Ansichten eines Informatikers

Machtverhältnisse

Hadmut
15.12.2017 22:04

Nur mal so zur Lage der Nation: [Nachtrag]

Die Mannheimer Polizei hat gerade 18 Streifenwagen gebraucht, um 6 randalierende Jugendliche zu greifen. Bericht bei FOCUS:

Als die Polizisten die Papiere der Jugendlichen sehen wollten, seien die jungen Männer handgreiflich geworden. Die Beamten wehrten die Angreifer mit Schlagstock und Pfefferspray ab und nahmen sechs von ihnen fest.

Einer der Beamten ist “vorerst dienstunfähig”

“Die Kollegen haben Schürfwunden, Prellungen und ein blaues Auge davongetragen”, sagte der Polizeisprecher. “Einer erhielt einen Tritt in den Rücken, ein anderer Beamter ist mit einer Beinverletzung vorerst dienstunfähig.” Einige Täter seien wohl minderjährig oder knapp über 18 Jahre alt.

Etwas mehr steht im Rheinneckarblog:

Die Angreifer sind Deutsche mit Migrationshintergrund und nach unseren Informationen allesamt bereits polizeibekannt. Nach den Festnahmen und erkennungsdienstlichen Behandlungen kamen sie gestern wieder auf freien Fuß.

Hähä, gleich wieder auf freien Fuß gesetzt. Ratet mal, was die sich dazu jetzt denken.

Als ein Kollege per Funk Unterstützung anforderte, kam es aus der Gruppe heraus schließlich zum Angriff. Mithilfe des Schlagstocks und durch Pfeffersprayeinsatz gelang es den beiden Beamten nur mit großer Mühe, sich die Angreifer vom Leib zu halten. Doch auch nachdem weitere Streifenbesatzungen am Ereignisort eingetroffen waren, kam es zu keiner Entspannung.

Nur mit starken Kräften gelang es schließlich, die vier Personen festzunehmen.

18 Streifenwagen für 6 Jugendliche.

Ein Leser erinnerte mich dazu daran, dass ich mal die Frage aufgeworfen habe, was wir eigentlich machen, wenn 1000 gut bewaffnete und vom IS im Krieg ausgebildete Kämpfer hier loslegen. Kann man sich proportional hochrechnen. Die Bundeswehr hat übrigens das Problem, dass bei denen – von der Leyen sei Dank – viele Fahr- und Flugzeuge nicht mehr einsatzfähig sind.

Was machen wir eigentlich, wenn es da mal richtig losgeht?

Die Politik sieht das anderes, berichtet der SWR:

Politiker wollen “klares Signal” senden

Eine Gruppe krimineller minderjähriger und unbegleiteter Flüchtlinge hat in Mannheim für Aufsehen gesorgt. Bei einem Treffen am Freitag in Stuttgart wurden erste Lösungsansätze besprochen. […]

Man werde gemeinsam ein “klares Signal” senden, um deutlich zu zeigen, dass unser Rechtsstaat handlungsfähig sei, so Ministerialdirektor Wolf Hammann. “Die Landesregierung nimmt die Probleme, die offensichtlich durch einen kleinen Teil krimineller jugendlicher Ausländer aufgetreten sind, sehr ernst.” Man habe sich geeinigt, gemeinsam identifizierte Problem- und Handlungsfelder genau zu beleuchten. Man habe außerdem vereinbart, ein gemeinsames Lösungskonzept mit definierten Handlungssträngen zu erstellen.

Das klare Signal hat man doch längst gesendet: Polizisten, die sich nicht wehren können, und Täter, die sofort wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

In Mannheim hält eine Gruppe von 10 bis fünfzehn vorwiegend jungen Marokkanern die Stadt und die Behörden auf Trab. Neben dem Diebstahl von Taschen und Fahrrädern kommt es auch zu Drohungen gegen Betreuer und Drogenhandel. Lucha versicherte, dass man mit Hochdruck arbeite, um dieser Situation schnell Herr zu werden.

Da rotiert der ganze Staat um 10 bis 15 Jugendliche und „arbeitet mit Hochdruck daran, um dieser Situation Herr zu werden”. Heißt: Im Moment ist er es nicht. Der Staat muss 10 bis 15 Jugendlichen erst noch „Herr werden”. Es gibt Länder, in denen bekämen die für sowas mit dem Gummiknüppel was auf die Schnauze. Oder mit dem Rohrstock auf den Hintern. Vielleicht nicht sehr rechtsstaatlich, aber ein deutliches Signal. Ich bin mal gespannt, auf was unsere Politiker und Juristen da so als Lösung kommen. Und wie lange es dauert. Ein bis zwei Jahre um ein Konzept zu erarbeiten?

Was machen die, wenn hier mal 1000, nur 1000, ausgebildete IS-Kämpfer mit geheimen Kriegswaffenlagern hier loslegen? (In Berlin finden sie inzwischen ja immer wieder Munition in Tiefgaragen, da scheint einiger Umsatz zu herrschen.)

Oder wenn, wie die Achse gerade wild spekuliert, Erdogan nächste Woche seine Panzer nach Deutschland einrollen lässt? Wird sich die NATO dann dafür bei ihm erst mal entschuldigen?

Derweil lässt es die WELT etwas einfacher angehen und fragt, was wir eigentlich machen, wenn in Köln Silvester ist. Denn schon letztes Mal versuchten um die 2000 Männer, unbewaffnet, einfacher Pöbel, keine Kämpfer, die Domplatte zum Jahrestag zu besetzen und das zum regelmäßigen Event zu machen. Und obwohl vorbereitet konnte die Polizei auch nur knapp und mit Glück verhindern, dass das wieder so passiert.

Was machen die, wenn diesmal 3000 kommen?

Oder wenn dort 2000 kommen, um die Polizei dort zu binden, und dann 2000 andere sich in kleinen 20er-Gruppen verteilen, jede nimmt sich irgendwo ein kleines Dorf vor, und brennt da alles nieder? Einfach mal durch die Straßen fahren und in jedes Fenster ein Molotow-Cocktail. Oder nimmt sich dort mal die Frauen vor? Jedes Team noch ein oder zwei Kalaschnikow. So um „Signale zu senden”.

Und dann?

Erst mal in Ruhe und am runden Tisch besprechen, wie man mit Hochdruck der Lage Herr werden könnte?

Feiert schön…

Nachtrag: Ein Leser analysiert den SWR-Text recht hübsch: