Ansichten eines Informatikers

FOCUS macht die Gender-Kehrtwende

Hadmut
12.1.2014 18:14

Ach, guck an. Das Gender-Thema hat offenbar so viel Umsatz gekostet, dass sie es jetzt in der entgegengesetzten Richtung versuchen.

Jetzt stellen sie in der neuen Ausgabe vor, dass Frauen in Wirklichkeit die Sex-Maschinen sind und Pornos mögen, es nur nicht zugeben. Und natürlich stellen sie gleich die neuesten Sex-Erkenntnisse vor, was mal wieder beweist, dass wenn man mit dem Thema Sex Multimillionär werden will, man einfach irgendein beliebiges Sex-Buch für Frauen schreiben muss. (Feuchtgebiete und 50 Shades of Grey lassen grüßen, Frauen kaufen alles, wenn’s um Sex geht, sofern es Text ist und keine oder wenig Bilder hat.)

Ist aber eine klare Abkehr von dem Gender-Zeugs. Die müssen halt auch gucken, was gekauft wird und was nicht.

Nachtrag: Kehrtwende schreibt man mit h.

22 Kommentare (RSS-Feed)

Deborah
12.1.2014 18:24
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In der nächsten Focus kommt dann die Erkentniss, dass Frauen für Geld alles machen (im Bereich Sexualität). Ich studiere hier an der Uni und die meisten meiner “Kolleginnen” verdienen sich ihr Studium im Liegen. Der Rest kommt von Papa. Jede such mehrer finanzstarke Sponsoren.


Hadmut
12.1.2014 18:29
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Das ist ja auch nichts Neues, dass viele Studentinnen Anschaffen gehen, weil’s viel mehr Geld bringt, weniger anstrengt und man (je nach Stilrichtung) tolle Männer kennen lernen kann. Nicht wenige bleiben dann sogar lieber in dem Job als das zu machen, was sie eigentlich studiert haben.

War auch in der Aktfotografie mal so ne Zeitlang in Mode, dass sich Studentinnen lieber zweimal im Monat für ein paar Stunden als Nacktmodell produzieren als den ganzen Monat für weniger Geld zu arbeiten.


Fx
12.1.2014 18:42
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Solche “neuen Erkenntnisse” werden alle paar Jahre “entdeckt” und durch den Medienzirkus hoch gejubelt. Tatsächlich ist das kalter Kaffee.

Beispiel:

http://www.welt.de/lifestyle/article13584984/Mit-Orgasmen-gegen-die-weibliche-Hysterie.html


m
12.1.2014 18:50
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„Das ist ja auch nichts Neues, dass viele Studentinnen Anschaffen gehen, weil’s viel mehr Geld bringt, weniger anstrengt und man (je nach Stilrichtung) tolle Männer kennen lernen kann.“

Und DAS nennt man ein lupenreines Privileg.

http://www.youtube.com/watch?v=QAilUq3urpg


Thomas M.
12.1.2014 19:50
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@Deborah: Kommt mir bekannt vor. Wird in D gerne gemacht mit dem Trick “Zusammenziehen” mit einem berufstätigen Partner, der dann alles alleine zahlen darf, während die Weiber ihren Unterhalt versaufen und verprassen. Gerade in bürgerlichen Kreisen sehr beliebt.


O.
12.1.2014 20:28
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Sexismusvorwurf: Japanisches Fachmagazin provoziert mit Manga-Cover
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sexismus-vorwuerfe-japanisches-fachmagazin-provoziert-mit-manga-cover-a-942798.html

Naja, in Japan ist es doch wirklich noch so, daß die Frauen sozial weiter runter gestuft sind… darüber regt sich die Sputniko! also nicht auf, sondern nur über das monierte Titelbild (das ich eher harmlos finde). Statt das Bild zu kritisieren sollte die mal die japanische Gesellschaft als Ganze kritisieren. Bei denen wäre ein bischen mehr “Frauenpower” sicherlich hilfreich…. aber bitte nicht so idiotisch, wie in Deutschland (Vorstandspöstchen-Geschacher für neureiche Frauen usw.)… aber genau in diese Richtung geht die Kritik an dem Bild ja, scheint mir also ebenso hohl zu sein, wie das, was hier so an einseitigem Gendergefasel abgelassen wird.


O.
12.1.2014 20:30
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“(Feuchtgebiete und 50 Shades of Grey lassen grüßen, Frauen kaufen alles, wenn’s um Sex geht, sofern es Text ist und keine oder wenig Bilder hat.)”

Naja, und Männer kaufen alles, was mit Sex (und Technik) zu tun hat, solange es nicht zu viele Texte, sondern viele Bilder enthält! 😉


Joe
12.1.2014 20:33
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Sind halt alles Lampen und Uhren (außer Mutti). 😉 Im Westen nichts Neues, unsere streng religiösen Zuwanderer wußten das schon immer.


O.
12.1.2014 20:42
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“Ach, guck an. Das Gender-Thema hat offenbar so viel Umsatz gekostet, dass sie es jetzt in der entgegengesetzten Richtung versuchen.”

Hat das wirlich Umsatz gekostet?
oder nicht eher welchen generiert?!

“Ist aber eine klare Abkehr von dem Gender-Zeugs. Die müssen halt auch gucken, was gekauft wird und was nicht.”

Das macht doch der Spiegel auch so seit Jahrzehnten.

Das wechselt alle paar Jahre, damit es immer wieder Käufer/Käuferinnen gibt, die sich nicht gelangweilt abwenden.

Erst polarisiert man in die eine Richtung, dann ist das Thema irgendwann durch; dann kommt eine zeit lnag was anderes; dann greift man das gleiche Thema nochmal auf, polarisiert aber in die andere Richtung.

Da immer wieder neue Leser dazu kommen, kann man alle paar Jahre dann wieder die vormals benutzte Polaarisierung erneut aufgreifen.
da greift man schon mal in die wissneschftliche Mottenkiste und präsentiert alte Hüte als neu. Teils findet man sogar neue wissenschaftliche Untersuchungen, die man verwerten kann.

So wird mal in die eine, mal iun die andere Richtungübertrieben.
Letztlich kommt nicht wirklich viel neues bei rum.
Aber jedesmal stürzen sich die Leser drauf.
Ein Titelbild einmal mit halbnackter Frau, dann mit halbnacktem Mann sorgt dafür, daß auch das Auge angesprochen wird.

Daß die jetzt also eine andere Linie fahren liegt nur daran, daß das Thema seit #Aufschrei überreizt wurde.
Nachdem das bis ins Nerviuge hinein übertrieben wurde, kann man jetzt also die gegenposition einnehmen, und wer weiß, ob hadmut und/oder einige seiner Blog-Leser jetzt nicht doch eine Ausgabe vom Focus kaufen.
Und wenn das Thema lange genug dran war, kannste sicher sein, kommt auch irgendwann wieder die Frauen-Opfermasche.

So läuft das eben mit den Massenmedien.

“Die neue Lust” und ähnliche Themen sind jedenfalls nicht wirklich neu.
Kam doch früher auch schon immer wieder mal, sowas.

Bei “Neue Erkenntnisse über Lust Wildes Begehren: Frauen sind viel gieriger auf Sex als Männer”
kommt es mir auch vor, als ob das schon vor vielen jahren schon mal in den Medien war.

Dieses Thema Mann-vs-Frau lässt sich wirklich bi sins unendliche ausreizen.

Und Du Hadmut, bist drauf rein gefallen und verplemperst Deine Zeit damit!


Tobias
13.1.2014 13:23
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>>(Feuchtgebiete und 50 Shades of Grey lassen grüßen, Frauen kaufen alles, wenn’s um Sex geht, sofern es Text ist und keine oder wenig Bilder hat.)
>>
Ist das Satire oder nur dummer, billiger Sexismus?


Hans
13.1.2014 15:31
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@Tobias: Kannst du das auch begründen?


derSchöpfer
13.1.2014 17:35
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@Tobias: Letzteres.

Nichts für ungut, aber Hadmut ist Profi darin, Pauschalaussagen zu treffen, die gar nicht so pauschal gemeint sind, wie sie aussehen.
Zumindest behauptet er das dann immer in den Kommentaren.

Wir erinnern uns an seinen Satz, der alle Homosexuellen angriff aber dann doch gar nicht so gemeint war.
“(diese Form der Rhetorik ist übrigens der Grund, warum ich Schwule und Lesben, was ich früher nur für eine sexuelle Orientierung hielt, inzwischen ernstlich für blöde halte, denn inhaltliche argumentative Auseinandersetzungen scheinen mit denen nicht möglich zu sein, es läuft immer auf „Homophobie!” hinaus.)”

Ich wiederhole einfach noch einmal meinen Tipp an dich Hadmut: Schreib es direkt, wie du es meinst.
Wenn du – mal wieder – nur “manche/viele” meinst, dann schreib einfach “manche/viele”, denn sonst trifft deine Aussage alle.

In Liebe
~derSchöpfer


Hadmut
13.1.2014 20:54
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@Schöpfer:

> Hadmut ist Profi darin, Pauschalaussagen zu treffen, die gar nicht so pauschal gemeint sind, wie sie aussehen.

Das Problem liegt eher bei denen, die eine Aussage oder Meinungsäußerung nicht von einem Mathematischen „Für alle x” unterscheiden können. Es ist Unsinn von einer pauschalen Aussage zu erwarten, dass sie für ausnahmslos jedes Exemplar gelten muss, um valide zu sein.

Ich kann auch sagen, dass Trauben süß schmecken, ohne jede einzelne Traube der Welt probiert zu haben. Ich kann auch sagen, dass Hunde vier Beine haben, ohne das an jedem Hund geprüft und nachgezählt zu haben. Ich kann sagen, dass Afrikaner größer als Chinesen sind, obwohl ich schon große Chinesen und kleine Afrikaner gesehen habe. Ich kann sagen, dass es im Winter kälter als im Sommer ist, obwohl ich schon +22 Grad im Dezember und 15 Grad im Juli erlebt habe. Weil auch signifikante und hinreichend verbreitete Tendenzen schon ausreichen, um eine pauschale Aussage zu tragen.

Diese Dippelschisserei, jede Aussage bis aufs letzte Detail überprüft haben zu wollen wie in der Mathematik ist eine ziemlich üble Rabulistik, denn damit macht man Meinungsäußerungen letztlich unmöglich. Zum Recht auf Meinungsäußerung gehört nämlich auch, dass man sie mit vertretbarem Aufwand und „just in time” äußern kann, und das würde diese Gutmenschen-Anforderung vereiteln.


Skeptiker
13.1.2014 21:52
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> Ist das Satire oder nur dummer, billiger Sexismus?
Nein, Empirie.

Reality Check: Wenn man es nicht selbst machen will, findet man im Einzugsgebiet einer Universitätsstadt sicher ein paar eifrige Soziologie- oder Sozialpädagogikstudenten (m), die übers Jahr als Seminararbeit die Anzahl sämtlicher einschlägiger “Studentinnen” ermitteln und der Anzahl der immatrikulierten weiblichen Studierenden und auch der weiblichen Wohnbevölkerung gegenüberstellen. Der Prozentsatz dürfte verschwindend sein, und Schwankungen dürften eher was mit dem Eifer des örtlichen Ordnungsamts und den Studiengebühren zu tun haben als mit irgendwas sonst.

Dazu noch all die, die das nicht kommerziell betreiben, was auch nicht wirklich ein neues, ungewöhnliches oder besonders bedrohliches Phänomen wäre. Auch deren Anteil dürfte kaum schwanken, wobei das statistisch/objektiv aber nicht fassbar sein wird. Uhren kann man zählen, Lampen wohl eher nicht :-)) Alles m.E. völlig normal und unspektakulär.

Halt, doch:
> Ich studiere hier an der Uni und die meisten meiner “Kolleginnen” verdienen sich ihr Studium im Liegen.

Die meisten? Echt? Geil! Sag doch mal wo das ist und was für ein Studiengang.


Fredi
14.1.2014 0:45
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@Hadmut: Sorry, aber ich persönlich finde es mittlerweile auch ziemlich nervig, wenn Leute pauschalisierende Aussagen treffen nur um dann zurückzurudern und sich darauf berufen, dass ja alle wissen wie’s gemeint ist. ‘Hey, ihr wisst doch, dass ich nicht alle Schwulen für dumm halte, nicht alle Frauen für Buchstabenpornofetischistinnen und nicht alle Trauben für süß’.
Und sich dann noch auf Meinungsfreiheit zu berufen, yay. Verteidigst Du jetzt deine Meinung oder nicht? Entscheid dich mal!
Das hat nichts mit Dippelschisserei zu tun. Selbst oder gerade als Informatiker solltest Du doch wissen, dass man unnötige Verallgemeinerungen unbedingt vermeiden sollte.
Also, äußere bitte deine Meinung. Aber halt auch deine Meinung, konkret und korrekt, ohne versteckte Einschränkungen. Schreib was Du denkst und steh dann gefälligst auch dazu. Ist gar nicht so schwer, man muss sich halt nur darüber im Klaren sein, was man eigentlich meint. Und wenn das bei dir eben heißt, dass Du Schwule und Lesben und Inter/Trans/das ganze Spektrum auf der vierdimensionalen Hyperblochkugel der sexuellen Orientierung nicht magst und für dumm hälst, tja, dann ist das deine Meinung, und das ist auch gut so.
Sag einfach was Du meinst anstatt es als Aufhänger zur Meinungsfreiheitsverteidigung zu benutzen. Denn das hast Du, denke ich, noch nicht nötig.

Und woher soll dieser Fakt kommen, dass Frauen sich ihr Studium im Liegen finanzieren? Gibt’s da irgendwelche ernsthaften Studien zu oder sind die alle falsch weil die Studentinnen sich schämen und die Wahrheit ja offensichtlich bekannt ist und das feminazikommunistische Regime das alles unter Kontrolle hat?


Hadmut
14.1.2014 0:55
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@Fredi:

Ich habe nicht zurückgerudert. Und ich lasse mir das auch nicht unterstellen. Hör mal bitte auf, hier die Tatsachen zu verdrehen.

Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass mich hier einige Leute dahingehend diffamieren wollen, dass sie mich unglaubwürdig machen wollen.

Meine Meinung hat keine „versteckten Einschränkungen”. Und ich lasse mir das von Dir auch nicht unterstellen.

Ich lasse mir aber auch nicht verbieten, eine Meinung über Schwule oder wen auch immer zu äußern, ohne vorher jeden persönlich kennengelernt zu haben. Ich halte das nämlich – wie schon klargestellt – für eine ziemlich dreckige Methode, Meinungen zu unterdrücken, indem man zu jeder Aussage fordert, dass sie nachweisbar für jedes einzelne Exemplar gültig ist. Denn damit könnte man im Ergebnis gar keine Aussage über Schwule mehr treffen, und genau das ist ja offenbar die Absicht, die hinter solchen Vorwürfen steckt.

Ich habe deshalb keinerlei Verständnis für Deine Vorwürfe und werde mich durch solche Vorwürfe auch nicht in meiner Meinungsäußerung verbiegen lassen. Denn nur das sehe ich in Deinen Anwürfen.

> Und woher soll dieser Fakt kommen, dass Frauen sich ihr Studium im Liegen finanzieren?

Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin nicht darauf beschränkt, „ernsthafte Studien” zu zitieren, sondern durchaus in der Lage auch aus eigener Kenntnis und Lebenserfahrung zu reden. Auch das ist wieder so ein Versuch, Meinungsäußerungen einzuschränken.

Vielleicht solltest Du lieber mal Nachhilfe in Grammatik und Semantik nehmen. Denn eine Aussage wie „Frauen machen das” ist keineswegs eine Aussage, dass ausnahmslos alle das machen. Wenn eine Sendung „Schüler singen miteinander”, heißt das ja auch nicht, dass sämtliche Schüler in der Sendung singen müssen, die es gibt.

Also hör auf, mir Deine Fehlinterpretationen zum Vorwurf zu machen. Und wenn, dann äußere sie klar und nicht so nebulös diffamierend.


Narrowitsch
14.1.2014 14:54
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@hadmut
Ach, Du meine Güte! Mir scheint, die Blog-und Forenwelt generiert fortwährend massenhaft einen speziellen Typ Mensch, den es schon immer gab, nun aber – vermutlich(der Ordnung halber)- in statistischen Größenordnungen auftritt, die an Heuschreckenschwärme erinnern: Erbsenzähler. Ihnen liegt viel daran, jeden Gedanken, meist noch bevor er ein zweites mal gedacht ward, auf die Anzahl der Studien, Untersuchungen und Publikationen hin zu untersuchen und die jede Äußerung, Vermutung und Beobachtung ins Reich der Unwissenheit wünschen, solange er nicht wissenschaftlich verifiziert und falsifiziert daher kommt.

Selbstverständlich halte ich viel von wissenschaftlich untermauerten Debatten, aber eben nicht nur.

Lange Zeit verabscheute ich die fortwährende Verknüpfung von allem und jedem mit Erscheinungen aus dem 3.Reich und der DDR. Langsam, aber sicher komme ich nun zur Erkenntnis, dass gewisse Erfahrungen, namentlich aus der DDR, doch gelegentlich ins Gedächtnis zurück zurufen kein Fehler sein muss.

Beispielsweise verbreiteten sozialistische Wissenschaftler die “wissenschaftliche Erkenntnis”, dass die soz. Produktionsverhältnisse den kapitalistischen weit überlegen seien. Allerdings, nicht ganz wissenschaftlich geschulten Teile der Bevölkerung, sahen in ihren Muchbuden, in denen sie schinderten, – ganz anderes. Und schlossen – eigentlich skandalös – aus den Erfahrungsberichten des Nachbarn, des Kumpels, der Frau oder Freundin,sogar des Zechbruders auf die Produktionsverhältnisse im ganzen Staat. Ohne in allen Betrieben nachgeforscht zu haben…

Wie sich herausstellte, ahnten, ihren Aussagen nach, nicht einmal westliche Wirtschaftswissenschaftler wie sehr die ganze Misere zum Himmel stank.

Hat nichts mit dem Thema zu tun? Ich meine doch. Sie schreiben, Sie müßten nicht sämtliche Hunde auf die Anzahl ihrer Beine überprüfen, um zur Aussage zu kommen, Hund besäßen im allgemeinen 4 Beine. Ebenso wenig muss ein Blogger jeden Artikel der gemainstreamten Presse prüfen, um die Aussage zu treffen, dass sich dort in Sachen Feminismus etwas tut, dass es mal wieder pendelt und sei es mit kaltem Kaffee von gestern.

Ginge es nach den intellektuellen Erbsenzählern, hätten überhaupt nur Wissenschaftler Nennenswertes im Öffentlichen Diskurs etwas verloren. Das würde den eitlen Hähnen so passen.

Was ich sagen will: Statt sich umfangreich mit Erbsenzählern zu befassen, scheint es mir hilfreicher, Ihr Hirnschmalz anderweitig zu verteilen. Sei es in wissenschaftlich fundierten Abhandlungen, sei es in einem dahin geworfenen Gedanken.

Ich jedenfalls, trage beides zu meinen Zechbrüdern, Kumpels, FreundInnen, Kollegen.

AEG- Aus Erfahrung gut.

Also: Weiter so!


Joe
15.1.2014 8:27
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Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin nicht darauf beschränkt, „ernsthafte Studien” zu zitieren, sondern durchaus in der Lage auch aus eigener Kenntnis und Lebenserfahrung zu reden. Auch das ist wieder so ein Versuch, Meinungsäußerungen einzuschränken.

Ist mir auch schon aufgefallen. Egal wo, einfach mal eigene Erfahrungen und Eindrücke zum Besten gibt (zum Beispiel zum Thema Piratenpartei, die ich von 2007-2009 beobachtet habe), kommt sofort: “Link?” – “Quelle? Und ‘seriös’ bitte!” Oder es kommt das obligatorische Wikiblödia-Zitat.

Die Gleichschaltung ist schon so stark, daß persönliche Ansichten nichts mehr gelten. Was aus dem Volksempfänger schallt, definiert die Wirklichkeit. Und das darf maximal nachgeplappert werden…


Masku Dude
16.1.2014 18:57
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Wenn mich die Trolle auf meiner Wiese besuchen kommen, ist das eine schöne Form der Anerkennung.


Fredi
17.1.2014 16:31
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@Hadmut: Das hat doch nichts mit Verbieten der Meinung zu tun sondern schlicht und einfach damit, dass man das schreibt was man auch meint. Was derSchöpfer weiter oben bereits zitierte ist da so ein Fall: ‘(diese Form der Rhetorik ist übrigens der Grund, warum ich Schwule und Lesben, was ich früher nur für eine sexuelle Orientierung hielt, inzwischen ernstlich für blöde halte, denn inhaltliche argumentative Auseinandersetzungen scheinen mit denen nicht möglich zu sein, es läuft immer auf „Homophobie!” hinaus.)’
Eine völlig unnötig pauschalisierte Aussage, die offensichtlich gar nicht deine Meinung korrekt widerspiegelt, denn Du hälst ja nicht alle Schwule und Lesben für blöde. Sowas funktioniert am Stammtisch mit Freunden, wenn jeder den anderen kennt und weiß wie er es meint, aber nicht unbedingt im semi-öffentlichen Diskurs.
Von jemandem, der ganze Bücher und Blogs der Unwissenschaftlichkeit widmet und Gruppierungen aufgrund ebendessen kritisiert erwarte ich einfach mehr ein wenig mehr Differenziertheit.

Und sorry, dass ich Anekdoten nicht unbedingt als Beweis akzeptieren kann. Was soll ich sagen? Ich kenne keinen einzigen dummen Schwulen, keine nervige Lesbe und nur einen einzigen wirklich dämlichen Linksradikalen. Und keine Studentin, die sich ihr Studium im Liegen finanziert. So, und welche Erfahrung ist jetzt gehaltvoller? Wer hat jetzt Recht? Du, weil Du das Recht des Älteren hast? Deswegen würde ich gerne Studien oder irgendetwas greifbareres als ‘Das ist ja auch nichts Neues, dass viele Studentinnen Anschaffen gehen, weil’s viel mehr Geld bringt, weniger anstrengt und man (je nach Stilrichtung) tolle Männer kennen lernen kann.’ sehen. Und sag mir jetzt nicht, dass ich das selber googlen soll. Du bist hier in der Beweisschuld wenn Du solche Behauptungen aufstellst.

Noch einmal: Dir und allen anderen Menschen steht es frei, jede Meinung zu äußern. Wenn Du das aber schludrig machst, solltest Du dich nicht wundern, dass man sich an den Schludrigkeiten festhält und diese kritisiert. Das ist im Diskurs durchaus üblich und richtig so.
Wenn Du es nicht erträgst, dass man mit undifferenzierten Pauschalaussagen auf wenig Gegenliebe stößt, solltest Du dir vielleicht noch einmal überlegen, ob Du denn in der richtigen Position bist, mangelnde Diskussionsfähigkeit bei den Genderisten und sonstwo zu kritisieren.

Und letzte Klarstellung: Ich bin kein Genderfuzzi und/oder Feminist oder sonstwas. Ich mag deinen Blog, ich schreibe hier keine Kommentare nur um böswillig zu stänkern und zu trollen, ich möchte hier nur gutgemeinte Kritik abliefern. Ob Du diese als solche akzeptierst steht dir, wie alles andere auch, natürlich frei.


WikiMANNia
17.1.2014 23:27
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DerdieBuchstabenzählt
18.1.2014 5:09
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@Fredi

>Von jemandem, der ganze Bücher und Blogs der Unwissenschaftlichkeit widmet und Gruppierungen aufgrund ebendessen kritisiert erwarte ich einfach mehr ein wenig mehr Differenziertheit.

Wenn ich sowas schon lese. Hast Du ernsthaft geglaubt Hadmut meinte jemals, daß ALLE Homosexuelle doof seien? Ganz ohne Ausnahme?

Also bitte! Es geht doch eindeutig darum, daß jede Kritik mit Homophobie belegt wird, oft ohne auf eben die Kritik eizugehen und diese Belegung eben auch von Homos kommt oder wenigstens begrüßt wird.

Du verlangst von einem Blog die gleichen oder ähnliche wissenschaftliche Standards wie zB einer Studie der Gender-Wissenschaft? Wenn das so ist, war der Stil von Hadmut eigentlich noch viel zu genau.

Übrigens, wer wirklich mehrere Linksradikale kennt und darunter nur einen “wirklich dämlichen” erkannt hat, mit dem stimmt offensichtlich selbst was nicht!

Aber mal ehrlich, Dir geht es doch nicht um die Sache! Dir geht es darum etwas zu finden wo Du Hadmut persönlich angreifen kannst. Du bist, jedenfalls bei diesem Kommentar, zum stänkern gekommen. Sonst nix! Beweis: Du laberst etwas von Kritik die Hadmut nicht ertragen könne, von Dingen die aus Deiner Sicht (eigentlich hättest Du gerne, auf Deinen Befehl) in einem Diskurs richtig und üblich seien usw. Das nur, damit Du mir gegenüber nicht noch mit “Beweisschuld” kommst!