Ansichten eines Informatikers

Die sozialistische Utopie bricht gerade zusammen

Hadmut
6.6.2018 1:02

War wohl nix.

Normalerweise sind Lehrer – besonders in Berlin – ja relativ linkslastig und linksbegeistert.

Hat sich was.

Die Berliner Lehrer mussten jetzt eingestehen, dass sie gerade unter dem Gelinkse zusammenbrechen und nicht mehr können.

Morgenpost und Berliner Zeitung berichten darüber, dass 500 Erzieher und Lehrer aus 22 Grundschulen einen Brief geschrieben haben (böse Zungen behaupten ja, dass man inzwischen etwa 500 Berliner braucht, um noch einen ganzen Brief hinzubekommen), nach der die Inklusion nicht mehr zu bewältigen sei.

Morgenpost:

In den Brandbriefen werden gravierende Probleme angesprochen: “Immer häufiger unterrichten wir Kinder, die den Anforderungen der Schule noch nicht gerecht werden”, beklagen die Lehrer. “Stetig wächst die Anzahl der Schüler, die ihre Mitarbeit verweigern, über wenig Anstrengungsbereitschaft verfügen, aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht am Unterrichtsgespräch teilnehmen können, ständig abgelenkt sind, Probleme durch Handgreiflichkeiten lösen, einnässen oder einkoten”, heißt es dort. Die Lehrer lassen aber keinen Zweifel daran, dass sie ihren Beruf “mit Hingabe” ausübten. […]

Alle Probleme, von denen Sie aus den Brennpunkten dieser Stadt hören, treffen in besonders dramatischer Weise gerade auf unseren Kiez zu”, heißt es dort. “So wollen und können wir nicht mehr arbeiten.” Die Briefeschreiber halten der Bildungssenatsverwaltung vor, es sei “fahrlässig”, angehende Lehrer – egal ob Quereinsteiger oder Referendare – gegen ihren Willen an Brennpunktschulen auszubilden.

Tja.

Scheint, als ob das sozialistische Ideal, alle zusammen in einen Topf zu werfen, umzurühren und alle gleich zu behandeln, nicht funktioniert.

Und es scheint, als ob das Dogma der McKinsey-Sekte, dass Diversität jede Gruppe verbessert, auch keiner Nachprüfung standhält. Vielleicht sollte man McKinsey auf Ramsch-Niveau Scientology herabstufen.

Sehen wir es positiv.

Die SPD war bisher auf den Ebenen Demokratie, Logik, Argumente nicht erreichbar. Dann jetzt eben mal auf der Ebene Realität.

Und wenn sie das auch nicht kapieren, dann rennen ihnen die Lehrer weg. Dann hat sich das mit der sozialistischen Idee auch so erledigt.

Das Sozialistische Theater ist fast am Ende angekommen. So oder so.

Ich bin jetzt echt mal gespannt, was sie eigentlich machen, wenn ihnen die Lehrer davonlaufen und sie keine Lehrer mehr finden. Wie sie dann mit einem großen Haufen von Leuten umgehen, die kein deutsch können, denen es an den Grundlagen zum Leben in der westlichen Zivilisation fehlt, und die ganz sicher keinen Ersatzunterricht von den Eltern bekommen.

Was machen die, wenn es für solche Leute dann keinen Schulunterricht mehr gibt, weil man keine Lehrer mehr hat?

Sind wir dann ultimativ gescheitert?

Gescheitert ist jedenfalls dieser sozialistische Ansatz. Denn eigentlich war es ja das erklärte Ziel, dass Bildung und Berufschancen nicht vom Elternhaus abhängen dürfen.

Je kaputter die Schulen, desto stärker hängt es aber von den Eltern ab, ob Kinder überhaupt noch etwas lernen. Man hat also diese sozialistischen Ideale diametral ausgehebelt.

Viel Spaß, das wird noch lustig. Made by SPD.