Ansichten eines Informatikers

Mode, Wellness und Granaten

Hadmut
2.10.2014 23:21

Scheint, als wäre Ursula von der Leyen ihr Dauerbonus bei der Presse abhanden gekommen:

In letzter Zeit kommt es ja nun doch zu Kritik an Ursula von der Leyen und der Bundeswehr. Galt deren albern-spitzes Gehabe in der Presse immer als Zeichen von Stärke der ach so Beliebten, an der jeder Mist, den sie baut, einfach apperlt, scheint die Presse nun so langsam zu merken, dass der von-der-Leyen-Dreisprung aus debilem Dauergrisen, theatralischer Kamera-Präsenz und Leute Feuern für ein Familienministerium locker, für ein Arbeitsministerium gerade noch so, aber für die Bundeswehr eben nicht mehr reicht.

FOCUS findet sie inzwischen „peinlich”, während der SPIEGEL sie eher für „lächerlich” hält. Man beachte die subtilen Unterschiede.

Der Tagesspiegel allerdings sieht das ganz anders: Der nämlich meint, man könne Ursula von der Leyen noch gar nicht beurteilen – nämlich weil sie noch nichts macht und man deshalb noch gar nichts zu bewerten hätte.

Hatte sich von der Leyen kürzlich noch für PR-Fotos vor Kampfflugzeugen und Transall-Maschinen in Pose geworfen, würde man heute eher vermuten, dass sie da steht und auf ein Taxi wartet, weil die Kiste nicht mehr hochkommt.

Der Brüller war aber heute die Meldung über die neue Frauenkampagne der Bundeswehr. Modepüppchen vor dem Kleiderschrank: Ei, was ziehe ich denn heute an? Ach, heute ist doch dieses Outdoor-Event, da passt vielleicht doch besser Tarnfleck als das schwarze Cocktailkleid. Und Wellness: Erst etwas zum Schicki-Micki-Workout, und danach zum NATO-Peeling. Mutti fährt im Mercedes-Kombi zum Joggen und hat hinten den Kinder-Schulranzen und Tarnfleck im Auto liegen (man könnte da fragen, ab welchem Dienstgrad man sich da eigentlich Mercedes leisten kann und ob die junge Frau da trotzdem schon so hoch sein kann, oder ob da doch wieder der Ehemann den Benz gelatzt hat). Scheint sich einiges geändert zu haben, seit ich bei der Bundeswehr war. Damals gab’s schrecklich schlecht sitzende billige Trainingsanzüge, und wir sind in Kompanie-Stärke im Gleichschritt zum Sportplatz, nicht mit dem eigenen Mercedes hingefahren.

Lustig ist auch das Foto aus dem Schuhgeschäft: Verdammt, was nehm ich zu Jeans und Blazer? Die blauen Pumps? Die mit den Mörder-Hacken? Oder doch die Kampfstiefel?

Fehlt noch eine Bundeswehr-Barbie mit Wechselklamotten, Glamour-Schminke und unverwüstlicher Von-der-Leyen-Frisur zum Aufstecken aus Hartplastik.

Jedem anderen hätte man da dümmsten Sexismus vorgeworfen.

Aber ach: Die Kampagne wurde gleich wieder abgebrochen. Nun bleiben nicht nur die Transall-Flugzeuge, sondern auch die Werbekampagnen der Bundeswehr irgendwo mit irgendwelchen Pannen liegen.

Wenigstens wissen wir jetzt, was hilft und was nicht, um die Frauenquote zu heben: FKK (Fernseher, Kühlschrank, Kindergarten) reicht nicht. Stattdessen muss man den Mädels schicke Klamotten versprechen. Legt noch kostenlosen Lippenstift in Rot, Rose und Tarn-Oliv bei. Für Lippenstift machen die alles.

Und mit diesem Witzhaufen wollen wir den Russen Angst machen? Ich seh schon Putins Gegenpropaganda: Ein virulenter Youtube-Video über eine Soldatin, die sich an der Panzerfaust einen Fingernagel abgebrochen hat. Entsetzlich.

38 Kommentare (RSS-Feed)

Girl
3.10.2014 0:11
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Putin wird bildhübsche Russinnen beim Training zeigen – die wirklich was drauf haben, das man Angst kriegen kann!

Keine deutschen kleinwüchsigen lesbischen pseudo Emanzen die nur so tun als wären sie Soldaten und wüssten was sie hier tun.

Hab es selbst lange genug mitgemacht. Frauen beim Bund ja – aber 90% nein. Einfach weil sie als Kameraden im Kampfeinsatz versagen würden.


derdiebuchstabenzählt
3.10.2014 0:41
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Wenn ich der Panzer-Uschi “Gutes” tun wollte und da für die Werbung zuständig wäre … hätte ich Ähnliche gemacht. Die Femis sind sooo doof, denen muss die Presse sagen, daß die sich lächerlich machen.

Dann is’ aber zu spät und das faule Ei gelegt … 🙂


Karsten
3.10.2014 0:46
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Tja …. Leistungsverweigerer und Leistungsschwache gehen eine unheilige Koalition ein.

Passend dazu, gestern, Gespräch mitbekommen, Protokoll :

Mädel 1: …klar, kannse studieren und krichse noch Geld … nicht schlecht… besser als kellnern

Mädel 2: … aber dann musse doch auch nach Afghanistan …

M1: nee, die können mich doch nicht zwingen. quatsch. dat sollen die ma versuchen

M2: meinse? echt? das wär auch was für mich. so beim bund, ey. da kannse also machen, wasse willst

M1: weiss ich nicht; aber da musse dat nicht machen; ins Ausland musse jedenfalls nicht

M2: ja, aber da musse Abi haben fürs Studieren, oder?

M1: ja, schon. hab ich ja. nur, da musse auch Sport machen. Das is ja nichts für mich. Mit Sport kannse mich jagen. Dat is nix für mich.

* KEINE FRAGEN MEHR *


anonKlaus
3.10.2014 2:27
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Die Fernmeldetruppe benötigt für ihre Funkgeräte auch etwas Politur. Die ‘Designforscherin’, ‘Internetbotschafterin für Deutschland’ und ‘Steinbrücks netzpolitische Expertin’ Gesche Joost kann da bestimmt mit Glitzerfolie und Fellaufklebern aushelfen.


Striesen
3.10.2014 6:02
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Interessant auch, dass die SpOn-Kommentatoren den Vorgaben des Artikels (“antiquiertes Rollenverständnis” usw.) mehrheitlich nicht folgen. Da liest man von gezwungener “emanzipatorischer Stimmungsmache” oder “Feministinnen-Peitsche”.


quer
3.10.2014 9:13
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Vor einem halben Jahrhundert (während der Kubakrise) war ich auch mal Soldat. Bei den Führungstruppen der Luftwaffe. Trotz der damals noch nicht abgeschlossenen Aufbauphase eine sehr effiziente Truppe, von der in Natokreisen gesagt wurde, Gotttseidank haben wir die nicht zum Gegner.

Tempi passati. Der heutige Söldnerhaufen ist sein Geld nicht mehr wert. Er taugt (und ist letztendlich dafür bestimmt) nur, um die eigene Bevölkerung in nicht allzu ferner Zukunft in Schach zu halten.

Heute würde ich diesem Land um keinen Preis der Welt mehr dienen wollen/können. Ich könnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.


Juergen Sprenger
3.10.2014 10:09
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@Hadmut >Und mit diesem Witzhaufen wollen wir den Russen Angst machen?

Warum sollten ‘wir’ denn ‘den Russen’ Angst machen wollen?

Da wäre es meiner Meinung nach logischer und zielführender das Brownnosing gegenüber den USA in den Griff zu bekommen und zur Abwechslung mal eigene Wege zu gehen.

Zumindest wenn man die Auffassung vertritt, dass der Feminismus aus den USA gesteuert wird. Ich habe diese Auffassung mal in einem Blog gelesen:

https://www.danisch.de/blog/2014/10/02/textaufgabe-fuer-leser/

Die aufgesetzte Hysterie über den Zustand der Bundeswehr erweckt bei mir eher den Eindruck, dass damit Zustimmung zu höheren Wehretats und weiteren Bundeswehreinsätzen für fremde Interessen geweckt werden soll.


Heinz
3.10.2014 10:47
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> Und mit diesem Witzhaufen wollen wir den Russen Angst machen?

Eine vernünftigen Politik käme gar nicht auf die Idee, so weit zu eskalieren und Putin zu drohen.

Tippfehler: “Ein virulenter Youtube-Video”
virulentes


stefan mueller
3.10.2014 11:24
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Erstaunlich, das Hadmut völlig unkritisch die Interpretation der Werbebilder von der CIA feministisch gesteuerten Systempresse übernimmt.
Eine alternative Interpretation könnte so aussehen: Eine klischeehafte Situation wird mit Uniformteilen gekontert, ähnlich wie “Laptop und Lederhose” ensteht so ein “Kampfstiefel und Kinder”. Es würde mich nicht wundern, wenn die PR Agentur auch noch ein G36 in das Bild drapieren wollte, was für BMV dann aber doch zu martialisch gewesen währe.

Im übrigen hat Putin keinen Grund zu lachen, bei ihm siehts genau so aus:
Russlands Kriegstechnik versagt bei überraschendem Übungsalarm: defekt und verschlissen

@quer Jaja, die gute alte Zeit Anfang 60er Jahre als die Welt noch in Ordnung war. Moment, da wahr doch was? Ja, der korrupte Soldatenmörder Franz Josef Strauß hat der Luftwaffe den Starfighter aufgezwungen, 269 Stück sind abgestürzt wobei 108 Piloten getötet wurden. Da ist es doch besser, wenn die kaputten Flugzeuge am Boden bleiben, als wenn sie im Einsatz runterfallen, oder?


Hadmut
3.10.2014 17:44
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@stefan mueller

> Erstaunlich, das Hadmut völlig unkritisch die Interpretation der Werbebilder von der CIA feministisch gesteuerten Systempresse übernimmt.

Du hast den Blog-Artikel nicht verstanden. Es ging darum, dass die Presse die Windrichtung gewechselt hat.


Jules
3.10.2014 13:06
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[…] Danisch hat auch ein paar beiläufige und ausgesprochen würzige gallespritzerchern in sein blog gemacht. […]


Horsti
3.10.2014 15:47
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Ich vermute, da steckt mehr dahinter. Die Presse fährt eine Kampagne gegen vdL. Sachliche Gründe kann das kaum haben, denn die Bundeswehr ist nicht erst seit 12 Monaten (Amtsantritt von vdL) nur bedingt einsatzfähig. Da läuft was ganz anderes. Gut möglich z.B. daß einige Abgeordnete noch nicht die Erpressung mit der Frauenquote vergessen haben und nun Insiderwissen an die Presse leaken. Mir soll´s recht sein, Hauptsache vdL hält sich vom Kanzleramt fern.


Hadmut
3.10.2014 17:43
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@Horsti:

> Ich vermute, da steckt mehr dahinter. Die Presse fährt eine Kampagne gegen vdL.

Genau darauf wollte ich ja eigentlich hinaus. Einige Leser hier meinen sich beschweren zu müssen, weil ich die Norm-Meinung der Presse übernommen hätte.

Dabei ging es mir überhaupt nicht um die Frage, ob die Presse Recht hat oder nicht, sondern allein um den Umstand, dass die Presse vdL jahrelang Zucker in den Arsch geblasen hat, jetzt jedoch zum Angriff bläst.

Ich bin genau derselben Meinung wie Du, dass da mehr dahinterstecken muss.


Hanz Moser
3.10.2014 18:57
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@ Hadmut

Ich halte auch die These, dass das von Kohls Maedchen ausgeht, fuer durchaus valide. Dass vdl bei der Bundeswehr gelandet ist kann man durchaus als das Setzen auf einen Kaktus interpretieren. Und um den kritischen Zustand weiss schon seit langem jeder, der es wissen will. Genau so klar ist, dass die Probleme dem aktuellen Minister angerechnet werden wenn sie in der Presse auftauchen, egal was er or sie dafuer tatsaechlich kann.

Ob die Hinweise an die Presse jetzt eher von der politischen Seite kommen, hmm, ich bin mir nicht so sicher. Vdl hat sehr wenig Rueckhalt bei der Truppe und dort duerfte es eine Menge Leute geben, die sie gerne weghaben wollten.


derdiebuchstabenzählt
3.10.2014 19:40
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Ja, warum schiesst die Presse gegen UvdL? Kann ja sein, die haben endlich gemerkt an welche hohle Nuss die da klopfen? 🙂

Ich glaub’s ja auch nicht so richtig, daß bei denen die Einsicht durchkommt … könnte aber doch sein …


quer
3.10.2014 20:00
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@stefan mueller,

“Jaja usw….”

Möglicherweise können Sie es nicht wissen. Besagtes Fluggerät war das absolut beste, was es seinerzeit gab. Es hatte aber einen Fehler: Es verzieh keinen noch so kleinen (Piloten)-Fehler. Deutsche Piloten waren offenbar nicht genügend geschult. Es gab seinerzeit kaum Simulatoren. In anderen verbündeten Luftwaffen mit gleichem Gerät gab es diese Ausfallzahlen eben nicht. Es waren absolute Ausnahmen. Ich weiß genau, wovon ich spreche, denn ich habe diese Geräte/Piloten als Jägerleitoffizier (ILO) im Gefechtsstand geführt und andere Jäger selbst (mit)beflogen.


Zyniker
3.10.2014 21:26
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@Horsti

Ich stimme Ihnen zu, allerdings ist der Zustand der Bundeswehr kein Insiderwissen , dass hat jeder seit Jahren wissen können.


Noob
3.10.2014 23:53
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Der Postillion hat neue infos zu den alten Teilen 😛
http://www.der-postillon.com/2014/10/h-kennzeichen-bundeswehr-lasst.html

Btw. vor 20 Jahren, als ich bei dem loserverein war, wurden LKW aus den 70ern eingemottet für 10 Jahre, und das ist wohl da Standard alte Technik immer wieder einzumotten.


techniknoergler
4.10.2014 4:05
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@Danisch:

Da muss nicht “mehr dahinter Stecken”. Das klingt immer so, als gebe es da einen großen Strippenzieher oder Strippenzieher-Club, dem müsse man nur auf die Schliche kommen und enttarnen und plötzlich wäre alle Probleme, die schlicht aus unterschiedlichen Auffassungen unterschiedlicher Menschen und der Eigendynamik sozialer und gesellschaftlicher Beziehungsgeflechte entstehen, gelöst.

Auch die übliche Art, hinter den Berichten über eine kaum einsatzfähige Bundeswehr eine große Verschwörung zu sehen (siehe von Jules verlinkte Karikatur), ist so nicht alternativlos. Könnte es nicht einfach sein, dass sich die deutsche Regierung deswegen unbedingt an die USA (als stärkstem NATO-Mitglied) klammert, da es sich selbstständig nicht verteidigen kann?


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.10.2014 4:13
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Wunderbarer Artikel, Hadmut. Allerfeinstes Deutsch, humorvoll und kraftvolle Aussage. Danke.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.10.2014 4:17
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@Horsti (((“Mir soll´s recht sein, Hauptsache vdL hält sich vom Kanzleramt fern.”)))

Freu dich nicht zu früh. Das kann bedeuten, dass UvdL irgendwann zur EU wechselt, um dann vielleicht mit Hillary Clinton die transatlantische Trulla-Brücke zu etablieren mit globalem Gender Mainstreaming und Frauenquote in jedem westlichen Parlament.


Horsti
4.10.2014 10:56
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@ Zyniker:

Stimmt, ich meinte jedoch konkrete Fälle im Detail, nicht die offensichtliche Tatsache über die mangelnde Einsatzbereitschaft.

Jeder Minister ist bestrebt nur das an die Öffentlichkeit kommen zu lassen, was die Presse auf einfache Weise selbst herausfinden kann. Und da vdL sich durch rigide Personalentscheidungen in der Truppe nicht gerade beliebt gemacht hat, wird eben mit Leaks zurückgeschlagen. Die politischen Gegner von vdL dürften aus der Truppe gezielt Informationen erhalten und diese dann an die Presse durchstechen. Die mangelnde Sachkenntnis von vdL macht es für sie nicht einfacher. Im Prinzip ist sie, wie alle Minister, ohnehin nur der Hansel für die PR-Fotos, das Ministerium leitet jemand anderes.


Tom
4.10.2014 11:41
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Off Topic:

Wunderbare Welt der unbeschränkten Möglichkeiten. Eine Samenbank hat durch einen Schusselfehler einer lesbischen Mutter ein schwarzes Bbay beschert:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/weisse-frau-schwarzes-kind-mutter-verklagt-samenbank-a-995231.html


michael
4.10.2014 12:42
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Man solte subtil mit Sex werben: “Komm zur Bundeswehr – bei uns gibt es die geilsten Kanonen.”
Tempelprostitution ging schon immer und das paßt aktuell zeitgeistlich eigentlich ganz gut ins Konzept der sozialistischen Sex-Regierung.


thogo
4.10.2014 14:11
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Ich muss das hier mal einwerfen. Den meisten scheint eines nicht klar zu sein: Sich über BW, Panzer-Uschi und ihre Quoten-Flintenweiber lustig zu machen ist einfach nur billig – und vor allem Falsch. Ich meine das durchaus ernst und möchte das auch begründen:

Unter pazifistischen Gesichtspunkten ist der aktuelle Zustand genau der Richtige: Frieden schaffen mit maroden Waffen. Wenn dabei noch die Quote hilft – umso besser, soll sich der #Aufschrei dort austoben und totlaufen.

Ich möchte, schon aus Geschichtsbewustein nicht, das es eine effektive UND effiziente, für Auslandseinsätze geeignete deutsche Armee gibt. Effektiv darf sie nur Militaristen, Genderistas und andere Extremisten in ihren Strukturen effizient binden.

Perfekt wäre z.B. auch die Mittel der Bundeswehr Prozent für Prozent zur Polizei / Zoll zu verlagern. Z.B. die laut aktuellen Berichten nicht abgerufenen 1,5 Milliarden könnte dort wesentlich besser verwendet werden (http://www.welt.de/politik/deutschland/article127096981/Der-schlampige-Haushalt-der-Ursula-von-der-Leyen.html).

Wichtig ist nur gute Brandmauern zwischen Bundeswehr und den anderen, wirklich benötigten staatlichen Strukturen zu schaffen. Das wäre in meinen Augen eine dringende Aufgabe für die nähere Zukunft.


Horsti
4.10.2014 20:45
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Brrr
5.10.2014 5:44
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Apropos Presse:
Springer investiert in “Ozy”, ein ultra-linkes-Feminazi-Magazin aus USA (genauer: aus dem Silikontal):
http://www.axelspringer.de/presse/Axel-Springer-beteiligt-sich-am-Online-Magazin-OZY-aus-dem-Silicon-Valley_20496352.html

<>
Lol!

Dafür machen sie jetzt mega Werbung auf welt.de. Von der thematischen Ausrichtung passt das Zeug NULL zu Welt!
Komisch. Sind die einfach nur geldgeil, oder läuft da mehr?
Wieso investieren die in ein ultra-linkes Internetmagazin? Komisch, dass im Silikontal jetzt noch ein solches Magazin mit diesem Themenschwerpunkt aufmacht? Klingt nicht danach, als hätte da wer was “gelernt”, keine Spur von zurückrudern…

Kostprobe: http://www.ozy.com/good-sht/the-feminist-hotline/34086.article

(Scheint eine direkte Quelle für “Aufschrei” zu sein!)

Ah, noch was. Einen freien Willen haben wir übrigens auch nicht:
http://www.ozy.com/acumen/is-free-will-just-a-mind-trick/34114.article


HF
5.10.2014 8:38
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Vor die Wahl gestellt “mehr Geld oder mehr v.d.Leyen” hat man sich für das Geld entschieden. Zweifrontenkriege sind zu Recht höchst unbeliebt in diesen Kreisen.


Emil
5.10.2014 19:07
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Und weiter geht’s:

Kühlschrank-Krise bei von der Leyens Truppe

Die Verteidigungsministerin kämpft mit der Pannenserie bei der Bundeswehr. Nun wird auch noch ihr Projekt Wohlfühlarmee von der Bürokratie torpediert: Kühlschränke auf allen Stuben sind unhygienisch.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article132937380/Kuehlschrank-Krise-bei-von-der-Leyens-Truppe.html


Striesen
6.10.2014 13:05
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OT
Das Kemper ist wieder da. Der Berliner Tageslügel bietet ihm für sein AfD-Bashing die Plattform:

„Arrest für Schüler, Zwangsarbeit für Eltern“

http://www.tagesspiegel.de/wissen/alternative-fuer-deutschland-afd-arrest-fuer-schueler-zwangsarbeit-fuer-eltern/10795034.html


Manfred P.
6.10.2014 21:56
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@stefan mueller
@quer

Der Vater eines ehemaligen Kommilitonen von mir ist auch den Starfighter geflogen. Seiner Ansicht nach war das ein hervorragendes Flugzeug.

Allerdings war es als schneller Abfangjäger konzipiert, nicht als Jagdbomber. Die Bundeswehr hat den Starfighter für Einsatzprofile zweckentfremdet, für die er nicht entworfen war. Ein leichter Abfangjäger mit Bomben beladen flog sich wohl nicht ganz so gut.

Hier gebe ich nur die Meinung eines Starfighter-Piloten wieder, wie er mir sie erzählt hat.


Joe
7.10.2014 4:05
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Es gibt auch die Hypothese, daß die Bundeswehr absichtlich “abgerüstet” wird, damit sie im nächsten NATO-Bündnisfall nicht einsatzfähig ist. So könne man verhindern, in den nächsten großen Konflikt reingezogen zu werden, ohne aus der NATO austreten zu müssen.


Zaphod B.
7.10.2014 10:48
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Ja ich denke auch die typische vdL Strategie – erst mal medienwirksam irgendwelche Maßnahmen anzukündigen um sich anschließend gekonnt in Szene zu setzen – kommt nun doch an ihre Grenzen.

Dabei sah es zu Beginn ja gar nicht mal so schlecht für sie aus. Mit ihren Vorschlägen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen (familiengerechte Bundeswehr etc.) stieß sie ja zunächst auf viel Zustimmung und konnte gleichzeitig geschickt von den Problemen ihres Vorgängers (Euro-Hawk) ablenken, so dass die von ihr angeheuerte McKinsey Powerpoint-Schleuder sich erst mal was Neues überlegen konnte.
Im Prinzip verfolgte sie ja die gleiche Taktik wie ihr Vorvorgänger zu Guttenberg: Schneidiges Auftreten, medienwirksam einen zupackenden Eindruck vermitteln und hin und wieder einen flotten Spruch (wir senden schießendes Personal – höhöhöhö!) reichten bislang ja auch immer aus damit sich BILD, Bunte und Co schon mal vor entzücken einnässen.

Nun schlägt Frau von der Leyen von einem recht hohen administrativen Level auf dem harten Boden der Realität auf. Wie schon so einige vor ihr muss auch UvdL erkennen, dass das Verteidigungsministerium nun mal kein Ministerium wie jedes andere ist.
Denn – egal wie man zur Militär, NATO, Kampfeinsätzen etc. stehen mag – das allerwichtigste was die Bürger von der Bundeswehr erwarten ist nun mal, dass die Truppe einsatzfähig ist!
Kühlschränke, Flachbildfernseher, Kinderkrippen und familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind zwar ganz hübsch – aber auch ziemlich irrelevant wenn die Einsatzfähigkeit für den Ernstfall infrage steht.
Die sonst sehr erfolgreiche Strategie von Frau von der Leyen – sich mit Kinkerlitzchen medienwirksam in Szene zu setzen – erweist sich nun als echter Bumerang. Die Leute fragen sich inzwischen zurecht:
Kann die eigentlich nur Selbstinszenierung oder macht die auch ihren Job und löst tatsächlich relevante Probleme?.

Ich schätze mal, dass Frau von der Leyen sich treu bleiben wird und erst mal auf Tauchstation geht – abwartet – und wenns ganz hart für sie kommt, so steht da bestimmt schon ein Pöstchen für sie in Brüssel bereit.


Joe
7.10.2014 18:05
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Springer investiert in “Ozy”, ein ultra-linkes-Feminazi-Magazin aus USA (genauer: aus dem Silikontal):

Zu Axel Springer hatte doch Herr v. Schnitzler schon was gesagt:

http://www.youtube.com/watch?v=CuaIqe5JezE

😉

Und allgemein zum Thema gekaufte Journalisten hat der ehemalige FAZ-Journalist Udo Ulfkotte gerade ein Buch veröffentlicht.


quer
8.10.2014 9:05
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@Manfred P.,

genau so ist es. Die LW hatte zwei Typen. Der umfunktionierte “Jabo” wurde in Manching zusammengeschraubt. Eine interessante Parallele zu der als Jäger konzipierten ME 262, die zum Jabo verschlimmbessert wurde und deshalb um zwei Jahre später zum Einsatz kam.


Dirk S.
8.10.2014 10:35
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@ Hadmut

> Und mit diesem Witzhaufen wollen wir den Russen Angst machen?

Nein, das war auch nie Absicht. Ich habe gestern “The World Wars” gesehen, wo die Zeit kurz vor dem WW2 so dargestellt wurde, dass die Franzosen und Briten praktisch kriegsunfähig waren, während die Deutschen aufrüsteten. Wobei die Wehrmacht 1939 auch noch nicht wirklich kriegsfähig gewesen war (andere Quelle), die Wehrmachtsführung rechtete damit, erst gegen 1944 wirklich kriegsfähig zu sein. Aber Deutschland war 1939 am wenigsten kriegsunfähig von allen. Daher auch die schnellen Anfangserfolge.

Nun zurück zur BW:
Die Probleme der BW sind natürlich vielfältig, aber die BW war auch nie so richtig zur Abschreckung gedacht. Schon recht früh wurde bekannt, dass die BW bei Themperaturen unter 5° nicht richtig einsatzfähig war. Warum das öffendlich wurde? Damit die Sowjets das auch wirklich mitbekommen und ihnen klar wurde, dass sie keinen Angriff von westdeutscher Seite befürchten mussten, da der spätestens im Winter zu Ende wäre. Frieden schaffen mit den richtigen Waffen. Und ich sehe die Sache mit den Eurofightern usw. in genau dieser Tradition: Man zeigt seinen Nachbarn, dass man sie nicht angreifen kann, dass man nicht kriegsfähig ist.
Aber: Wer sagt denn, dass die BW-Techniker nicht aus 3 Eurofightern 2 funktionstüchtige machen können? So völlig verblödet werden die Techniker bei denen auch nicht sein, dass sie das nicht könnten. Die Maschinen werden nicht alle den gleichen Fehler haben. Und das wissen auch die bei der NATO auch, deshalb machen die auch so wenig aufhebens darum. Wobei es bei den anderen Europäern wohl auch nicht viel besser aussehen dürfte.

Kurz (oder lang) zur Beschaffung bei der BW:
Staatsaufräge sind für die Firmen zwar lukrativ, aber nur für die Großen. Denn der Staat ist ein schlechte und langsamer Zahler, kleine Unternehmen würden über der Zahlungsmoral des Staates pleite gehen. Die können nicht ein halbes Jahr aufs Geld warten, die Großen schon. Und so ist das auch bei Rüstungsprojekten: Die Entwicklung ist teuer, die Zahlung kommt spät und muss zwischenfinanziert werden. Das können nur große Unternehmen und da sich dann die BW an einige wenige Lieferanten binden muss, können die natürlich sich auch Zeit lassen. Zumal die Lieferantenauswahl (bei Großgeräten) auch von der Politk bestimmt bestimmt wird, so dass ein wrklicher Wettbewerb gar nicht stattfindet. Und dann kommt noch die allgemeine Finanzverantwortungslosigkeit des Staates hinzu, schließlich ist es nicht “deren Geld”. Und so lausig sehen dann die Verträge auch aus.

Wobei ich nicht verstehe, dass die Rüstungsunternehmen nicht aus DE abhauen, mit Mitarbeitern und Maschinen. Komplett. In anderen Ländern hätten die viel bessere Exportmöglichkeiten und müssten sich auch weniger mit den Empfindlichkeiten der Politik herumschlagen. H&K z.B. dürfte ein Wechsel in die USA nur Vorteile bringen, zumal sie dann die weltgrößte Armee als Kunden hätten. Deren Ingenieurdienstleistungen werden von den Amis gerne eingekauft, größere Aufträge scheitern eher am Firmensitz (und wohl auch an der Produktionskapazität). So hat die US-Armee angedacht, die M16-Gewehre per Umrüstkit auf die G36-Lademechanik umzustellen. Ist nichts draus geworden, die US-Armee will schließlich nicht Massen an US-Steuergeldern nach Deutschland überweisen. Und die Amis sind generell qualitativ hochwertigen Waffen gegenüber viel aufgeschlossener als die Deutschen.

Und nun wirklich kurz zu VDL:
Merkel will die loswerden und hat sie auf den undankbarsten Posten im Kabinett verfrachtet, dem des Verteidigungsministers. Da kann die Frau nur versagen. Ok, das hat sie vorher auch schon, aber jetzt wird es auch für den blindesten sichtbar. Und dass sie ihren Pressebonus verloren hat, ist auch klar: Unsere “Militär-ist-ganz-böse”-Presse hasst jeden Verteidigungsminister mehr, als sie VDL lieben. Merkel at her best.

Friedenerhaltende Grüße,

Euer Dirk


Dirk S.
9.10.2014 8:56
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Noch ein Nachtrag zu VDL:

Als ich heute Morgen im Zug eine Bild gefunden (und angesehen) hatte, war da ein Artikel über VDL drin, sie hat von Merkel Blumen zum 57. Geburtstag bekommen. Dabei ist mir ein TV-Interview mit der VDL eingefallen, das ich vor kurzem beim Zappen erwischt habe. Den Inhalt weis ich nicht mehr (war nur kurz drauf, deren Gefasel kann ich mir ersparen) aber das Bild bzw. die Änderungen der Aufnahme zu früheren fiel mir plötzlich auf:

In dem Interview war eine leicht seitliche Frontalaufnahme ihres Gesichtes zu sehen, bei der mir sehr gut sichtbare Fältchen zwischen Oberlippe und Nase aufgefallen sind. Nicht dass das bei einer 57jährigen Frau ungewöhnlich wäre, auch wenn VDL gerne einen auf jugendlich-dynamisch macht. Nur erschien sie so als das, was sie wohl auch ist: Als eine verbitterte ältere Frau.

Noch letztes Jahr sind die Kameras nicht so nah an sie herangegangen, außer den kaum kaschierbaren Falten in der Augenpartie (die in ihrem Alter nicht unbedingt negativ wirken) war aber kaum etwas zu sehen, insgesammt wurde sie tatsächlich früher sympatischer dargestellt, jetzt als “alte Krätze”. Die Frau ist auf dem Abstellgleis, wohl genau das, was Merkel bezwecken wollte.

Unkaschierte Grüße,

Euer Dirk