Ansichten eines Informatikers

“Jungfrau Maria” nur ein Übersetzungsfehler?

Hadmut
29.1.2009 0:53

Hehehe, wieder ein Fehler in der Bibel. Die WELT hat einen schönen Artikel darüber, die aus der “jungen Frau Maria” durch fehlerhafte Übersetzung von der hebräischen in die griechische Fassung die “Jungfrau Maria” wurde. Nix mit unbefleckter Empfängnis. Empfängnis so, wie bei jungen Frauen eben so üblich, die herkömmlich-traditionell-bewährte ziemlich irdische Methode.

Eigentlich nicht überraschend, wenn man bedenkt, wie das Werk enstanden ist und durch welche unterschiedlichen Kultur- und Vorstellungskreise es gegangen ist. Die waren damals – ohne Fernsehen, Flugzeuge und Internet – ja noch weit von unserer weltweiten Vereinheitlichung entfernt. Unter diesen Umständen war eine korrekte Übersetzung ausgeschlossen. Trotzdem stellen viele Leute die Bibel als wortwörtliche Wahrheit hin, ohne jemals darüber nachzudenken, daß das schon deshalb nicht der Wahrheit entsprechen kann, weil es über einen extrem langen Zeitraum zusammengetragen wurde. Wenn die Zeugen Jehovas bei mir klingeln um mit mir über die Bibel zu reden, verscheuche ich sie immer mit der derselben Frage: “Glauben Sie eigentlich alles, was in der Zeitung steht?” – “Nein, natürlich nicht.” – “Aha, und warum glauben Sie es dann, wenn die Zeitung 2000 Jahre alt ist?” Dann sind sie immer stinkesauer und ziehen beleidigt ab.

Einmal habe ich einen mit einer anderen Frage in die Flucht geschlagen. Schon lange her, da war ich noch im Studentenwohnheim, kam einer vorbei und wollte mit mir ein langes Gespräch über die Bibel und so anfangen. Er erzählte mir, daß die Erde erst x-tausend Jahre alt sei, wir gerade mal von der letzten Sintflut trocken geworden sind, und schon wieder die nächste bevorstünde. Was, schon wieder? Ja, demnächst, das Ende ist nah. Wir werden wegen unserer Sünden alle jämmerlich ersaufen.

Aber siehe und so, Rettung steht bevor. Die Zeugen Jehovas bauen schon an einer neuen Arche. Die wird das Hochwasser allein überstehen. Warum ausgerechnet die Zeugen Jehovas Schiffe bauen können sollen, die besser schwimmen als allen anderen Schiffe der Welt überspringen wir jetzt mal zugunsten der Dramaturgie der Ereignisse. Jedenfalls meinte er, die neue Arche sei nicht mehr aus Holz wie damals die vom alten Noah, sondern modern. Sogar die Jehovas würden sich den Erkentnissen modernen Schiffbaus nicht verschließen, ganz modern und bequem. Sei schon im Bau. (Komisch, auch rund 20 Jahre später hab ich nie wieder was von dem Kahn gehört.) Und nur die, die da einen Sitzplatz hätten, könnten die nächste Sintflut, die demnächst über uns hereinbräche, überleben können. Ja, frage ich, das hörte sich ja recht vielversprechend an, aber die wesentliche Frage sei eben, wieviel Sitzplätze das Ding denn hätte. Er sagte mir sofort eine Zahl. Weiß ich heute nicht mehr, aber irgendwas vierstelliges, irgendwas in den Tausendern. Und wer die bekäme. Natürlich nur die frömmsten und gottesfürchtigsten. Hab ich mir eigentlich so gedacht, war ja klar.

Meine nächste Frage war, wieviele Zeugen Jehovas sie in ihrem Verein denn da weltweit hätten. Weiß ich auch nicht mehr, aber irgendwas in den siebenstelligen, ein paar Millionen waren es.

Meine dritte Frage war, ob Zeugen Jehovas denn grundsätzlich gottesfürchtiger und frömmer seien als ich Pamuffel, der mit Kirche, Bibel und Religion nichts zu tun haben will. Ja selbstverständlich, er war etwas entrüstet und angefressen, wie man das in Zweifel ziehen könnte. Dann ahnte er, daß er da ein Problem mit der Logik hatte.

Meine vierte Frage war nämlich, was er eigentlich von mir will. Wenn es doch so sei, daß sie nur ein paar tausend Plätze hätten, aber schon ein paar Millionen Zeugen Jehovas, die allesamt uneinholbar frömmer und gottesfürchtiger seien als ich und somit in der Schlange vor mir stünden, dann sei es doch die unausweichliche Konsequenz und mein unabänderliches Schicksal, bei der nächsten Flut sowieso jämmerlich zu ersaufen, egal was ich jetzt mache, egal wieviele Sünden ich auf dem Konto habe. Nach einigem Zögern und mangels anderer Antwort stimmte er mir irritiert zu. Na ja, wenn ich aber sowieso demnächst absaufe, egal wie ich mich verhalte, dann sei es doch Zeitverschwendung für mich, mich da jetzt noch mit Bibel und solchem Kram zu befassen, bringt ja eh nichts, sondern viel sinnvoller, mich mit den Sachen zu befassen, die mir was bringen und mir Spaß machen, um die kurze mir verbliebene Zeit bestmöglich zu nutzen. Also sei doch die zwingende Konsequenz seines Vortrages letztlich, meine wenige verbliebene Zeit bis zu meinem Ableben eben nicht mit der Bibel und sonstiger Frömmigkeit zu verplempern um einem Gott zu huldigen, der mich nach seiner Belehrung auf jeden Fall absaufen läßt. Ich sei ihm daher verbindlich zu Dank dafür verpflichtet, daß er mich durch seinen Hinweis vor solcher Vergeudung der wenigen mir verbliebenen Zeit bewahrt habe. Und wie es überhaupt mit ihm stünde, ob er in seiner Bescheidenheit für sich in Anspruch nehme, zu den x-tausend frömmsten Menschen zu gehören, oder ob er auch mein gottloses Schicksal schnöden Ersaufens teilen müsse.

Das war zuviel für ihn. Er regte sich irgendwie auf ohne sagen zu können, worüber, und ging dann. Ich habe ihn nie wieder gesehen. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß irgendeine religiöse Gruppe mit ihrem Versuch eines Neubaus der Arche gesunken sei. Alle tot.

Apropos Wasser: Die Sache mit der Jungfrau ist ja auch nicht der erste Fehler. Vor vielen Jahren hat schon mal einer erklärt, daß auch die Sache mit Jesus, der über das Wasser ging, ein Übersetzungsfehler sei, man habe die Redewendung fehlerhaftigerweise nicht sinngemäß, sondern wörtlich übersetzt. Sinngemäß müßte es heißen, das Jesus sich mit irgendjemandem unterhalten hat und dabei einfach um einen See herumspaziert ist.

Und das mit dem Stall und der Geburt stimmt so wohl auch nicht. Vor Jahren kam mal ein interessanter Film der BBC über die – vernünftige und ziemlich profane und unmagische – Rekonstruktion der Vorgänge, die in der Bibel geschildert werden. Sogar heute noch gibt es in einigen Gegenden dort Häuser, in denen mangels Baugeld, Energiequellen und eben aufgrund einfachster Lebensweise sich Mensch und Vieh ein Haus teilen müssen. Das Vieh hält im Winter die Menschen warm. Unten die Tiere, und oben auf einer Empore, die Menschen, ähnlich einer Maisonette-Wohnung. Naja, und dann sind die da wohl damals in so einem Haus mit untergekommen, in dem oben kein Platz mehr war, und sie deshalb unten bleiben mußten.

Überhaupt wimmelt es von Fehlern. Die Erde ist flach. Krankheiten kommen vom Teufel. Und so weiter, und so weiter.

Das Kuriose daran: Es können beliebig viele Fehler und absurde Ideen entlarvt werden, die Leute halten immer noch an dem fest, was noch nicht direkt und zwingend widerlegt wurde. Bei jedem anderen Buch würde man nach dem soundsovielten Fehler ja irgendwann mal aufhören das für bare Münze zu halten.

8 Kommentare (RSS-Feed)

yasar
29.1.2009 9:15
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Dazu paßt in meinen Augen folgende Story, die mir irgendwann in meine Jugend-/Kindheitstagen mal ein sogennannter (muslimischer) “Religionsgelehrter” erzählt hat:

Irgendwann (muß noch im ersten Jahrtausend gewesen sein, oder zumindest sehr früh im zweiten Jahrtausend) seien die in Umlauf befindlichen Versionen der Bibel so zahlreich gewesen sein, daß keiner mehr sagen konnte, welche Version denn die “richtige” ist. Dann hat man halt ein Konzil (oder sowas ähnliches) in Konstantinopel einberufen und hat alle Versionen derer man habhaft werden konnte auf einen Tisch gepackt und solange an diesem rumgerüttelt, bis nur noch eines auf dem Tisch gelegen ist. Dieses hat man dann zur einzig richtigen Version erklärt.

Damals erschien mir diese Geschichte eindeutig als an den Haaren herbeigezogen. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß die Menschen, insbesondere Kirchengelehrte so naiv sein konnten, auf so ein “Gottesurteil” zu vertrauen.

Heute, würde ich es nicht mehr so abtun. Ich würde mich eher darüber wundern, daß die nicht hergegangen sind und für jede Versioen einen tapferen Recken auserkoren haben, der für “seine” Version mit den anderen um Leben und Tod kämpft und dann als Gottesurteil die Version desjenigen Recken nimmt, der zum Schluß übrigbleibt, so ähnlich wie die Gottesurteile im Mittelalter.

Apropos Jehovas Zeugen:

Bei diesen hat es sich auch als ganz amüsant erwiesen, die Bibel mit anderen Büchern z.B. Thora/Koran zu vergleichen, bzw. damit zu argumentieren, warum man denn statt dem mosaischen Glauben, dem Christlichen anhängen sollte, dann kommen meistens Argumente die man zusammengefaßt als “neuer”, “moderner”, “schicker”, etc. ausdrücken könnte. Wenn man dann das ganze geschickt anfaßt, kann man dann mit genau diesen Argumenten ihnen darlegen, daß sie dann eigentlich Moslems sein müßten, weil auch “neuer”, “moderner”, “schicker”, etc. und warum sie denn nicht zum Islam übertreten. Spätestens an diesem Punkt merken sie dann, daß an Ihrer Argumentation irgendwas nicht stimmen kann. Apropos: Man muß natürlich, bevor man mit der Argumentationskette beginnt, denen erstmal das zugeständnis abringen, daß Judentum und der Islam auch anerkannte Religionen des einen wahren Gottes sind, auch wenn deren Anhänger vielleicht Ihre Gottesfürchtigkeit auf die “falsche” Weise darlegen.

PS: In Karlsruhe wurde man ja noch relativ häufig von den zeugen Jehovas angesprochen oder besucht, wobei die spätestens dann, als ich nach Buddhismus und Shintoismus angefangen habe, die Leute zu Naturreligionen oder zu den nordischen Göttern (den Asen) bekehren zu wollen, die Besuche aufgehört haben.

Hier auf dem Land hingegen kommt keiner vorbei vielleicht weil der Ort zu klein ist, vielleicht aber auch, weil der Ort fest in katholischer Hand ist. 😉


Kosta_
29.1.2009 10:52
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zum Thema Krankheiten und Teufel:
Jesus hat übrigens auch mit der jüdischen Tradition gebrochen, sich vor dem Essen zu reinigen und ist damit wohl Schuld an der Pest und sonstigen Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene ausgelöst wurden: “Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht; sondern was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen” (Matthäus 15,11)

Hab grad auf die schnelle kein besseres Zitat gefunden, aber ich war mir sicher, es gibt eins, wo er sagt, dass nicht Schmutz Krankheiten auslöst, sondern der Teufel.

Ansonsten eine coole Seite, die Dir vielleicht gefällt:
http://whywontgodhealamputees.com/

“Why won’t God heal amputees? The most important question we can ask about god.” Da gehts eher um Ami-Christentum, aber viel davon passt ja auch zu uns.

Meine Highlights:
– Die Bibel erlaubt Sklaverei. Wenn Du den Sklaven Deines Nachbarn erschlägst musst Du soundsoviel Silber zahlen. Das ist a) menschenverachtend und b) zeigt es ein völliges Fehlen von Verständnis von Inflation, natürlichen Ressourcen etc. Kann das ein Gebot Gottes sein?
– Gebete (“Wieso kann ich keine Berge versetzen”)
– Jesus war Rassist. Jesus war Heuchler.

usw. usf…


Stefan
29.1.2009 22:46
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Vielleicht kommt noch jemand auf die Idee, die Kreuzigung sei ein Übersetzungsfehler, und auch von Gott sei nicht wirklich die Rede in der Bibel, sondern von Fußball und Börsenkursen.

Ich bin ja gerne mit dabei, wenn es gilt religiöse Bekenntnisse zu verspotten, aber ein Mindestmaß an Sorgfalt muß ich doch einfordern.

Was das Wandeln auf dem See betrifft, so kann man sich ja die Bibelstelle heraussuchen (zugegeben nicht immer ganz einfach) und prüfen, wie plausibel ein Übersetzungsfehler ist. Hier: http://www.bibel-online.net/buch/40.matthaeus/14.html (Mt14,22) ist die Erzählung, und die ganze Geschichte wird sinnlos, wenn darin nicht die Rede davon ist, daß Jesus über das Wasser läuft, sondern drum rum.

Richtig ist allerdings, daß kein Gegenbeweis oder keine natürliche Erklärung eines Wunders dem Glauben der Gläubigen etwas anhaben kann. Versuche in diese Richtung sind leider Zeitverschwendung.

Ein Gott, der die Welt in 7 Tagen schafft, der könnte doch auch spielend leicht die Zeit ein paar Millionen Jahre hin und herdrehen, so daß die Erde älter scheint als 6000 Jahre, und Fossilien von Dinos gefunden werden, obwohl es nie Dinosaurier gab. Das ist die Argumentationstechnik “wir drehen die Wunder eine Eskalationsstufe weiter” – selten benutzt, weil die Gläubigen so pfiffig nicht so oft sind.

Die Universalausrede überhaupt ist jedoch, daß das alles nur Gleichnisse sind, Geschichten eben, die man deuten muß.

So ist die Arche, die die Jehovazeugen bauen, deren Organisation selbst, und so wird es nie ein Schiff zu besichtigen geben. Du sollst Teil ihrer Kirche werden, dann wirst Du gerettet – Flut und Sünde sind die Bedrohung, aber die Sünde ist eben nur _wie_ eine bedrohliche Flut. Naja, die etwas einfältigen Zeugen – man sehe sich deren kitschig illustriertes Material an – glauben wohl wirklich an eine physische Flut, die sie dahinraffen wird.

Interessant scheint mir auch, daß die Christen kein Problem damit haben, das Gegenteil von dem zu glauben, was Christen vor 100 Jahren geglaubt haben, und damals das Gegenteil schon war von dem, was zuvor geglaubt wurde.

In der NS-Zeit war das für viele Christen kein Problem. 50 Jahre später erklären Pazifisten, daß Christus Pazifist war. Die Frauenbewegung entwickelt eine christliche Spielart, nachdem zuvor die Kirche der Frau jahrhundertelang eine Seele abgesprochen hat.

Erst werden die Wilden versklavt, dann werden sie missioniert. Erst wird die Demokratie bekämpft – jetzt spielt man sich auf, als habe man die Demokratie erfunden.

Noch sind Homosexuelle ein Problem, aber bestimmt nicht mehr lange – es sei denn der Wind dreht sich, dann gilt auch gerne wieder das Gegenteil.

Daß Menschen vor 2000 Jahren die Welt für flach hielten, auch wenn manche Gebildete damals schon weiter waren, stört mich heute wenig. Die Natur hält einiges an Phänomenen bereit, das ohne wissenschaftliche Erkenntnis verstörend wirkt, so daß, auch wenn ein Götterglaube Blitz und Donner nicht der menschlichen Kontrolle unterwirft, der Versuch einer Systematik (Gott zürnt, er verlangt Opfer) vielleicht schon beruhigend wirkte. Man hatte eine schlechte Erklärung, aber die war besser als gar nichts.

Naturwissenschaftlich hat die Bibel heute gar nichts mehr zu bieten – aber was sonst bietet Religion?

Zum einen Gemeinschaft. Damit erfüllt sie immernoch Bedürfnisse, die heute natürlich von Vereinen, Parteien, etc. teils erfüllt werden.

Soziale Aufgaben nehmen Staat und Versicherungen wahr.

Singen und musizieren kann man in einer Band auch ohne Gott.

Geschichten liefert neben der Bibel Fernsehen, Theater, Radio, Kino, Blogs und Literaturbetrieb.

Ich denke früher hat die Kirche viele sehr unterschiedliche Bedürfnisse gebündelt und mit wenig Konkurrenz abgedeckt.

Heute können die meisten dieser Bedürfnisse von spezialisierten Institutionen weit besser bedient werden.

Immer die selben 20 Wunder zu hören ist auf die Dauer fad. Wir wollen auch die Wunder des James Bond sehen, Winnetou und Raumschiff Enterprise, Tatort und so weiter.

Gegen die ständige Verfügbarkeit von Popmusik sieht jeder Kirchenchor alt aus, und ein großes Weihnachtoratorium kann eine Domstadt 2, 3mal im Jahr vor 1-2000 Hörern veranstalten, während die Bands Fußballstadien füllen.

Einmal wöchentlich sich Zeit zu nehmen für kontemplative, reflektorische Gedanken und seelische Erbauung scheint mir zwar eine gute Einrichtung. Dazu nehme ich mir dann aber lieber die Sternstunden Philosophie im Fernsehen, wo ich mit unterschiedlichsten Theorien in Kontakt komme, als immer wieder vom selben Priester dessen Thesen zu Moral und Wahrheit zu hören, vor allem wo der Dogmenzirkus die Glaubwürdigkeit der Institution die, wie sonst nur Wissenschaft und Justiz, die Wahrheit vor sich herträgt, gründlichst unterminiert hat.

Wieso ist dieses Eingabefenster so winzig? 🙂

Ich halte die religiösen Institutionen aber nicht für reformierbar, denn die Personen, die diese am stärksten tragen, sind die rückschrittlichsten und traditionsverhaftesten.


nadar
31.1.2009 0:42
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Wenn ihr schon über Sachen lästert, solltet ihr diese zumindest genau kennen.

Ich weiß zB, dass die Zeugen sagen, dass sie sich 100%ig nach der Bibel richten. Dort steht irgendwo in Moses, dass es keine Sintflut mehr geben wird und der Regenbogen die Bekräftigung dieses Versprechens sein soll. Frage doch deinen nächsten “Zeugen”, wann er mit der nächsten Sintflut mit echtem Wasser rechnet.

Wenn ich mir dann die schlampige Beweisführung im Beitrag anschaue, könnte man den Rest sicher genau so ad absurdum führen.

Im Übrigen stehen auch 911 und die Ergebnisse aller Fußballweltmeisterschaften und weißdergeier in der Bibel – kommt halt auf die Leute an, die ihre Lesarten da herausnudeln wollen. 🙂


Jens
31.1.2009 13:04
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“Hehehe, wieder ein Fehler in der Bibel. Die WELT hat einen schönen Artikel darüber, die aus der “jungen Frau Maria” durch fehlerhafte Übersetzung von der hebräischen in die griechische Fassung die “Jungfrau Maria” wurde. Nix mit unbefleckter Empfängnis.”

Hä? Kann es sein, daß Du da massiv was durcheinanderwürfelst? Nicht Jesus wurde unbefleckt empfangen, sondern Maria. Und das hat mit Jungfräulichkeit überhaupt nichts zu tun. Unbefleckte Empfängnis bedeutet, daß Maria frei ist vom Makel der Erbsünde, was nach katholischer Doktrin wohl irgendwie erforderlich ist, damit sie Mutter Gottes sein kann.


Hadmut
31.1.2009 13:47
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Mag sein, ich hab’s sowieso nicht ganz verstanden, wie die das meinen. Bitte um Erläuterung…


Hadmut
31.1.2009 13:49
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franztoo
2.2.2009 10:23
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Wer war dann die Frau, die sich immer als Maria (mit unbeflecktem Herzen) ausgibt und fortwährend irgendwo erscheint? Letztes Beispiel aus meinem Heimatbundesland, wo sie mit großen Bahnhof mehrmals angereist sein soll. Praktischerweise gibt es in der Nähe eine Quelle um Wasser abzufüllen zu können.

Marpingen, so heißt der Ort, hatte sogar schon einmal die Chance, ein deutsches Lourdes zu werden. Nur die Preußen hatten etwas dagegen (kein Wunder, sie gelten wegen ihres überwiegend evangelischen Glaubens ja auch als Heiden und Marienverehrung, nun ja – Fremdwort. Hier ein kleiner Einblick: http://is.gd/i3NS ).

Wie es dann später beim Revival aussah, beschreibt ein netter Artikel aus dem “Trierischer Volksfreund” -> http://is.gd/i3ON