Ansichten eines Informatikers

Prof. Dr. Antideutsch über das Studieren

Hadmut
25.11.2019 23:08

Der linke Kotzkübel Indymedia klärt über das Studieren auf:

Fronten während der Hörsaal-Besetzung

Eines möchten wir an dieser Stelle anmerken: Wir können die Wut und Verzweiflung der Maschinenbau Studierenden durchaus nachvollziehen. Gerade in einem Studiengang, in dem ein hohes Tempo vorgelegt wird und das Verstehen jeder Vorlesung wichtig ist, ist der Ausfall einer ganzen Woche wahrlich kein Grund zur Freude. Für die Professoren wäre es allerdings kein Mehraufwand, Folien und Vorlesung vorzubereiten und auf Opal zu veröffentlichen. Wäre der Wille da, gäb es keine Schwierigkeiten.

Der wahre Skandal ist nicht, dass der Saal besetzt ist und die Vorlesungen ausfallen, der Skandal ist der enorme Leistungsdruck und dass das Bildungswesen der kapitalistischen Verwertungslogik unterworfen ist. Der Logik, die so sehr wie nichts anderes für Klimawandel steht. Was bringt dir die Vorlesung Konstruktionslogik I, wenn die Klimakatastrophe kommt? […]

Euer Prof. Dr. Antideutsch

Genau das ist der Grund, warum man mit Kommunisten/Linken generell nichts anfangen und warum Kommunismus/Sozialismus nicht funktionieren kann.

Wenn sich nämlich alle so verhalten, arbeitet und leistet keiner mehr und alle erwarten, von anderen durchgefüttert zu werden. Nicht auszudenken, wenn man sich am Ende gar selbst ernähren müsste. Und wozu überhaupt noch irgendwas lernen oder arbeiten, wenn wir doch eh alle Klimas sterben? Alles nur parasitäre Vorwände.

Ich sehe es ja eher als Skandal, dass der Steuerzahler Leuten die Studienkosten finanziert, die den Anforderungen eines Studiums von vornherein nicht gewachsen und nicht geeignet sind. (Bei mir war es übrigens andersrum. Ich fand den Leistungsdruck im Studium nicht so schlimm, bei mir hat sich die Uni vor Gericht beklagt, dass sie keine Professoren habe, die es als Prüfer mit mir aufnehmen könnten. Leistungsdruck ist halt auch relativ.)

Bei Klonovsky gab es genau den dazu passenden Spruch:

“Es ist für jeden deutschen Faschisten schon eine harte Arbeit, zehn Antifaschisten ernähren zu müssen.”

Alexander Wendt

So gesehen ist Antifaschismus ja auch nichts anderes als den Baum abzusägen, von dem man frisst.