Ansichten eines Informatikers

Auf dem Frauenquoten-Podium

Hadmut
7.5.2014 22:42

Ich war diese Woche als Sprecher auf dem Podium des Medientreffpunkt Mitteldeutschland einer Arbeitsgemeinschaft deutscher Rundfunkanstalten zum Thema „Frauen in Führungspositionen – Die Diskussion um die Quote” eingeladen. Mein Bericht.

(Ich sag’s vorab: Das positive kommt unten am Ende dieses Artikels.)

Auf dem Podium als Moderatorin

  • Prof. Dr. Caja Thimm (Uni Bonn)

als Befürworterinnen der Frauenquote

  • Ingrid Deltenre, Direktorin der EBU (European Broadcasting Union)
  • Prof. Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau
  • Dr. Sylvia Nagel, Regisseurin, Produzentin, Pro Quote

und als Gegner der Frauenquote

  • Ich

Also 3 Frauen für die Quote und ich als einziger Mann dagegen. Das zeigt schon, worauf es von vornherein hinauslaufen sollte, weil damit nämlich auch die Verteilung der Redezeit vorgegeben war (wobei ich eigentlich sogar weniger als ein Viertel der Zeit bekam, denn fast immer wenn ich mit konkreten Fakten oder Wiedergaben aus dem Feminismus kam, wurde ich abgewürgt und durfte auch auf Angriffe gegen mich nicht reagieren. Es war unübersehbar, dass die Moderatorin selbst nicht neutral, sondern feministisch eingestellt war, etwa als ich feststellte, dass Feministinnen (auch auf diesem Podium) als Universaltotschlagargument immer bringen, man solle sich doch mal die „150 Meter Wissenschaftliche Beweise in den Universitäten anschauen”. Gerade das überprüfe ich aber gerade anhand der Humboldt-Universität und nicht nur in deren Bibliothek ist nichts davon, die HU räumt auch vor Gericht selbst ein, dass sie nichts hat. Was ja wohl hinreichend Beleg und hinreichend objektiv ist um zu zeigen, dass es diese immer wieder genannten „150 Meter Wissenschaftlichen Beweise” gar nicht gibt. Darauf wurden die so sauer, dass die Moderatorin mich böse fragte, ob ich mal in Alice Schwarzers Frauenmediaturm in Köln gewesen sei. Würd ich gerne, bekanntlich kommt man da aber nicht einfach so rein. Sie kündigte mir an, mir einen Termin zu verschaffen. Nett. Ich, im Frauenmediaturm, das ginge sicherlich zur Sache. Zeigt aber, ebenso wie dass ich immer wieder abgewürgt wurde oder mir die Fragen so gestellt wurden, dass ich darauf nicht quotenkritisch hätte antworten können, dass ich hier nicht eins gegen drei, sondern eins gegen vier antrat und zudem die Zuteilung von Redezeit und Rederecht bei den Quotenbefürwortern lag und das Ergebnis der Podiumsdiskussion damit eigentlich schon vorgegeben sein sollte. Ich war da wohl eher so als Alibi-Verzierung eingeplant. Den Gesichtern im Publikum, deren Reaktionen und deren Nachfragen nach Öffnung des Podiums nach zu urteilen habe ich da aber wohl den stärksten Eindruck hinterlassen. Damit meine ich nicht Zustimmung, da waren wohl einige ziemlich sauer über mich. Aber getrofffen habe ich wohl schon einige Male, zumal ich der einzige war, der da etwas konkret belegen konnte und einige Belege auch dabei hatte. Besonders reingehauen hat da wohl, dass ich nicht einfach nur gesagt habe, dass ich die Quote blöd fände weil ich ein Mann wäre, sondern viel feministischen Humbug gelesen hatte und feministische Aussagen brachte, um Unwahrheiten zu belegen. Es ist herrlich, wenn man von Feministinnen für eine Aussage frontal angegriffen wird, und man dennen dann sagen kann, dass das ja gar nicht von mir stammt sondern von der Feministin und aus jenem Werk. Da platzen die echt, wenn die sich als Feministin von einem männlichen Feminismus-Gegner über Feminismus belehren lassen müssen. (Und es verblüfft mich immer wieder, wie wenig viele der hochaggressiven Feministinnen und Frauenquotenverfechterinnen eigentlich selbst vom Feminismus wissen, und wie entsetzt die teilweise sind, wenn man ihnen als Mann mal sagt, für welchen Quatsch sie da gerade eintreten. Vor allem wenn man so vom Podium herunter in das Publikum blickt und sieht, wie sich die Gesichter von Anfeindung über Amusement und Ungläubigkeit in Schock und Entsetzen verwandeln. Wenn die so sauer reagieren auf das, was man sagt, weiß man immerhin, dass sie einem zugehört haben. Und dass Feministinnen einem Mann als Feminismusgegner zuhören, ist sehr selten, das gibt es normalerweise nicht. Man merkte das auch hier wieder sehr deutlich, dass es gar nicht geplant war, hier irgendwas zu klären, zu erörtern, Argumente zu bringen, sondern so eine typisch feministische Selbstbestätigungsveranstaltun, wo man sich mit Emotions-Wohlfühl-Blabla gegenseitig das bestätigt, was man hören will und sowieso schon glaubt. Wenn da einer ankommt und sagt, dass das Schrott ist, ist die Reaktion heftig. Mir wurde nach dem Podium bescheinigt, ich sei „sehr streitbar”. Wie könnte man sonst Wissenschaftler sein?)

Es hat mich allerdings geärgert, dass man die anderen hat ausreden lassen, mich abgewürgt hat. Damit hatte ich dann nicht mal ein Viertel der Zeit. Ich habe mal zwischendurch gefragt, ob man nicht auch bei der Redezeit eine Geschlechterquote einführen wolle, nachdem sie ja so heftig für Geschlechterquoten von 50% seien, und auch die Redezeit zu je 50% auf Männer und Frauen aufteilen müsse. Lacher im Publikum, die Moderatorin lehnt jedoch strikt ab. (Wen wunderts, Vorteile dürfen nur Frauen haben.) Zum ersten Mal hätte ich das Frauenstatut der Grünen nützlich gefunden: Männer und Frauen müssen immer exakt abwechselnd reden. Hätte mir gut gepasst, aber sowas gibt’s natürlich immer nur zugunsten von Frauen. Stellt Euch nur mal so vor, was die gezetert, gefordert und geschimpft hätten, wenn man nur eine Quotenbefürworterin und drei Männer gegen die Quote aufs Podium gesetzt hätte und der nur ein Viertel der Zeit zugestanden hätte. Da wäre sofort als partriarchalische Unterdrückung eingestuft worden.

Das feministische Gestänker ging dann schon vor der eigentlichen Veranstaltung los. Wir waren im Raum „Werkstatt”. Der hieß nicht nur so, das war auch eine Werkstatt. Und als Zuschauer gekommen waren anfangs nur 2 Männer und 12 Frauen (die dann im Lauf des Podiums zu 3 Männern und etwa 25 Frauen wurden). Irgendwer fing schon an zu maulen, dass zuwenig Leute da wären, weil man uns so weit abseits und in eine gammelige Werkstatt gesetzt habe, während die anderen Podien, die parallel liefen, echte Fernsehstudios bekommen hätten. Das sei „die patriarchalische Ordnung” – so in der Diktion, die Männer suchen sich die schönen, nahen Räume, die Frauen werden in die Rumpelkammer verbannt.

Wenn man sich aber das Umfeld zum Vergleich ansah, war klar, dass wir da keineswegs „benachteiligt” waren sondern nach meiner Einschätzung im zweitbesten der verfügbaren Säle, und auch nicht am weitesten weg.

Dazu muss man erstens wissen, dass die Veranstaltung zwar grundsätzlich für die Öffentlichkeit offen war, aber fast nur Insider da waren. Außerhalb der Medienwelt war sie kaum bekannt und der Eintritt auch eher gehoben, weshalb das auf eine Branchenkonferenz hinauslief, zu der im wesentlichen Leute aus dem Managementumfeld um den Rundfunk und Journalisten kamen. Zu den beiden Abendveranstaltungen kam man nur als Referrent oder auf besondere Einladung rein. Deshalb war das ohnehin keine Veranstaltung mit vielen Teilnehmern, und die anderen Podien, die ich als Zuhörer besucht habe, waren auch nicht stärker, sondern sogar eher schwächer besucht, und das war auch so erwartet und geplant, denn die Anzahl der aufgebauten Hörerstühle bewegte sich auch ungefähr in dieser Größenordnung. Man darf da also nicht mit der Zuhörerzahlenerwartung wie bei einer Re Publica oder so rangehen, weil es einfach eine keine Unterhaltungsveranstaltung für die breite Masse, sondern eine Fachkonferenz von Führungspersonal beim Rundfunk für ebensolches war, um dementsprechend auch die Themenauswahl. Eine Zuhörerzahl von knapp 30 Leuten ist jetzt vielleicht nicht so prickelnd wie vor 3000 Leuten zu sprechen. Aber vor 30 Journalisten zu sprechen kann weitaus wirksamer sein als vor 3000 nur Interessierten zu reden, die danach wieder heimgehen und das war’s. Also definitiv keine „patriarchalische Benachteiligung” durch eine geringe Hörerzahl. Die Konferenz war eben so.

Ich fand’s aber mal wieder bezeichnend: Wenn man zuwenig Zuschauer anlockt, könnte man ja mal auf die Idee kommen, dass das Thema einfach keinen mehr interessiert und man nichts zu bieten hat, was irgendwen noch anziehen könnte. (Dazu unten mehr.) Aber nein. Die sind schon so realitätstaub, dass sie wieder glauben, die Männer hätten das so gegen sie gebaut, dass da nicht viele hinfinden. Sie bringen schlechte Themen, und die Männer sind dran schuld. Niemals Verantwortung übernehmen, aber Chefredakteurinnen wollen sie sein.

Auch der Raum war trotz seiner Erscheinung und des Namens „Werkstatt” kein Nachteil. Dazu muss man wissen, dass die Veranstaltung nicht in einer Konferenzhalle, sondern in der Medien City Leipzig stattfand, einem Gebäudetrakt aus Fernsehstudios. Und weil die nicht genug Studios für alle Podien hatten, musste eben auch anderes herhalten, eben auch die Kulissenwerkstatt. Die war genauso groß wie ein normales Fernsehstudio nur eben weiß und nicht schwarz gestrichen und ohne Scheinwerfer an der Decke, sondern mit einzeln aufgestellten. Wer schon mal in einem nackten Fernsehstudio war, der weiß, dass die dann auch aussehen wie eine Werkstatt – weil ein Fernsehstudio effektiv nichts anderes als eine Art Werkstatt ist.

Es gab eigentlich nur ein deutlich besseres Studio, nämlich das, in dem das Podium in einer tollen Kulisse von irgendeiner Fernsehshow stattfand, wo man sich dann gleich vorkam, als moderierte man die Samstag-Abend-Show. Ich war auch noch bei einem Podium in einem anderen Studio, bei dem ich zuerst dachte, ich hätte mich auf dem Weg dahin verlaufen und wäre versehentlich in den (übertrieben groß wirkenden) Sanitätstrakt und gar in ein angrenzendes Gebäude geraten, denn ich fand mich in einem auf den ersten Blick mehr als vollständig eingerichteten – geradezu mit Medizin-Ausstattung vollgestopften – Mini-Krankenhaus mit OP, Röntgen, Physiotherapie und so weiter wieder, nur komplett verlassen, keiner da, aber alle Türen offen. Es war die Kulisse der „Sachsenklinik” aus der ARD-Serie „In aller Freundschaft”, und das Podium fand inmitten der Kulisse zwischen den Operationssälen und dem Arztzimmer statt. Die haben da nicht nur das Studio selbst, sondern sogar den Gang zum Studio und einen Außeneingang des Fernsehstudios zu dieser Fernsehklinik umgebaut. Herrlich kurios und abgefahren, aber deutlich kleiner, enger und viel schmaler als die „Werkstatt”.

Also objektiv kein Grund sich zu beschweren und keinerlei Benachteiligung gegenüber anderen Podien, aber irgendeine beschwerte sich schon bevor’s überhaupt losging darüber, dass man da durch patriarchalische Strukturen benachteiligt würde. Das ist eben das Mantra des Feminismus, sich permanent über Benachteiligung zu beschweren, wo gar keine ist. Bekommen die Sitzplätze nur zu 1/3 voll und klagen, dass ihnen der Raum zu klein sei. Sozusagen ein Warmlaufen für das Podium.

Naja, irgendwann ging’s dann halt los. Anfang, Vorstellung, Statements. Ich als letzter. Vor mir hatten sie es so dargestellt, wie toll und unterdrückt Frauen sind, und dass die Quote selbstverständlich bedeute, Frauen die gleiche Qualifikation zu verlangen, was ja gar kein Problem sei, weil Frauen ja sowieso besser wären als Männer.

Als ich dann zum ersten Mal dran war, hab ich das gleich mal frontal bestritten und als falsch hingestellt. Wenn man in die feministischen Giftschränke reinschaue, finde man da die Strategie, dass es eben nicht um gleiche Leistung geht, sondern dass Qualität an sich ein Mythos und frauendiskriminierend sei und man deshalb die Gleichstellung darüber erreichen wolle, dass man Qualität für Frauen komplett abschaffe und allgemein festlege, dass Frauen fest als genausogut wie Männer bewertet werden, egal welchen Schrott sie abliefern. (Das nämlich bezeichnet der Begriff der „Gleichstellung”, was nur kaum eine der Feministinnen weiß, die für „Gleichstellung” eintreten. Die lassen sich vor den Karren spannen und wissen nicht, was sie tun.) Da grätschte mir gleich mal die Moderatorin rein und verlangte, dass ich das belege. (Ich fragte sie später mal, warum eigentlich nur ich nach Belegen gefragt werde, aber nicht die Quotenbefürworter. Keine klare Antwort.)

Aber ja, freilich kann ich belegen. Hab ich nicht nur das Buch drüber geschrieben, das sie selbst zur Vorstellung erwähnte, sondern ich habe mich auch vorbereitet und Zeugs dabei. Beispielsweise einen Vortrag von Susanne Baer. Kurz gesagt, was da drin steht. Bumms, Treffer. Ich merke an den Gesichtern, dass die gerade so „Oha, der macht ja ernst” dachten.

Jo, mach ich. Ich habe sie mal gefragt, wie sie das eigentlich konkret machen wollen, mit der Quote. Wenn sich jemand bewirbt, oder sie die 1000 Mitarbeiter einer Firma in einer Reihe aufstellen, wie wollen sie dann eigentlich bestimmen, wer auf die Quote angerechnet wird und wer nicht? Hosen runter und Schwanzlänge messen? Die ganze Zeit hämmern sie uns ein, es gäbe nicht Mann und Frau, nicht zwei Geschlechter, keine binär eingeteilte Gesellschaft. Man könne das Geschlecht wechseln und überhaupt sei nichts eindeutig. Wie aber dann die Quote umsetzen? Und warum doch wieder eine Binärgesellschaft aus Quotenberechtigten und Nichtberechtigten als Ersatzbegriffe für Frau und Mann? Betretene Stille. Sie fordern die Quote, können aber nicht erklären, wie die ablaufen soll. Die Schweizerin versucht zu retten, indem sie darauf hinauswill, dass das kein Problem sei und sie ja sowieso nicht auf Mann/Frau, sondern auf Diversität hinauswollen und irgendwie alles einstellen. Aha, machen wir dann 20 Quoten oder wie? Da habe ich aber an einigen Gesichtern im Publikum schon gesehen, dass da manchen zum ersten Mal vorgehalten wurde, dass Quote und Genderismus sich diametral widersprechen. Da haben die noch nie drüber nachgedacht, es schien aber einige sehr zu verunsichern. Aber selbst wenn man es nicht kapiert: Dass da welche so intensiv eine Frauenquote fordern und dann nicht sagen können, wie sie bestimmen, wer auf die Quote angerechnet wird und wer nicht – sieht schon ziemlich blöd aus, sogar für Feministinnen.

Ich finde das immer so lächerlich, wenn Feministinnen da die Einheits-Meinung und Political Correctness durchprügeln und dann für sich in Anspruch nehmen, sie wollten Diversität fördern. Die merken nicht mal, wie dämlich das ist.

Apropos belegen: Wie oben schon angesprochen kam natürlich wieder das feministische Standard-Rhetorik-Totschlag-Argument, ich möge mir doch mal die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu Gender anschauen, natürlich so mit dem Unterton, als hätte der Gegner so gar keine Ahnung, wovon er redet und die vielen Bücherregale voller Beweise noch nicht entdeckt. Feministinnen argumentieren eigentlich nie, sondern spulen immer nur diese in ihren Rhetorik-Seminaren auswendig gelernten Sprüche ab. Funktioniert bei naivem Publikum wunderbar, denn damit hat man den Gegner verächtlich gemacht und als dumm hingestellt, und nichts mögen Feministinnen lieber, als Gegner als dumm hinzustellen und sich hämisch über sie zu amüsieren, um damit so eine geistige Ausrede zu haben, alles, was er sagt, als irrelevant wegzuwischen. Wenn man dem aber entgegenhalten kann, dass man die HU-Gender-Bibliothek durchgesehen hat und auf Auskunft klagt, und da einfach nichts ist, wirkt diese Wissenschafts-Masche nicht mehr. Das ist ein Argument, das selbst Feministinnen hart aufstößt. Sie wollten es dann als „Polemik” abtun und meinten, dass es ersatzweise dann eben die Studien von McKinsey gäbe. Die seien zwar nicht wissenschaftlich, aber McKinsey sei ja so seriös.

(McKinsey seriös? Kenn ich aber anders. Übler Abzockerverein, der sein Geld mit Veränderungen macht und deshalb immer schreibt, dass irgendeine Veränderung sein müsse. Soweit ich weiß, ziehen die eine Schneise von Großschäden hinter sich her. Ich kenne jemanden, der in einem Großkonzern die McKinsey-Leute begleiten musste, und der hinterher sagte, dass die einfach alles kaputt machen und nur Schaden hinterlassen haben. Außerdem habe ich über die Verkaufsorientierung und den schlechten Ruf von McKinsey hinaus noch Zweifel, ob solche Studien überhaupt in deren Schema stehen. Denn bekanntlich war ja die Anke Domscheidt-Berg mal McKinsey-Strategieberaterin, die als Extremfeministin das empfiehlt, womit sie selbst Beratergeld macht, also extrem unglaubwürdig, und womit sie bei den Piraten großen Schaden angerichtet und viel ruiniert hat. Die Überzeugungskraft, die so eine McKinsey-Studie – zumal wenn ich sie nicht gesehen habe sondern das nur behauptet wird – auf mich hat, ist exakt Null. Bestenfalls. Ich neige sogar eher dazu, das Gegenteil dessen für richtig zu halten, was McKinsey behauptet.)

Außerdem, was steht in diesen McKinsey-Studien? Da steht angeblich, dass gemischte Gruppen bessere Ergebnisse brächten. (Pfff. Welche Gesamtheit wurde da untersucht? Kommt mir vor, dass wenn man betrachtet, dass bei Lateinamerikanischen Tänzen gemischte Paare (wer sonst?) gewonnen hat, auch beim Rudern, Fußball und Gewichtheben gemischte Paare gewönnen. Außerdem habe ich da so meine Zweifel. Ich habe mehrere Gruppenreisen nach Ausstralien, Neuseeland, USA und Afrika unternommen. Darunter die mit Abstand beste und tollste Reise meines Lebens – und das lag an den Frauen in der Gruppe. Aber auch die zwei übelsten Reisen meines Lebens – und das lag auch an den Frauen, die sich eben auch als extrem streitsüchtig, intrigant und verlogen herausstellen können. Der Denkfehler daran ist, dass es „die Frauen” gar nicht gibt. Viel zu unterschiedlich, als sie anhand des Geschlechts in eine Gruppe stecken zu können. Außerdem wäre es selbst dann, wenn es tatsächlich eine greifbare Statistik dazu gäbe, immer noch das Problem, dass eine Koinzidenz noch keine Korrelation, und eine Korrelation noch keine Kausalität ist.)

(Ich hatte auch an anderer Stelle schwere Zweifel an dieser Aussage. Denn sie sagten, dass die besten Teams gemischt seien. Und ständig immer wieder die Wiederholung, dass „die Kerle” an allem schuld sind, was nicht klappt. Ich habe mich schon häufig gefragt, warum die einerseits so auf Männer schimpfen, andererseits aber alles daran setzen, in Männerorganisationen reinzukommen. Wenn die meinen, dass Frauen sowieso in jeder Hinsicht besser wären, wäre es dann nicht naheliegender und zwangsläufig, eigene, neue Redaktionen nur aus Frauen zu gründen und dann – wie sie behaupten – einfach alles besser zu machen? Es heißt doch immer, dass in einer feministischen Gesellschaft alle Problem gelöst wären. Nein, wollen sie nicht, ohne Männer geht’s nicht. Einmal werden die benötigt, um an allem Schuld zu sein, was schief läuft. Und dann natürlich auch um die Arbeit zu machen. Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied: Männer können prima ohne Frauen arbeiten, haben damit überhaupt kein Problem, und haben schon oft gezeigt, dass es läuft. Frauen alleine packen’s nicht, die brauchen die Männer. Man merkt da immer wieder, unter welch maßloser Selbstüberschätzung die leiden. Die halten sich für so eine Art Zauberfee, so eine Art Katalysator, dessen reine Anwesenheit dafür sorgt, dass die Arbeit – die Arbeit anderer – auf einmal viel besser funktioniert. Die glauben echt, dass Arbeitsgruppen besser werden, wenn man die Hälfte der arbeitenden Leute rauswirft und ein paar Frauen zur Verzierung reinpackt. Als würde beim Rudern der Deutschland-Achter schneller, wenn da nur noch vier Ruderer drinsitzen und die noch vier Passagierinnen dazubekommen, die sich rudern lassen, aber dann bei den Goldmedallien mit auf dem Treppchen stehen wollen. Frauen, die selbst gut rudern können, rudern nämlich auch selbst und setzen sich nicht bei den Männern mit rein. Eigentlich war das Rumgepinse so eine Art Offenbarungseid. )

Ach, da war noch ein anderer Punkt, den ich für entlarvend hielt. Ich habe mir mal die zynische Bemerkung erlaubt, dass die Diskussion überflüssig sei, weil mir von mehreren Seiten berichtet wurde und ich schon mehrfach gelesen habe, dass den Printmedien die Männer davonlaufen. Die Frauenquote und die Frauenmehrheit würden sich also auch ohne Diskussionsbedarf und Quote automatisch einstellen. Die Frage sei nur, ob sie sie noch erreichen, bevor sie alle pleite sind. Uh, wie Ziegelstein in Wespennest. Ja, schimpften die, die Männer verließen die sinkenden Schiffe. Erst würden sie alles in die Pleite fahren, dann gehen sie und die Frauen sollten’s richten.

(Äh, Moment mal. Die ganze Zeit fordern sie Quote und Chefposten, und jetzt beschweren sie sich plötzlich, dass die Männer gehen und die Frauen den Chefposten machen sollen? Wollen sie nun oder wollen sie nicht? Oder geht’s nur um’s Beschweren? Mir ging da so der Lieblingsspruch eines meiner Kumpels durch den Kopf: „Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.” Meine Prognose: Sie werden die Chefposten bekommen, nach denen sie verlangen. Sie werden pleite gehen. Und sie werden wieder irgendeine Rhetorik finden, wonach die Männer dran schuld sind. Jetzt sind die Männer schon dran schuld, dass Frauen den Chefposten übernehmen mussten.)

Die drei Frauen auf dem Podium hatten viel mehr Redezeit als ich, und haben auch mehr geredet, aber ich kann im Moment nicht wiedergeben, was sie gesagt haben. Weil sie eigentlich auch nicht viel gesagt haben. Nur so Blabla, ach, wie schön das doch wäre, und wie gut das die Mitarbeiter fänden, und dass das alles so problemlos ging. Nur so selbstverstärkendes Einstimmen auf die Quote.

Irgendwann war’s dann mit dem Podium vorbei und die Fragerunde für das Publikum wurde geöffnet. Die meisten Fragen gingen an mich.

Da war eine, an deren Rumgerutsche, Körpersprache und Grimassen ich schon die ganze Zeit gemerkt habe, dass die das alles ganz fürchterlich fand, was ich sagte, und die mich am liebsten erwürgt hätte. Die sah auch schon so nach Jung-Genderistin aussah. Die hat’s dann auch frontal versucht, erst mit einem langen Monolog ausgeholt um mir dann die Frage vor den Latz zu knallen, warum ich denn die Begriffsbestimmungen von Judith Butler und Susanne Baer nicht kennen würde. (Schon wieder die feministische Rhetorik-Figur, dem Gegner einfach zu unterstellen, er hätte da irgendetwas wissenschaftliches nicht gelesen und wäre zu doof, sich zu äußern.) Sorry, Werteste, aber ich habe das Zeugs von Butler und das von Baer gelesen, und die haben keine Begriffe definiert. (Tja, so schnell können sich solche auswendig gelernten Rhetorik-Bomben zum Rohrkrepierer wandeln. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich rückgefragt, ihr denn nicht bekannt sei, dass Feministinnen Begriffsdefinitionen als patriarchalisches Machtgehabe ablehnen, weil dies eine Bedeutung gegenüber den anderen privilegiere.)

Dann fragte noch eine andere, allerdings nicht in feindlich-aggressiver, sondern durchaus netter Weise, aber mit erkennbarer Ungläubigkeit, warum ich denn so gegen die Frauenquote sei. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die das ablehnend meinte, sondern wie jemand, der zum ersten Mal jemanden sieht, der dagegen ist, und das nicht in Einklang damit bringt, dass man gelernt habe, dass man gegen die Quote gar nicht sein könnte (oder nur Rechtsradikale dagegen wären). Vielen im Publikum schien überhaupt nicht klar zu sein, dass man mit jeder Quotenstelle jemandem Unrecht antut, der höhere qualifiziert ist, aber leer ausgeht. Vielen hatte man offenbar eingeredet, dass es mit der Quote einfach allen und jedem besser ginge, und dass auch Männer sich über die Quote freuen würden.

Ich hatte eingangs versprochen, dass noch was Positives kommt.

Ich war später als Zuhörer noch bei einer anderen Podiumsdiskussion um die Frage nach Werten in den Medien (aus irgendwelchen Gründen, die man mal beleuchten könnte, bestanden alle anderen Podien, bei denen ich war, und bei denen es um Fachliches ging, nur aus Männern).

Hochinteressant.

Denn es ging darum, dass man in den Medien sehr wohl merke, dass ihnen die Leser/Zuschauer in Scharen abwandern und ihr Ansehen immer weiter sinkt. Man versucht dem durch eine Boulevardisierung (deutsch: Verblödung) entgegenzuwirken, klappt aber nicht. Man merkt, dass man unter einem rapiden Qualitätssturz leidet (wäre man böse, könnte man einen Zusammenhang mit der Erkenntnis sehen, dass der Frauenanteil umso höher ist, je niedriger die Qualität ist, die steigende Frauenquote also in Zusammenhang mit dem Qualitätssturz steht, aber das wäre böse).Und die Moralisierung (Beispiel: ADAC-Hubschrauber, der den Fussballrasen trockengeföhnt hat. Vor 7 Jahren bejubelt, heute verteufelt.) Sie haben da ein echtes Problem und einer aus der Entscheidungsebene einer Rundfunkanstalt fragte ins Publikum, woran das liegt. Sie sind da wohl etwas ratlos.

Ich habe mir das Mikro geben lassen und – durchaus provokant und hart – gesagt, dass mir das schon klar wäre, und mir die Leser meines Blogs das ebenso berichten würde. Mal so einen richtigen Rant abgelassen. Nämlich dass es vielen Leuten aus dem Hals raushängt, dass in den Medien nur noch Einheitsmeinung, Feminismus, Political Correctness gehämmert wird und die Distanz fehlt. Ein Guter Journalist berichtet über eine Sache, aber macht sie sich nicht zueigen (stammt angeblich von Hanns-Joachim Friedrichs), hier aber – und das habe ich bei Netzwerk Recherche sehr intensiv beobachtet – ist es genau umgekehrt, viele junge Journalisten – und eben fast nur die weiblichen – betrachten das eher als Freibrief, da ihr persönliches Ding durchzuziehen. Und sich unheimlich modern und internet-generationsmäßig vorkommen, weil sie nicht mehr recherchieren, sondern nur noch dpa und Twitter durchreichen, und deshalb auch alle denselben Mist schreiben. Beispiel #Aufschrei: Während der Wies’n ist ganz München eine Mega-Super-Tittenshow, zu jedem Dirndl gehört ein PushUP. Aber sagt mal einer was, wir daraus ein Riesen-Drama. Oder Homosexualität: Letzten Sommer/Herbst wurde wochenlang täglich das Thema Homosexualität gepredigt. Aber nicht darüber berichtet, sondern das als Zwangsmeinung rübergebracht. Und jede andere Meinung ausgehebelt, tabuisiert und verteufelt. Und weil einer von der ZEIT auf dem Podiums saß, dem gleich noch eine direkt serviert. Die ZEIT gehört zu den schlimmsten, den Leser mit dem Homo-Thema dauerzuterrorisieren und bei Leserkommentaren jede Andermeinung auszufiltern. Und dann wundern die sich, dass ihnen die Leser massenweise davonlaufen? Geht endlich pleite!

Betroffene Blicke.

Eigentlich hatte ich erwartet, dafür angefeindet zu werden.

Nein. Im Gegenteil. Massenweise Zustimmung. Das Podium stimmte mir zu. Jeder aus dem Publikum, der danach sprach, stimmte mir zu. Diverse Journalisten und Manager haben mich danach und abends auf der MDR-Party angesprochen, dass sie das genauso sähen, dass sie das schon so oft erlebt haben, dass ihnen auch innerhalb der Redaktionen alles ausgeprügelt wird, was nicht political correctness und der Einheitsmeinung entspricht.

Damit steht die Diagnose und wurde bestätigt. Sie haben erkannt, dass sie krank sind und sie sind dran zu erkenne, was die Ursache ist. Sie merken, dass ihnen die Kundschaft davon läuft, und sie merken, dass ihnen ihre Qualität abstürzt.

Fehlt noch die Therapie. Falls sie das noch vor der Pleite schaffen.

89 Kommentare (RSS-Feed)

Svenska
7.5.2014 23:12
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Danke für den Bericht!


Luc
7.5.2014 23:15
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Wer zum Geier kam bei denen auf die Idee, Dich aufs Podium zu setzen?? 🙂 Hatten die einfach keine Ahnung dass du dich auskennst? kannst du da noch was drüber schreiben, wie man sich die Verbindungslinien vorstellen muss, die dich da in die Diskussion führten?


Hadmut
7.5.2014 23:22
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> kannst du da noch was drüber schreiben, wie man sich die Verbindungslinien vorstellen muss, die dich da in die Diskussion führten?

Nein, weil ich nicht weiß, wie das lief.

Die Moderatorin sagte, dass ich das Buch „Frauenquote” geschrieben habe, allerdings wurde die Moderatorin erst nach mir gefunden. Womöglich hing es wirklich mit dem Buch zusammen. Oder jemand wollte, dass es auf dem Podium wirklich mal ne Gegenmeinung und nicht immer nur Rücksichts- und Harmoniegeschwurbel gibt.


oliver
7.5.2014 23:25
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Toller Bericht! Würde dich gerne mal auf einem Podium erleben. Schon mal an eine Lesereise gedacht? ^^


torwine
7.5.2014 23:44
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Eine wahre Freude, das zu lesen. Danke.

Kleine Kritik :
” wäre man böse, könnte man einen Zusammenhang mit der Erkenntnis sehen, dass der Frauenanteil umso höher ist, je niedriger die Qualität ist, die steigende Frauenquote also in Zusammenhang mit dem Qualitätssturz steht, aber das wäre böse”

Eine Koinzidenz ist keine Korrelation ist keine Kausalität 😉


Hadmut
8.5.2014 7:14
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@torwine: Nein, denn es war ja keine statistische, sondern eine durchaus kausale Überlegung. Es ist durchaus bekannt (und stammt auch nicht von mir) dass Frauen vor allem in die niedrigeren Qualitätsebenen drängen, und dass die Regenbogenpresse/Yellow Press, die so am unteren Ende schreibt, fast nur von Frauen geschrieben wird. Sogar von einer Feministin auf dem Podium wurde eingeräumt, dass beim Fernsehen die Frauen vor allem zum Kinderfernsehen gehen.


Karl Marx
7.5.2014 23:48
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Danke für den Bericht und auch für den Seitenhieb auf den Musikantenstadl 2.0:

http://www.youtube.com/watch?v=YqyoHQPIhEE


@Danisch (((“Man versucht dem durch eine Boulevardisierung (deutsch: Verblödung) entgegenzuwirken”)))

Hier mal ein Beipiel:
http://i.imgbox.com/T4VHQzzu.png

@Danisch. Deutschland ist aufgrund internationaler Verträge zur sogenannten “Gender Equality” verpflichtet.

“Equality” wird interpretiert als “Equality of Outcome” (also Frauenquoten, Standardabsenkungen usw.) und “Equality of Income” (also Steuernmaßnahmen, Umverteilung von Männern zu Frauen, Vernachlässigung von arbeitslosen Männern usw.)

Obwohl du auf einer argumentativen Ebene recht hast, nützt dir das alles nichts, weil die Verträge unterschrieben sind und genau so interpretiert werden.


Fx
7.5.2014 23:57
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Das 200% aufgeklärte Journalisten-Führungspersonal wird von Hadmut aufgeklärt. Herrlich erfrischend!

Wenn die Aktuelle Kamera demnächst einen (den ersten!) seriösen gender-kritischen Bericht bringt, wissen wir, dass die Wende nah ist (und wem wir das zu verdanken haben :-)).


anonKlaus
8.5.2014 0:45
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Wieso scheren sich die MDR Leute überhaupt um Leser? Die stehen nicht im Wettbewerb. Und die Produzieren doch eh nur DPA/Reuters PC-Scheisse mit meinem Geld. Der Versager WDR-Chefred. Schönenbom bezeichnet das sogar Demokratie-Abgabe.

An die anderen Medien:
Die aktuelle Lösung der Probleme der Journalistengemeinde ist doch die von Netflix oder nicht? Back to the roots! D.h. Finanzierung über Leser/Zuschauer und nicht über Anzeigen. Die Inhalte sollten dann aber auch gehaltvoll sein. Quasi im Stile von Gaby Weber oder Jürgen Roth, Fisk, Hearsh, Pilger.. das nennt sich Journalismus.
Für eine Wöchentliche/Monatliche Zeitschrift mit 5-10 Artikeln oder Reportagen die aber auch _knallhart_ sind, würde ich regelmässig den Spendenknopf drücken.
Jeder PC-Artikel gibt dann aber sofort 20% Abzug beim Preis!

zur Quotenshow:
Ich weiss, was die Frauen sagen werden, und ich weiss was du sagen wirst, trotzdem: gibt es dazu eine Aufzeichnung oder ein Transkript?


Hadmut
8.5.2014 7:18
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@anonKlaus:

> gibt es dazu eine Aufzeichnung oder ein Transkript?

Nein, jedenfalls hätte ich keine bemerkt.

Das ist auch so ein Ding. Bei Informatikern werden Vorträge inzwischen aufgenommen und weiterverteilt, und sei’s mit ner 70-Euro-Kamera von Aldi. Sitzt man aber wie hier im MDR – sogar in den Fernsehstudios – oder bei Netzwerk Recherche mitten im NDR (wo abends sogar der Nachrichtensprecher auf dem Weg zur Tagesschau vorbeiläuft) und sie vor der Tür ständig Fernsehinterviews mit den Leuten machen, kommt keiner auf die Idee, die Diskussionen selbst aufzuzeichnen, nur bei den ganz großen. Die wollen das gar nicht, dass man das hinterher anschauen kann.


Gast$FF
8.5.2014 0:54
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Respekt! Sich so exponiert in die Höhle des Löwen, nein, in eine SCHLANGENGRUBE zu begeben (und dann noch in Anwesenheit einer der Oberschlangen…), bewaffnet nur mit Fakten und dem Bewusstsein, als einer der wenigen die Femo-Matrix zu sehen – das setzt schon ein gerüttelt Maß an Beherztheit voraus. Hut ab!!

Wird diese Veranstaltung vom MDR als MP3 oder Video online gestellt werden?


Beyond all nightmares I met my fate
An ancient passage, surrounded by hate
Scared I was, with my hand on my cross
I went into… the Demons Gate
(Songtext – fiel mir beim Lesen spontan dazu ein)


KaRa
8.5.2014 0:56
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McKinsey?
Habe ich nicht irgendwo gelesen, das die selber keine oder nur eine verschwinden kleine Minderheit an weiblichen Führungskräften haben?
Wasser predigen, aber Wein trinken.


Andy
8.5.2014 1:11
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Ich habe da mal eine Anregung für Dich. Ich weiss das es um Deine Zeit sicher knapp bestellt ist, aber schau Dir mal die Seite antivegan.at an. Da geht es um das gewöhnlich ebenso emotionsgeladen und mit verhärteten Fronten und falschen Beweisen geführte Thema Fleischkonsum und Vegetarismus / Veganismus.

Der Autor der Seite hat aus den Jahren der Beschäftigung mit dem Thema die von den Fleischgegnern am häufigsten vorgebrachten Argumente und talking points herausgegriffen und mit kurzen und knappen Gegenargumenten bzw Beweisen für deren Fehlerhaftigkeit kommentiert.

Das wäre IMO eine tolle Sache auch für dieses Thema, denn das was Du Dir an Wissen und und Diskussionserfahrung erarbeitet hast könnte man so kondensieren auf die Essenzen und so auch Leuten die das Blog zwar Lesen aber nicht alles auswendig lernen können zu einer soliden Diskussionsbasis verhelfen.

Dein Blog selber enthält ja im Prinzip schon alles an Informationen bzw Argumemtationsketten, aber leider weit verstreut und sehr ausführlich, das runterzukondensieren auf Brocken wie sie auch in einer Debatte im real Life vorkommenwwürden wäre IMO eine tolle Sache.


Andy
8.5.2014 1:17
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Ach, ich wollte gerade Fragen nach einem Audiomitschnitt, und da lese ich gerade Rundfunk. Wird das mal ausgetrahlt bzw kann man sich das streamen oder downloaden?


Hadmut
8.5.2014 7:20
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@Andy: Nee, keine Austrahlung oder dergleichen. Ginge an sich auch nicht, denn es hat mich bisher keiner nach meiner Zustimmung dazu gefragt. Ich hätte aber auch nichts gesehen oder bemerkt, was auf eine Aufzeichnung hinausliefe.


DarkynanMP
8.5.2014 1:49
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Alles nur Laberfächer. Eine hat ihre Habilitation sogar nur mit x-jähriger Unterstützung durch ein Staatsprogramm hinbekommen.
Vermutlich würde ihre Habilitation noch nicht mal einen Hauptschüler alten Schlages vom Stuhl ziehen.

Warum wollen die es eigentlich nicht mit ehrlicher Arbeit versuchen? Was soll das?

Danke für Deinen Artikel – habe teilweise Grinskrämpfe bekommen.
Ich sage Dir, das kann richtig weh tun.

Hast du das wirklich so auf dem Podium gesagt, wie geschrieben?
Ich hätte bei solchen Angst – denn die verlieren ja plötzlich ihre gesamte Lebensgrundlage.
Da kann dann ganz schön was schiefgehen.

Danke für diesen Bericht!!


Hadmut
8.5.2014 7:24
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@DarkynanMP:

> Hast du das wirklich so auf dem Podium gesagt, wie geschrieben?

  • Ist nachträglich aus der Erinnerung notiert, insofern also eh nicht korrekt.
  • Die Reihenfolge stimmt nicht, ich hab’s so aufgeschrieben, wie’s mir hinterher beim Erinnern eingefallen ist.
  • Die Textstellen in Klammern habe ich nicht gesagt, sondern mir auf dem Podium oder beim Aufschreiben gedacht.

Aber ja, davon abgesehen habe ich das gesagt. Sogar noch mehr. Zum Abschluss sollte jeder noch ein Statement abgeben, bei dem ich dann u.a. gesagt habe, dass die Politik, für Frauen niedrigere Anforderungen zu setzen, schwer nach hinten losgehen kann, weil die Leute sich daran gewöhnen, dass Frauen eigentlich nichts können, weil sie überall gratis reinkommen. Und dass ich prophezeie, dass wenn sie so weitermachen, in 3-5 Jahren „Frau das neue dumm” ist.


Volker
8.5.2014 6:37
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Super Bericht, ich habe mich beim lesen öfters beim Grinsen erwischt.
Das hätte ich auch gerne gesehen, aber so etwas wird dann natürlich nicht aufgezeichnet.

Wundert mich aber auch, dass sie gerade Dich in eine solche Runde werfen, ohne die anderen zu warnen.


ex Piratenwähler
8.5.2014 7:01
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Danke Hadmut,

war mal wieder sehr erhellend dein Bericht.


CountZero
8.5.2014 7:41
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Chapeau, Hadmut!

Die Diskussion würde ich mir gern ansehen, aber auch so habe ich den Eindruck, dass Du die Herausforderung mit/trotz zu erwartendem Handicap stark behandelt hast.

Ganz besonders hat mir der Part mit den Printmedien, denen die Männer weglaufen gefallen :). “Frauen in die Chefredakteursposten! Achwie, da arbeiten gar keine Männer mehr? Wie, die gehen pleite?? Sch.. Patriarchat, das die Kunden hindert, meine Zeitschrift zu kaufen!! Buhuuu!”. Spektakulär!


ReVolte
8.5.2014 7:48
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Danke, sehr informativ und in einigen Punkten endlich mal eine Genugtuung.


lda 1
8.5.2014 8:18
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Wo ist der Videomitschnit? 😛


wollepelz
8.5.2014 8:21
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Hallo Hadmut,

danke für diesen “verteufelt” guten Bericht.

Außerdem muss ich Dir meinen vollsten Respekt zollen, weil Du es schaffst, Dich alleine solchen Dingen zu stellen und dabei wohl auch noch sehr rational bleibst. Respekt.

Ich wäre für so etwas viel zu sensibel, da ich weiß, welche Hyänen sich unter den Feministinnen so herumtreiben.

Danke für Deine ganze Arbeit.

Gruß

wolle


[…] Ein hervorragender Bericht und zugleich eine sehr gute Analyse über den Ist-Zustand der deutschen M… […]


Fritz
8.5.2014 8:40
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Du hast echt Courage, auf so eine Veranstaltung zu gehen.

Respekt


olav
8.5.2014 8:44
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Sehr schöner Bericht. Bei offenen und fairen Diskussionen zwischen Feministinnen und ihren Kritikern schneiden regelmäßig die Feministinnen äußerst schlecht ab. Deswegen ließt, hört und sieht man so etwas auch nicht in unseren durch und durch feministischen Mainstream-Medien.


KlausT
8.5.2014 10:39
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Ein wie immer erfrischender, manchmal zum Schmunzeln, manchmal zum Kopfschütteln verleitender Bericht!
Du solltest Dich mal Wallraff-mäßig in ein Gender-Institut reinschmuggeln und dann darüber berichten 🙂


maSu
8.5.2014 10:46
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Toller Bericht.

Zur Quote evt. ergänzend:

Erfüllt ein Unternehmen nicht die Quote, hat aber das Problem, dass sich keine ausreichend qualifizierten Frauen bewerben, dann gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Gesetzgeber definiert schwammige Ausnahmeregelungen die jede Quote wieder aushebeln
2) Das Unternehmen wird bestraft, weil es sich weigert ungeeignetes Personal einzustellen

-> Quote geht immer zu Lasten der Qualität.

Gender Pay Gap ist auch so eine Lüge:

Welcher Arbeitgeber würde noch Männer einstellen, wenn Frauen die gleiche Arbeit für weniger Geld machen würden?!

Besonders witzig ist es dann, wenn behauptet wird, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen würden und dann im nächsten Satz von der Notwendigkeit von Quoten gesprochen wird.

Und die Krönung:

Ich wurde ein aktueller Fall aufmerksam:
die MitarbeiterINNEN dürfen weiter auf dem Mitarbeiterparkplatz parken , während die Mitarbeiter auf einen anderen Parkplatz ausweichen müssen und mit dem Bus vom Parkplatz zur Firma fahren müssen. Das Ganze betrifft nur wenige Tage. Aber es ist schon interessant… oder?


maSu
8.5.2014 10:48
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Korrektur… was ist mir da denn unterlaufen?!


Ich wurde auf einen aktuellen Fall aufmerksam:
die MitarbeiterINNEN dürfen weiter auf dem Mitarbeiterparkplatz parken , während die Mitarbeiter auf einen anderen Parkplatz ausweichen müssen und mit dem Bus vom Parkplatz zur Firma fahren müssen. Das Ganze betrifft nur wenige Tage. Aber es ist schon interessant… oder?


Peter
8.5.2014 10:51
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Also ich könnte das nicht. Mir würde es nach kurzer Zeit den Schnuller raushauen.

Die McKinsey-Studie “women matter” wurde 2007 erstmals erstellt. Die McKinseys sind Schaumschläger, die sich mit dem Frauengedöns ein neues lukratives Geschäftsfeld erschliessen.
Die McKinseys waren für die sogenannte “Hunter-Strategie” der Swissair verantwortlich, die in Rekordzeit zum Bankrott der Fluggesellschaft führte. Sie waren ebenso massgeblich an der Privatisierung der britischen Eisenbahn beteiligt. Ein Desaster. Einfach mal googeln! Als Schaumschläger und Abzocker haben sie das Abzockpotential erkannt. Darum fahren sie seit rund 10 Jahren auf der Feminismusschiene.

Sie geben aber immerhin selbst zu (women matter, 2007), dass die Korrelation nicht unbedingt eine Kausalität anzeige. Die Frauenlobby macht daruis dann:

“Alle Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil in Führungspositionen auf Dauer erfolgreicher sind als einseitig ausgerichtete Konkurrenten”

Meine Interpration ist ein klein wenig anders:

Alle Erfahrungen zeigen, dass sich nur hochrentable Unternehmen auf Dauer Quotenfrauen leisten können.


MtKinsey
8.5.2014 11:24
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amüsanter Bericht.
Schade nur, dass du dich nicht an deine Erkenntnis

> Der Denkfehler daran ist, dass es „die Frauen” gar nicht gibt. Viel zu unterschiedlich, als > sie anhand des Geschlechts in eine Gruppe stecken zu können

zu scheinen hältst, da im Text immer wieder Misogynie mitschwingt. Hier ein paar Beispiele:

> Es heißt doch immer, dass in einer feministischen Gesellschaft alle Problem gelöst wären.
> Nein, wollen sie nicht, ohne Männer geht’s nicht. Einmal werden die benötigt, um an
> allem Schuld zu sein, was schief läuft. Und dann natürlich auch um die Arbeit zu
> machen. Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied: Männer können prima ohne Frauen
> arbeiten, haben damit überhaupt kein Problem, und haben schon oft gezeigt, dass es
> läuft. Frauen alleine packen’s nicht, die brauchen die Männer.

> (wäre man böse, könnte man einen Zusammenhang mit der Erkenntnis sehen, dass der
> Frauenanteil umso höher ist, je niedriger die Qualität ist, die steigende Frauenquote also
> in Zusammenhang mit dem Qualitätssturz steht, aber das wäre böse)

> weil die Leute sich daran gewöhnen, dass Frauen eigentlich nichts können, weil sie
> überall gratis reinkommen. Und dass ich prophezeie, dass wenn sie so weitermachen, in
> 3-5 Jahren „Frau das neue dumm” ist.


Fry
8.5.2014 11:36
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Danke für den Bericht, hat Spaß gemacht zu lesen. Inhaltlich sowieso 100% on spot.

Eine Bemerkung zu McKinsey: ich habe jahrelang bei McKinsey gearbeitet und habe auch heute noch Freunde da. Mein Fazit: Die Verteufelung dieses Unternehmens ist genauso falsch wie die positive Überhöhung. McKinsey ist eine ganz normale Beratungsfirma mit guten und weniger guten Leuten, mit Projekten, die gut laufen, und welchen, die es am Ende nicht so wirklich gebracht haben. McKinsey ist keine politische Partei, kein Forschungsinstitut, nichtmal besonders kapitalistisch eingestellt oder so. Es ist einfach ein amerikanisch geprägtes, mittlerweile sehr internationales Beratungsunternehmen mit dem Ziel, Geld für seine Partner und Direktoren zu verdienen. McKinsey bietet und fordert sehr viel von ihren Leuten, mit der Folge, dass das Arbeitsumfeld sehr, sagen wir mal, interessant ist. Bei den Kunden ist es ähnlich: McKinsey ist sehr teuer, aber gut eingestielte Projekte sind das wert. Deiner Vermutung Verwüstungsschneise würde ich nicht zustimmen, ebensowenig aber denjenigen, die meinen, jedes Projekt würde 10mal mehr Wert bringen als es kostet. Die 10 kann manchmal auch das umgekehrte Vorzeichen haben…


Mathias
8.5.2014 11:56
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Uiuiui … und hier gibt’s dir PresseZusammenfassung in der Hadmut erwähnt wird.

http://www.medientreffpunkt-mitteldeutschland.de/diskussion-um-die-quote-schluss-mit-der-zurueckhaltung

Keine Argumente von ihm zitiert, nur eine plakative Aussage, bei der dann selbst die Zuhörerschaft protestieren durfte …

Fazit: Fahne hoch und weiter fröhlich in den Sumpf !!!


splitcells
8.5.2014 12:07
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@Andy
> Dein Blog selber enthält ja im Prinzip schon alles an Informationen
> bzw Argumemtationsketten, aber leider weit verstreut und sehr
> ausführlich,
> das runterzukondensieren auf Brocken wie sie auch in einer Debatte
> im real Life vorkommenwwürden wäre IMO eine tolle Sache.

Es muss ja nicht Danisch machen. Das könnten auch andere
machen (Leser). Man kann ja damit anfangen
alle Einträge zu finden, die zum Thema relevant sind,
und eine Link-Liste erstellen. Dannn kan man
sie sortieren damit Leute die sich nicht auskennen,
wissen wo sie anfangen können…


Tyske
8.5.2014 12:31
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Gibt eine Aufzeichnung zu diesem Event?

Um den Trollfeminismus zu trollen, muss man starke Nerven haben. Hadmut Danisch hat diese Qualifikation.


yasar
8.5.2014 12:44
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Mein bekommt fast den Eindruck, die hätten sich Dein Buch vorher gar nicht angeschaut und aus dem Titel “Frauenquote” eher geschlossen, daß Du ein weiterer befürworter bist, der als Beleg dafür dienen sollte, daß auch Männer dafür sind. 🙂


Werner
8.5.2014 12:52
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Schon mal an eine Parteigründung gedacht?


Karl
8.5.2014 13:20
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Interessant. Besonders, daß man wohl tatsächlich annehmen kann, die Medienhäuser erkennen langsam ihre eigenen Fehler aufgrund der schmerzlichen Erfahrung der abwandernden Leserschaft. Und da ist bezüglich der Auflagenzahlen noch nicht mal das mitgerechnet (nehme ich an), was die ganze Ukraine-Berichterstattung an Leserschaft gekostet haben wird. Und die war der (bisher einzig mir bekannte) Auslöser dafür, daß über die gewaltige Diskrepanz zwischen Journalie und Leserschaft öffentlich und auch innerhalb der Journalie öffentlichskeitswirksam gesprochen worden ist. Weil es wohl unignorierbar geworden ist.

Auch interessant, daß man dem Abwandern mit Boulevardisierung antworten wollte. Das zeigt schon sehr deutlich, daß man wohl annahm, die Leute wollten nicht informiert, sondern unterhalten werden. Womit wir derzeit einen Haufen schreibender Entertainer hätten, aber kaum schreibende Journalisten.

Sollten Sie, Herr Danisch, wirklich in den FrauenMediaTurm gehen können/dürfen/wollen, so Wallraffen Sie das doch bitte mit versteckter Kamera oder sowas.

Ansonsten sind Sie jetzt wohl von “erst ignorieren sie dich” zu “dann lachen sie dich aus” aufgestiegen und möglicherweise direkt ins “dann bekämpfen sie dich” hineingerutscht. Ignorierte werden jedenfalls nicht zu Podiumsdiskussionen geladen und ob man Sie da eher auslachen oder bekämpfen wollte, na, ich würde sagen, wir wissen es alle!


Bernd
8.5.2014 13:26
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Bei dem medialen Hype um die genderistischen Thesen zu Frauen und zur Homosexualität darf eines bitte nicht außer Acht gelassen werden. Die geostrategische Propaganda nutzt diese Thesen, um die Kriege der westlichen Verbündeten zu legitimieren. Sei es gegen Afghanistan, oder was aktuell gegen Russland anläuft. Das ist im Grunde eine Aktualisierung der Methode, wie einst mittels verworrenen Thesen über Rassen Kriege propagandistisch legitimiert wurden. Ein PR-Profi weiß, plumpes Moralisieren ohne sich an Fakten orientieren zu müssen, nur das Mittel zum Zweck ist um seinen Gegner auszuschalten. Der tatsächliche Hintergrund für das eigene Handeln ist nämlich schlecht zu verkaufen.


LvM
8.5.2014 14:31
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Die Arbeit von Hadmut Danisch wird selbst auf dem entsetzlich weiberversifften PI ausführlichst und zutreffend gewürdigt

GENDER MAINSTREAMING
(Von Martin Hablik)
Was Sie im Folgenden lesen, ist ein „best of“, oder treffender, ein „worst of“ des Gender Mainstreaming-Wahnsinns, zusammengestellt aus einer 140-seitigen Anklageschrift von Hadmut Danisch gegen die Humboldt-Universität zu Berlin, unter anderem wegen Presse- und Informationsfreiheitsrecht, eingereicht im November 2013 (Aktenzeichen VG 27 K 317.13).

http://www.pi-news.net/2014/05/gender-mainstreaming/
https://www.danisch.de/dok/Klage_HUBerlin_Presserecht.pdf

Auf der WikiMANNia findet sich dazu folgende Zusammenfassung:
http://de.wikimannia.org/Hadmut_Danisch

LvM


Jules
8.5.2014 15:01
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Gibt es dazu einen Videolink? Also von der Podiumsdiskussion? =)


Hadmut
8.5.2014 15:24
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Nein, leider nicht.


Pete
8.5.2014 16:47
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Ad Boulevardisierung der Medien:
Aber ja, man vergleiche mal eine aktuelle “Heute”-Sendung mit einer, die 20, oder besser, 30 Jahre alt ist.
Was die da heute aus ihrem megateuren Studio senden, hat nicht annaehernd den Informationswert, den die Sendung frueher hatte, als sie mit sogar einer Kameraeinstellung aus einer “gefuehlten Besenkammer” gesendet wurde. Animierte Bildzeitung, mehr nicht.

@Hadmut,
moege man Dich noch haeufig zun solchen Veranstaltungen einladen (so Du immer noch dahin willst). Andererseits befuerchte ich, dass ein gewisser Name auf einer “Um Himmels Willen, DEN nicht!” -Liste landen wird 😉


euchrid eucrow
8.5.2014 16:50
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ein sehr schöner bericht, hadmut.
da nimmst du 30km von meinem jetzigen wohnort an einer podiumsdiskussion teil und informierst deine wehrte leserschaft nicht über den termin, dich mal live zu erleben. aber du hast ja angemerkt, dass die teilname hochpreisig und das publikum “gehoben” war.

sollten sich dir weitere gelegenheiten ergeben an öffentlichen diskussionen teilzunehmen, die sache nimmt ja scheinbar gemächlich fahrt auf, informierst du dann vorher darüber?


joachim
8.5.2014 19:50
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trägst Du immer diesen Hut?


Hadmut
8.5.2014 20:05
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@Joachim: Hihi, nein. Diesen Hut trage ich – obwohl ich ihn sehr mag – fast nie. Ich laufe in Deutschland eigentlich nur im Winter mit Kopfbedeckung rum und dann nur Kappen und Mützen.

Ich habe aber einen Haufen Hüte, weil ich mir auf fast jeder Reise (vor allem bei sonnigen Ländern) einen neuen Hut der örtlichen Stilart kaufe, weil ich halt auch nicht mehr viel Haare auf dem Kopf habe und Sonnenbrand verhindern muss, und behalte den hinterher als Reiseandenken (da ich mir ansonsten jegliche Reiseandenken außer Fotos abgewöhnt habe.)

Das Foto ist eigentlich schon 3 Jahre alt. Damals hat irgendeine Zeitung über mein Blog geschrieben und wollte unbedingt ein Foto von mir. Weil das aber auch am Tag vor einer Abreise ins Ausland war, ging das nur noch an diesem Tag. Gerade da hatte ich mir aber einen dicken Leberfleck aus der Stirn schneiden lassen, was genäht wurde und deshalb ein Riesen-Pflaster auf der Stirn. Und nur eine halbe Stunde Zeit für das Foto. Deshalb habe ich mir meinen damaligen Nachbarn (übrigens ein bekannter Berufsmusiker, aber das nur am Rande) geschnappt, schnell die Kamera einstellt, sie ihm in die Hand gedrückt und gesagt, er soll mal schnell ein paar Fotos machen. Ein paar von der Seite, damit man das Pflaster nicht sieht, die sahen aber blöd aus. Die mit Pflaster auch. Deshalb hab ich schnell den kleinsten Hut genommen, um das Pflaster zu verdecken.

Jetzt mit der Einladung zum Podium musste es dann wieder ganz plötzlich gehen, weil die eine Programmzeitung drucken wollten, und ich hatte kein neueres Foto von mir, weil ich lieber hinter der Kamera als davor stehe.

So kam’s

Bevor die Frage kommt:

Den Hut habe ich 2002 bei einer Tasmanien-Neuseeland-Reise gekauft, bin mir jetzt aber nicht mehr völlig sicher, ob in Hobart oder Christchurch. Ich glaube, es war Hobart. Hab ich von einem Polen gekauft, der sich dort niedergelassen hatte und als sein Markenzeichen vorne das Pferdegeschirr drauf hat, und – was der Grund war, warum ich ihn gekauft habe, weil es auf der Reise nicht ganz so sonnig war und der eine kleinere Krempe als die sonst in Australien üblichen Hüte hat.

Aber nein, in Deutschland habe ich fast nie einen Hut auf.


joachim
8.5.2014 20:32
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Ha, danke, meine Frage war ja ein bischen off topic, aber da sich die Bürger mehr um Mode-Zubehör von Merkel kümmern als um Inhalte, werden sicher auch einige Deiner pol. GegnerX ( so schreibt man das jetzt )
sich darauf stürzen statt auf Inhalte. aber danke für die ausführliche antwort.
ansonsten: Gelungener Artikel. Nächster Mal Video Mitschnitt!
( Ich mache das .. )


ABCDSchuetze
8.5.2014 20:35
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Wolltest du nicht das Internet frei von Fotos von dir halten?


Hadmut
8.5.2014 20:49
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> Wolltest du nicht das Internet frei von Fotos von dir halten?

Ja, wollte ich.

Lässt sich aber leider nicht immer machen. Man kann sich nicht auf ein Podium setzen und trotzdem Bilder zu vermeiden suchen.

Trotzdem werde ich mir Selbstdarstellung und Selfies weiter verkneifen.


Rechnungsprüfer
8.5.2014 20:50
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toller Beitrag, danke

Übrigens arbeite ich in einer Öffentlichen Einrichtung mit sehr hohem Frauenanteil, auch in der Leitungsebene. Da wir die IT-Abteilung sind und deswegen mit allen zusammenarbeiten müssen, darf man ein mal raten, welche Personengruppe die Schwierigsten sind und wo es am wenigsten Ergebnisorientiert vorwärts geht; die Abteilungen wo Frauen Chef sind, die nicht wissen was sie wollen, aber es muss perfekt sein und alles können.
Beispiele könnte ich Massenhaft nennen, wo bei uns für Leitungsposten Frauen bevorzugt wurden.
Die teilweise vollig inkompetente ewig garende Suppe dürfen im Übrigen alle auslöffeln.
Dennoch will ich eine kleine Lanze brechen, denn es gibt auch viele Frauen die einen tollen Job bei uns machen. Als ich mal eine davon nach der Frauenquote fragte, kam die Antwort welche ich erwartet habe “großer Müll, unnötig”


Hartmut
8.5.2014 20:51
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Zu Andy

Unter Umständen besteht zwischen Veganern und Genderwahn ein engerer Zusammenhang als man zunächst vermutet. Zumindest könnte man auf die Idee kommen wenn man sich das knapp 13-minütige Video “Die China Study – missbraucht für vegane Zwecke” von Udo Pollmer ansieht. 🙂

http://www.youtube.com/watch?v=LTpPoTA_DdQ&list=TLMYEFNMS2x0wBNjsh6EyOOLwnGG7mJOMj

Aussage von Udo Pollmer auf Frazenbuch
“Ja, ich bekomme haufenweise Hassmails. Das ist normal. Auch Todesdrohungen waren schon darunter. Vegetarier gehören einer religiösen Bewegung an.”

Oder bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Pollmer)

Er bezeichnete Ärzte, die den Body-Mass-Index als Maßstab für Übergewicht verwenden, als „plemplem“, denn „wie kommt ein Mediziner auf die Idee, für Frauen und Männer, für Junge und Alte den gleichen Maßstab anzulegen?“

“Wenn ich Körperhöhe und Körpergewicht ins Verhältnis setze, um mit einer beliebigen Formel eine Zahl zu generieren, um auf einer Skala von fünfzehn bis fünfzig die gesundheitliche Zukunft eines Menschen vorauszusagen, bin ich entweder bescheuert oder skrupellos. Auf jeden Fall befinde ich mich jenseits des wissenschaftlichen Weltbildes. Der BMI ist etwa so, wie wenn ich versuchen würde, aus Schädelumfang und Körpergröße den Intelligenzquotienten einer Ernährungsberaterin zu berechnen.” 🙂

Siehe auch “Veganer sind moralische Totalitaristen”
http://www.cicero.de/salon/veggie-kult-gemuese-buergertum-veganer-sind-moralische-totalitaristen/57512

Passt irgendwie alles zusammen.


User
8.5.2014 21:36
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Danke, Danke, Danke

Bei Deinen Berichten dieser Art habe ich nach der Lektüre immer das Gefühl, als ob ich dabei gewesen bin. Großartig!


joachim
8.5.2014 22:55
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BMI: Der Klitschko hat einen BMI ( oder Schwarzenegger in seinen guten Zeiten ) wo er eigentlich tot umfallen müsste.
Man kann das nur so sehen, dass es ein Durchschnittswert ist, an dem man sich INDIVIDUELL” richten kann. Mit 1,80 ist man in Burma ein Riese, in Holland, naja, klein. Beim Basketball ein Zwerg.
Komischerweise versucht niemand, noch zu wachsen oder zu schrumpfen.


anonKlaus
9.5.2014 0:49
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“Ja, ich bekomme haufenweise Hassmails. Das ist normal. Auch Todesdrohungen waren schon darunter. Vegetarier gehören einer religiösen Bewegung an”

Das sind bestimmt die.. (jetzt kommts) eingefleischten Vegetarier. 😉


Steffi
9.5.2014 1:08
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> Trotzdem werde ich mir Selbstdarstellung und Selfies weiter verkneifen.

Herzlichen Dank dafür! Das ist was ihr Informatiker uns der Gesellschaft schuldet, die euch gut bezahlt damit ihr eure Besenkammern nicht verlassen müsst. Die nerdige Mischpoke soll möglichst unsichtbar dafür sorgen das all die komplizierte EDV störungsfrei läuft. Wortreiche Selbstdarstellung und Selfies sind die Aufgaben von uns Frauen.


Hadmut
9.5.2014 7:13
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Den Kommentar von Steffi hab ich jetzt nicht verstanden. Hat die Gesellschaft ein Interesse an Fotos von mir?


maSu
9.5.2014 8:37
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Nur wenn du eine Frau wärst und die komplizierte EDV eh nicht mehr störungsfrei laufen würde, denn dann käme es auf ein paar Fotos eh nicht mehr an ;))


CatpainBlockudder
9.5.2014 9:36
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@Mathias
http://www.medientreffpunkt-mitteldeutschland.de/diskussion-um-die-quote-schluss-mit-der-zurueckhaltung

Whoa. Überall unbelegte Faktenbehauptungen, ausser wenn es um Hadmut geht. Dann gibt es indirekte Rede und eine deutliche Kennzeichnugn als Meinung.

@Hadmut
Also entweder hast du dort einen Axel Stoll gepullt und glorifizierst deinen Auftritt in deinem eigenen Bericht über Gebühr oder die Presseerklärung ist nicht neutral. Und wer will letzteres schon annehmen 😉


hä?
9.5.2014 9:45
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Ich glaube Steffis Kommentar war ironisch gemeint…


patzer
9.5.2014 9:54
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Radio Eriwan
9.5.2014 10:20
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zum Kommentar von Steffi.

Hadmut, aber das sollte doch klar sein. Der Mann (hier die nerdige Mischpoke) soll arbeiten, und die Frauen hamstern dafür die Erfolge ein…..

PS: Respekt!! Und eine tiefe Verneigung vor Dir.


beeblebrox
9.5.2014 10:34
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“Den Kommentar von Steffi hab ich jetzt nicht verstanden.”

ich glaub den Kommentar muss man nicht verstehen.

“Hat die Gesellschaft ein Interesse an Fotos von mir?”
Wer weiß? evtl. klopft ja noch wer an und will eine exklusive Home Story – mit Hochglanzfotos wie “Danisch auf dem Sofa/Balkon”, “Danisch beim kochen/essen”, oder “Danisch in der Badewanne mit Qietscheentchen” 😉

Anyway – gelungener und interessanter Bericht!
Die Pressezusammenfassung von der Veranstaltung spricht ja wirklich Bände. Schon erschreckend wie extrem Arrogant und Selbstgerecht diese ganze Gender-Medienbande inzwischen ist.


Gerd
9.5.2014 10:41
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@Helmut
@Steffi

Ja genau so ist es! *lach* Was erwarten denn Sie denn?

Soll “EDV” (für alle die nach 1995 gebohren sind, sie meint “IT”) denn etwa nicht störungsfrei und das auch noch sichtbar laufen?!

Also bitte!

Das IT “unnerdig” sei? Sorry, aber das ist so ein fuseliger kleinteiliger technischer Scheiß, dass nur Halb-Authisten damit halbwegs Spaß haben. Sie haben glaub ich keine Ahnung wie sehr die business IT sich von SOHO (SmallOffice/HomeOffice) oder gar Mediamarktzielgruppe unterscheidet. Das hat nix mehr mit (Bastel)Spaß zu tun! glauben Sie mir! Und wird gut bezahlt? Ansichtssache. Ich wäre lieber wieder Soldat, in jeder Hinsicht. Mehr Geld, spaßigere, intelligentere(!) Arbeit, man wird nicht so fett und man hat die Chance das die ganze Scheiße (namens Leben) auch frühzeitig mal ein Ende findet – dann wenns noch am schönsten ist. Auch hier weiß ich nur zu gut von was ich spreche.

Und ihre Jammerei im letzten Satz, können Sie stecken lassen. Darauf sprint hier mehr niemand an.


Rechnungsprüfer
9.5.2014 12:07
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@Hadmut
das sollte dich doch interessieren:
“VG Berlin: Männer können im Land Berlin nicht für Amt einer Frauenvertreterin kandidieren”
https://www.jurion.de/de/news/293870/VG-Berlin-Maenner-koennen-im-Land-Berlin-nicht-fuer-Amt-einer-Frauenvertreterin-kandidieren


Alexander Roslin
9.5.2014 13:09
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@ Hadmut

@ Hadmut

* Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied: Männer können prima ohne Frauen arbeiten, haben damit überhaupt kein Problem, und haben schon oft gezeigt, dass es läuft. Frauen alleine packen’s nicht, die brauchen die Männer. Man merkt da immer wieder, unter welch maßloser Selbstüberschätzung die leiden. *

Sehr wahr!

Es ist die Selbstüberschätzung/Selbstüberhöhung derer, die sich minderwertig fühlen, die neiden, die sich stets und ständig mit Männern vergleichen, obwohl sie nicht wie Männer sein können, die aber keinerlei Selbstbewusstsein mehr aus ihrem Frausein zu generieren vermögen, die deshalb wie Männer werden MÜSSEN, obwohl sie daran immer wieder, naturbedingt (bis auf wenige Ausnahmen der “männlich” disponierten Frauen), jämmerlich scheitern und scheitern werden.

Jenseits des Kerngeschäftes der Frau, auf das hin sie evolutionär optimiert ist (Kinderproduktion und Kleinkinderaufzucht), sind Frauen im Schnitt (!) ein Zuschussgeschäft, das zu fördernde, zu schützende, abzuschirmende Geschlecht, u.a. wg. ihrer strikten Optimierung auf das Kerngeschäft hin.

Darum gründen Frauen weniger Unternehmen, die Steuern zahlen und mehr als eine Handvoll Arbeitsplätze anbieten, erfinden weniger, leisten überall, wo Messbares abverlangt wird, im Schnitt deutlich weniger als Männer, sind sie entweder Subventionsobjekte oder Investitionsruinen, die mehr kosten als einbringen.

Feminist.I.nnen könnten ihr Geschwätz leicht untersetzen, wenn sie Unternehmen gründen und selbst zum Erfolg führten.

Dann könnten sie ihre propagierte Überlegenheit unter BEWEIS stellen und von mir aus 100 % weiblich besetzte Vorstände/Aufsichtsräte installieren.

Genau das geschieht aber nicht.

Denn, in der Tat, Männer können sehr erfolgreich sein OHNE Frauen, Frauen aber nicht gleichermaßen erfolgreich ohne Männer.

Feminist.I.nnen wissen das ganz genau.

Darum wenden sie so sehr viel mehr Energie auf, sich in von Männern aufgebaute und zum Erfolg geführte Organisationen hineinquotieren zu lassen als selbst welche aufzubauen.

Feminismus = das Geschwätz der Impotenten, die ihren Subventionsanteil durch Erzeugung von Schuldgefühlen bei denen sichern wollen, die die Subventionen leisten sollen, damit diese, die Leister = mehrheitlich Männer nicht etwa auf die Idee kommen, adäquate Gegenleistungen zu erwarten.

Sie sollen leisten ohne Gegenleistung, um eine eingeredete, imaginäre Kollektivschuld DER Männer gegenüber DEN Frauen abzutragen.

Darum sollen wir an Rape Culture, DAS Patriarchat, das Frauen UNTERDRÜCKT etc. glauben: Damit Männer sich schuldig fühlen und widerspruchslos die gegenleistungslose Privilegierung/Subventionierung von Frauen tragen.

Glückwunsch, Hadmut, zu Deiner Unbeirrbarkeit und Konsequenz.

Ja, man muss die Schwätzer.I.nnen stellen, wo immer man ihnen begegnet.

Denn in der Tat, mehr als Einschüchterungsrhetorik und die Fähigkeit, Schuldgefühle zu erzeugen und auszubeuten – das, bei möglichst naiven, ahnungslosen, gutgläubigen Männern, weichgekocht seit Kindergartentagen von einer feministisch-feminisierten, durch und durch verhunzten Pädagogik – mehr haben Feminist.I.nnen nicht auf der Pfanne.

Die Kaiser.I.n ist nackt.

Und sie weiß es, fürchtet den Tag, an dem immer mehr Männer wagen, das offen zu sagen.


CountZero
9.5.2014 13:14
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@Hadmut
>Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich rückgefragt, ihr denn nicht >bekannt sei, dass Feministinnen Begriffsdefinitionen als >patriarchalisches Machtgehabe ablehnen, weil dies eine Bedeutung >gegenüber den anderen privilegiere.

Ah, sehr gut! Das würde ich gern benutzen. Kannst Du die Quelle dafür nennen? (Kommt mir zwar sehr bekannt vor als Argumentationsmuster der postmodernden Lit Crits um Derrida & Co. (‘French Rot’), die korrekte Quelle würde mir aber nützen!)
Danke,


Missingno.
9.5.2014 13:47
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@VG Berlin / Rechnungsprüfer

Interessant finde ich, woher das Verwaltungsgericht diese Aussage hernimmt:
> Nach dem Grundgesetz dürfe der Staat faktische Nachteile, die typischerweise Frauen träfen, durch begünstigende Regelungen ausgleichen.

Im GG steht meines Wissens
> Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
und zur Beseitigung(!) bestehender Nachteile gehört bestimmt nicht das Schaffen anderer/neuer Nachteile.

> Auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz könne sich der Kläger ebenso wenig wie auf verschiedene EU-Richtlinien gegen Diskriminierung berufen, weil
… er ein Mann ist. So sieht es doch aus.


Noob
9.5.2014 14:59
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@ patzer: Schlechter Beitrag in dem Link.
“Ob es sich bei Pluto um einen Planeten, einen Zwergplaneten, einen Asteroiden oder lediglich um ein “transneptunisches Objekt” handelt.”

Jede*X(wie auch immer) halbwegs gebilde Mensch weiß daß Pluto eine Zeichentrickfigur ist. Ich kann das sogar beweisen.

@Rechnungsprüfer: 🙁 selbst vor Gericht blitzt man(n) bei dem Versuch Gleichberechtigt zu werde ab.


Gast$FF
9.5.2014 20:39
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> Nach dem Landesgleichstellungsgesetz (LGG) seien wahlberechtigt und wählbar nur weibliche Beschäftigte einer Dienststelle. Der Kläger als Mann gehöre nicht zu diesem Personenkreis.

Oh, der “Kläger als Mann” wird hier ausgegrenzt. Dabei würde der Gruppe der Berliner Frauenvertreterinnen ein wenig mehr Inklusion und Diversität doch nur gut tun. Das ist allgemein bekannt und wissenschaftlich belegt. Haben die denn die wissenschaftlichen Studien zu Gender nicht gelesen? Ach ne, Wissenschaft ist ja masku, ich vergaß. Macht aber nichts. Da es ja auch viel wichtiger ist, dass es vor allem in erster Linie _gerecht_ ist. Dann muss es auch nicht wahr sein. “Wahr” ist ohnehin nur wieder voll masku. Andererseits, wo doch auch McKinsey es sagt, dann muss es ja auch wahr sein. Äh… wahr=masku… aber McKinsey ist doch nicht masku?! Ach doch, eigentlich schon. Sieht man ja daran, dass ihre Führungsriege nicht gender-divers,ist. Also können sie per se weder recht haben, noch ge-recht sein (also voll masku). Wer ist schon McKinsey. Diese Berater haben doch von der Realität keine Ahnung. Wo war ich? Ach ja, Diversität. Also Männer einschließen und teilhaben lassen. Ach ne, doch nicht, weil das erhöht ja gar nicht die Diversität. Also zumindest nicht unter dem Aspekt Gender. Weil “Mann” ist ja gar kein Gender, sondern nur Abwesenheit von Gender. Also lediglich “Nicht-Frau”, sozusagen. Sollen die Männer sich also mal bitte nicht auf Diversität berufen, dazu können sie per se gar nicht beitragen. Und ihr Recht auf Inklusion haben sie aufgrund ihrer jahrtausendelang praktizierten Unterdrückung der Frauen sowieso verwirkt. Wer braucht schon Männer. Alles Vergewaltiger. Es gibt ja auch eigentlich gar keine Männer. Ist nur soziales Konstrukt. Woher wollen die vom o.a. Gericht eigentlich wissen, dass es sich bei das Klägex um ein Nicht-Frau handelt? Voll diskriminierend. Haben die etwa nachgesehen? Rape Culture, sag ich nur. Oder vielleicht ein Chromosomentest gemacht? Chromosomen sind voll masku. Nur sozial konstruiert. Und selbst wenn das Kandidatx XY hat, und die Gender Role “Nicht-Frau” nach außen verkörpert, kann sie ja trotzdem Gender Identity “Frau” haben. Erhöht dann aber auch wieder nicht die Diversität. Braucht also auch keine Inklusion. Sag ich doch. Wo war ich?


NurSo
9.5.2014 20:45
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Grad einen interessanten Artikel bei focus.de gelesen – Autorin ist eine Frau, – grad unter diesem Aspekt ist er auch druchaus gelungen:

http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/nach-dem-urteil-aus-berlin-warum-die-gleichstellung-der-geschlechter-fanatische-zuege-bekommt_id_3832883.html

Interessant auch die Kommentare dort. Ich denk, die Frau Fietz wär gar keine so schlechte Verstärkung gewesen, auf dem Podium. 🙂


Mathias
10.5.2014 10:41
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@Gast$FF

😉 schöne satirische Eskalation !!


rleo
11.5.2014 8:16
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@Hadmut

> Da platzen die echt …

Es ist wie in der DDR.
Den Ideologen mit den eigenen Argumenten in den A… treten.

Pass auf Dich auf.
Such Dir eine gute Autowerkstatt und bewege Dich dich nur noch in Umgebungen, in denen man nicht überfahren werden kann.
Ideologen verstehen keinen Spaß, wenn sie so bloßgestellt werden.
Noch leben wir in einem Staat, in dem das unwahrscheinlich ist, aber das muss nicht so bleiben.
Es geht um viel Geld und um die Existenz.


CountZero
11.5.2014 9:10
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@Gast$FF:
Ich schließe mich dem Lob von Mathias an 🙂

Ähnliches kennt man auch aus der Esoterik-Szene oder der der alternativen Heilmethoden: die wissenschaftliche Methodik wird erstmal generell verdammt, weil sie ja (nach Lesart der Propageten) durch ihren Intersubjektivitätsanspruch nicht die gesamte Wirklichkeit erfassen kann.

Gleichzeitig wird jede (auch Falsch-)Meldung, ‘Wissenschaftler’ hätten gezeigt, dass Homöopathie (oder Aura-Diagnose, Rolfing, Channeling etc. pp.) DOCH wirksam sei, gierig als Argument aufgeführt.

Scheint mir alles von den postmodernen Literaturkritikern à la Derrida + Co zu stammen, die die ontologische Existenz sämtlicher Dinge oder Sachverhalte bestreiten und ausschließlich als ‘vom narrativen Kontext konstruiert’ betrachten. Irgendjemand hat diese ganze Strömung mal als ‘French Rot’ bezeichnet. Erscheint mir passend.


Joe
11.5.2014 17:40
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Grad einen interessanten Artikel bei focus.de gelesen – Autorin ist eine Frau, – grad unter diesem Aspekt ist er auch druchaus gelungen:

Klar gibt es auch einige Frauen, die die vorsichtig Kritik üben. Sie erkennen: Wenn Gender zu weit eskaliert, gehen die ganzen schönen Privilegien gerade dadurch irgendwann flöten. Letztlich wollen die also auch nur den Status Quo erhalten und versuchen ein bißchen zu beschwichtigen.

Wenn man der Überzeugung ist, daß die Weibchen bereits zuviele Privilegien haben, kann die Förderung weiterer Übertreibungen zur kompletten Lächerlichmachung der Ideologie eigentlich nur dienlich sein: Der Feminismus wird nach und nach völlig ins Absurde überzogen, bis es auch der letzte kapiert hat, und dann schließlich komplett abgebrochen.


quarc
12.5.2014 1:59
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Video ist nicht so wichtig, aber eine Tonaufnahme wäre nicht schlecht gewesen.

Mit den Pressephotos wird Hadmut in Zukunft wohl nicht mehr mit FeFe verwechselt. Vor einigen Jahren gab es in diesem Blog auch mal einen Reisebericht mit einem Photo von Hadmut bei einer Wildwasserfahrt dabei war. Das würde auch noch als Pressephoto taugen.

Eine andere Möglichkeit wäre das hier:
http://www.maths.ed.ac.uk/~tl/images/credible_hulk_500.jpg


Konsumfritze
13.5.2014 22:52
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Sehr geehrter Herr Danisch!

Vielleicht interessant für Sie zu lesen:

http://konsumfritze.blogspot.de/p/weiber-eine-definition.html

Ich denke, Sie sollten meinem Beispiel folgen.

Beste Grüße

vom Konsumfritzen


Konsumfritze
13.5.2014 23:14
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Noch ein Wort:

Ich bewundere Ihre Bereitschaft, sich mit dem Thema Feminismus derart intensiv auseinander zu setzen. Würde mir im Traum nicht einfallen.

Ich habe herzlich gelacht.

Beste Grüße

vom Konsumfritzen


Hadmut
13.5.2014 23:17
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> Würde mir im Traum nicht einfallen.

Ich wunder mich auch schon die ganze Zeit, warum ich das mache…


Christoph
15.5.2014 9:18
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Soeben eine McKinsey-Werbung für weibliche Führungskräfte bei Leo.org gefunden, rechts oben (original Link: http://dict.leo.org/dictQuery/m-vocab/ende/de.html?tolerMode=nof&lp=ende&lang=de&directN=0&search=i&searchLoc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on)

Verlinkt auf:
http://advert.leo.org/adv_dict_ende.kw20_5
ergibt:
http://www.mckinsey.de/events/female-leadership-program?pk_campaign=%3Chttp%3A%2F%2Fwww.forschergeist.mckinsey.de%3Fpk_campaign%3D%3Eflp&pk_kwd=leoen

>> Die Karrierevorbereitung für Studentinnen und Doktorandinnen mit exklusiven Trainings und einer persönlichen Mentorin. Bis 1. Juni bewerben.<> Frauen bei McKinsey
Wir sind überzeugt, dass Frauen Fähigkeiten besitzen, die in der Beratung von besonderem Wert sind. Von unseren rund 1.200 Consultants in Deutschland sind aktuell rund 250 Frauen. Das genügt uns aber nicht: Wir wollen den Anteil der Beraterinnen auf ein Drittel steigern, was dem Anteil aller Berufseinsteigerinnen mit Hochschulabschluss entspricht.<<

Die Schirmherrin im Interview bei "Werben und Verkaufen"
Artikel: "Gender-Entwicklungsland Deutschland – …."
Link: http://www.wuv.de/blogs/hrmarketingblog/recruiting/es_gibt_noch_viel_nachholbedarf_bei_frauenfoerderung

Gruß
Christoph


Andreas
15.5.2014 16:53
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philgeland
16.5.2014 11:29
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Erinnert an den Verlauf und das “vorbestimmte Ergebnis” jener Podiumsdiskussionen zum Thema Religion, in denen neben Kirchenvertretern auch ein gewisser Herr Dawkins als “Vorzeige-Atheist” eingeladen wurde.


Chrisi
24.5.2014 9:52
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@Hartmut: Ich glaube ich kenne Frau Thimm. Die ist bei Bündnis ’90/die Grünen in der Medien- und Netzpolitik tätig.
Ich gehe jede Wette ein, dass meine “GrünenfreundInnen” organisatorisch ihr Hände im Spiel haben. Jetzt darfst Du mal spekulieren weshalb die Moderatorin nicht “neutral” gewesen sein könnte.


Hadmut
24.5.2014 10:25
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@Chrisi: Ich heiße übrigens Hadmut.


Chrisi
24.5.2014 10:52
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@Hadmut: OK!

Beteiligst Du Dich dann mal an den Wahleinsprüchen wegen parteiinterner Frauenquoten? Je mehr Wahleinsprüche zur Europawahl eingehen, umso größer die Chance, dass die Sache einer Grundsatzentscheidung vor dem BVerfG zugeführt werden kann.


Hadmut
24.5.2014 11:13
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@Chrisi: Davon verspreche ich mir nicht viel.

Dann dazu müsste man m. E. belegen, dass jemand, den man wählen wollte, sich nicht aufstellen konnte. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob der Wähler oder nur der Betroffene selbst Einspruch erheben kann. Ich weiß nicht, ob man nur mit der allgemeinen Behauptung, dass einem da was nicht gefällt, Beschwerde erheben kann, oder ob man eine konkrete Betroffenheit nachweisen muss. Eher letzteres.

Außerdem müsste man eine stichhaltige Liste der Parteien haben, die eine Frauenquote haben und zeigen, dass sie sich auf den Zusammensetzung ausgewirkt hat.

Dazu müsste man aber erklären können, was einen an einer Frauenquote einer Partei stört, die man sowieso nicht wählt.


Chrisi
24.5.2014 11:41
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Das stimmt so nicht!
Ein Wahleinspruch, auch zur Europawahl kann von Jeden eingelegt werden da zählen objektive und subjektive Rechte. Eine solche “Liste”
habe ich bereits angelegt. Da vier der derzeit im Bundestags vertretenen Parteien massiv betroffen sind, kannst auch zur Europawahl die Mandatsrelevanz problemlos belegen. Denn ohne den Schwachsinn würde eine Vielzahl andere Personen im Parlament sitzen.
Welchen Sinn sollte eine Quote denn sonst erfüllen, wenn nicht den, dass abweichend von eine bestimmten Mehrheitsmeinung ein bestimmte personelle Zusammensetzung herbeigeführt werden soll.


Chrisi
24.5.2014 11:59
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Siehe BVerfGe 89 243


Einen Fortschritt gibt es zu konstatieren:

Normalerweise werden auf Podien oder Fernsehdiskussionen als Gegner der Feministen nur Leute eingeladen, bei denen ihr statement in der Vorstellungsrunde schon andeutet, daß sie dermaßen verquer sind, daß sie auch ohne Gegenüberstellung mit den Feministen jedes Duell verlieren werden.

Nun haben sie dich ausgesucht. Also: Entweder lesen sie deinen blog nicht oder sie finden keine Volltrottel mehr, die sie zum Sich-Selbst-Lächerlich-machen einladen könnten.

Oder vielleicht ist ihnen das alles ja auch nur zu schwer. 😉