Ansichten eines Informatikers

Wie Bundesregierung und Soros die Presse beeinflussen

Hadmut
11.12.2018 0:00

Wieder mal der Umweg über das Privatrecht.

Über die „Neuen Deutschen Medienmacher” habe ich ja schon öfters berichtet. Etwa als ich im Sommer auf der Journalistenkonferenz von Netzwerk Recherche im NDR unversehens in einen kleineren Vortragsraum kam, in dem die Neuen Deutschen Medienmacher ihr Unwesen trieben, und Journalisten dort mitteilten, wie zu schreiben ist.

Ich fand das ziemlich derb, weil sich gleichzeitig Leute der top Nachrichtensendungen wie Tagesthemen oder heute journal immer so gerne darüber lustig machen, wenn Leute denken, die Regierung würde ihnen sagen, was sie wie schreiben und senden sollen, wenn sie dann etwa rumulken, dass Angela Merkel morgens wieder bei ihnen angerufen habe, um die Schlagzeilen zu diktieren, und dann kommt man in ein Hinterzimmer und ist live dabei, wie eine dubiose Organisation, die u.a. von der Regierung und George Soros bezahlt wird, Fernsehen und Presse mitteilt, was gewünscht ist und was nicht. Wo man plötzlich genau merkt, dass deren Masche, diesbezügliche Vermutungen durch den Kakao zu ziehen, vor allem Ablenkung und schlicht unwahr ist. (Im selben Gebäude war mir früher mal so als Journalist eine öffentlich subventionierte Broschüre gereicht worden, in der stand, wie man gefälligst über Schwule und Lesben zu schreiben habe, damit die gut dastehen.)

Man tut immer so, als wären Presse und Fernsehen hier unabhängig, und jeder andere Gedanke so lächerlich und absurd, und dann muss man einfach nur auf deren Konferenzen gehen und dann sieht man, wie das da abläuft. Wie Politik Presse und Fernsehen steuert.

Ich habe das auch erlebt, wie man über Pro Quote dort eine zweitägige Hetzjagd auf einen veranstaltet hatte, der sich getraut hatte, leichte Kritik am Feminismus zu schreiben. Mittendrin in der Hetzmeute: Susanne Gaschke. Nicht nur Journalistin, sondern damals auch Bürgermeisterin für die SPD.

Neuester Brüller:

Die Neuen Deutschen Medienmacher haben ein „Helpdesk” für Journalisten eröffnet, über das man Journalisten beim Umgang mit Hate Speech „berät”.

Gefördert unter anderem vom Council of Europe und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (und neuerdings dann doch auch Männer, wenn sie aus dem Ausland kommen). Was ich für eine Resortverletzung halte, denn wenn überhaupt, wäre das Innenministerium dafür zuständig.

So wird dann der Presse mitgeteilt, was sie zu tun und zu lassen hat. Nicht per morgendlichem Anruf aus dem Kanzleramt. (Obwohl ich nicht ausschließen mag, dass es auch den gibt.)