Ansichten eines Informatikers

Berlin neu beflaggt

Hadmut
15.7.2016 20:07

Das neue faschistische Symbol etabliert sich.

Eines der wichtigsten Elemente jedes ordentlichen Faschismus ist die Symbolik. Selbst 70 Jahre später steht nicht nur das Hakenkreuz, sondern das ganze Erscheinungsbild mit roten Flaggen, Armbinden und so weiter immer noch an höchster Stelle für Symbolsemantik, obwohl heute fast niemand mehr lebt, der das damals miterlebt hat. Symbole sind sind unglaublich mächtig, vereinend, einschüchternd. Und mit Flaggen gleich nochmal so sehr.

Merkt man auch, wenn irgendwo etwas auftaucht, war auch nur so ähnlich ist, nur die Design- und Formensprache nachahmt. Beispielsweise wenn Brezelflaggen oder Sparkassenwerbung aushängt, man assoziiert sofort die Symbole.

Und weil das so wichtig ist, hat man jetzt die Regenbogenflagge über der TU Berlin gehisst, die HU hatte sie schon, auf Rathäusern hatte man sie schon, auch Manuela Schwesig lässt das Bundesfamilienministerium mit der LSBTIQ-Fahne beflaggen.

Sowas gab übrigens schon mal Ärger, denn damit überschreiten Minister ihre Zuständigkeit, weil die Beflaggung von Bundesgebäuden Sache des Innenministeriums ist und nicht der Ministerien, die darin hausen. Aber versucht mal, jener Kategorie von Menschen, die im Namen der SPD heutzutage Minister werden, sowas noch klarzumachen.

Und damit sind wir wieder in voller Fahrt in den nächsten Faschismus. Symbole raus, Meinungsfreiheit weg, Kritiker werden verfolgt, wir haben sowas wie eine SA (die radikale Linke), die jede Nacht brandstiftet und Abweichende überfällt.

Bin mal gespannt, wann sie regenbogenfarbige Armbinden tragen.

(Könnte man übrigens auch mal als Protestform etablieren…)