Ansichten eines Informatikers

Ein Geisteswissenschaftler über Männer, Universitäten und nicht konvertible Binnenwährungen

Hadmut
10.6.2018 22:51

Über die Betrugsmasche, die mir aus meiner eigenen Hochschulzeit so bekannt vorkommt.

Ein Leser hat mich auf diese Webseite hingewiesen, auf der es um eine Rede eines gewissen (und mir völlig unbekannten) Rainald Goetz von 2015 geht, und der da sagte, was so exakt zu dem passt, was ich schreibe.

Wer über junge Männer schreibt, ist also gewöhnlich ein alter Hase, Fuchs, Bock oder wie die Selbstbeschreibung innerhalb des akademischen Zoos sonst lauten mag. So wie ich, Jahrgang 1962. Denn so unermüdlich sich Universitäten als Produktionsstätten für neue Ideen, frisches Wissen und junge Talente inszenieren, junge Männer (und erst recht nicht junge Frauen) haben hier nichts zu sagen. Die Macht in Akademia liegt bei alten Säcken wie mir.

Ich bin Jahrgang 1966 und wir sind drei Jahre weiter, ich bin jetzt also ungefähr so alt wie der Redner bei seiner Rede, also auch „altsackig”, lege aber Wert auf die Feststellung, dass ich zu dem Thema seit inzwischen 20 Jahren schreibe.

Wer altert, wird unausweichlich komisch. Man wird runder, vor allem unten herum. Oben fallen einem die Haare aus, wenn man ein Mann ist. Und Professoren sind größtenteils Männer. Man fängt an zu klagen. In den Debatten unter Gelehrten herrscht Besorgniskonkurrenz. Häufig läuft das auf einen Wettbewerb im Angstmachen vor Publikum hinaus. Professoren über 50 schreiben gerne kulturpessimistische Artikel über den Untergang von irgendwas. (Frauen, interessanterweise, deutlich weniger.)

Professor bin ich bekanntlich nicht, ansonsten passt’s aber. Bis dahin.

Wie die modernen Universitäten am Ende des 18. Jahrhunderts haben auch die heutigen Kulturwissenschaften als radikales politisches Projekt begonnen. Wir jungen Männer von damals versuchten, die vermeintlich selbstverständliche Ordnung des Wissens und der Autorität im Namen der politischen Befreiung und Selbstbestimmung in Frage zu stellen. Wer darf sprechen? In wessen Namen? Von welchem Ort aus?

Für mich und für sehr viele meiner Kollegen war die theoretische Revolte gegen den traditionellen Universitätsbetrieb individueller Treibstoff und kollektive Erfahrung in einem. Neue Fragen mussten her, neue Konzepte.

Das nun, und das muss man leider sagen, war ein männlicher, aber kein wissenschaftlicher Ansatz. Die Auflehnung zur Revolution kann den Weg zur Verbesserung frei machen, aber sie führt nicht selbst zur Verbesserung. Danach erst fängt die Arbeit an, die man nie gemacht hat. Das zentrale Problem war, dass die Revolution von denen angezettelt wurde, die von vonherein nie in der Lage waren, sie intellektuell auch durchzuführen. Es konnte deshalb nur schiefgehen.

Es ist ernüchternd, was seit den 1990ern dabei herausgekommen ist. Auch die erfolgreichsten von uns, die im Namen von Foucault, Derrida und Deleuze in den akademischen Hierarchien ganz oben angekommen sind, finden sich in engen, anstrengenden und sehr unfreien Arbeitsverhältnissen wieder. War Wissenschaft nicht Teil der großen Wunschrevolte, eine Abenteuerreise in den “langen Sommer der Theorie”, wie Philipp Felsch (2015) das in einem lesenswerten Buch beschrieben hat? Eine Aneignung von Vergnügen und gutem Leben im Namen von Differenz und Autonomie?

Der Ansatz, sich lebenslanges Vernügen auf Kosten des Steuerzahlers zu verschaffen, ist per se schon nicht seriös. Es gibt halt immer noch diese zumindest grundsätzliche Erwartungshaltung, dass die Leute für ihr Geld zumindest so tun sollten, als würden sie was arbeiten.

Es darf nicht funktionieren, dass solche Spinner sich im Namen des eigenen Vergnügens in Steuerzahlungen einnisten und aushalten lassen – obwohl die Genderisten genau das getan haben. Und viele „Geisteswissenschaftler” auch nicht mehr tun als Geld zu kosten und ihrem Vergnügen nachzugehen.

Rebellisch fühlt sich das, ehrlich gesagt, heute nicht mehr an. Und meinen Kolleginnen auf den feministischen Lehrstühlen geht es genau so.

Es ist ja auch nicht rebellisch und war es nie.

Es ist dumm, faul, kriminell. Und genau so sollte es sich für die Täter auch anfühlen. Denn so fühlt es sich für mich als Steuerzahler an. Besonders über die feministischen Lehrstühle, und mit dem Thema habe ich mich ja 6 Jahre befasst, kann ich sagen, dass die überhaupt nicht rebellisch sind, sondern nichts anderes als erstaunlicherweise gleichzeitig strunzdumme wie erfolgreiche Betrüger und Strauchdiebe sind. Man hat es eben geschafft, eine Betrugsmasche zu etablieren, die auch die ganz Dummen einfach nachplappern können. Je dümmer, desto skrupelloser, desto erfolgreicher.

Und rebellisch kann es nicht sein, weil man es zum Mainstream gemacht hat. Man kann nicht gegen sich selbst rebellieren. Nach Lage des Mainstreams bin ich der Rebell, denn ich bin der, der solche Leute Idioten heißt.

Es ist also vorbei. Das ist weder die Schuld der Theoretiker und Theoretikerinnen der 1970er Jahre noch der mythischen ’68er’. Denn schon vor ihrer angeblich zähnefletschenden Attacke auf das Humboldtsche Bildungsideal gab es die heile Welt traditioneller Bildungsanstalten längst nicht mehr.

Es ist Schuld der Dummschwätzer, die ihr realitätsunvereinbares Geschwätz damit zu rechtfertigen suchen, dass sie es „Theorie” nennen, gleichwohl nicht mal wissen, was das ist. Es war die Hoffnung, mit nichts als willkürlichem Geschwätz und intellektuellem Betrug Karriere zu machen und durch das Leben zu kommen. Das hätte gut funktioniert, aber wie so oft ging die Masche kaputt, als zu viele versucht haben, da mitzufahren.

Universitäten sind und waren vielmehr das, was die angelsächsische Soziologie mit dem schönen Begriff der constantly failing institution beschrieben hat.

Klar, aus Sicht der Soziologen ist sie das. Weil Soziologen nur Geisteswissenschaftler sehen. Und das hat eigentlich noch nie funktioniert.

Universitäten sollen bahnbrechende neue wissenschaftliche Ergebnisse liefern, ökonomisch profitables Wissen produzieren und soziale Ungleichheit durch Bildung reparieren, und zwar alles gleichzeitig, bitteschön! Die Ansprüche der Universitäten an ihren ‘outcome’ sind dermaßen hoch, dass sie nur scheitern können. Und dafür brauchen sie die jungen Männer.

Falsch.

Die MINT-Fächer haben durchaus allerlei produziert und ökonomisch profitables Wissen hervorgebracht. Es sind die Geistes-, Kultur-, Sozialwissenschaften, die so derb gescheitert sind und versuchen, das zu übertünchen, indem sie ihr Versagen verallgemeinern.

Diese jungen Männer sind keine Personen aus Fleisch und Blut. Sie sind kollektive Wunschvorstellungen, die nur in den Köpfen des Publikums existieren, imaginäre Ich-Ideale mit starker Wirkung. Sie sind Verkörperungen einer ruhmreichen, effizienten und profitablen wissenschaftlichen Zukunft. Als solch heroische Arbeiter an der Zukunft sind sie auf den Webseiten, Werbeanzeigen und Selbstdarstellungsbroschüren aller schweizerischen und deutschen Universitäten zu sehen.

Falsch. Diese jungen Männer gab es. Viele sogar. Ich war einer von ihnen.

Aber man hat sie vernichtet, weil man nicht zulassen wollte, dass junge Männer der MINT-Fächer so erfolgreich waren oder hätten sein können. In Amerika lief das anders und da sind solche Leute wie Bill Gates und Mark Zuckerberg entstanden, und die würde ich jetzt nicht unbedingt als erfolglos einstufen. Nur aus den Geisteswissenschaftlern wird einfach nichts, weil sie alles kaputt machen und das bei uns schon lange, und inzwischen auch in Amerika auf die gesamten Universitäten ausstrahlt. Inzwischen darf ein Mann nicht mehr erfolgreich sein, weil Frauen es nicht sind, und ein Weißer nicht, weil Schwarze es nicht sind. Und Ingenieure nicht, weil Geisteswissenschaftler es nicht sind. Alles ist der Gleichstellung zum Opfer gefallen. Man hat alles kaputt gemacht und jammert nun.

Dort nehmen die jungen Männer-Avatare auch häufig die äußere Form junger Frauen an.

Denkfehler.

Nur weil Frauen an den Universitäten gerne als Darsteller und fiktive Figuren präsentiert werden, heißt das noch lange nicht, dass das für alle Männer gilt.

Die Fotos von diesen jungen Männern und Frauen, allesamt sehr gutaussehend, zeigen sie in modern eingerichteten und perfekt aufgeräumten Labors bei der Arbeit. Sie posieren vor großen Bildschirmen, die faszinierende Molekularstrukturen oder pittoreske mittelalterliche Handschriften zeigen. So präsentieren sich Universitäten.

Ich bin Informatiker. Wir hatten damals modern eingerichtete Labors mit großen Bildschirmen (Sun Workstations, andere hatten Silicon Graphics), und das bereits in den Neunzigern. Natürlich konnten sich die Geisteswissenschaftler, denen das Geld für Bleistifte fehlte, nicht vorstellen, dass wir sowas haben. Aber wir hatten das wirklich, meist neu. Unsere Arbeitsplätze haben damals allein von der Computeraustattung so zwischen 20.000 und 40.000 DM gekostet. Plus Gebäude, damals nagelneu gebaut. Ich war damals einer der beiden Systemadministratoren im Institut, ich habe dafür gesorgt, dass überall genug von den Dingern rumstehen, und die Dinger auch bestellt.

Es mag Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern unvorstellbar vorkommen, aber es gab tatsächlich Leute, die genau so gearbeitet haben. Die genau das getan haben, was sich die fauldummen Geisteswissenschaftler als fiktive Avatare vorstellen.

Der springende Punkt ist nämlich: Wir haben damals zwar ein paarhunderttausend DM für diese Rechner ausgegeben, aber wir haben damit auch gute Ergebnisse geliefert.

Geisteswissenschaftler können sich das nicht vorstellen.

Die beim Bundesverfassungsgericht konnten sich das auch nicht vorstellen. Die sind auch Geisteswissenschaftler und kennen nur das Geschwätz und dessen willkürliche Bewertung.

Als junger Wissenschaftler in Deutschland und in der Schweiz zu arbeiten heißt, auf einer befristeten Stelle zu arbeiten.

Es ist mit dem mentalimmanenten Egoismus von Geisteswissenschaftlern unvereinbar, sich vorzustellen, dass andere auch mal auf eine Stelle wollen.

Wenn von jedem Jahrgang eine gewisse Anzahl von Leuten auf eine Stelle wollen, dann bleibt gar nichts anderes übrig, als die kurz zu befristen.

Wie stellt Ihr Idioten Euch das eigentlich vor? Für Geisteswissenschaften immatrikulieren und dann ausgesorgt haben bis zum Grab? Im Studium bisschen dumm labern, dann eine unbefristete Stelle und nie wieder irgendwas arbeiten?

Wieviele unbefristeten Stellen soll man denn dafür einrichten? Ich höre ständig das Gejammer, dass Geisteswissenschaftler keine unbefristete Stelle bekommen und wider erwarten doch arbeiten gehen oder sich mit Hartz IV begnügen müssen. Bedenkt mal, dass die Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften das niveauloseste sind, was wir aufzubieten haben und sie zum Sammelbecken für alle geworden sind, die für alles andere zu dumm sind, und ihre Abschlüsse hinterhergeworfen bekommen.

Sollen die Universität zur Dummenvollversorgungsanstalt werden, indem sie jedem dieser Deppen, der nur sagt „ich will”, bei aller Nutzlosigkeit unbefristete Stellen verschafft? Wer soll das eigentlich bezahlen?

Gibt es deshalb das Gegurke über das bedingungslose Grundeinkommen, weil es mit der Erwartung, von anderen für’s Nichtstun lebenslang durchgefüttert zu werden, an der Uni nicht geklappt hat?

Wie sehen diese jungen Wissenschaftler den Planeten Akademia? Das kann man in Bestandsaufnahme Kopfarbeit (Lehmann und Roedig 2015) lesen, einem Buch voller Interviews mit jungen Geisteswissenschaftlern: alle zwischen 30 und 40, promoviert, viele davon mit Auszeichnung, mehrere habilitiert, keiner davon auf einer festen Stelle, aber mit einer Kette von befristeten Anstellungen, Stipendien, Vertretungen. Die elf Interviews schildern die ununterbrochene Suche nach Mentoren, Förderern, Zwischenlösungen.

Wofür erwarten die Geld?

Sie können nichts, sie haben nichts, sie arbeiten nichts, die produzieren nichts als Streit und Zwietracht.

Wofür sollte man diese Leute bezahlen?

Warum sollten andere, ehrliche Leute für die arbeiten, um sie zu ernähren? Warum?

Warum soll ich mein Leben lang arbeiten und Steuern zahlen um Leute durchzufüttern, die glauben, dass sie sich allein mit der Immatrikulation für das „richtige” Fach von jeglichen Arbeitspflichten befreit haben und glauben, sie müssten lebenslang gefüttert werden?

Warum sollen wir solche Schmarotzerbrigaden durchfüttern?

Ein anderer Interviewpartner: “Du strampelst wie ein Blödmann, aber es geht einfach nicht voran. Dazu kommt diese Perfidie, dass Du Dich immer passend machen musst, mit jeder neuen Bewerbung.” Unbezahlte Arbeit ist dabei relativ häufig: “In der Arbeitslosigkeit habe ich dann ein halbes Jahr lang die Festschrift für meinen Doktorvater fertig gemacht.”

Aber warum studiert man dann so einen Scheiß?

Warum glaubt man, für nutzloses Strampeln Geld zu bekommen, selbst wenn’s anstrengend wäre? Wenn ich meinen Kopf hundertmal gegen die Wand schlag, ist das auch anstrengend, aber weder geht es voran, noch gibt mir jemand Geld dafür. Warum sollen andere den Schadensersatz für selbstzerstörerische Dummheit leisten?

„In der Arbeitslosigkeit die Festschrift für den Doktorvater fertig gemacht.”

Diese Festschriften sind nutzlose Scheiße, das dümmste Geblubber, und zudem zum persönlichen Nutzen des Redners und manchmal des Gefeierten, aber nicht für Dritte. Warum um alles in der Welt sollte der Steurzahler dafür Geld bezahlen?

Mit einer sehr guten Promotion, mit Berufserfahrung und mit einem Jahr Antragschreiben und Warten bekommst Du eine sechsmonatige Anstellung geboten mit einem Gehalt, von dem Du eigentlich nicht leben kannst.”

Und selbst das ist noch geschmeichelt und geschenkt.

Warum sucht man sich so einen Deppenberuf raus, indem man nichts, aber auch wirklich gar nichts zustandebekommt, was irgendwem irgendwas wert sein könnte?

Wissenschaft ist nicht einfach nur die staatlich subventionierte Produktion von neuem Wissen.

Sondern?

Schlaraffenland?

Selbstbedienungsladen?

Futtertrog für Faule?

Die Metapher vom Nachwachsen – etwas, das offenbar von selbst funktioniert, nur durch Sonne und Regen – ist ohnehin interessant. Wo aus finanzpolitischen Gründen mittelfristige Sicherheit nicht garantiert werden kann, muss sie durch beruhigende Vokabeln evoziert werden.

Falsch.

Der Nachwuchs, das Nachwachsen, steht dafür, dass eigentlich jeder, der will, mal die Chance bekommt, nach dem Studium noch ein paar Jahre an etwas zu arbeiten und nicht nur Lehrmaterial und Prüfungsaufgaben durchzukauen. Es geht nicht darum, Berufsunfähigen ein Dauerleben im Elfenbeinturm zu finanzieren.

Seht’s doch mal so: Wären die Stellen unbefristet, dann hättet Ihr gar nichts bekommen, weil die Stellen dann eben von den Unbefristeten besetzt wären, die vorher da waren.

Dieses ganze Gejammer und die Befristung heißt auf Deutsch nichts anderes, dass wir da Bataillone von Leuten produzieren, die nicht in der Lage sind, einen Beruf zu ergreifen, weil sie nichts gelernt haben, und deshalb auf Pseudoanstellungen angewiesen sind.

Die Universitäten geben den in ihnen Beschäftigten eine hoch spezialisierte Ausbildung, die auf dem außerakademischen Arbeitsmarkt fast nichts wert ist. Die Arbeit des akademischen Nachwuchses wird in Reputation und Aufmerksamkeit bezahlt — Währungen, die nur innerhalb dieses Bereichs gültig sind.

Die Aussage eines Dummkopfes. Denn die beiden Sätze widersprechen sich.

Er sagt, dass die Ausbildung außerhalb nichts wert sei. Und sie aber auch innerhalb nur mit der Pseudowährung „heiße Luft” bezahlt wird. Also ist sie innen auch nichts wert. Also ist sie nirgends etwas wert.

Denkt doch mal drüber nach: Warum gibt Euch keiner eine unbefristete Stelle? Weil Euch keiner braucht. Zu nichts. Außer Festschriften vielleicht.

Natürlich ist die Universität eine wunderbare und einzigartige Bildungseinrichtung. Und gleichzeitig ist sie eine unbarmherzige Drückerkolonne, die ihren prekär Beschäftigten große Zukunftsaussichten verheißt, aber sie sofort ausspuckt und fallen lässt, wenn man sie nicht mehr braucht (Groebner 2016).

Ja.

Und wie nennt man das?

Man nennt es Betrug.

Daran bricht ja gerade das amerikanische System zusammen. Die versprechen den Leuten das Blaue vom Himmel, kassieren Studiengebühren ab, deren Schulden man nie wieder los wird, und drücken den Leuten geisteswissenschaftliches Geschwätz auf, mit dem man nichts verdient, weil es keinen Nutzen hat.

Es sagen immer alle, Wissenschaft dürfe man nicht nur in pekuniärem Nutzen bewerten. Aber worin denn dann? Was anderes habt Ihr nicht zustandegebracht, außer eben der heißen Luft des Augenblicks.

Geisteswissenschaft ist der Versuch, anderen die Verantwortung für die eigene Dummheit und Faulheit zuzuschieben. Und das funktioniert eben nicht mehr, seit zu viele das versuchen.

Das sind Leute, die sich in der Hoffnung, damit nie wieder etwas arbeiten zu müssen, irreversibel in die Sackgasse studieren. Deshalb sind die auch so feministisch, denn Feminismus ist ja auch nichts anderes als die Ablehnung jeder Selbstverantwortung verbunden mit dem Anspruch, von anderne Alimentiert zu werden.

Ihr seid ein großer Haufen Katastrophe, das ist alles. Euer Selbstmitleid ist berechtigt, aber die Lage ist selbstverschuldet.

Wer Geistes-, besonders Kultur- oder Sozialwissenschaften studiert, sollte entweder genug Geld haben, dass er nicht arbeiten muss und sich diese Selbstvergeudung leisten kann, oder einen Plan zur Selbstentsorgung haben.