Ansichten eines Informatikers

Wie die Universitäten zum Gesinnungsscheideanstalten werden

Hadmut
12.12.2018 22:14

Innerhalb kürzester Zeit hat man die Universitäten von Ausbildungs- und Wissenschaftsanstalten in Gesinnungsfilter gewandelt, die den Zugang zu Posten, Gesellschaft, Politik steuern, regeln, manipulieren.

The Western Journal schreibt über eine Universität in Montana, dass deren Student Code of Conduct sei so harsch und verbiete es so weitgehend, „mean or nasty” zu sein, dass sogar schon ein unerwünschter Gesichtsausdruck zum Rauswurf aus der Uni führen kann. Der Text dieses Codes of Conduct ist jedoch so bescheuert hierarchisch abgelegt, dass man sich da elend durchklicken muss, und ich die Stelle nicht gefunden habe. Redstate und National Review schreiben das aber auch. Zustände wie in Nordkorea. (Und da regen sich die Leute über das chinesische Punktesystem auf…) Den für Karrieren maßgeblichen akademischen Grad bekommen künftig nur noch die, die den sozialistisch meinungslosen duldsamen Einheitsmenschen abgeben.

Auf Youtube gibt es ein Interview mit einer Frau, oder vielleicht betreibt sie den Channel auch selbst, ich habe keine Ahnung, und auch nicht warum und wieso, aber ab 43:56 beantwortet sie eine Frage 26 und beschreibt darin, dass das dort (wo? Ja wo eigentlich? USA? Canada?) an allen Universitäten so sei, dass man Gesinnungsfragebögen ausfüllen und ihnen die Antworten geben müsse, die sie hören wollen, ob man auch ja dem Diversity-Zirkus huldigt.

Universitäten haben in den westlichen Ländern eigentlich nichts mehr mit Wissenschaft oder Ausbildung zu tun, sondern sie sind zu Scheideanstalten geworden, die den Bevölkerungsnachwuchs nach Gesinnung in Ober- und Untervolk scheiden sollen – wie einst in der DDR. Hat man die falsche Gesinnung, wird’s nichts mehr mit dem gehobenen Beruf, dann fliegt man raus und darf irgendwas niedriges arbeiten. Hat man jedoch die richtige Gesinnung, und gehört noch zu den geförderten Kasten, braucht’s auch keine Leistung mehr, dann bekommt man den Aufstieg geschenkt. Auch wie in der DDR.

Und die Frühausläufer dieser Entwicklung habe ich damals am Verwaltungs- und Bundesverfassungsgericht erfahren. Da wurde das schon hinter den Kulissen vorbereitet, gebaut, durchgesetzt, dass Universitäten und die akademische Karriere und die Prüfungen und die Grade nichts mehr mit Inhalt und Leistung zu tun haben, sondern zu willkürlichen Politbewertungsanstalten umgebaut werden, dass es da nur noch darum geht, wer ideologisch in das neue Weltbild passt. Und genau das hat mir mal ein Landespolitiker über die Richterauswahlen in seinem Bundesland gesagt. Wir haben hier seit mindestens 20 Jahren einen hintergründigen Umbau des Staates, besonders über Presse und Universitäten, in eine Gesinnungsgesellschaft, in eine DDR 2.0. Sie reden von Diversität, aber effektiv geht es nur noch darum, jegliche anderen Kriterien als die Ideologie komplett zu ignorieren, sich also völlig abzutrainieren, noch auf irgendetwas anderes als die Ideologie und Gesinnung zu achten, und der Ideologie und Gesinung as alleinige, hunderprozentige Gewicht zu geben.

Genau das ist passiert, drüben wie hüben, hier eben zentral auch durch das Bundesverfassungsgericht, dort über dem Teich inzwischen weiter fortgeschritten, und das Ergebnis sehen wir nun. Es geht nur noch darum, die Bevölkerung nach Gesinnung in die Bevölkerungsschichten zu sortieren, ihnen ihren Platz in der Hierarchie zuzuweisen. Geförderte Truppe oder Ideologiefanatiker: Ganz nach oben. Andersdenkender: Raus mit dem.

Es ist nur noch eine Mischung aus Ideologie und Tribalismus, in dem man untersucht und aussortiert, wer zum eigenen Stamm gehört und wer nicht. Futtertrog und Geld (=Weidegründe) dürfen nur der eigenen Herde gehören.