Ansichten eines Informatikers

Schwierigkeitsgrad streng monoton fallend

Hadmut
6.6.2016 20:23

Staatlich organisierte Verblödung in Berlin

Oder: Wie man Quotenfrauen und Geisteswissenschaftler macht.

Gruseliger Artikel im Tagesspiegel über den politisch gesteuerten Verfall der Schulausbildung in Berlin.

Bei den Prüfungen an Berlins Schulen hat das Niveau der Aufgaben nachgelassen – sagen Lehrer. Und äußern einen Verdacht. […]

Gymnasiallehrer beklagen im aktuellen Abitur „wachsweiche Prüfungen“ in Mathematik und eine „wirre Aufgabenstellung“ in Biologie. Sekundarschulen und Berufsschulen hadern damit, dass die Hürden in die gymnasialen Oberstufen gesenkt wurden. Alle zusammen haben den Eindruck, „dass die Bildungsverwaltung ihre Bilanz schönen will“.

„Die Fragen waren einfach: So lässt sich eine Aufgabe der Geometrie und Stochastik in der Regel fast ausschließlich mit Mitteln der Mittelstufe lösen“, berichtet etwa Thilo Steinkrauß, Fachbereichsleiter Mathematik am Herder-Gymnasium in Westend über die Abiturprüfung – einen ausführlichen Text von ihm über das Thema lesen Sie unter diesem Link.

Ganze Themengebiete gestrichen

Unter seinen Kollegen im Bezirk sei es „unstrittig, dass der Schwierigkeitsgrad streng monoton fallend ist“. Ganze Themengebiete seien gestrichen worden: „Sinus und Cosinus kommen in der Analysis in Funktionsuntersuchungen nicht mehr vor, auch keine Logarithmen in der Analysis, und auch nicht gebrochen rationale Funktionen“.

Analysis ohne Sinus, Cosinus, Logarithmen?

Was ist das denn?

Die Universitäten konstatieren allerdings seit Jahren eine eher rückläufige Tendenz beim Wissen, das die Schüler mitbringen: „Sie sind nicht dümmer, sie haben nur weniger gelernt“, fasst FU-Mathematik-Professor Günter Ziegler seine Beobachtungen zusammen. […]

Unabhängig von den aktuelle Aufgaben steht für den Verband der Oberstudiendirektoren fest, „dass es bei den Anforderungen in den nächsten Jahren dringend wieder eine Tendenz nach oben geben muss“, betont der Vorsitzende Ralf Treptow.
An Mathe scheitern viele

Daran ist allerdings nicht zu denken. Im Gegenteil. Nachdem 2015 die Zahl der Berliner Schüler ohne Abschluss bei über zehn Prozent lag, ist die Hoffnung zerstoben, dass schon allein die Abschaffung der Hauptschulen zu besseren Ergebnissen führen würde. Insbesondere an der Mathematik scheitern viele. Das sei wohl auch der Grund dafür, dass die diesjährigen Mathematikaufgaben im Mittleren Schulabschluss noch leichter als bisher ausgefallen seien, vermuten mehrere Lehrer.

Gleichzeitig weisen sie aber darauf hin, dass die Mathematikarbeit überhaupt noch die letzte echte Hürde sei: „Die Englischklausur kann man zumindest auf dem Niveau der Berufsbildungsreife bestehen, ohne ein Wort Englisch zu können“, sagt ein Englischlehrer mit Hinweis auf die Aufgaben zum Ankreuzen. Der Verzicht auf das Sitzenbleiben in den Sekundarschulen habe den Niveauverlust noch befördert, bedauert ein anderer Sekundarschulvertreter.

Das heißt, es werden gerade die letzten Anforderungen und Hürden abgeschafft.

Was Heyer und seine Kollegen aus anderen Sekundar- und auch Berufsschulen allerdings viel mehr umtreibt, ist der Niveauverlust in Klasse elf: Seitdem Schüler mit einer Fünf im Hauptfach und einem Durchschnitt von Drei minus in die gymnasiale Oberstufe dürfen, scheitern sie massenhaft. „Wir haben noch nie so viele blaue Briefe geschrieben“, berichten mehrere Schulen. Und wer die elfte Klasse noch soeben schaffe, müsse dann oftmals nach Klasse zwölf abgehen. „Das brennt uns auf den Nägeln“, heißt es. Das Niveau schwinde und überdies produziere man bei den Schülern Frustration. Genau davor hatten bereits 2014 Lehrer gewarnt.

„Man suggeriert den Schülern, dass sie es schaffen können und lockt sie in eine Falle, anstatt dass sie mit einer Berufsausbildung anfangen“, bedauert ein stellvertretender Schulleiter aus Neukölln. Das sei „vertane Lebenszeit“.

Das ist ja genau das, was ich hier so oft schreibe:

Jegliche Anforderungen und Leistungsmaßstäbe werden abgeschafft, Schulabschlüsse gratis an alle vergeben. Leute vom Handwerk abgezogen und mit Gewalt in die Universitäten geschoben.

Auch zur Tarnung einer generellen Verblödung, eines intellektuellen Absinkens der Bevölkerung.

Dann geht’s weiter mit anforderungslosem Studium und anforderungslosen Jobs im öffnetlichen Bereich. Und weil das noch nicht reicht demnächst noch bedingungsloses Grundeinkommen.

Und die Leute bilden sich dann ein, sie hätten Abitur, Master, Doktor und halten sich für Akademiker.

Und so produziert man Quotenfrauen, Geisteswissenschaftler, Sozioidioten, alle mit Abschluss, aber alle unfähig und fehl am Platz, die dann Politiker, Journalisten und sowas werden und dort entsprechenden Unfug verzapfen. (Demnächst mit Presse-Zwangsabgabe, um den Journalismus zur Müllhalde für den Bildungsschrott zu machen.)

Es ist kurios:

Deutschland jammert über Fachkräftemangel.

Gleichzeitig aber werden über Jahrzehnte bewährte Weichen, die Leute in ordentliche Berufe aufteilen, nämlich tragfähige Hochschulberufe und gute Handwerks- oder andere Berufsausbildungen, abgeschafft und große Bevölkerungsteile in die Unfähigkeit, in das berufliche Aus, in Pseudostudiengänge wie den ganzen Soziomist, Gender Studies, und was das geisteswissenschaftliche Verblödungsgewerbe alles hergibt, gefahren. Und Gender Studies verfolgen ja auch das zentrale politische Ziel, auch die Technischen Fächer für voll unfähige Leute zu öffnen.

Es ist unglaublich: Wissen ist der einzige Rohstoff in Deutschland, als Industrieland sind wir dringen auf Handwerk und Ingenieurstum angewiesen, aber große Bevölkerungsteile werden gezielt und irreversibel in die Berufsdummheit getrieben.

(Und dann begründet man die Immigration damit, dass wir mehr Leute für die Handwerksberufe bräuchten.)

Wer macht da gezielt den Laden kaputt?

(Ich erinnere nochmal an den Umstand, dass ein zentrales Element meiner Verfassungsbeschwerde war, dass der Staat verbindliche gesetzliche Anforderungen und Leistungsmaßstäbe für Hochschulprüfungen vorgeben muss, und man genau das sabotiert hat. In der Sache ist mehr Sprengstoff drin als gedacht.)