Ansichten eines Informatikers

Von der Leyens Cyberkriegerinnen

Hadmut
2.6.2016 0:46

Das wird genau so blöd, wie es werden musste.

Unsere Verteidigungsstrategie beruht darauf, dass die angreifenden Russen sich totlachen.

Uni Bremen.

Informatik.

Muss ich noch mehr sagen?

Habe ich dazu nicht schon genug gesagt?

Das ist die Witzfakultät, die nicht mitbekommt, wenn da Doktoranden keine Dissertation haben und auch drei Jahre nach der Prüfung noch keine Dissertation vorgelegt haben, aber schon mit Doktor und als Professor rumrennen. Und an der man in Informatik promovieren kann, indem man fordert, die sollte weniger mit Technik und Computern zu tun haben, um Frauen nicht auszugrenzen. Oder behaupten kann, die Turing-Maschine sei frauenfeindlich, weil sie keine Interrupts kenne, Interrupts aber für Interaktivität gebraucht würden, die für Frauen wichtig wäre.

Oder anders gesagt: Es gibt in der Informatik viele dunke finstere Ecken abgrundtiefer Blödheit, Willkür und Inkompetenz. Und Bremen ist eine der finstersten.

Nun muss man da immer aufpassen: Uni Bremen und Hochschule Bremen sind eigentlich zwei verschiedene Dinge. In meinem Blog ging’s bisher fast nur um die Uni Bremen, nachfolgend geht’s um die Hochschule Bremen.

Mir haben aber schon viele Leser berichtet, dass die sich qualitativ nicht unterscheiden und auch vermischt sind, das sei die gleiche Klapsmühle.

Dazu gehört, dass die dort jetzt einen „Frauenstudiengang Informatik” eingerichtet haben.

Wozu das gut sein soll?

Weiß man nicht so genau.

Ich habe mal eine Professorin einer anderen Hochschule, die auch sowas anbietet, gefragt, wozu das gut sein soll und was eigentlich die Motivation dafür ist – wenn die nicht faule, unzulässige und betrügerische Absicht, dahinter geringere Anforderungen und andere Bewertungsmaßstäbe für Frauen zu tarnen.

Sie sagte mir, dass der Grund ein anderer sei. Sie hätten massive Probleme mit der Belästigung durch arabische Studenten (ist schon 3, 4 Jahre her). Das könnte man nur aus political Correctness nicht sagen und keinen „araberfreien” Studiengang anbieten. Deshalb pauschalisiert man das eben auf alle Männer und bietet Männerfreie Studiengänge an. Wie solche Frauen dann in einem Betrieb arbeiten können sollen? Wissen sie auch nicht. Aber die würden wohl eh eher irgendwelche Gender-Stellen im öffentlichen Dienst annehmen. Dass die ernstlich Informatik machen, ist nicht vorgesehen. Wird nicht erwartet.

Heise Newsticker meldet nun, das ausgerechnet dieser Clowns-Zoo Hochschule Bremen eine Kooperation mit der Bundeswehr eingeht, und einige dieser Frauenstudiengangplätze Informatik von Soldatinnen eingenommen werden sollen.

Kreowski weist darauf hin, dass die Bundeswehr im Zuge ihrer Aufbaupläne für den neuen militärischen Organisationsbereich des “Cyber- und Informationsraums” (CIR) insgesamt 13.500 Dienstposten schaffen will. Er rechnet deshalb damit, dass die Bundeswehr deshalb über längere Zeit Absolventen “abgreifen” wird “und damit der zivilen Gesellschaft in Zeiten des Fachkräftemangels im Informationstechnik-Bereich schadet”.

Hähähä.

Ich stelle mir das gerade so vor, wenn die dann im Cyberabwehrzentrum sitzen und die bösen Russen angreifen. Nein, den wehre ich nicht ab, der Angreifer ist männlich, und dazu sind wir nicht ausgebildet. Ich möchte nur mit Frauen kämpfen. Oder so.

Oder sich beschweren, dass irgendwelche Algorithmen frauenfeindlich wären.

Irgendwie bekomme ich gerade das Gefühl, dass diese Cybertruppe eine Kampfkraft von ungefähr Null entwickeln wird.

Nun gut, da geht es um „bis zu 9 Studienplätze” und insgesamt wollen sie 13.500 Dienstposten besetzen.

Mal abgesehen davon, dass wir in Deutschland wohl kaum 13.500 befähigte Informatiker haben, noch weniger im Bereich IT-Sicherheit (mir geht’s seit Jahren schon so, dass ich in der Branche irgendwie immer die gleichen Leute treffe): Wieviele von denen würden sich da wohl zur Bundeswehr setzen? Sich in Konkurrenz zu Bremer Frauenbachelors setzen?