Ansichten eines Informatikers

Gesammelte Hintergründe zu linker Gewalt

Hadmut
12.7.2017 0:08

Noch etwas Umschau zum Thema.

Die ZEIT versucht, Gewalt zu erklären und dabei ohne „links“ auszukommen. Soll ja mit Links nichts zu tun haben. Sie meinen, es hat was damit zu tun, dass manche Gewalt vormachen und andere sie dann nachmachen. (Irgendwo anders wurde auch das Gerücht gestreut, dass es da agents provocateur gegeben habe, und die lieben armen unschuldigen jungfräulichen Autonomen zu Gewalt zu verführen.) Jedenfalls meint die interviewte Sozialpsychologin:

Barbara Krahé: Wenn kollektive Gewalt ausbricht, sind zwei zentrale Prozesse im Spiel: Erstens muss eine klare Trennlinie zwischen “wir” und “den anderen” entstehen. Sowohl Demonstranten als auch Polizisten verstehen sich als eine geschlossene Gruppe. Zweitens – und das ist nicht zu unterschätzen – spielt die Anonymität eine wichtige Rolle. Denn in großen Gruppen verändern Menschen ihr Gefühl von sich selbst, ihre Identität. Sie orientieren sich dann weniger an den eigenen Verhaltensstandards und mehr an den Normen und Werten der Gruppe. Dazu zählt zum Beispiel die Gewaltbereitschaft unter bestimmten Linksextremen, wie sie sich in Hamburg zeigte.

Exakt so lief das 1933 mit den Nazis.

Niemand züchtet heute so viele Nazioide wie Rot-Rot-Grün und die Antifa.

Die Kipping von den Linken ist sich ja auch für nichts zu doof. Sie sprach von „marodierenden Polizisten“. Sagt ausgerechnet die SED-Nachfolgeorganisation. Die werden es ja wissen mit ihrer Stasi-Erfahrung.

Die WELT sieht das etwas anders, und schreibt darüber, was die Rote Flora mit der RAF zu tun habe. Womit wir schon wieder bei der SED herauskämen, denn die RAF stand da in Verbindung mit der SED. Und an der Roten Flora habe sich da seither auch nicht viel geändert. Naja, dann ist die Liebe der Linken zur Roten Flora vielleicht so richtig alte Liebe? Von Erichs Gnaden?

Außerdem scheinen die jetzt SED-intern heftig zu streiten. Also Linke mit SPD. Und Ralf Stegner prügelt sich verbal mit Tom Schreiber, und der mit dem nächsten. Wenn die jetzt sowieso aufeinander losgehen, sollte man den Genossen Molotow-Cocktails reichen.

Die WELT meint dazu, die folkloristische Haltung gegenüber linkem Terror müsse endlich enden. Irgendwie denkt man da schon wieder an RAF.

Und ein Berliner Extremismus-Forscher wirft Linken und Teilen der Grünen vor, die Gewaltorgien zu unterstützen.

Klaus Schroeder: Linke und Grüne laufen in Demonstrationen mit, deren Initiatoren zum Rechtsbruch oder gar zur Gewalt aufgerufen haben. Nach Krawallen wie jüngst in Hamburg argumentieren sie genauso wie Linksextremisten und erklären angebliche staatliche Willkür zum Grund der Gewaltexzesse. Es ist paradox, dass Linke-Politiker der AfD geistige Brandstiftung vorwerfen, die zu Anschlägen auf Flüchtlinge führen, aber selbst kein Problem damit haben, verbal Kriminelle zu unterstützen, die Polizisten mit Steinplatten bewerfen.

Man könnte mal Heiko Maas dazu fragen, wer da gerade schlimmere Volksverhetzung betreibt, links oder rechts.

Ein Leser fragte mich dazu, warum rot-rot-grün eigentlich immer Pegida mit AfD gleichsetzen, wenn sie doch selbst nichts mit Antifa zu tun haben wollen. Woher soll ich das wissen?

Ein anderer Leser schrieb mir aber, dass der Anmelder der Demo „Welcome to Hell“ in Interviews immer wieder über den schwarzen Block gesagt habe, „die gehören zu uns“. Hat jemand eine Quelle dazu?

Einer der Täter habe sich übrigens gestellt. Er heißt Kevin und wohnt bei seiner Oma. Kevin … Kevin … Huaahahahahaaaa. Und die Tussi, die man da auf dem Gerüst sah, heißt dann wohl Chantal.

Abschließend spottet die WELT noch einmal darüber, dass die Linken sich jetzt plötzlich alle einig seien, dass die Gewalttäter keine Linken seien. (Hätte man den Rechten jemals gestattet zu definieren, dass deren Gewalttäter keine Rechten seien?)

Schulz, Stegner, Peter, Wagenknecht, sie alle behaupteten plötzlich, dass das alles ja gar nichts mit Links zu tun habe, Links könne gar keine Gewalt. Mal abgesehen davon, dass das – wie ich schon schrieb – historisch falsch ist und Kommunismus und Sozialismus noch nie ohne Gewalt und Tote auskamen, auch widersinnig: Die SPD behauptet doch ständig, dass sie „umverteilen“ wolle. Also Leute etwas wegnehmen will. Glauben die, die gäben das freiwillig her?

Die WELT hält aber entgegen, dass auch die deutschen Linken so wie alle Linken dieser Welt immer wieder auf Gewalt zurückgegriffen haben. Und auch die heben auf diese Umverteilung ab:

Zunächst muss man natürlich klären, was „links“ eigentlich bedeutet. Kaum ein Politiker von SPD, Grünen und Linkspartei würde wohl widersprechen, wenn man definiert: Links ist Politik dann, wenn sie – tatsächliche oder vermeintliche – Gerechtigkeitsdefizite durch staatlich angeordnete, notfalls erzwungene Umverteilung zu beseitigen sucht. Das ist der Kern jedes linken Selbstverständnisses, so wie nationale oder ethnische Abgrenzung von „Fremden“ der Kern jeder rechten Gesinnung ist.

Wie ich schon schrieb, immanente Eigenschaften von Links sind, anderen ein politisches System, das sie nicht wollen, aufzuzwingen und sie auszuplündern, das wegzunehmen, was sie erarbeitet haben. Links ist ein totalitäres System, ein Raubsystem. Und hat als zweite Eigenschaft, dass sich manche für die zwingenden Herrscher („Partei“) über andere aufspielen wollen.

Ohne Gewalt kann das gar nicht funktionieren. Und man wird die Verbindungen zwischen SPD, Linke und Grünen zur Antifa und zur „interventionistischen Linken“ untersuchen müssen.

Denn die dritte immanente Eigenschaft der Linken ist, dass sie permanent und krankhaft lügen.