Ansichten eines Informatikers

Singled Out

Hadmut
22.6.2018 22:23

Über die Verlierer des gesellschaftlichen Wandels.

2012 erschien im australischen Sydney Morning Herald der Artikel Why women lose the dating game darüber, dass Frauen durch Feminismus auf Karriere machen, sich für die Erfolgsmenschen halten, nach dem Supermann Ausschau halten, weil sie denken, sie könnten von allem nur das Beste haben, Traumprinz, gesellschaftliche Stellung, reich. Und weil sie glauben, Frauen hätten jetzt das Sagen. Mit 20, wenn sie noch knackig sind und sie noch Männer kriegen würden, glauben sie, sie könnten Männer sitzen und warten lassen, weil sie den Takt vorgeben, und wenn sie dann mit Mitte 30 meinen, jetzt wär’s so weit, jetzt dürften die Männer Schlange stehen, damit sie sich den allerbesten aussuchen, ist keiner mehr da.

Der Punkt ist nämlich, dass die Männer jetzt auch nicht ganz so blöd sind, wie vom Feminismus dargestellt, und dass sie gemerkt haben, dass man als Mann ja gar nicht heiraten muss. Ist man einer der Top Alpha-Männer, dann vögelt man hübsche, frische 20-jährige, die man da leicht bekommt. Ist man es nicht, dann vögelt man eben ausgehungerte Restposten in den Dreißigern, die dann zwar nicht mehr so knackig sind, aber besser vögeln. Dafür dann immer wieder andere.

Die Frauen dachten, sie wären auf der Gewinnerstraße, aber den Spaß und den Vorteil hatten die Männer.

In Australien gibt es – ich weiß nicht seit wann – so ein Sonderrecht wegen Heiratsnot. Man muss nicht mehr verheiratet sein, um als Frau einen lebenslangen Unterhaltsanspruch zu bekommen, es reicht schon, gewisse Zeit (ich weiß nicht mehr, wie lange, ein halbes Jahr oder irgendsowas) zusammen unter einem Dach zu wohnen. Der Versuch, Frauen zu versorgen, die es über Affären hinaus nicht mehr schaffen. Es heißt, seitdem würden die Männer sorgsam darauf achten, ihre Beziehungen kurz zu halten und die Liebschaften rechtzeitig auszutauschen.

Hat man etwas daraus gelernt?

Nicht viel.

Sie haben jetzt einen Film mit Szenen aus verschiedenen Kontingenten gedreht, anscheinend ein spanischer Film, der von den Problemen feministischer Karrierefrauen handelt.

But in China being single woman comes with a high price: unmarried women over the age of 30 are called “shengnu” (which literally means… leftover!).

Ich finde übrigens keine dieser Frauen irgendwie attraktiv. Dafür schreibt die australische Presse wieder darüber:

If you’re a single woman over 30 you might think it’s a jungle out there.

But did you know there’s actually a “man drought” on? Or that in some places those who don’t have a partner are known as “leftover women”?

Der Film wird sogar weltweit gezeigt. 14 Mal. Also nicht in 14 Kinos. Sondern in 14 Vorstellungen.