Ansichten eines Informatikers

Im Mittelmaß des Konsens verharren

Hadmut
28.7.2015 0:59

Deutschland läuft bei der IT hinterher.

Die WELT berichtet, dass Ulrich Dietz, ein deutscher IT-Manager die deutsche Politik und den deutschen Umgang mit IT kritisiert. An sich ist das nicht neu, und seine Kritik habe ich so oder ähnlich schon früher gebloggt, aber trotzdem gut, dass man’s immer wieder mal anspricht. Andererseits stellt er richtigen Sichtweisen teils sehr naive Vorstellungen gegenüber.

“Der IT-Standort Deutschland ist leider nicht oder nur bedingt auf der Höhe der Zeit”, sagt Dietz im Gespräch mit der “Welt am Sonntag”.

Sowohl den Unternehmen als auch der Politik mangele es an einer gemeinsamen Vision, sagt Dietz weiter: “Während die ganze Welt über die Digitalisierung spricht, streiten wir hier über 500 Millionen Euro Infrastrukturausgaben. Das hätten wir schon vor zehn Jahren erledigen müssen, das bedarf keiner Debatte. Unsere Politiker reisen ins Silicon Valley und kommen wie aus dem Phantasialand verzaubert zurück. Da kann ich nur sagen: Lasst euch dann zur Abwechslung was Eigenes einfallen.”

Ja. Schon oft beobachtet.

Das Kernproblem ist, dass bei uns das Prinzip der Laienregierung herrscht: Politiker haben keine Kenntnisse in den Bereichen, für die sie zuständig sind. Deshalb kommt dabei auch nichts oder nur Staunen heraus.

Dietz, der auch Vorstandschef des IT-Konzerns GFT Technologies ist, fordert konkrete Ziele und schlägt vor, Deutschland als führenden IT-Standort in Sachen Datenschutz zu positionieren.

Nette Idee. Bringt bloß nichts, weil Datenschutz nach Lesart deutscher Juristen ein umfangreicher Apparat aus Unterlassenspflichten ist. Und mit Unterlassen wird man nur schwer führender Standort. Sowas schlägt man dann halt vor, wenn einem nichts besseres einfällt. Leute, schaut her, wir sind hier führend im deutsch-sein.

“Deutschland hätte hervorragende Chancen, sich weltweit als Standort mit den höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards für Firmen zu präsentieren. Das Ziel ,ein paar Kabel im Boden verlegen’ reicht nicht, und es zeigt, mit welcher Naivität viele Entscheider leider noch unterwegs sind.”

Deutschland führend in IT Sicherheit?

Das habe ich aber ganz anders erlebt. Sicherheitsexperten rausgedrängt, die Stellen mit Pfeifen besetzt. Ich sehe in den letzten 20 Jahren in Deutschland mehr Sabotage als Entwicklung an der IT-Sicherheit.

Dietz wirft dem Nationalen IT-Gipfel, in dem er Arbeitsgruppenmitglied ist, Mittelmaß vor: “Wir haben einen IT-Gipfel, wo über alles Mögliche diskutiert wird, aber uns fehlt eine gemeinsame Idee, für die wir Milliarden investieren und nicht bloß 3,50 Euro. Wir neigen dazu, im Mittelmaß des Konsens zu verharren. Doch in der Welt des digitalen Wandels werden wir weder mit Mittelmaß noch mit Konsens einen weltweiten Erfolg haben.”

Das allerdings trifft zu:

Deutschland soll führend in einem Bereich werden, in dem ihm gar nichts dazu einfällt.

37 Kommentare (RSS-Feed)

LeserX
28.7.2015 1:36
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Was kümmert euch der Femo- Genderdreck in all seinen Gemein- und Feinheiten?

Klinkt euch aus, ihr habt jedes Recht dazu.

Schaut zu wie Sie die Karre gegen die Wand fahren.

Das wird passieren. Außer Posen haben die meisten Frauen nichts drauf. Der klägliche Rest ist zu wenig um den Laden am laufen zu halten.

Die Substanz ist irgendwann aufgezehrt. Wer Medien konsumiert die ihn als Mann beleidigen, denunzieren und belügen (das sind alle) ist in meinen Augen ein Vollidiot. Wer Geld verdient und Steuern zahlt auch.

Lass das doch Weiber machen, ich bin dann mal weg.


Hadmut
28.7.2015 19:51
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@LeserX:

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Dir das aufgefallen ist. Aber dieser Artikel hatte mit Feminismus und Gender gar nichts zu tun…


splitcells
28.7.2015 1:40
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“Dietz, der auch Vorstandschef des IT-Konzerns GFT Technologies ist,
fordert konkrete Ziele und schlägt vor, Deutschland als führenden
IT-Standort in Sachen Datenschutz zu positionieren.”

Ich glaube damit meint er was anderes als du denkts.
Mit führender Position in Sachen Datenschutz meint er,
so glaube ich, eine Schwächung des Datenschutzes
aus Nutzersicht (ist jetzt egal ob das gut oder schlecht ist).

Der Grund warum ich so denke:
http://www.gft.com/index/solutions/big_data.html
Big Data Solutions
Insurance fraud detection
Goal Reduce the incidence and cost of fraudulent claims by
relationships among subjects and broaden the pool of source data.
Credit card fraud detection
Customer churn prevention in Banking
Customer Insights

Da ist wohl Datenschutz hinderlich.


Olivetti
28.7.2015 2:12
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Ich muss gestehen, mir fällt leider auch nix G’scheits ein. 🙁
Wie würdest du denn IT-Sicherheit, vom heutigen Standpunkt aus, angehen?
Sowas geht dann ja auch gleich an die Standards, ganz zu Schweigen vom mitziehen der “uninteressierten” Anwender.
Sollte man in Bestehendes wie Tor u.ä. einsteigen und weiterentwickeln oder grundsätzlich neu denken?


rleo
28.7.2015 2:42
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Mal was Positives aus DE, hat nur am Rand etwas mit IT zu tun.
Ja es gibt sie noch, die Bauleiter die Termine halten und die Kosten nicht explodieren lassen
Wo?
In Bayern.
http://www.welt.de/regionales/bayern/article144375620/Dieser-Mann-hat-einen-Megabau-puenktlich-beendet.html


Michael2
28.7.2015 6:31
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Mittelmaß ist schon ein gefährliches Maximum was man in der Bananenrepublik erreichen darf. Deutschland heute ist vor allem marxistische Gleichmacherei am besten noch mit viel schwul, feministisch, geschlechtslos und wenig Hirn.
Leider hat sich Deutschland nie vom linken wie rechten Sozialismus lösen können und gefällt sich in der Bemutterungsrolle des absolut unmündigen Demokraten. Daß da freilich kein freidenkender Geist entsteht ist klar – das wäre auch für den großen Bruder schlecht.


Niemand
28.7.2015 7:15
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ein anderer Stefan
28.7.2015 7:33
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Es ist ja erstmal ok, wenn Politiker keine Fachkenntnisse haben. Das Problem ist dabei aber, dass bei den politischen Entscheidungen die Hinweise der Fachleute regelmäßig ignoriert werden. Und bei den Ergebnissen fängt dann bei den Fachleute regelmäßig das große Augenrollen an, weil das, was die Politik entschieden hat, genauso regelmäßig an den wirklichen Erfordernissen vorbeigeht.


Celos
28.7.2015 7:42
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Ich glaube nicht, dass man hinterherlaeuft. Ich denke, man steht still oder macht Rueckschritte. Eine inustrielle Revolution, bei der Deutschland nichts, aber auch garnichts zu melden hat. Natuerlich dauert das immer eine Weile, bis die Auswirkungen nicht mehr uebersehbar sind. Dann kommt der Absturz.


Emil
28.7.2015 7:56
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> “Während die ganze Welt über die Digitalisierung spricht, streiten wir hier
> über 500 Millionen Euro Infrastrukturausgaben.

Das ist echt ein Witz im Vergleich dazu, was hierzulande monatlich für kulturell inkompatible Wirtschaftflüchtlinge ausgegeben wird.


Gedöns
28.7.2015 8:00
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„streiten wir hier über 500 Millionen Euro Infrastrukturausgaben“//
Für gesundheitliche Präventionsmaßnahmen müssen aber jährlich 500 Millionen da sein:
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001940
Vielleicht, weil Gesundheitsprediger so ziemlich jeder werden kann? Wobei allerdings links-grüne Frauen da schon einen Wissensvorsprung haben und dies, z.B. ernährungsmäßig, besonders tolerant und antiautoriär darbringen können …
https://www.danisch.de/blog/2015/07/24/wenn-forscherinnen-korrelationen-fur-kausalitaten-halten/


TOPCTEH
28.7.2015 10:11
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Deutschland fällt zu IT sehr wohl etwas ein, aber leider das Falsche, nämlich Link- und Störerhaftung. Wenn es schon auf dieser Ebene so derartig krumm läuft, kann es im IT-Security-Umfeld erst recht nichts werden.


Michael
28.7.2015 10:27
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> Das Kernproblem ist, dass bei uns das Prinzip der Laienregierung herrscht:

Ich denke eher, weil in Deutschland das Prinzip der ‘Regierung’ als Solches derart beherrschend ist. Aus einer Antwort hier:

> Es ist ja erstmal ok, wenn Politiker keine Fachkenntnisse haben. Das Problem ist dabei aber, dass bei den politischen Entscheidungen die Hinweise der Fachleute regelmäßig ignoriert werden.

Es sind viel zu viele Dinge ueberhaupt von vornherein abhaengig von ‘politischen Entscheidungen’,einschliesslich Wirtschaftliche. Die untermassigen Eigenschaften des schlechten politische Personals koennen weit ueber seine unter anderen Randbedingungen moegliche Schadensfaehigkeit wirksam werden, in Deutschland muss es sich ja nicht zuruecknehmen.

Natuerlich schlaegt das dann _besonders_ durch, wenn wie gegenwaertig in der IT gerade das beherrschend ist, was schon fachlich gesehen erst in grossem Massstab zur Wirkung kommt. Also Cloud, Daten, Datenvernetzungen, diesbezuegliche Standards. Damit verbunden das noetige Wachstum von Firmen die sich solcher Dinge als Kerngeschaeftsmodell annehmen. Nicht in D. Da war und ist das alles Spielball der kleinen und groesseren Fuersten.


petpanther
28.7.2015 11:10
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Wenn ich mir diese inkompetenten Runden anschaue und auch die Blender im Fahrwasser dieser “Hypes” bringt mich das immer wieder in Rage.

Buntes Funktionärstrieben an den Futtertrögen.

Letztes Beispiel “Industrie 4.0”. Allein der Name lässt auf Naivität schliessen. Die Vorträge, die zu sehen sind auch. Selbst die “Ideen”. Und wer da alles “Professor” wird lässt auch erschaudern.

Ich hab sogar einmal einen ganzen Tower von ganz wichtigen “Projektmanagern” mit ihren nutzlosen Formalien erlebt. Da musste dann eine Ami-Firma angeheuert werden um die Arbeit zu erledigen.

Stellenausschreibungen sind auch teilweise clownisch, nachplappernd und überbordend hochgreifend irreal. Weg vom Verständnis was tatsächlich notwendig ist.

Oben drauf kommt jetzt noch das Gendering, dass sowieso wichtiger als alles ist.


thogo
28.7.2015 12:28
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@rleo

Das hat ja auch Gründe:
“Wir haben realistisch kalkuliert” …”Wichtig war, dass es vonseiten der Stadt keinen politischen Druck gab, die Kosten künstlich niedrig zu rechnen. Und deshalb ist der Tunnel jetzt auch in dieser Hinsicht eine Punktlandung.” …”Ich brauchte keine zweite Unterschrift”… “aber wenn etwas Wichtiges ist, schreibe ich keine Mail, sondern versuche es mit einem persönlichen Gespräch zu regeln.”

Und nun stell dir ein beliebiges Projekt vor in dem die Politiker direkt eingreifen können, wie z.B. (um zurück zur IT zu kommen) Internet + Bandbreite in der Fläche oder wenn diverse Ministerien ihre Claims sichern wollen im Bereich IT-Sicherheit.

Das ist dann sehr wahrscheinlich das genaue Gegenteil von den durchaus paradiesischen Zuständen die er da als Projektleiter gehabt zu haben scheint.


danischwatch
28.7.2015 13:12
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Sehr seriös und unabhängig, die Aussagen von einem IT-Manager.
Was soll der auch sonst jammern, der lebt von den Aufträgen.

Dansich passt das Gejammer in den Kram, die Gründe sind aber jeweils völlig andere, naja fast.

Danisch macht mal wieder ein riesen Fass auf wo nix drinn ist, so weit so langweilig.


Hadmut
28.7.2015 19:48
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> Danisch macht mal wieder ein riesen Fass auf wo nix drinn ist, so weit so langweilig.

Na und?

Ich kann selbst die langweiligsten Dinge bringen und hab selbst dann noch eine eigene „danischwatch”. Was meinst Du, wieviele Leute mich um solche Publicity beneiden?


Spruance
28.7.2015 14:33
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Warum immer nach dem Staat rufen? Hat der nicht schon genügend verbockt? Haben wir nicht schon genügend “Zukunftstechnologien” auf dem Altar des Vorsichtsprinzips oder wessen auch immer geopfert, daß wir langsam wissen sollten, daß von der Politik keine sinnvollen Antworten zu erwarten sind? Die einzig Lösung ist doch, die Politik zum Raushalten zu zwingen!


DrMichi
28.7.2015 15:50
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Die Milliarde könnte man Mathematikern, Kryptographen und Code-Analysten anbieten, damit die im Auftrag der Öffentlichkeit unsere Infrastruktur verbessern. Man könnte sogar eine Stiftung machen, die die Startups hält, die durch diese Stiftung gegründet und gefördert werden und im Stiftungsrat sitzen selbstverständlich die 20 grössten Firmen, die dort ihre Dividenden einbezahlen.

Dann hätte man in nur 5 Jahren schon gewaltig Krachbumms gemacht auf dem Weltmarkt und die CDU hat nichts zu sagen, kann nichts verbiegen.

Alles andere GEZalt dann nur der Steuerzahler.


[…] Hadmut Danisch […]


Merlyn
28.7.2015 17:43
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Auf dem Weg zum Mittelmaß ist anscheinend die ganze Welt mit dabei, mit freundlicher Unterstützung des IEEE:

We cordially invite you to submit a paper in IEEE International Women in Engineering (WIE)  Conference on Electrical and Computer Engineering 2015 (WIECON-ECE 2015) to be held in Dhaka, Bangladesh during December 19-20, 2015. […]

Each paper to be submitted in IEEE WIECON-ECE should have at least one female author.

Da bleibt einem doch die Spucke weg.


Hadmut
28.7.2015 20:13
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@Merlyn:

> Each paper to be submitted in IEEE WIECON-ECE should have at least one female author.

Huahahahaaaaa.

Dass Frauen ihre Papers selbst schreiben ist wohl nicht vorgesehen.

Hast Du mir da eine Quelle ?


Raik Berger
28.7.2015 18:47
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>“Der IT-Standort Deutschland ist leider nicht oder nur bedingt auf der Höhe der Zeit”, sagt Dietz im Gespräch mit der “Welt am Sonntag”.

Was sicher so gewollt ist. Beispiel Video:
Frontal 21 – 21.10.2014 – Bundesregierung duldet US-Spione
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=ik1WL8boV58#t=541

Bei Minute 9, die Bundesregierung zahlte Snowdens ehemaligen Arbeitgeber, Booz Allen Hamilton, 8 Millionen EUR u.a. für:
Erstellung von Marktanalysen über Produkte der deutschen Kryptografie- und IT Sicherheitswirtschaft…


Hadmut
28.7.2015 20:01
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@Raik:

Anscheinend interessant auch der, der auf Youtube direkt danach abgespielt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=Kd7KLJiQyVE


thogo
28.7.2015 18:54
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@Hadmut

> Prinzip der Laienregierung herrscht:

was ich extrem Gut finde. Sogenannte “Fachexperten”, gerne auch “Spezialexperten” genannt gibt es wie Sand am Meer und die widersprechen sich genau so wie alle Anderen und erzählen Bullshit. Fachbegriff ist da ja “Technokrat” und eine Technokratenregierung will ich persönlich wirklich nicht weil diese nur ihr Gebiet beherrschen (im allgemeinen Verwaltung, wenn überhaupt) und alle anderen Fachbereich leicht (nach eigener Erfahrung) als “unwichtig” abkanzeln und denken die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Solche “Reichsverweser” benötigt niemand, dann lieber einen komplett unfähigen Souverän, der lässt sich am leichtesten beseitigen falls notwendig.

Als Laie sollte ich aber in der Lage sein in Fachfragen(!) mich bei Fachleuten vorurteilsfrei zu informieren und die Fachleute sollten in der Lage sein ihren Standpunkt Laiengerecht zu artikulieren.

Weitere Fähigkeit eines Laien sollte sein den Experten halbwegs korrekt einzuschätzen.

Diese beiden Fähigkeiten würden mir genügen, speziell auch bei Politikern, denn Niemand ist auf allen Gebieten Experte.

Als Laie sollte ich also Experte darin sein Experten zu bewerten…


Joe
28.7.2015 19:32
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Unsere Politiker reisen ins Silicon Valley und kommen wie aus dem Phantasialand verzaubert zurück.

Nan versucht verzweifelt, diese Konzepte zu kopieren, ohne die kulturellen Hintergründe zu verstehen: Beispielsweise eine Entrepreneur-Kultur mit hoher sozialer Mobilität. Existiert in Deutschland nicht und wird auch nie existieren. Die gesellschaftlichen Strukturen sind unverändert die aus dem 18./19. Jahrhundert – also die, die zur Emigration geführt haben – auch wenn linker Egalitarismus-Agitprop das verschleiern möchte.

Wenn also bspw. die NSA aus dem Geheimdienst-Budget ein Startup Google anschiebt (was effektiv Korruption ist), dann wird ein international erfolgreiches, weltweit dominierendes Unternehmen daraus. Wenn in Deutschland Fördermittel verbrannt werden, dann passiert in geschlossenen Korruptionsnetzwerken ohne Resultate.

Gäbe zufällig zwei hiesige Studenten mit einer interessanten Idee: Tja, falsch geboren, da wird nichts draus. Während in einschlägigen Berliner Zirkeln der Silicon Valley nachgespielt wird – als reines Rollenspiel, so tun als ob.

Ich glaube nicht, dass man hinterherlaeuft. Ich denke, man steht still oder macht Rueckschritte.

Hinter China ist die BRD schon längst zurückgefallen und zahlt weiterhin Entwicklungshilfe dorthin, bald überholt dann auch Rußland.


Merlyn
28.7.2015 22:11
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@Hadmut:

Das kam über einen IEEE-Verteiler, aber die haben genug Mut, das auch offiziell in den CfP zu schreiben: http://wieconece.org/authors/call-for-papers/

Zweite Spalte, in der Mitte.


Fredi
28.7.2015 22:48
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@Hadmut:
“Dass Frauen ihre Papers selbst schreiben ist wohl nicht vorgesehen.”

Verstehe dich grad nicht. Natürlich ist das vorgesehen, aber die Voraussetzung “Erstautorin Pflicht” würde wohl dazu führen, dass einfach zuwenig Paper eingereicht werden würden. Und es ist ja nicht so, als würden Koautoren grundsätzlich nichts am Paper machen. Es lohnt sich vermutlich nicht einmal, irgendeine unbeteiligte Frau mit auf ein Paper zu schreiben nur um’s auf diese Konferenz zu bringen, dafür ist die einfach nicht prestigeträchtig genug.
Man kann sich jetzt darüber streiten, ob es sich dann überhaupt lohnt so eine Konferenz zu veranstalten wenn da so wenig Beteiligung wäre bei Kriterium Erstautorin, aber ich sehe das jetzt nicht so eng. Gibt nutzlosere Konferenzen, immerhin ist es Ingenieurswissenschaft und nicht irgendein Esotherikmist.

Mehr Infos hier:
http://ewh.ieee.org/r10/nzc/Archive/2015/CFP_WIECON-ECE2015.pdf


Hadmut
28.7.2015 23:38
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> Verstehe dich grad nicht. Natürlich ist das vorgesehen, aber die Voraussetzung “Erstautorin Pflicht” würde wohl dazu führen,

Ich hätte bei sowas erwartet, dass nur Frauen Autor sind, damit’s auch wirklich alles von Frauen kommt.


_Josh
28.7.2015 23:19
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“danischwatch”, wow. Eine tiefere Verbeugung vor Dir und Deinem Blog kann es eigentlich nicht geben, Hadmut. (,-)

Naja, vielleicht dann, wenn es je eine solche Webseite nebst Impressum geben sollte, doch selbst dann auch nur, wenn sie befüllt mit ordentlicher, bequellter Argumentation wäre.

Bis dahin dürfte das ein toller Ritterschlag sein, Respekt.


Fredi
29.7.2015 8:25
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@Hadmut: Das dürfte unmöglich sein. Bei Ingenieuren wird selten was als Einzelperson publiziert, und eine rein weibliche Arbeitsgruppe müsste man wohl mit dem REM suchen.


Hadmut
29.7.2015 18:43
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@Fredi:

> und eine rein weibliche Arbeitsgruppe müsste man wohl mit dem REM suchen.

Es gibt zumindest in der Informatik inzwischen Institute, an denen nur Professorinnen sind. Gibt’s schon. Nur produzieren die einfach gar nichts außer Sozio-Geschwafel.


Knut
29.7.2015 12:48
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>> “Während die ganze Welt über die Digitalisierung spricht, streiten wir hier
>> über 500 Millionen Euro Infrastrukturausgaben.
>
>Das ist echt ein Witz im Vergleich dazu, was hierzulande monatlich für >kulturell inkompatible Wirtschaftflüchtlinge ausgegeben wird.

Der Hinweis ist ja völlig daneben.

Man sollte einfach mal die Kosten nur für die Hamburger Oper dagegen stellen. Oder Kunst am Bau deutschlandweit. Das sind auch einmalige, nicht personenbezogene Ausgaben. Für Beleuchtung und Anstrich sind in jeder Gemeinde locker mal ein paar 10000 Euro da. Für eine aktualisierte Netzinfrastruktur ? Eher nicht!


Fredi
29.7.2015 20:05
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@Hadmut: Gibt’s vielleicht auch in den Ingenieurswissenschaften, aber das sind verschwindend wenige. Da kriegt man keine Konferenz mit voll.
Oh, und “Professorin” heißt ja auch nicht, dass nur Frauen in der Arbeitsgruppe sind.


Rechnungsprüfer
30.7.2015 8:09
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“Erstmals in Thüringen Technik-Studium nur für Frauen”
“…Viele junge Frauen meiden ein Studium in reinen Männerdomänen.”

vielleicht interessiert es die Frauen einfach blos nicht

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Erstmals-in-Thueringen-Technik-Studium-nur-fuer-Frauen-2083308521


Raik Berger
30.7.2015 9:33
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Truecrypt

Auch so ein Ding, Verschlüsselung von Datenträgern. Ich suche gerade nach Infos über die Software Truecrypt und lese bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt

Zitat:
“Laut einer Meldung vom 28. Mai 2014 auf der offiziellen Website wurde die Entwicklung von TrueCrypt im Mai 2014 eingestellt.[2][3] Auf der Website wird eine Anleitung für den Wechsel zu BitLocker bereitgestellt.[4] Zudem wird dort gewarnt, dass die Nutzung von TrueCrypt unsicher sei, da TrueCrypt ungelöste Sicherheitslücken enthalten könne. Hingegen stellten Jacob Appelbaum und Laura Poitras auf dem Chaos Communication Congress im Dezember 2014 fest,

„Truecrypt sei als schier unüberwindbar eingestuft worden, bevor das Entwicklerteam die Arbeit daran überraschend aufgegeben habe“.”


gast
31.7.2015 9:48
Kommentarlink

>>Deutschland als führenden IT-Standort in Sachen Datenschutz zu positionieren.<<

Wunschdenken.
So funktioniert das nicht, die IT Sicherheitsnation ist Israel.
Deutschland darf Autos und Ausrüstung gut und günstig produzieren, Kultur kommt aus Hollywood. Lebensmittel aus Osteuropa und Frankreich.

https://www.sit.fraunhofer.de/de/news/aktuelles/presse/details/news-article/deutsch-israelische-plattform-fuer-cybersicherheitsforschung/

Israel, the world's leader in cybersecurity, will team with Europe's biggest organization for applied scientific research, Fraunhofer SIT.

T SecCity-22.06.2015
(02.07.15) – Die Cybersicherheitsnation Israel kooperiert mit Europas größter Organisation für angewandte Forschung. Dies gab das Fraunhofer-Institut für 

Lernt Hebräisch, ihr Ewiggestrigen!
Wer Augen und Ohren offen hat, der weiss, dass der Abverkauf der dt. Industrie (Werte gegen wertlose grüne Zettel) schon in die letzte Phase eingetreten ist.