Ansichten eines Informatikers

Woran merkt man, dass die Feministen jetzt völlig durchdrehen?

Hadmut
11.1.2016 20:31

Ganz einfach:

Sie streiten jetzt Vergewaltigungsvorwürfe als erfunden ab.

Hehe.

Im Tagesspiegel.

Dass sie die Urangst des älteren weißen Mannes – die nehmen uns unsere Frauen weg – auf der Domplatte in der Silvesternacht ausagiert haben, war die größtmögliche Provokation einer Gesellschaft, die sie nicht aufnehmen will. Ob sie mehr geplant hatten als einen Raubzug nach Taschen, Mobiltelefonen und Geldbörsen, wissen nur sie selbst.

Ja, klar. Schuld ist wie immer der weiße Mann, Ursache seine Ängste. Ist bei denen immer so. Gab noch nie eine andere Ursache.

Womöglich sind aber auch Frauen dabei, die gar nicht Opfer geworden sind, sondern aus politischer Überzeugung der Meinung waren, dass die Täter mit Migrationshintergrund oder die Flüchtlinge, die das Chaos auf der Domplatte für sexuelle Übergriffe ausgenutzt haben, abgeschoben gehören. Das hoffen sie womöglich mit einer Anzeige zu beschleunigen.

Ist der nicht herrlich?

Bis eben hieß es noch (Ursprung: US-Universitäten), man muss Frauen auf jeden Fall glauben, und darf gar nicht fragen, ob das überhaupt stimmt. So schnell drehen die die Richtung.

Und überhaupt: Wir wollen das doch, dass Frauen dort betatscht werden, sagen sie:

Die Dynamik der Situation auf dem Domplatz war nach Kaschubas Einschätzung gekennzeichnet davon, dass eine „kritische Masse“ zusammengekommen war, die das Provozierende dieser Übergriffigkeit wie in einem Ritual inszeniert hat. Die Trickdiebe hatten eine Situation geschaffen, die „eine gute Gelegenheit zum Grapschen bot“, und das habe womöglich eine Interaktionskette in Gang gesetzt. Hier sei eine größere Gruppe junger Männer „in ein Niemandsland“ abgedrängt worden. „Es fehlte die zivilgesellschaftliche Mischung, die diese Dynamik hätte verhindern können.“

In einer Fankurve im Fußballstadion werde Familien von vornherein geraten, nicht reinzugehen. „Wenn wir No-go-Areas akzeptieren, dann müssen sie auch quasi exterritorial sein“, sagt Kaschuba. Da wisse dann jeder, worauf er sich einlasse. Zu Diebstählen wäre es dort allerdings eher nicht gekommen, „weil die Diebe da nicht rausgekommen wären“. Auf dem Bahnhofsvorplatz konnten sie sich aber jederzeit aus der Situation entfernen – und davonkommen. „Es dominiert das Prinzip Respektlosigkeit – gegenüber den Körpern der Frauen, aber auch was ihre Taschen, Handys und Geldbeutel angeht“, sagt Kaschuba.

Wunderbar. Weil wir uns nicht unter die saufenden, prügelnden, raketenschießenden Spinner gemischt haben, sind also wir weißen Männer, dran schuld, und zwar weil wir nicht dabei waren. Normalerweise ist der schuld, der dabei war und kein Alibi hat. Hier ist es umgekehrt. Wenn wir also solche Menschengruppen überhaupt entstehen lassen, müssten wir demnach auch darauf verzichten, dort unsere Gesetze durchsetzen zu wollen.

Ja, Frauen, das tut uns ja leid, aber dort sollte kein Recht mehr gelten, Ihr seid selbst schuld, dass Ihr da hingegangen seid. Wie, das war nicht die Fankurve im Fußballspiel, sondern ein Hauptbahnhof, über den man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwangsläufig muss? Ach, immer diese partriarchalischen Urängste.