Ansichten eines Informatikers

Neorassismus und Neodiskriminierung

Hadmut
16.6.2018 12:53

Ratet mal, wo.

In Amerika gibt es gerade richtig Ärger. An der Harvard University. Elite und so.

Dort nämlich ist es einigen Asiaten, die als Studenten abgelehnt wurden, zu dumm geworden, und sie haben geklagt, wie die New York Times berichtet. Und da kommt nun so tröpfchenweise ans Licht, was Harvard geheim halten wollte, nämlich dass die Bewerberbewertungen manipuliert waren, nämlich zum Nachteil von Asiaten. Die sind da nun mal die intelligenteste und fleißigste Truppe, was aber manchen nicht passt. Und so wurden da offenbar Schwarze, Hispanics und Weiße (kann sich nur um Frauen handeln…) bevorzugt. Für Asiaten hatte man da wohl häufig negative Phantasiebewertungen eingetragen.

Harvard consistently rated Asian-American applicants lower than others on traits like “positive personality,” likability, courage, kindness and being “widely respected,” according to an analysis of more than 160,000 student records filed Friday by a group representing Asian-American students in a lawsuit against the university.

Sie wählen Studenten danach aus, ob man sie gern hat, sie nett sind, ob man sie respektiert?

Ein ganzer Stapel Pseudo- und Manipulationsausredekriterien?

Asian-Americans scored higher than applicants of any other racial or ethnic group on admissions measures like test scores, grades and extracurricular activities, according to the analysis commissioned by a group that opposes all race-based admissions criteria. But the students’ personal ratings significantly dragged down their chances of being admitted, the analysis found.

The court documents, filed in federal court in Boston, also showed that Harvard conducted an internal investigation into its admissions policies in 2013 and found a bias against Asian-American applicants. But Harvard never made the findings public or acted on them. […]

Harvard had fought furiously over the last few months to keep secret the documents that were unsealed Friday. […]

The documents came out as part of a lawsuit charging Harvard with systematically discriminating against Asian-Americans, in violation of civil rights law. The suit says that Harvard imposes what is in effect a soft quota of “racial balancing.” This keeps the numbers of Asian-Americans artificially low, while advancing less qualified white, black and Hispanic applicants, the plaintiffs contend. […]

“It turns out that the suspicions of Asian-American alumni, students and applicants were right all along,” the group, Students for Fair Admissions, said in a court document laying out the analysis. “Harvard today engages in the same kind of discrimination and stereotyping that it used to justify quotas on Jewish applicants in the 1920s and 1930s.” […]

In its admissions process, Harvard scores applicants in five categories — “academic,” “extracurricular,” “athletic,” “personal” and “overall.” They are ranked from 1 to 6, with 1 being the best.

Whites get higher personal ratings than Asian-Americans, with 21.3 percent of white applicants getting a 1 or 2 compared to 17.6 percent of Asian-Americans, according to the plaintiffs’ analysis.

Alumni interviewers give Asian-Americans personal ratings comparable to those of whites. But the admissions office gives them the worst scores of any racial group, often without even meeting them, according to Professor Arcidiacono.

Das ist ja das, was ich auch schon oft geschrieben habe: „Affirmative Action”, also diese „positive Diskriminierung”, ist ein reiner Rhetorikschwindel. Man kann bei knapper Resource niemanden bevorzugen, ohne jemand anderen zu benachteiligen. Reiner Genderschwindel. (Lernt man, wenn man für Router und Firewalls traffic shaping und sowas konfiguriert.) Gibt man einem mehr, als ihm zusteht, muss man es zwingend anderen wegnehmen. Und selbst wenn nicht, ist bei Bevorzugung des einen der andere, der nicht bevorzugt wird, damit schon schlechter behandelt.

Dazu kommt, dass es jetzt so aussieht, als hätte Harvard massiv gelogen.

Und das könnte jetzt ganz massiv nach hinten losgehen.

Denn jahrelang hat man die ganz große Rassismus- und Diskriminierungspeitsche geschwungen, das als Todesurteil fest etabliert, und dabei selbst nie etwas anderes getan, als willkürlichen Rassismus zu betreiben. Man hat nicht nur massiv gegen geltendes Recht verstoßen, sondern gleichzeitig auch noch die gesellschaftliche Vernichtungswaffe dagegen gebaut.

Und es sieht so aus, als hätten die Asiaten das gemerkt und jetzt den Finger am Abzug. Gab ja neulich schon mal diesen chancenlosen Inder, der als Inder abgelehnt wurde, sich dann aber – bei gleicher Hautfarbe – auf Afroamerikaner getrimmt hat, und dann sofort angenommen wurde.

Also ich drücke den Asiaten da die Zeigefinger. Äh, die Daumen. Lasst’s krachen!

Wenn die das jetzt richtig spielen, fällt der ganze Gender- und Rassenmist in sich zusammen. Stellt Euch mal vor, die Universitäten müssten jedem, den sie wegen dieses Gender- und Förderschwachsinns abgelehnt haben, eine Entschädigung zahlen. Und die fallen in den USA ja gerne exorbitant aus. Wenn dann da noch ein paar Antidiskriminierungsfanatiker in der Jury sitzen, könnte Harvard daran pleite gehen. Zu Recht!