Ansichten eines Informatikers

Gender Equalizer

Hadmut
9.2.2022 20:30

Warum man das Fell erst verkaufen sollte, wenn man den Bären auch geschossen hat.

[Würziges Update]

Ging heute in mehreren Meldungen rum:

Lieutenant Colonel Christine Mau bekam 2019 als erste Frau die Fluglizenz für ein F-35 Kampfflugzeug, Fliegen wurde als „Gender Equalizer“ gefeiert.

Anscheinend doch etwas zu frauengefördert.

Denn von der heißt es gerade, dass sie beim ersten Flug von einem Flugzeugträger bei der Landung auf demselben einen F-35 im Wert von 100 Millionen Doller gecrasht habe.

Normalerweise dürfen da nur die Besten der Besten der Besten fliegen, weil das Landen auf dem Flugzeugträger mit zum Schwierigsten gehöre, was die Fliegerei überhaupt so zu bieten habe, und das Schadenspotential dann auch immer gleich riesig ist. Man fährt ja auch nicht ein bisschen zu weit oder ins Gras hinter der Landebahn, sondern fällt gleich ins Wasser.

Anscheinend gibt das da gerade Riesenärger.

Nicht so sehr, weil sie den Flieger an sich gecrasht hat, sondern weil es irgendwie an die Öffentlichkeit kam und da ein Video geleakt ist:

It is noteworthy that in the video you can hear the crew furiously giving instructions to the F-35 pilot, probably realizing that the crash of the fighter will be virtually inevitable, and literally in a few moments the woman tries to align the fighter relative to the deck, but without success.

Siehe Video auf besagter Webseite.

Oder etwas länger (noch) auf Youtube:

Anscheinend und nach Kommentaren auf Twitter kam sie mit zu wenig Schub und deshalb zu tief rein, und weil die das gesehen haben, haben die sie noch mehrmals aufgefordert, mehr Schub zu geben, und als das nicht passiert, die Landung abzubrechen. Hat sie aber auch nicht gemacht, knallte mit dem Fahrwerk und der Unterseite gegen die Kante der Landebahn, das Fahrwerk riss ab, der Flieger fing Feuer, rutschte über die Landebahn, und fiel dann hinten runter und ins Wasser. Sie hat sich dann noch mit dem Schleudersitz gerettet.

Obwohl die der noch – sogar ziemlich wütend – Anweisungen gegeben haben, weil absehbar war, dass das schief geht, und die da falsch anfliegt, hat die das Ding nicht mehr unter Kontrolle bekommen.

Wobei ich daraus jetzt durchaus noch nicht schließen würde, dass die zu doof ist oder nicht fliegen kann. Denn wenn man den Namen googelt oder den erstgenannten Artikel liest, ist die ja keine Anfängerin und hat schon einige Flugzeit mit der F-15 hinter sich und in Afhganistan an Kampfeinsätzen mitgewirkt und ist in der ersten reinen Frauenstaffel geflogen. So ganz schlecht kann die ja nicht sein, so eine F-15 ist ja auch was anderes als eine Cessna.

Vermutlich aber hat man vor lauter Frauenförderung wieder mal die Anforderungen gesenkt, um schneller Frauen reinzukriegen und quereinsteigen zu lassen. Traut sich ja auch keiner mehr, einer Frau mangelnde Fähigkeiten zu attestieren. Im Prinzip könnte ja auch ein Defekt vorliegen und die Kiste zu wenig Schub gebracht haben, aber dann hätte sie das melden müssen.

Sowas geht in der Politik und an den Universitäten, da kommt man mit jedem Schwachsinn und als Tiefflieger durch, aber auf Flugzeugträgern dann eben nicht. Da knallt man gegen die Kante, wenn man zu tief fliegt. Und fällt ins Wasser, wenn man bruchlandet.

Man sollte sich auch mal den Gedanken durch den Kopf gehen lassen, dass Frauen auch Opfer ihrer eigenen Förderung werden können, nämlich weil man sie überfordert oder ohne ausreichende Kompetenz auf gefährliche Posten setzt.

Sogar dann, wenn sich herausstellte, dass die vielleicht gar nichts dafür kann oder nichts falsch gemacht hat (kann sie eigentlich nicht, weil sie sich bei einem technischen Problem hätte melden oder abbrechen müssen, und man statt einem Crash in einen Flugzeugträger das Ding vielleicht auch eher ins Wasser setzt) – das Ergebnis ist verheerend, weil es sich halt – sogar bei den Russen – rumspricht, dass die erste Frau dort auf ihrem ersten Flug trotz Warnung gegen die Kante geflogen ist und den 100-Millionen-Dollar-Flieger versenkt hat.

Sage ich schon lange: Zuviel Förderung ist kontraproduktiv und richtet mehr Schaden als Nutzen an.

Und ob sie die nochmal fliegen lassen, wäre auch die Frage.

Update:

Es geht die Behauptung rum, dass das Fake News und von den Russen in Umlauf gesetzt worden wäre, also nicht die Russen von den Amerikanern, sondern umgekehrt die Briten von den Russen abgeschrieben hätten.

Das würde aber nicht erklären, warum die US-Streitkräfte eine Stellungnahme verweigern. Dann würden die ja sagen „Stimmt nicht, frei erfunden!“. Zumal die Russen dafür dann doch leicht zu überführen wären.

Andererseits wäre es natürlich auch beachtlich, wenn die Meldung wahr wäre, aber von Linken als russische Fake-News ausgegeben würde. Mal sehen, was da noch kommt.