Ansichten eines Informatikers

Rolling-Stone-Fake: Führt die Spur zu Obama?

Hadmut
6.4.2015 20:08

Oh, da scheint mehr Pfeffer drin zu sein.

Es ist ja bekannt, dass hinter der ganzen Vergewaltigunstreibjagd an amerikanischen Universitäten ein Gesetz der Obama-Administration steht und da massiv politischer Druck gemacht wird.

Diese Webseite behauptet nun, dass die Person, die dem Rolling Stone die falsche Vergewaltigungsstory untergejubelt hat, direkte Beziehungen zum Weißen Haus hat und direkt vorher mehrmals dort zu Besprechungen usw. war, und es dort auch eine Sitzung zum Thema Protecting Students from Sexual Assault gab. Sie wurde dann angeblich auch Mitglied einer Governor’s Task Force on Sexual Assault, in der es darum ging, den Governor bei der Formulierung von Gesetzen zu „beraten” – ein politisches Ziel Obamas.

Wurde der ganze Schwindel auf Anweisung von President Obama inszeniert?

18 Kommentare (RSS-Feed)

jck5000
6.4.2015 21:06
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“den Governor bei der Formulierung von Gesetzen zu formulieren”


Hadmut
6.4.2015 21:26
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> von Gesetzen zu formulieren

Danke


jck5000
6.4.2015 21:08
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Was gehaltvolles habe ich leider nicht zu sagen. Ist so und so entsetzlich (der Inhalt).


jck5000
6.4.2015 21:11
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Fuck, das war missverständlich – daher Klarstellung: Ich finde es schlimm genug, dass es Menschen gibt, die sich Lügengeschichten ausdenken, noch schlimmer, dass es “Journalisten” gibt, die dann diese Lügengeschichten abdrucken, und dass moderne westliche Regierungen Lügengeschichten lancieren finde ich auch entsetzlich. Obwohl, wenn man das so schreibt, eigentlich nichts davon auch nur verwunderlich sei sollte.


Emil
6.4.2015 21:33
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Ich denke weniger, dass die Obama-Administration den Schwindel inszeniert hat, sondern dass er ihr (genau wie den Feministinnen und dem Rolling Stone) sehr gelegen kam, denn er bestätigte die eigenen Ansichten bezüglich Campus Rape (“confirmation bias”) und rechtfertigte die bisherige politische Agenda. Weil man glaubte, die Geschichte zum eigenen Vorteil ausschlachten zu können, hat man nicht genau genug hingeschaut und ist damit auf die Schnauze gefallen.


Emil
6.4.2015 22:14
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Hier noch ein detaillierter Forumsbeitrag zur UVA-Aktivistin Emily Renda, die die Sache ins Rollen brachte:

http://www.rooshvforum.com/thread-42560-post-904760.html#pid904760

In my opinion, there has been insufficient attention paid to the role of Emily Renda, a student and “sexual assault” agitator on the UVa campus, in perpetuating and spreading Jackie’s fantastical stories, perhaps (or likely?) in full knowledge that there was no truth to them. Her testimony to the US Senate in June of 2014 — as part of the ramping up of the current rape hysteria campaign on US campuses — relied in large part on Jackie’s lies, as well as on her own uncorroborated rape story. Renda was also the one who introduced Jackie to Sabrina Rubin Erdely. Finally, Renda has worked and still works closely with UVa president Teresa Sullivan.

Ich vermute, sie wollte sich damit wichtig machen und wurde möglicherweise auch vom Weißen Haus dazu angehalten, die Sache publik zu machen, weil man dadurch die eigene Politik bestätigt sah.


_Josh
6.4.2015 22:53
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Nun ja, ich selbst betrachte das jetzt erstmal ganz nüchtern/ neutral. Für diejenigen, die es nicht so mit dem Englischen haben oder keine Zeit fanden, wirklich alles zu lesen, fasse ich mal zusammen, was ich mir heute nach Hadmuts Lesefutter zusammengereimt habe.

Da hat die Journalistin Sabrina im Rolling Stone einen Artikel über ein angebliches gang rape einer Jackie, passiert an einer renomierten Uni, veröffentlicht, zu dem sie, Sabrina, ein rundes halbes Jahr recherchierte, teils vor Ort, teils per Telefon, teils per Mehl mit eben diesem vermeintlichen Opfer, Jackie.

Der Kontakt zwischen Sabrina und Jackie wurde von einer bei dieser Uni tätigen, selbst einmal Opfer gewordenen Emily hergestellt. Diese Emily nun war einige Mal zu Gast im Weißen Haus, hatte dort an Veranstaltungen und Initiativen mitgewirkt, anderthalb Jahre bis sechs Monate, bevor Sabrina, die Journalistin, sich an sie, Emily, wandte, um einen Ansprechpartner, das vermeintliche Opfer Jackie, für ihre Geschichte vermittelt zu bekommen.

Ich muß ganz ehrlich sagen/ schreiben, daß ich daran erstmal nix ungewöhnliches oder konspiratives entdecken kann. Warum?

Weil ich es zunächst einmal gut finde, wenn sich Gesetzesmacher und -vorschläger ,) — hier: das Weiße Haus, also der besonders hier in Deutschland gefeierte Messias-Kleiderständer Obama — mit Betroffenen und mit dem Thema Befassten zusammensetzt.

Mein halbgesunder Menschenverstand sagt mir weiterhin, daß das Weiße Haus deshalb erstmal herumstöberte, wer dafür in Frage kommt, und er sagt mir auch, daß die sich dann ein eher hübsches, gebildetes, eloquentes und zu freier Rede im Stande seiendes Gesicht suchen als etwa eine schwarze Latija Jamala Washington mit abgebrochener High School oder einer illegal eingewanderten Consuela Emilia Hernandez, die “School” nur vom Hörensagen beim wöchentlichen Maids-Treffen im Stadtpark kennt.

Ich persönlich beurteile Deine rhetorische Frage am Ende Wurde der ganze Schwindel auf Anweisung von President Obama inszeniert? somit erstmal als eine, wie sie üblicherweise von Erich Däniken and the like gestellt wurden: Waren die alten Pharaonen in Wirklichkeit Fleischgärtner von Ursa Minor Beta, die mit einem Hesekiel-Raumschiff zu uns gelangten?


xyz
6.4.2015 23:09
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Wenn man bedenkt, mit welchen schurkenstaatsähnlichen Propagandamethoden Schwesig Sachverhalte und Zahlen darstellt, um das Volk unseriös und eines Rechtsstaates unwürdig in eine bestimmte Richtung zu manipulieren, so traue ich den Regierungen inzwischen alles zu.

Wer verdachtsunabhängig sein ganzes Volk bzw. die ganze Welt belauscht (NSA), ohne rechtsstaatliche Verfahren Folter betreibt (Guantanamo) bzw. Menschen hinrichtet (Drohnen) und Geheimgerichte mit Geheimgesetzen unterhält (Lavabit), der ist mit Sicherheit nicht mehr vertrauenswürdig. Und Deutschland scheint nur ein Wurmfortsatz der USA zu sein.

Ich habe jedenfalls inzwischen erheblich weniger Angst vor islamistischen Terroristen, als vor den Terroristen in den Regierungen, die die Freiheiten vernichten wollen.


Die USA (die Regierung davon!) lügen und betrügen überall, um ihren scheintoten Wachstumskapitalismus weiter als Zombie rumtanzen zu lassen. Sei es das aktuelle geopolitische Zündeln zwischen USA und Russland mit der EU als Luder dazwischen oder eben “social engineering” bzw. “people engineering” mit so Quatsch wie Feminismus, Genderismus etc., die Frage “Cui bono?” führt oft genug auf den richtigen Weg…


Henk
7.4.2015 7:58
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Hallo Hadmut,

was Sprachliches: Die englische Administration wird im Deutschen zur Regierung.

Mehr dazu hier:

http://www.better-media.de/bmwp/2014/01/die-top-5-anglizismen-bei-jauchs-snowden-runde/


Hadmut
7.4.2015 10:53
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@Henk:

> was Sprachliches: Die englische Administration wird im Deutschen zur Regierung.

Das weiß ich.

Ich halte es aber für falsch, weil es – wie so oft – eine schlechte Übersetzung mit Bedeutungsverschiebung ist. Es gibt meines Wissens kein richtig passendes deutsches Wort für „Administration”.

Deshalb habe ich es auch nicht als Anglizismus benutzt (was der Fall gewesen wäre, wenn ich von einer Merkel-Administration gesprochen hätte), sondern als englischen Begriff. Die Obama-Administration heißt nämlich so und ist auch ein amerikanisches Konstrukt, weshalb es kein Anglizismus, sondern einfach nur englisch ist, sie so zu bezeichnen. Englische oder amerikanische Dinge englisch zu bezeichnen ist kein Anglizismus, auch der Gebrauch englischer Wörter an sich ist das noch nicht. Nur die Eindeutschung, die Übersetzung von Redewendungen, Anlehnungen an Grammatik usw. sind das. In diesem Punkt liegt better-media einfach falsch. Wir haben eine Bundesregierung, die USA haben eine Obama Administration. Übersetzungen davon wären schlicht falsch, zumal der Terminus „Obama Administration” auch als Eigenname verwendet wird, und Eigennamen werden nicht übersetzt.

Noch ein Hinweis: Ich bin als Informatiker auch oft als System-Administrator unterwegs, und haben mich dabei noch die als System-Regent bezeichnet. Und dabei bleibt’s vorerst auch.


petpanther
7.4.2015 10:25
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@Josh

Nein.

Diese Sichtweise würde unterstützen, wenn da wirklich seriös “gearbeitet” würde so wie du es zugrundelegst.

Das ist aber erkennbar nicht der Fall. Auch in Bezug auf uns hier.

Es sind solche naiven Ansichten wie deine, die das weitgehend weiter ermöglichen.

Es ist tatsächlich mehr als überfällig hier bewusste Propaganda und absichtlich herbeigeführte Falschinformationen sowie ideologisch korrupte Seilschaften zu hinterfragen. Das ist nicht mehr harmlos. Und falsche Gelassenheit sollte auch passe sein.

Wenn z.B. ein Präsident öffentlich die Märchenzahl 1-in-5 unterstützt und die Realität bei 0,03-in-5 liegt ist was faul. Was macht der denn in anderen Bereichen? War da nicht was? Nein?

Die Liberals in den USA haben sich in etwas gewandelt was wir hier z.B. aus DDR Zeiten kennen. Und auch bei uns sind solche Tendenzen deutlich zu erkennen. Immer aus der gleichen Ecke.


Schänder-Mainstreaming
7.4.2015 14:43
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“Die englische Administration wird im Deutschen zur Regierung”

Ich hatte bisher immer den Begriff government benutzt.

War wahrscheinlich zu französisch, french chips gibt es ja auch nicht mehr.


Zaphod B.
7.4.2015 16:02
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Eine sinngemäße Entsprechung zu Administration wäre im deutschen wohl am ehesten das Kabinett bzw. Bundeskabinett (umgangssprachlich auch Regierung) bestehend aus dem jeweiligen Regierungschef und Minister einer Legislaturperiode.
Der Terminus “Obama Administration” entspräche nach meinem Verständnis dem “Kabinett-Merkel”. Ein Obama-Kabinett klingt jedoch recht artifiziell – deswegen halte ich Obama Administration für die sprachlich bessere Variante.

“Wurde der ganze Schwindel auf Anweisung von President Obama inszeniert?”

Welchen Nutzen hätte er davon?

Ich denke wie auch in unserer Regierung gibt es auch in den USA bis in die engsten Beraterkreise einige Leute die da so ihr ganz eigenes Süppchen kochen.

An welchen Fäden Herr Obama oder Frau Merkel tatsächlich hängen, werden wir – wenn überhaupt – erst nach deren Ausscheiden aus dem Amt erfahren…


_Josh
7.4.2015 21:15
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@Schänder-Mainstreaming: “Government” bezeichnet im US-Englischen den gesamten, staatlichen Regierungskörper, der Körper, der immer da ist, unabhängig davon, wer gerade die Regierung stellt, sozusagen der komplette Verwaltungsapparat, Sekretäre, Berater, etc. John Q. Public zählt dazu übrigens auch den obersten Gerichtshof, das Militär und die Gewerkscaften.

Die “Administration” hingegen sind die Leute, die für die Legislaturperiode gewählt wurden, bei uns ist die Entsprechung momentan die Bundesminister der großen Koalition — Merkel, Gabriel, Betonfrisur, der verurteilte Korrupte, der Maas, Hadmuts Liebilingsblondie, etc.

Zu den “french chips”: Die gab es in US ohnehin nie, jeder Kellner und jeder Budenbesitzer hätte Dich fragend angesehen. Die hiessen — und heißen schon eine ganze Weile wieder — french fries.


_Josh
7.4.2015 21:35
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@petpanther: Öhem, Nein? Kennst mich nicht, meinst aber, mir Naivität attestieren zu können.

Diese Sichtweise würde unterstützen, wenn da wirklich seriös “gearbeitet” würde so wie du es zugrundelegst. Das ist aber erkennbar nicht der Fall. Auch in Bezug auf uns hier.

Hast Du etwa Hinweise, die Deine Theorie unterstützen? Was ist genau erkennbar?

Warum sollte ich ohne weitere Indizien davon ausgehen, daß ein Laden wie das Weiße Haus unseriös oder unprofessionell arbeitet? Und wieso sollte Dein hier unbegründet dargestelltes VT-Geschreibe dazu geeignet sein — im Gegensatz zu meinen naiven Ansichten — die US-Regierungsarbeit zu verunmöglichen, bzw. da irgendwas zu durchbrechen?

Sei so nett und erleuchte mich. Im Gegenzug bin ich Dir bei einer echten Bildungslücke behilflich: Die “Liberals” spielen und spielten in den USA noch keine Rolle; was Du offenkundig meinst sind die “Democrats”, kurz “Dems”. Gaaanz andere Baustelle.

Gern’ geschehen.


Schänder-Mainstreaming
7.4.2015 23:41
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“Die hiessen — und heißen schon eine ganze Weile wieder — french fries”

Stimmt, in den USA heissen sie anders als in England. Ich hatte noch fish and chips in Erinnerung.

Danke für die Aufklärung. Für mich ist Englisch ein rotes Tuch. Und dann noch amerikanisches Englisch… Aber für einen Laien ist es ok.


Der große böse Wolf
23.7.2015 22:59
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