Ansichten eines Informatikers

Wenn Frauenförderung nach hinten losgeht

Hadmut
13.12.2017 20:19

Hähähä. 😀 Und Claus Kleber ist ratlos.

Beim Deutschen Reporterpreis haben sie massiv gegendert, damit die Frauen gut abschneiden:

  • die Jury mehrheitlich weiblich
  • die nominierten Texte werden anonymisiert ausgewählt

Ergebnis: Fast nur Männer ausgezeichnet. 😀

Entsprechend gaben sich Schnibben und Moderator Claus Kleber am Montagabend bei der Begrüßung ratlos. Wie konnte das sein, dass trotzdem so wenige Frauen Preise bekamen? Foreshadowing: Am Ende des Abends standen 30 Preisträgern vier Preisträgerinnen gegenüber – davon zweimal als Teil eines mehrheitlich männlichen Teams und einmal in einem geteilten Preis. Dazu kommt ein Sonderpreis für die ermordete maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia.

Jahrelang haben die Gender-Spinner – einschließlich Frauenversteher Kleber – behauptet, dass Frauen benachteiligt würden, weil sie Frauen sind. Und nun stellt sich hier – und auch verschiedentlich in Amerika – heraus, dass Frauen bei anonymisierter Wahl nicht besser, sondern schlechter abschneiden. Weil sie eben nicht benachteiligt, sondern bevorzugt werden. Weil sie Frauen sind. Und sich dann noch in Selbstüberschätzung über Benachteiligung beschweren.

Oder wie unsere Verfassungsrichtern Baer es mal so schön ausdrückte: Alle Qualitäts- und Leistungsanforderungen sind frauenausgrenzend, deshalb dürfen zur Gleichstellung an Frauen keine Qualitäts- und Leistungsanforderungen gestellt werden. Eigentlich hat sie damit recht. Nur ganz anders, als sie meint.

Aber die Lösung ist nah: Sie denken darüber nach, reine Männerteams nicht mehr zuzulassen. Wenn Frauenförderung und Frauenbevorzugung nicht mehr reichen, muss halt ein Frauenmonopol her.