Ansichten eines Informatikers

Linke Methoden von rechts benutzt

Hadmut
17.2.2018 22:52

Wieder mal dasselbe Schema: Die Linken kochen, wenn jemand ihre Methoden verwendet.

Ich hatte doch vorhin über diese Demo geschrieben. Ein Leser hat mich dazu darauf hingewiesen, was die linksradikale Seite Indymedia dazu schreibt und wie sie dazu aufgerufen haben, diese Demo zu blockieren.

Organisiert wird das Ganze von der selbst ernannten Frauenrechtsaktivistin…

Oh. Ich befasse mich ja nun seit 6 Jahren intensiv mit Feminismus und Genderismus. Und nahezu alle Aktivisten und Frauenrechtler in diesem Bereich sind selbsternannt. Bisher nannte man sowas „Empowerment” oder „Selbstermächtigung” und fand das unheimlich gut und wichtig.

…und hetzt nun in klassischer neurechter Manier gegen alles was nicht in ihr Weltbild passt…

War das nicht in den letzten 20 Jahren Merkmal aller Linken und der Medien?

…versuchen sich als Kämpfer*innen für die Rechte von (deutschen) Frauen zu inszenieren – in Wahrheit ist dies jedoch nur ein Vorwand, um gegen die eigenen Feindbilder mobil zu machen und verschiedenste rechte Kräfte zu bündeln.

War das nicht genau der Inhalt des linken Feminismus der letzten 20 Jahre? Ging’s im Feminismus nicht schon immer gegen „Kapitalismus”, „Patriarchat”, „Heterosexualität”? Ich bin gerade dabei den Hintergrund um die Frankfurter Schule aufzudröseln, und wie sich daraus der Feminismus und der ganze Gender-Krampf gebildet haben. Da ging’s um Kommunismus, Marxismus und deren Feindbilder, und weil’s mit dem Klassenkampf nicht funktioniert hat, hat man die Luftschlösser Sigmund Freuds mit eingebaut, um den Klassenkampf auf Sexualebene zu führen. Und endlich den erhofften Klassenkampf anzuzetteln. Feminismus und vor allem der Genderismus waren von jeher nur ein Vorwand, um gegen Feindbilder (eigentlich egal welches, man braucht den Klassenkampf, gegen wen ist eigentlich egal) mobil zu machen und alles zu bündeln, was nicht weißer Mann ist.

…dürfen natürlich auch nicht die Portion Selbstmitleid und das Gefühl, ein Opfer zu sein, fehlen…

Geht es hier im Feminismus, Genderismus, LBQTTismus nicht schon immer um nichts anders als Selbstmitleid und Opfertum?

Mit unerträglichen Hetzreden wird gegen queere Lebenstile oder das Hinfragen des binären Geschlechterkonstruktes polarisiert.

Wohl ein Schreibfehler, es soll offenbar Hinterfragen heißen.

Finde ich auch ein Brüller. Denn der Genderismus behauptet ja immer, er müsse Geschlechterkonstrukte „hinterfragen”. Ich habe in 6 Jahren, jeder Menge Literatur und diversen Auskunftsersuchen und -klagen dort nicht eine einzige Frage gefunden. Und nicht einen einzigen Beleg, dass Geschlechter ein „Konstrukt” wären.

Will man aber den Genderquatsch „hinterfragen”, drehen sie durch.

Da sieht man wieder diese entsetzliche Doppelmoral. Wenn andere mit Taktiken kommen, die Linke ständig anwenden, rasten sie aus. Zeigt aber auch wieder Spuren des Schwachsinns der Frankfurter Schule, der bis Hegel zurückgeht. Sie sind der Überzeugung, dass es eine Wirklichkeit nicht gibt, dass sie die Wahrheit kennen und je näher man der Wahrheit käme, desto selbstwidersprüchlicher alles würde. Die glauben tatsächlich, sich selbst zu widersprechen sei ein wunderbares Kennzeichen dafür, der Wahrheit näher zu kommen.

Ist das alles so dämlich.

Erinnert mich daran, was mir ein Leser neulich schrieb: Wie erkennt man Linke? Normale Menschen bringt man auf die Palme, indem man sie anlügt. Linke bringt man auf die Palme, indem man ihnen die Wahrheit sagt.