Ansichten eines Informatikers

“Warum sind da so viele Objektive drin?”

Hadmut
3.1.2014 23:55

Nach langer Pause endlich wieder eine neue schreckliche Folge des nie enden wollenden Dauerdramas „Ich und die Flughafensicherheit”.

Also die Sache ist die. Ich nehm ja manchmal so’n Fotokram mit auf Reisen. Früher hab ich dazu mal mit Fotorucksäcken herumprobiert und dazu auch Rucksäcke in verschiedenen Größen ausprobiert. Aber ich kann nicht gut mit Rucksäcken. Ich schwitze am Rücken dann wie Sau, bin klatschnass, es reibt, ich stinke usw. Und unpraktisch finde ich die Dinger auch. Zumal mich häufig stört, wenn Leute mit Rucksäcken nicht merken, wie weit ihre Rucksäcke nach hinten rausgehen und sie in Schlangen, Bussen usw. sie anderen Leuten ins Gesicht schlagen. Hinsetzen kann man sich damit auch nicht, man kommt nicht schnell an die Ausrüstung ran usw. usw.

Seit ein paar Jahren hab ich das für mich genau richtige gefunden, womit ich wunderbar klar komme. Eine Fototasche Modell „Tenba Messenger”, die nicht mal nach Fototasche aussieht, einen sehr breiten und rutschfesten Gurt hat und die eng am Körper anliegt, weshalb man wenig rempelt und auch mal eine schwerere Ausrüstung problemlos tragen kann, eben weil sie nicht zur Seite zieht bzw. ein Drehmoment auf Rücken und Schultern ausübt. Dazu einen Peli-Koffer 1500. In die Tasche kommt das, was ich tagsüber brauche, in den Koffer das, was im Bus/Auto/Hotel bleiben muss. Das Ding ist so stabil, das man es auch mal wo anschließen kann, und wasserdicht obendrein (was sich schon als sehr nützlich erwiesen hat). Außerdem ist der Koffer stabil genug, um ihn beim Flug einfach einzuchecken, denn in der Holzklasse darf man ja nur eine Tasche mit in die Kabine nehmen. Dummerweise ist der Koffer dann bei Verlust finanziell nur relativ schlecht geschützt, weil die Haftung der Fluglinien begrenzt ist und pauschal

Also mache ich das immer so, dass ich vor einem Flug die Tasche möglichst mit schweren und den teureren Sachen vollpacke, und die Sachen, die weniger wertvoll und leichter sind, in den Koffer packe und den einchecke.

Damit hatte ich noch nie ein Problem, ging immer gut durch. Wurde nie beanstandet. Nur ein verblüffendes Erlebnis hatte ich damit mal in Neuseeland. Da hab ich nämlich das Parlamentsgebäude (den „Bienenstock”) besichtigt und da muss man auch durch eine Sicherheitsschleuse mit Röntgengerät. Auch da ging meine Tasche durch, und zwar ohne geöffnet zu werden. Der Beamte steht nur vor dem Monitor, stutzt, guckt auf das Röntgenbild, und fragt mich dann, ob ich mit dem Objektiv zufrieden wäre, genau das wolle er sich auch gerade kaufen, sei sich aber noch nicht so ganz sicher. Der hat an den Röntgenbildern erkannt, welches Objektiv man da hat. Das fand ich lustig und positiv. Negative Erlebnisse hatte ich damit bisher nie.

Auch nicht auf den n-1 Flughäfen dieser Reise. Ich hatte Röntgenchecks in Berlin, Düsseldorf, Dubai, Singapur, Sydney, Adelaide, Melbourne, nirgends ein Problem, ging einfach so durch. Nur auf dem Rückflug, vor dem letzten Anschlussflug Frankfurt-Berlin, gab’s in Frankfurt dann Ärger. Das fing schon damit an, dass man dort bei der körperlichen Absondung nicht so hinstellen kann, dass man sieht, wo das Gepäck hingeht. Da kann sich ohne weiteres jemand mal einen Geldbeutel oder Handy aus einer Box schnappen. (Irgendwo auf der Reise, ich weiß nicht mehr ob das in Singapur oder Dubai war, hat man zu jeder abgegebenen Kiste mit Zeugs ein Plastikschildchen mit der zugehörigen Nummer bekommen und konnte sich die Kiste dann nach der Untersuchung nur gegen Rückgabe des Schildchens wieder abholen – es geht also schon, wenn man will.) Und – zum allerersten Mal – haben sie meine Tasche ausgesondert. Da musste ich dann erst einmal warten, bis einer kam, der sich dafür zuständig fühlte. Der guckte auf den Bildschirm mit dem Röntgenfoto, und schnauzte mich dann an „Warum sind da so viele Objektive drin?”

Noch nie, nicht mal in Dubai, Singapur oder Australien, die ja von so manchem Bürgerrechtspropheten als Unterdrückerstaaten angesehen werden, musste ich mich irgendwem gegenüber dafür rechtfertigen oder erklären, warum ich was oder wieviele davon ich in meiner Tasche habe. Was geht den das überhaupt an?

Ich versuch’s erst mal auf die direkte Weise: „Weil’s ne Fototasche ist…”

Gefiel ihm nicht, die Antwort. Keine Ahnung, welche Antwort ihm gepasst hätte, aber diese hat ihm nicht gepasst. Meine Nase hat ihm auch nicht gepasst. Er trägt die Tasche ziemlich grob an einen Tisch. Noch weniger gepasst hat ihm dann, dass ich ihn gebeten habe, die Tasche am Umhängeriemen und nicht am Griff zu nehmen. Denn die Tasche war so voll, dass die Verschlussschnallen nicht zugingen und die Klappe nur von einem (inzwischen alten und ausgeleierten) Klettverschluss zugehalten wurde, und wenn man die Tasche am Griff nimmt und der Klettverschluss aufgeht, könnte womöglich was raus- und runterfallen. Objektiv auf Steinboden ist nicht gut.

Er macht die Tasche auf, guckt misstrauisch rein und fragt nochmal, warum da so viele Objektive drin seien.

Seit wann muss man dafür einen Grund angeben?

Er rief dann einen Kollegen, einen älteren Unsympathen von herablassender und geringschätziger Arroganz, der einen wie Untervolk behandelte und der die Tasche dann gleich mal mitnahm. Die wurden dann noch pampig, als ich dagegen protestierte, denn wegnehmen dürfen sie einem da nichts. Zwar erlaubt § 5 LuftSiG, dass die Behörden Personen durchsuchen, aber von ausfragen und vernehmen steht da nichts. Und von wegnehmen auch nichts. Ich durfte dann mitkommen, und sie haben eigentlich nur den üblichen Wischtest gemacht (Tüchlein über die Sachen reiben und in den Chromatographen stecken, der nach Sprengstoffspuren sucht.) Was völlig unkritisch wäre, wenn sie einem (wie etwa in Berlin üblich) einfach ganz normal sagen würden, was Sache ist und es jetzt eine Wischprobe gäbe.

Wegnehmen, schlampig behandeln oder gar ausfragen und eine Rechtfertigung für den Inhalt verlangen geht gar nicht. In was für einem Staat sind wir hier eigentlich, dass man sich jetzt schon dafür rechtfertigen muss, wenn man eine Fotoausrüstung mit sich herumträgt?

§ 5 und § 11 LuftSiG sagen klar und deutlich, dass es da nicht um allgemeine Durchsuchungen und Obrigkeitsdemonstrationen geht, sondern dass die Durchsuchung, soweit man sie zu dulden hat, auf die Suche nach gewissen verbotenen Gegenständen beschränkt ist. Und was darüber hinausgeht, hat zu unterbleiben.

Ich hatte da auch den starken Eindruck, dass die dort einfach generell miese Laune haben und das ganze auch irgendwo von Neid getrieben war, denn das hörte sich schon nach „Warum hat der ne Fotoausrüstung und ich nicht?” an. Ich habe mehrfach überlegt, warum die eigntlich wissen wollten, warum ich das Zeug mit mir rumschleppe. Wären sie mit einer Antwort wie „Ich bin Pressefotograf” zufrieden gewesen? Weil das dann irgendwie eine sozialverträgliche Rechtfertigung gewesen wäre? War es vielleicht eher meine Haltung der Art „in einem freien Land kann man in weiten Grenzen herumtragen, wozu man Lust hat, ohne das dem Staat gegenüber rechtfertigen zu müssen”?

Am schlimmsten sind wohl die USA mit ihrer TSA. Nach meiner Erfahrung kommt danach aber dann gleich der Flughafen Frankfurt.

Kurios finde ich dabei, dass man im Ausland niemals an einer Zollkontrolle vorbeikommt [Nachtrag: Gemeint ist, dass man nicht drumherumkommt und immer durch den Zoll muss. Gemeint ist nicht, dass man nirgends an einer Zollstation vorbeikäme.]. In Singapur muss man auch bei der Einreise stichprobenartig durch die Röntgenkontrolle, Einfuhr von Zigaretten usw. ist streng reglementiert, auf Drogen steht die Todesstrafe. In Australien muss man am Lebensmittelhund vorbei, ein Formular ausfüllen und wird befragt. Und so weiter.

Und in Deutschland? Da war keiner da. Der Zoll erst gar nicht besetzt. Völlig egal, ob man bei rot oder grün durchläuft. Ich weiß nicht, ob das noch so ist, aber früher war das in Frankfurt am Terminal 1 sogar so, dass man nicht, wie bei anderen Flughäfen selbstverständlich, zwangsweise durch Passkontrolle, Gepäckband und Zoll geführt wird, sondern man nach der Passkontrolle erst mal in den allgemeinen Bereich kommt und gar nicht mehr am Zoll vorbeigehen müsste. Man könnte sein Bordgepäck auch jemandem übergeben und damit alles am Zoll vorbei einführen. Nur wenn man Gepäck aufgegeben hat und ans Gepäckband musste, dann muss man nochmal in einen gesonderten Bereich und dann am Ausgang am Zoll vorbei. Was nebenbei den Nachteil hat, dass auch jeder x-beliebige andere Mensch, der nicht beim Flug dabei war, einfach mal reingehen und sich einen Koffer vom Band nehmen kann.

Aber bei der Sicherheitskontrolle, da zeigen sie einem, wo der Hammer hängt.

17 Kommentare (RSS-Feed)

Radio Eriwan
4.1.2014 0:09
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Hallo Hadmut,

zum ersten, viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr!
zum zweiten, wie Du es ja selbst erlebt hast, willkommen in Schland 😉

so long and thanks for all the fish!


Svenska
4.1.2014 0:20
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Ich hatte bisher nur in Frankfurt das nette Erlebnis, wo der Einreisebeamte mich hämisch grinsend fragte, ob ich mal ein Ausweisdokument verloren hätte (das geht natürlich jeden in der Umgebung was an). Das stünde nämlich in seinem Computer so drin.

Neben Frankfurt ist mir nur London negativ aufgefallen, als die gleich mit Hunden kamen (die Berliner Schnauze mal ausgenommen). Traurig irgendwie.


karsten
4.1.2014 1:36
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FRA ist eindeutig der schlimmste Airport in D. Alles dort ist einfach abweisend, schlecht konzipiert und kundenfeindlich ->. meiden, wo es geht


Joe
4.1.2014 2:29
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Willkommen heim im Reich!

Mehr fällt mir dazu erstmal nicht ein. Glaubst Du, die DDR-Grenzer waren netter? 😉


Thomas B.
4.1.2014 3:06
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“Kurios finde ich dabei, dass man im Ausland niemals an einer Zollkontrolle vorbeikommt.”

Daß man den Satz in zwei gegensätzlichen Bedeutungen verstehen kann, ist mir erst beim Weiterlesen aufgefallen. 🙂


Hadmut
4.1.2014 12:35
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> Daß man den Satz in zwei gegensätzlichen Bedeutungen verstehen kann, ist mir erst beim Weiterlesen aufgefallen.

Oh. Und mir erst nach Deinem Kommentar.


Niko L.
4.1.2014 11:21
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Nach dem gut aufgebauten Spannungsbogen habe ich schon erwartet, dass der große Knall noch kommt – wurde da aber etwas enttäuscht.


anstaltszauber
4.1.2014 12:03
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Zumindest im T1B in Frankfurt kommen nacheinander Bundespolizei und Zoll, anschließend geht es kurz in den Abflugbereich von wo man wiederum zum Baggage Claim geleitet wird, hinter dem tatsächlich erneut der Zoll wartet.

Schlechte Erfahrungen in Frankfurt International habe ich mit der Bundespolizei im T2 gemacht (absolut unfreundlich). Als ich kürzlich im T1B ankam (Non-Schengen), dachte ich, ich wäre in der Dritten Welt gelandet. Das Anstehen bei der Einreise war so chaotisch, wie ich es nicht mal aus Afrika oder Südamerika kenne. Auch die Mitarbeiter der Bundespolizei waren völlig genervt von der offen zur Schau gestellten Unfähigkeit von Fraport.


Heinz
4.1.2014 13:06
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“die ja von so manchem Bürgerrechtspropheten als Unterdrückerstaaten angesehen werden”

Würde man den “Propheten” zuhören würde man merken, dass sich die Kritik auf Anderes bezieht…
Davon abgesehen heißt das nicht, dass es hier viel besser wäre.


Steffen
4.1.2014 14:10
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tja, Frankfurt halt… der letzte Drecks-Flughafen.

Da habe ich im Gegensatz zu dir in den USA richtig gute Erfahrungen gemacht. Da war bis jetzt jeder freundlich, egal ob vom Zoll, Polizei oder TSA.
Solche Gespräche über diverses elektronisches Equipment oder Objektive und dass der Zöllner/TSA-Mann sich das auch mal kaufen will, wie bei dir in Neuseeland habe ich auch schon zweimal erlebt.

In Frankfurt steht man stundenlang am Gepäckband, weil man zufälligerweise gerade zur Mittagszeit gelandet ist und Abdul, der Gepäckbummser erstmal Pause hat. Und dann wird man von jedem, der eine Uniform trägt total herablassend, arrogant und richtig beschissen behandelt. Inkl. solcher Fragen, warum man das und jenes im Gepäck hat. Ich habe meist mit der Gegenfrage “warum nicht?” geantwortet. Da wissen diese Superhirne meist nicht mehr was sie sagen sollen und lassen einen ziehen, bzw. machen eine Leibesvisitation als “Strafe”…

FRA ist zu meiden, wann und wie immer man kann.


KlausT
4.1.2014 16:26
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Bei der Einreise in die USA steht man u.U. eine Stunde in der Warteschlange, um dann vom Immigrant-Officer befragt zu werden nach seinem Aufenthalt (Name des Hotels usw.), dann werden Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht. Das finde ich sehr unangenehm.


Hadmut
4.1.2014 16:31
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@KlausT: Ja, aber das wäre nicht dem Fehlverhalten oder der schlechten Laune eines bestimmten Officers zuzuordnen, denn das sind ja alles Vorschriften, die er zu beachten hat, oder eben Unzulänglichkeiten des Flughafens.


Steffen
4.1.2014 16:40
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@KlausT: dafür kann es einem aber auch passieren, dass man von dem Officer dort (nachdem man die Prozedur absolviert hat) ein freundliches “welcome back!” entgegengebracht bekommt, während dir ein miesgelaunter deutscher Zollheini deinen Pass vor die Füße wirft…


anomcurve
4.1.2014 23:58
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FlughafenSICHERHEIT? Welche Sicherheit?
http://www.cracked.com/blog/7-reasons-tsa-sucks-a-security-experts-perspective/
gilt eigentlich für alle Deutschen und (fast) alle internationalen Flughafen(behörden).


nervender Kommentator
5.1.2014 0:23
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Die freundlichste Abfertigung habe ich in Peking erlebt, alles in Uniform war die Freundlichkeit in Person. Mein Paßkontrolleur versuchte sogar jedem Reisenden in dessen Landessprache ein “Willkommen” zu sagen. Ganz im Gegensatz zum kompletten Rest des Personals auf dem Flughafen. Verkäufer, Infopersonal, Kellnerinnen – arrogant und arbeitsunwillig wie man es zu besten DDR-Zeiten in der Konsumgaststätte erleben konnte.
Probleme mit der Sicherheitskontrolle hatte ich mal mit einem zussammenklppbaren Campingkocher (natürlich ohne Gaskartusche), dieses Teil sah wohl verdächtig aus. Ich glaube nicht, daß die Dame meine technische Erklärung von Zweck und Funktionsweise verstanden hat. Wahrscheinlich wollte sie sich keine Blöße geben und hat es durchgehen lassen. 😀
Antworten auf provozierende Fragen sind immer heikel. Wenn der Gegenüber Streit sucht, macht es selten Sinn, noch zu eskalieren. Wenn der Andere es gar nicht provozierend gemeint hat (is ja auch nur ein Mensch), macht ein heftiges Contra die Sache erst zum Problem. Gut sind schlagfertige, absurde Antworten, die den anderen persönlich nicht in die Enge treiben, aber das Gespräch in eine Richtung drehen, die der nicht weiterführen möchte. Auf die Frage in der Polizeikontrolle “Wissen Sie warum wir Sie angehalten haben?” antworte ich z.B. (wenn es paßt) “Weil ich ein auswärtiges Kennzeichen habe?”. Auf die Frage warum so viele Objektive, würde ich antworten “damit sie mir zu Hause kein Einbrecher klaut”, fragt er ‘weil er selber xy kaufen will’, würde ich ihm laut die “ja allgemein bekannten” Vorzüge von xy für die Aktfotografie erläutern und daß ja praktisch jeder Aktfotograf genau dieses Teil verwenden würde, weils für was anderes ja kaum brauchbar wäre… 😉


Heinz
5.1.2014 11:48
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@Hadmut
“denn das sind ja alles Vorschriften, die er zu beachten hat, oder eben Unzulänglichkeiten des Flughafens.”

Und die berücksichtigt man nicht weil?


thomas
5.1.2014 22:04
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“Ich hatte da auch den starken Eindruck, dass die dort einfach generell miese Laune haben und das ganze auch irgendwo von Neid getrieben war”

Ich würde es für viel plausibler halten, wenn die einfach eine Quote haben, die die erfüllen müssen, weil sie sonst wie überflüssig erscheinen. Deswegen müssen die dann immer mal wieder irgendwen sinnlos rausziehen und auch “richtig” überprüfen, was einem vielleicht ohne Frage sinnlos vorkommen kann. Sinnlose Arbeit macht Menschen im günstigsten Fall nur pampig. ut aliqued fieri videatur – für die Sicherheit.

Daß da irgendwer in Rechtsdingen geschult ist, können Sie getrost vergessen. Gucken Sie mal, was Flughafensecuritys verdienen. Wen man so bezahlt, den schult man doch nicht teuer in Rechtsdingen, weil den Job eh kaum einer so sehr lange machen wird. Da ist Wissensvermittlung rausgeschmissenes Geld. Die kriegen irgend ne Schnelleinweisung in “Recht aus Drakonien” und das wird in 95% der Fälle voll hinreichen (d.h. die Leute machen umstandslos mit) und damit erfüllt man auch gleich die Quote. Und die anderen 5% werden kaum einen Flughafen verklagen bzw. die 0,01%, die es vielleicht machen, kosten dann lange nicht so viel wie dauernd richtig geschulte und an Sachgemäßheit interessierte Security. Koffer zu.