Ansichten eines Informatikers

Die TAZ pöbelt postfaktisch: Wenn sich die Utopie gegen die Realität zu wehren versucht

Hadmut
9.7.2017 17:37

Das muss man sich echt mal durchlesen und klarmachen, wie verlogen Presse heute ist: [Link korrigiert]

Die TAZ schreibt: Die Stunde der Vereinfacher und darin:

Konservative wollen der deutschen Linken die brutalen Krawalle in die Schuhe schieben. Das ist billig. Denn es ist nicht links, Kleinwagen anzuzünden. […]

Die Autowracks in Hamburgs Straßen rauchen noch, schon schlägt die Stunde der Vereinfacher. Manche geben sich große Mühe, der deutschen Linken – wer immer das auch sein möge – die Schuld an den brutalen Krawallen zuzuschieben. Klar habe die Randale mit Politik zu tun, twitterte zum Beispiel Jens Spahn, die konservative Nachwuchshoffnung der CDU. Schließlich hätten Teile der SPD linke Gewalt systematisch verharmlost. […]

Zum liberal-konservativen Schwarz-Weiß-Denken muss man zunächst etwas Banales feststellen: Die Gewalttäter, die Teile der Stadt in Angst versetzten, Mülltonnen abfackelten, Geldautomaten aufbrachen und Polizisten mit Steinen bewarfen, sind nicht links. Manche von ihnen nennen sich vielleicht so, aber sie pervertieren eine politische Verortung, die sich traditionell an der Seite der Schwachen sieht. Diese Typen wollen nicht protestieren, sie haben kein politisches Anliegen. Sie wollen Randale – und machten die Stadt zu ihrem lebensgefährlichen Abenteuerspielplatz.

Es ist nicht links, Kleinwagen von Familien anzuzünden. Es ist nicht links, einen Drogeriemarkt zu plündern, der für Flüchtlinge sammelte. Es ist auch nicht links, eine Kitaleitung so zu verängstigen, dass sie die Eltern aufforderte ihre Kinder abzuholen – weil für ihre Sicherheit nicht mehr garantiert werden könne. Kauder und Spahn liegen deshalb falsch. Wer so tut, als stünden gewaltbereite Linksradikale und angereiste Hooligans für einen seriösen Teil des politischen Spektrums, kocht sein eigenes, populistisches Süppchen auf den Feuern der Barrikaden. […]

Bei der Aufarbeitung sollten die Beteiligten Mut zur Komplexität beweisen. Differenzierung ist in aufgeheizten Situationen nötiger denn je.

Hähähä. Bisher gab es immer das linke Schwarz-Weiß-Denken, dass die Welt nur aus Linkspolitisch-Korrekten und Nazis bestehe, und jeder, der nicht vorbehaltlos linksaußen ist, eben ein Nazi sei. Alles Rechtsradikale.

Und jetzt beschweren sie sich plötzlich, dass die Randale auf alle Linke verallgemeinert wird. Wieder mal so ein Fall, in dem Linke ihre eigenen Methoden plötzlich als falsch und unmoralisch hinstellen, sobald sie auch nur scheinen, von jemand anderem angewandt zu werden. Wenn es darum ging, irgendwen als Nazi oder rechtsradikal zu brandmarken, ging es nie um Differenzierung oder Komplexität.

Und ja, Autos anzuzünden ist links. Sollte vor allem eine Berliner Zeitung wissen.

Es entspricht nur nicht der linken Utopie und Phantasiewelt, wonach in einer linken Gesellschaft alles gut und wunderbar ist. Es sind nicht Linke, die sich hier gegen einen Vorwurf wehren.

Was wir hier erleben, sind linke Spinner, die damit konfrontiert werden, dass linke Realität massiv von ihren linken Utopien abweicht, und das nicht wahrhaben wollen.

Die TAZ pöbelt postfaktisch: Man hat in Hamburg Fakten geschaffen, und in Berlin will man sich nun darüber hinwegsetzen. Postfaktische Schuldverschiebungen.

Und es ist vor allem ein Lügen, ein Leugnen, dass man diese gewaltsüchtige, hirnverbrannte, terroristische Höllenbrut über Jahre und Jahrzehnte herangezüchtet hat, dass man die Antifa und die Interventionistische Linke, die Humboldt-Universität und die Rigaer Straße über Jahre gehegt und gepflegt und finanziert hat.

Und es ist eine TAZ, die jetzt leugnen will, mit Anarchie, Terrorismus und Schwerkriminalität gemeinsame Sache gemacht zu haben. Und es nicht nur gemacht zu haben, sondern es auch gerade jetzt wieder zu tun. Denn welches Journalistische Anliegen könnte darin liegen, hier als Verteidiger Linker aufzutreten?

Was qualifiziert diese Leute eigentlich, eine Zeitung zu machen?