Ansichten eines Informatikers

Nochmal Server-Wartung

Hadmut
2.4.2014 19:48

Morgen, vermutlich vormittags, müssen wir den Server wegen Wartungsarbeiten nochmal was offline nehmen, wird also zu Unterbrechungen kommen.

8 Kommentare (RSS-Feed)

Manfred
2.4.2014 21:11
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kacknub


herr kaiser von der ha-mannheimer
3.4.2014 14:07
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fliegt dann wöhrdprehs raus und das eigengewächs rein?

Kann man dann mal diese “Pflichtfelder” wie email deaktivieren? Das nervt, den sinn dahinter werde ich nie verstehen.


Hadmut
3.4.2014 14:09
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> fliegt dann wöhrdprehs raus und das eigengewächs rein?

Nee, soweit ist es noch nicht, und das würde ich auch nicht tagsüber machen. Eine kaputte Platte wurde ausgetauscht, das war alles.


Jam Bo
4.4.2014 12:20
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@ “Kaputte Platte wurde ausgetauscht, das war alles.”

Wohl wieder ne USB Platte was?

Verfügbarkeit wird wodruch hergestellt?

–> RxxD
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Lösung: RAID


Hadmut
4.4.2014 12:35
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@Jam Bo: Du bist ein Dummkopf.

> Lösung: RAID

Es war eine RAID-Platte.

> Wohl wieder ne USB Platte was?

Eine Server-Platte in einem gewöhnlichen Business-Server.

> Verfügbarkeit wird wodruch hergestellt?

Abgesehen davon, dass Dich das überhaupt nichts angeht: Dell Wartungsvertrag Next Business Day. Klappt tadellos.

Du bist einfach nur ein Schwätzer, ein Troll.


Reinhard
4.4.2014 16:06
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@Hadmut: Habt ihr kein Hotswap?


Hadmut
4.4.2014 19:08
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> Habt ihr kein Hotswap?

Nöh, wozu auch?

Die Kiste wird von mehreren Leuten verwendet und wir haben beschlossen, eine preisgünstige Servermaschine zu nehmen, die sich in niedrigen Kosten ausdrückt. Auf der Maschine laufen nur private Webseiten und private E-Mail, und wir haben einstimmig festgestellt, dass die Verfügbarkeitsanforderungen nicht so hoch sind, dass man das bräuchte. Wir können nach einheitlichem Beschluss problemlos mal 1 oder 2 Tage offline verkraften. Wen kümmert’s wenn die Maschine mal 5 Minuten unten ist?

Man muss nicht alles vergolden, sondern auch in der Lage sein, seinen Bedarf richtig zu bestimmen und angemessen einzukaufen. Deshalb haben wir eine ganz normale Servermaschine gekauft und dafür 5 Jahre Next Business Day Support. Sind die 5 Jahre um, fliegt die Kiste raus und die nächste wird gekauft. Hat sich seit 2001 genau so bewährt. Hot Swap wäre rausgeworfenes Geld gewesen.

Außerdem hätte es auch nicht viel gebracht. Dies war die zweite defekte Platte, nach dem ersten Defekt im Januar (ich hatte sogar drauf gewettet, dass die zweite auch bald kaputt geht). Das waren Downtimes von je 5 Minuten – Runterfahren, Service-Mensch macht Kiste auf, tauscht platte aus, zumachen, rauffahren. Insgesamt 10 Minuten.

Im Vergleich dazu: Die Kiste läuft seit vier Jahren, also 2102400 Minuten, womit die 10 Minuten eine Verfügbarkeit von 99,9995% ergeben.

Die 10 Minuten auch noch ausgleichen zu wollen, wäre nicht nur Geldverschwendung, sondern auch unangemessen. Wir hatten nämlich weitaus größere Downtimes weil wir zwischendrin mal den Hoster gewechselt haben und umgezogen sind, und weil im Januar mal die Kiste nicht mehr hochkam, weil das Netzteil kaputt war. Das hat auch einen Business-Day gekostet. Bevor Du fragst: Ja, die Leute, die auf dieser Maschine zugange sind, sind alle Informatiker und fast alle Rechenzentrums-Profis, alle seit mindestens 15 Jahren, einige davon in den größten und wichtigsten Rechenzentren Deutschlands, und die wissen alle ganz genau, was sie tun und was sie wollen. Und uns war das Geld sparen lieber als das redundante Netzteil. Denn es kann ja noch mehr kaputt gehen oder ausfallen, und wir haben keine Ersatzmaschine, weil eben nur eine.

Die Redundanz darin besteht, dass wir das gesparte Geld und genug Geschäftsverbindungen parat haben, um bei Bedarf jederzeit und kurzfristig eine neue, aktuelle Maschine zu kaufen, neu zu installieren, und zum Laufen zu bringen, und zwar sogar bei einem Totalverlust dieser Maschine samt Hoster.

Dazu kommt, dass wir ohnehin keine Dauerbetreuung haben, sondern es allgemein akzeptiert ist, dass die Maschine nur nach Feierabend und nur bei Gelegenheit und wenn Zeit ist, administriert wird. Damit ist die Verfügbarkeit eh nicht so hoch und es ist allgemein akzeptiert, dass die Kiste mal ein paar Stunden oder notfalls mal 1-2 Tage stehen kann. Einzelne Risiken höher abzusichern wäre Unfug und rausgeworfenes Geld.

Da wir das hier seit 2001, mit Vorgänger seit 1998 machen, hat sich die Taktik auch sehr bewährt. Warum sollte man eine Verfahrensweise auch ändern, wenn man seit inzwischen 16 Jahren damit voll zufrieden ist und es sich als sehr preisgünstig herausgestellt hat?

(Übrigens nur mal so eine Erfahrung aus Rechenzentren: Einfach, simpel, unkompliziert, aber mit definierten Austauschprozessen hat sich bei Akzeptanz einer gewissen Downtime als zuverlässiger, robuster und wartungsärmer erwiesen als viele HA- und Hotswap-Techniken.)

Außerdem: Wenn wir einen System-Update machen, rebooten wir die Kiste auch einfach so, ohne uns um ein paar Minuten Downtime zu kümmern.

Welches Problem hätte sich denn aus den paar Minuten Downtime ergeben?


Reinhard
4.4.2014 20:48
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@Hadmut: Nur dass du mich jetzt nicht missverstehst:

Da stimme ich dir vollkommen zu und aus letztendlich denselben Gründen hab ich auch keine Hotswappable-Kisten.

Außerdem gibt es ja mehr Komponenten die ausfallen können, als die Platten. Alles kann man kaum doppelt haben. Außerdem seid ihr ja keine Bank.

Zu den Sysupgrades: Ich denke KSplice etc. sind ein super Beispiel dafür, wie man einfache Probleme kompliziert machen kann. Ich hab das vor ein paar Monaten mal ausprobiert. Resultat: Lieber nicht produktiv einsetzen.