Ansichten eines Informatikers

Die neue Unterschicht

Hadmut
31.1.2014 22:17

Hatten wir auch schon mal als Thema: In England verlagter sich die Kluft zwischen Mittel- und Unterschicht von der alten Achse Reich-Arm hin zur neuen Achse Frauen-Männer.

Männer fallen zunehmend aus dem Bildungsweg heraus.

Neulich hatte ich schon geschrieben, dass in Deutschland der Journalismus entmännert wird. Einen ähnlichen Effekt scheint es nun in der Justiz zu geben.

Bemerkenswert an diesem Video ist eine gewisse Doppelmoral. Befragt danach, ob man jetzt für die in der Minderzahl befindlichen Männern niedrigere Anforderungen stellen bzw. sie besser bewerten sollte, damit sie zahlenmäßig aufholen, reagiert man jetzt ganz empört, es müssten für alle dieselben Anforderungen gelten. Das ist zwar richtig, aber als Frauen in der Minderheit waren, hat sich da niemand empört. Da fand man es völlig normal, geringere Anforderungen zu stellen, damit die Unterrepräsentierten „gleichgestellt” werden.

Das hat durchaus interessante Auswirkungen. So kann man noch zu den Amtszeiten derer, die »Gleichstellung« statt »Gleichberechtigung« forderten und durchsetzten, untersuchen, ob das auch für Männer gilt oder nur ein fauler Vorwand war. Man könnte jetzt im Prinzip die ganzen Gender Mainstreaming-Texte hernehmen und darin einfach Mann und Frau vertauschen, und mal schauen, was passiert.

7 Kommentare (RSS-Feed)

Kreuzweis
31.1.2014 23:26
Kommentarlink

Ich habe heute einen lesenswerten Blog zu Thema grüne Verlogenheit gefunden: durch Moralisieren statt Wissen an die Macht …

der-gruene-wahn.de/gruene-heuschrecken/
der-gruene-wahn.de/die-heuschrecken-der-nachhaltigkeit-die-welt-ist-maya/

Baut sich langsam eine Front gegen das femigrüne Pharisäertum auf?


fibs
1.2.2014 9:13
Kommentarlink

haha, gute idee mit den gender-texten. könnte wirklich funktionieren. zuviel frauen in der justiz ist in der tat bedenklich, doch feministinnen in der justiz wäre noch schlimmer. werden dann alle frauengefängnisse geschlossen!


Kreuzweis
1.2.2014 11:44
Kommentarlink

Nein – nicht zwischen Mann und Frau, das ist nur Mittel. Ohne reichlich männliche lila Pudel würde das grün-marxistische Projekt nicht funktionieren. Es geht um die Vernichtung eines unabhängigen Mittelstandes. Das sind allerlei “Minderheiten” und Exoten sehr hilfreich. Da wird sogar der schwulen- und frauenfeidliche Islam gefördert, wenn er nur das Bürgertum zertrümmert.

Hier ist eine Kaste demokratischer Hofschranzen und Priester dabei sich zu verfestigen. Die natürliche Bedrohung dieser Kaste sind die redlich bzw. rittelich denkenden Intelligenten der Mittelschicht. Die müssen daher in jeder Form verarmt und vereinzelt werden.
Viele der schwarzkapuzten “Autonomen”, die als Putztruppe des Regimes ungehindert ihnen unliebsame bürgeliche Kultur im Keim ersticken, sind Kinder dieser Hofschranzenkaste (man sehe sich nur den geduldeten Landfriedensbruch rund um den Akademikerball in Wien an!).

Ich zitere von LePenseurs Blog (lepenseur-lepenseur.blogspot.de/2014/02/dieses-system-ist-nur-mehr-eines-krank.html):

“… von hundertausenden Systemzecken, die als Politruks unser Gemeinwesen verwirtschaften, daß es nur so kracht, auf Beamtenärschen geruhsam (weil faktisch unkündbar) ihrer Pension entgegendösen, oder in überflüssigen Kommissionen, Verbänden und regierungsfinanzierten »Nicht-Regierungs-Organisationen« (denn genau das heißt »NGO« ja angeblich) von Steuergeldern wie die Maden im Speck bzw. die Zecken vom ausgesaugten Blut der Leistungsträger unseres Landes leben”

Das Schlimme ist, daß sicher auch viele der hiesigen Stammleser sich nicht dafür interessieren, was diese Systemschranzen mit ihren Steuergeldern so treiben. Wer kann sich die Myriaden und Abermyriaden an Bestechungsgeldern, die da so an Subventionen an unzählige Vereine, Innitiativen, Personen, Stiftungen usw. ausgegossen werden, überhaut ausmalen? Der meisten Fantasie ist hier zu schwach!
Doch der Daseinssinn eines jeden Linken ist es, möglichst viel dieser “Staatsknete” anzuzapfen.
Dieses Denken ist Rechten eher fremd. Denn ein Freiheitlicher, ein (echter!) Unternehmertyp ist stolz auf seine (finanzielle!) Unabhängigkeit.

Dabei hat diese Demokratiescharnzenkaste auch noch Hilfe der globalistischen Hyperreichen. Wen ist schon aufgefallen, daß kein Sozi oder Kommunist die jemals ernsthaft angeht? Denn das wissen die zu genau, daß dieser “Kapitalismus” zu mächtig ist, daß sie an die nicht rankommen. Der Mut der Gysis, Lafontaimes, Wagenknechts und Konsorten reicht nur zur Beutelschneiderei an den Reicheren eines Landes.

Solange also der Wirt genügend Blut in den Adern hat, werden die Zecken nicht abfallen. Da bleibt wohl nicht viel mehr, als Klagen und Hoffen …


Missingno.
1.2.2014 12:44
Kommentarlink

@fibs
Nee, dann kommen noch mehr Frauen in den Knast, wegen der Quote:
http://www.der-postillon.com/2012/03/frauenquote-soll-zahl-weiblicher.html


Hanz Moser
1.2.2014 18:37
Kommentarlink

Ich hatte mir schon mal überlegt etwas leicht anderes mit Texten aus dem Genderumfeld und den Perlen feministischer Literatur zu tun. Man nehme die besten Ausschnitte daraus und ersetze Kernbegriffe wie “Mann”, “weiß”, “Vergewaltigung” und dergleichen durch Variablen. Dasselbe macht man nun mit Texten aus dem Bereich der harten politischen Rechten und Linken in Deutschland und Amerika.

Am Ende hat man dann eine Reihe Texte ohne, und eine Reihe von Listen mit Kernbegriffen. Das gibt man beides einer Gruppe von Versuchspersonen und lässt sie für jeden Text raten, welche Kernbegriffe dazugehören.
Mich würde ernsthaft interessieren, wie trennscharf ein durchschnittlicher Proband hier unterscheiden könnte und wie gut das Leute mit Vorkenntnissen zu gewissen Bereichen könnten.


EBecker
1.2.2014 22:06
Kommentarlink

@Hanz Moser: Schau mal nach der Dada-Engine, die wird dir bei solchen Textexperimenten vielleicht behilflich sein.


Hanz Moser
2.2.2014 1:50
Kommentarlink

@ EBecker
Ich glaube das Entfernen der Kernbegriffe ließe sich nur schlecht automatisieren. Vermutlich werde ich Zeit und Muße dafür eh nicht finden…

Aber danke für den Tipp. Die Dada-Engine sieht intressant aus.