Ansichten eines Informatikers

“Zum Teufel mit der politischen Korrektheit, wir müssen bei dem bleiben, was buchstäblich korrekt ist”

Hadmut
9.4.2015 9:43

…sprach der Profi-Bösewicht.

15 Kommentare (RSS-Feed)

JochenH
9.4.2015 9:59
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Es geht im Prinzip darum, dass James Bond eben James Bond ist. Wenn die Figur eine Frau, ein Schwarzer oder ein Chinese ist in Zukunft, dann ist es eben diese Figur mit dem Namen James Bond, aber nicht mehr die bekannte Filmfigur.

Inzwischen muss ich mindestens zweimal pro Woche GTA5 spielen, weil das noch die Figuren so herrlich vorurteilshaft Klischees verkörpern. Einfach zum Ausgleich für das politisch Korrekte, Lähmende.

Was steht am Ende, wenn PC überall erreicht ist? Dann gibt es keinen Diskurs mehr, keine öffentliche Kritik, keine Reibereien, nur noch gelebte Einheit, die sich von der diktatorischen Realität massiv unterscheidet.


Austin Martini
9.4.2015 10:00
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Warum spielt nicht einfach ein Transgender den James Bond? Auch ein schwuler englischer Schauspieler wäre geradezu prädestiniert für die Rolle.

http://www.theguardian.com/society/2015/feb/15/mi5-kincora-childrens-home-northwen-ireland-sexual-abuse


Alex Schwarzer
9.4.2015 10:26
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@Austin Martini

Genau! James Bond sollte durch eine geistesgestörte, behinderte, im Rollstuhl sitzende, fettleibige, schwarze, Trangender-Lesbe mit Kopftuch gespielt werden.


yasar
9.4.2015 10:45
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Man könnte ja weiß angemalte Neger nehmen, quasi als Ausgleich zu Othello.


Tolan
9.4.2015 10:48
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@Alex Schwarzer: Q hätte dann sicherlich was Nettes für den Rollstuhl. Raketen, Helikopterfunktion und eingebauter Kaffeebecherhalter, aber: also muss auch da dann wieder ein Mann helfen, damit das dann möglich wird, leider.


Missingno.
9.4.2015 11:31
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@Tolan
Wer sagt denn, dass Q ein Mann sein muss? Schließlich können Frauen alles mindestens genauso gut! (Und der MI6 würde noch kosten sparen, weil ein weiblicher Q weniger kostet. ;-))
Aber was ist mit M(utti)? Sollte diese Rolle zum “Ausgleich” ein Mann bekommen oder ist das sexistisch?


Claus Thaler
9.4.2015 11:31
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Das ist in etwa genauso sinnvoll, wie Shaft oder Axel Foley von einem Weißen spielen zu lassen.

Das ganze ist aber in Großbritannien aufgrund des dort herrschenden Multikulti-Wahnsinns ein echtes Problem. Brian True-May, der Erfinder der Serie “Inspector Barnaby” wurde bekanntlich gefeuert, weil er auf eine weiße Besetzung Wert legte.

The creator of Midsomer Murders has been suspended after claiming that the detective series is “the last bastion of Englishness” because it has no black faces.

http://www.telegraph.co.uk/culture/tvandradio/8381769/Midsomer-Murders-creator-suspended-after-calling-show-the-last-bastion-of-Englishness.html


Horsti
9.4.2015 12:17
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Warum keine Frau? Man könnte sie Jamie Bond(age) nennen.


Manfred P.
9.4.2015 13:22
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Oder Mister Moneypenny könnte James Bond immer schräg anmachen, weil Moneypenny schwul ist… und mit tuntiger Stimme schwärmen: “DAS ist ein Mann…”


feel'n good on a wednesday
9.4.2015 14:15
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Gegenvorschlag wir geben ihnen den schwarzen James Bond und nehmen und dafür den weißen Martin Luther King Jr.


feel'n good on a wednesday
9.4.2015 14:15
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* uns


Knut
9.4.2015 14:57
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Drei Engel für Charlie verliert auch stark, wenn es von drei Buben gespielt wird. Da braucht es keine weiteren Änderungen, wie dick, kahl und bärtig.

Wobei die verschiedenen Bond ohnehin schon teilweise am Rand der Rolle stehen. Der Reiz von Bond ist die Lösung mit Eleganz in britischem Stil. Figuren, die sich nur durchprügeln, gibt es genug. Der Trend zum Actionbond ist ja ok, aber ohne Rückgriff auf “Englishness” würde es mir zu beliebig. Da kann dann besser die Superagentin Miss Kitty die Welt retten.


Wenn die Afrikaner die Heldenstatuen ihrer ehemaligen britischen Kolonialherren mit Kot beschmieren, dann lässt sich das mit dieser überflüssig gewordenen Filmfigur aus dem Kalten Krieg alle mal machen. Außerdem ist es heute nicht mehr politisch korrekt, dass der Bösewicht von einem Deutschen gespielt wird. Was haben die Briten nur gegen unser Europa?


Emil
9.4.2015 20:33
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@Gedanken und Erinnerungen
> Außerdem ist es heute nicht mehr politisch korrekt, dass der Bösewicht von
> einem Deutschen gespielt wird.

Dass hat weniger mit “politisch korrekt” zu tun, als damit, wer gerade von den Amis als Haupt-Feind betrachtet wird. Früher waren es die Deutschen, danach die Russen und zur Zeit sind es die Araber/Moslems. Das kann sich aber auch schnell wieder in Richtung Russen bewegen.


Rainer
10.4.2015 23:17
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Da fällt mir ein alter Witz aus dem kalten Krieg ein. Die Amerikaner wollten die Russen ausspionieren und haben dazu den perfekten Spion ausgebildet. Er sprach perfekt russisch und kannte die russische Kultur in allen Feinheiten. Die Russen erkannten den Spion sofort und buchteten in ein. Bei den Austauschverhandlungen fragte der Amerikaner den Russen wie sie den, seiner Meinung nach perfekten, Spion erkannt haben. Der Russe meinte: “Ihr hättet keinen Schwarzen schicken sollen!”

Meiner Erfahrung nach sagt dieser Witz eine Menge über das Denken der Amis und der Russen aus.