Ansichten eines Informatikers

Akademiker, die nicht arbeiten

Hadmut
13.5.2015 20:34

Auswirkung der Überakademisierung:

Die WELT schreibt, wir haben Millionen von Akademikern, die eine teure Ausbildung genossen haben, aber nicht arbeiten.

Demnach haben sich in Deutschland rund 4,1 Millionen hervorragend ausgebildete Frauen und Männer mit einem Universitätsabschluss aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen. Das ist laut der Analyse jeder fünfte Akademiker hierzulande. Deutschland gehört damit in der globalen Studie zu den zehn Ländern mit dem höchsten Anteil an Akademikern, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nicht im Arbeitsleben einsetzen.[…]

Die Mehrzahl der Akademiker, die dem Erwerbsleben fernbleiben, sind demnach Frauen, die für die Familie zu Hause bleiben.

Toll.

Könnte allerdings auch daran liegen, dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.

25 Kommentare (RSS-Feed)

JochenH
13.5.2015 20:59
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Das wurde ja in deinem Blog vielfach thematisiert. Inzwischen sind gut 50% der Studenten Frauen, aber die konzentrieren sich auf die Fächer, die sie schon vorher studiert haben und konkurrieren hinterher schärfer um die wenigen Stellen.

zB die Jasna Strick mit ihrem Geheule hatte das nicht kapiert, dass eben die vielen Frauen, die nun studieren wg. Gleichberechtigung, sich eben auch für Germanistik entschieden haben.

Bei Männern können sich nur die Privatiers zurückziehen, aber wer schafft das schon, dass er nicht mehr arbeiten muss?


Klaus
13.5.2015 21:49
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Hmm, könnte auch daran liegen, das wir arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten.

In der Statistik werden übrigens Rentner auch dazu gezählt (mit dem Zusatz “bester Gesundheit”).

Was fehlt ist noch eine Aufschlüsselung der Akademikersparten. Das würde sicherliche ein “dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.” ans Tageslicht bringen.

cu


peter
13.5.2015 22:40
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> dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.
so sieht’s aus. Aber wir leben ja mittlerweile in einer Welt, in der offensichtliche Tatsachen nicht mehr als solche erkannt werden.


Roy Dick
13.5.2015 23:12
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Joa das ist halt so ne Frage. Allgemein sollte mittlerweile jeder bemerkt haben, dass wir grundsätzlich einen anderen Verteilungsmechanismus für das gute Geld brauchen. Zudem wäre es grundsätzlich sinnvoll dabei zwischen Rohstoffeuros und Dienstleistungseuros zu unterscheiden.

Da der produzierende Sektor durch Automatisierung auf dauer immer weniger Arbeitsplätze bietet und der Rohstoffstrom begrenzt ist, müssten Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor geschaffen werden. Wenn ich 3 mal pro Tag im Restaurant essen gehe, verbraucht das eigentlich nur Arbeitskraft. Ich esse dadurch nicht unbedingt mehr und es wird vermutlich weniger Energie verblasen, als wenn jeder Single sein eigenes Süppchen kocht.

Nur wie setzt man sowas um?

Unsere Nachbarn im Westen haben das mit Ihren “Ticket Restaurant” eigentlich schon gezeigt. Das sind Restaurantgutscheine.
Unternehmen ab der Größe X müssen solche Gutscheine für 50% des Wertes an ihre Angestellten rausgeben, mindestens einen pro Arbeitstag. Der Arbeitnehmer kann das Angebot ausschlagen, wäre aber doof wenn er dies täte.

Hat bestimmt auch seine Nachteile, mir will aber keiner einfallen.

Das größte Hindernis sehe ich da aktuell aber in den Exorbitanten Lohnnebenkosten. Wenn man sich bei 10€ Netto einen Handwerker für 50€ die Stunde kommen lässt, dann macht mans halt doch selbst auch wenn man dafür 3 mal solange braucht.


Leon I
13.5.2015 23:14
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Könnte allerdings auch daran liegen, dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.

Das sind schwerlich Millionen von Orchideenzüchtern oder Genderisten..

Aber daraus lässt sich ableiten, dass es den viel beschworenen “Fachkräftemangel” nicht gibt und nie gegeben hat..


Heavy
13.5.2015 23:53
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> Könnte allerdings auch daran liegen, dass wir Millionen von
> Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts
> arbeiten oder gar verdienen kann.

Ich denke auch, dass das das Problem ist.

https://www.change.org/p/deutsche-bundesregierung-keine-%C3%B6ffentliche-finanzierung-von-genderismus-an-hochschulen-und-schulen

“Zwischenzeitlich wurden 189 Lehrstühle für Gender- und Frauenforschung eingerichtet. Der Wert dieser Lehrstühle ist ebenso fragwürdig wie die wissenschaftliche Erkenntnis, die auf diesen Lehrstühlen produziert wird. So fragt man sich z.B. bislang vergeblich, welcher gesellschaftliche Nutzen von z.B. einem Lehrstuhl für Genderstudien in der Mathematik ausgehen soll. Und bislang gibt es keinerlei Belege dafür, dass von Lehrstühlen für Frauen und Geschlechterforschung überhaupt ein benennbarer direkter Nutzen ausgeht.”


kardamom
14.5.2015 0:07
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aktuell im Spiegel:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/lehramtsstudium-studentin-erzaehlt-wie-wenig-sie-lernte-a-1033194.html

Wie viele andere habe auch ich mich aus Verlegenheit für dieses Studium entschieden. Im Jahr 2009 war ich 23 Jahre alt, hatte ein mittelmäßiges Abitur und eine mittelmäßige Ausbildung zur Verlagskauffrau hinter mir – und kein Berufsziel. Ich war naturwissenschaftlich, künstlerisch und musikalisch ebenso unbegabt wie desinteressiert, jedoch im Besitz von rund 200 Büchern.


zrwd
14.5.2015 10:34
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‘Könnte allerdings auch daran liegen, dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.’

das ist es auch. Dazu kommen die in brotlosen Künsten ausgebildeten Akademiker, die fachfremd arbeiten. Bspw. nehmen ausbildungslose Physiker ausgebildeten Informatikern IT Jobs weg.


albjaga
14.5.2015 11:32
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Das kommt raus wenn das Studium kostenlos ist. Warum bis zum Heiraten und Kinderkriegen arbeiten? Ein Germanistik oder sonst was Studium ist da doch viel angenehmer.
Und da man ja nicht selbst dafür bezahlt hat sondern die dummen Steuerzahler gibt es keinen Grund sich zu betätigen. Solange der Mann genug verdient.
Und die Studenten sind heute finanzell nicht schlecht gestellt. Ich wohn in einer Unistadt, 1/4 Studenten. Da müsste man meinen die stehenn Schlange für nen Job als Taxifahrer oder zum putzen. Kannst vergessen, haben die nicht nötig.


Werner
14.5.2015 13:57
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Das Thema: Was fange ich mit meinem Leben an / womit kann ich mich ernähren? ist uralt. Zwar geht einer Gesellschaft selten die Arbeit aus, möglicherweise aber die bezahlte. Aber demnächst stürzen ja weitere Kohorten von Akademikern auf den Arbeitsmarkt – wobei AFAIK schon heute mehr als die Hälfte der HIV- Bezieher eine akademische Ausbildung hat. Höhere Bildung = Arbeitslosenparkplatz, und das schon sehr, sehr lange. Es wird halt nur nicht besser. Und weil heute Feiertag ist, Vater- und damit Männertag:

Hier eine kleine Simone de Beauvoir Kurzbiographie – diese feministische Ikone und Cohn-Bendit der Frauenbewegung – mal aus meiner ganz persönlichen, sehr bösen Sicht:

Eine ebenso hochgebildete wie intelligente, sexuell gestörte Mittelstandstochter (vorpubertäres Berufsziel: Nonne), und soweit bekannt, spätere Alkoholikerin, geboren 1908, die auf jüngere Mädchen hüpfte, weswegen sie in jungen Jahren aus dem Schuldienst flog (das alles zu einer Zeit, als junge Männer 1914-45 zwei mal jahrelang Feld verbluteten; aber als Frau war sie ihrem Empfinden nach ja allein schon auf Grund ihres Geschlechtes benachteiligt).

Es blieb ihr daraufhin standesgemäß nichts anderes übrig, als Schriftstellerin zu werden; als eigentlich unangenehmer Mensch (nach von mir interpretierten Aussagen von Zeitgenossinnen über sie, unter anderem AS) hängte sie sich an den Schluffi Sartre ran; ihr Teil des Deals war offenbar, daß sie seine Zuhälterin wurde, indem sie junge Frauen einfing, mit ihnen schlief und an ihn weiterreichte – “grooming” nennt man so etwas wohl heute – Rotherham läßt grüßen. Eine Beziehung mit verkehrten Geschlechterrollen. So weit so gut und bekannt (es geht noch viel, viel weiter!).

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Liebespakt:_Simone_de_Beauvoir_und_Sartre

Weniger bekannt ist, ist daß sie zwar auch mit Männern schlief, aber erst mit 39 (1947) -nach eigenen Aussagen- ihren ersten Orgasmus hatte – erreicht im Beischlaf mit Nelson Algren, dem schriftstellernden Boxer, dem sie fortan nachlief (heute: stalkte), nachdem sie in die Welt hinaus posaunt hatte (1949), daß sie endlich zur Frau gemacht worden war – prove me wrong. Natürlich hat sie es schriftstellerisch überhöht und auf Alle übertragen. Aber ihre Verlogenheit ist deutlich:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8737142.html

Wer an Hand der Namen im Spiegel- Artikel etwas weiter forscht, stößt neben Arthur Koestler auf weitere ZeitgenossInnen SDBs, darunter einige Feministinnen und frustrierte Weiber, die trotz aller Versuche erst mit 40, 50, 60, 80 ihren ersten Orgasmus hatten und darauf stolz wie Oskar waren – ebenfalls nach eigenen Aussagen. Und das entweder sich selbst oder dem eben anwesenden Partner zuschrieben – was natürlich beides Quark ist. Wie Alice Schwarzer schreibt, galten in der späten Nachkriegszeit, in den 60er/70er Jahren 50% der Frauen als frigide; heute liegt trotz aller Aufklärung (inklusive der Pornographie) und Propagierung der gleichgeschlechtlichen Sexualität die Rate der anorgasmischen Frauen mit 30 angeblich immer noch bei 30% – bei gestiegenem Durchschnittsalter. Sie hat sich also kaum geändert, ist mithin kaum kulturbedingt.

Mehr steckt eigentlich nicht dahinter. Man sollte meinen, mit der heutigen Technik… aber vielleicht sind da noch weitere Abgründe. Man stochere mal bei “Claire Goll” und Anderen. Alles Menschen, die davon lebten, ihr Leben zu veröffentlichen. An wen oder was erinnert uns das?

So, und bevor man mich hier als vom Thema Sexualität bei anderen Menschen besessen abstempelt, erinnere ich an die diesbezüglich Behandlung, die Mönche & zölibatäre Kirchenmänner immer mal wieder in der Öffentlichkeit erfahren, auch zu ihren Lebzeiten. Da bin ich SEHR für die Gleichstellung. Wie auch bei den Suffragetten, die pussy riots ihrer Zeit, die ihre Ziele unter anderem mit Bomben- und Selbstmorddrohungen durchsetzten und mit Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Wofür sie dann ja auch uns Gefängnis geworfen wurden (oder dabei draufgingen – wie Emily Wilding Davison).

Wenn es nur darum ginge, über sich selbst zu bestimmen, dann kann man das ja als Ausdruck des freien Willens aller Menschen akzeptieren und respektieren – wenn es allerdings doch darum geht, anderen den eigenen Willen aufzuzwingen, – nun, dann kann man das auch; dann ist es evolutionär aber sehr viel effektiver, wenn Männer Frauen ihren Willen aufzwingen, als umgekehrt. Daß das allerdings auch für die Männer Nachteile hat, sollte ihnen dabei sehr bewußt sein! (Siehe “verbluten”)

Schönen Vatertag noch.


Wolf
14.5.2015 14:08
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@ Roy alle whatever.

Das mit den hohen Lohnnebenkosten ist jetzt ein Witz oder? Ingesamt rund 70% des Einkommens, das jemand außerhalb des Wohlstandsghettos namens “Job” bei Staat generieriet, geht an den Leviathan. Es ist völlig unerheblich, wie man den Diebstahl an den Produktiven des Landes aufteilt, ob man es Abgaben, Gebühren, Beiträge oder selten genug einmal ehrlich Steuern nennt. 70% des generierten Einkommens geht an diesen Staat. Dieses Systems ist völlig außer Rand und Band. Die Personen, die das Gemeinwohl finanzieren, sind zum Schweigen verdammt, während die, die es hemmungslos ausnutzen ihren Raubzug hinter hohlen Phrasen wie soziale Gerechtigkeit, Umverteilung und Menschenrechte kaschieren.

Das genannte Beispiel, dass einer 10 Euro verdient, er aber für eine Handwerkerrechnung 50 bezahlen muss, stimmt doch schlicht nicht. Den auch der Handwerker hat keine 50 Euro auf der Hand sondern führt den größten Teil davon ebenfalls an den Moloch ab.

Dieser Staat nahm 1992 noch 374 Milliarden Euro Steuern von seinen Bürgern. Den Jubelmeldungen der gleichgeschalteten Presse kann ich entnehmen, dass es für 2014 knapp 600 Milliarden waren. Das Geld reicht immer noch nicht, bei einer nahezu Verdoppelung der eingetriebenen Gelder. Dieser Staat macht weiter Schulden und verschleudert die Steuern seiner Bewohner mit vollen Händen ins Ausland, an Wohlstandsnomaden aus Afrika, an den ökologisch Sozialen Komplex und in 100derten verschiedenen Innitiativen, deren einziger Daseinszweck besteht, Jobs für Leute zu kreeieren die nichts vernünftiges gelernt haben.

Die wirtschaftliche Binnennachfrage der Bevölkerung ist quasie auf Null eingedampft worden, während Schwätzern breiter Raum eingeräumt wird, die verbliebenen 30% Einkommen auch noch in fremde Taschen umzuleiten. Es ist eine dreiste Unverschämtheit, dass hier mittlerweile eine selbsternannte Elite des sozialen Raubrittertums die Leute auf gut Deutsch verarscht und sich ein feines Leben mit Bionade und handgelutschter Schokolada aus Kolumbien macht.

Wir bilden in diesem Land massenhaft wirtschaftliche Analphabeten aus, die nichts anderes können, als anderen auf der Tasche zu liegen. Wer um Himmels willen braucht all die Genderisten, Betroffenheitsbeuaftragten, Germanisten, Kulturantrophologen, Kunstwissenschaftler, Sozialwissenschaftler und so weiter und so fort? Diese Leute werden im Staatsdienst geparkt und schaffen sich selbst wiederrum neue Referenzen warum man noch mehr davon braucht. Das nennt man in der klassischen BWL eine Fehlallokation von Ressourcen die durch eine Aushebelung des Marktes durch staatlichen Interventionismus entsteht.

Das sieht man ja schon hier, wenn man sich die hanebüchernen Empfehlungen zur Wirtschaft anschaut. Man lebt nicht um zu arbeiten. Ja, dass mag auf Leute zutreffen die in der staatlich gepamperten Organisation “Stricken gegen Rechts” ihr Salär damit verdienen, jeden Tag aufs Neue auch noch den gröbsten Blödsinn durchs Dorf zu treiben. Aber stehen sie bitte mal in einer Druckerei, am Band in einer Fabrik oder auf dem Bau. Das akademische Leben in Deutschland samit Milieu ist mittlerweile soweit vom normalen Leben entkoppelt wie weiland die SED von der Bevölkerung in der DDR.

Selbst der größte Idiot kapiert, dass ein Dorf voll von Friseusen und Blumenläden wirtschaftlich nicht exisiteren kann. Ich brauche Produktion die Mehrwert generiert, verarbeitende Industrie. Die s.g. Dienstleistungsgesellschaft ist ein gescheitertes sozialistisches Konzept, dass letztlich lediglich kaschiert hat, dass staatlich gefördert produktive Arbeitsplätze in Niedrigstlohnländer verlegt wurden. Diese Jobs sind weg und kommen vorerst nicht wieder. Wer glaubt dass das durch Einpackjobs im Supermarkt, Barkeeperjobs und Stellen bei Mc Donalds ausgeglichen wird, ist schlicht ein Idiot.

Persönlich fände ich es im übrigen absolut super, wenn die, die immer so laut daherschwadronieren, vom Umverteilen, von Leben ist nicht Arbeit und generell das man dieses so oder so machen müssen, einfach mal die Klappe halten würden, solang diese und andere Gehirnpfürze durch das Geld anderer Menschen finanziert werden soll.

Die Selbstverständlichkeit, mit der die unters Volk gebrachten Ratschläge nämlich immer nur vom Geld anderer Leute verwirklicht werden soll, ist schlicht nicht nur kackfrech sondern in meinen Augen von einem gehörigen Maß an krimineller Energie geprägt. Ich nenne solches Verhalten schlicht Diebstahl. Lernt einmal selbst arbeiten zu gehen, nicht das Geld anderer via Zwang, also Gewalt, zu beanspruchen. Dies ist leidlich freies Land. Gründet also bitte ein Unternehmen, macht mal Profit ohne staatliches Monopol im Rücken und dann, dürft ihr von EUREM GELD soviel Projekte verwirklichen wie ihr wollt. Solang das nicht passiert, sind 99% dieser beschriebenen Apo­lo­geten nichts weiter als Blender, die sich ihren Lebensunterhalt mehr oder weniger stehlen.

Mir zumindes reicht es bis zum Anschlag mit diesem Unsinn.


Manfred P.
14.5.2015 14:14
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@zrwd

Es ist halt einfacher, sich als Physiker in Informatik hineinzudenken als umgekehrt.


Missingno.
14.5.2015 14:16
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Ich weiß ja nicht, wo Leute wie @albjaga studiert haben, aber das Studium in Deutschland ist nicht kostenlos. Vergleichsweise (zumindest wenn man mit bspw. den USA vergleicht) günstig, manchmal auch irgendwie umsonst, aber nicht kostenlos.


yasar
14.5.2015 17:11
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Wenn das Studium in DE kostenlos wäre, müßte ich mir keine Gedanken darum machen, wie ich meinen drei Kindern das Studium finanziere.


Joe
14.5.2015 20:13
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das Studium in Deutschland ist nicht kostenlos

Stimmt, es kostet den nichtakademischen Steuerzahler zwischen 75.000 und 150.000 Euro pro Studentin.


Stephan Fleischhauer
14.5.2015 21:16
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Futter für Hadmut (OT)

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/anonyme-studenten-blogger-greifen-professor-der-hu-berlin-an-13587819.html

– Studenten pöbeln gegen Professoren
– Jugendorganisation der trotzkistischen Partei für soziale Gleichheit


Stephan Fleischhauer
14.5.2015 21:56
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Fefe hat’s auch.

http://blog.fefe.de/?ts=abad164f

Nebst Link zu interessanter britischer Zensurgesetzgebung:

http://rt.com/uk/258105-new-anti-terror-law

Zweck:
reducing the presence of those who incite hatred against gender, race or religion on social media and in print


DrMichi
15.5.2015 0:20
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@Wolf: Automatisierung? Löhne oder Renten* nur Anspruch auf Rohstoffe? Dein Weltbild ist gut, aber das fehlt Dir noch.

* ökonomische Renten


Geluckt
15.5.2015 1:03
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Wolf sie widern mich an. Sie erkennen auch das Problem nicht oder umgehen es wissentlich. Jeder Arbeiter ist tausendfach produktiver als seine Großväter. Man kann heutzutage nicht alle mehr mit Lohnarbeit beschäftigen, so dass sie von ihrem Lohn leben können wie es der Kapitalismus herauf und hinunter psalmodiert. Ich finde es auch schrecklich, dass diese Leute ihre Ideologien versrpühen dürfen und sich in Schichten der Elite wähnen können, aber wir haben keine Verwendung für sie, ihnen gleich das Existenzrecht absprechen zu wollen, ist einfach nur grotesk. Ja, wir brauchen keine Horden an Geisteswissenschaftlern in den Berufen, aber wir benötigen in der Tat viel weniger Leute, die einem produktivem Beruf nachgehen.


MichaelB
15.5.2015 6:32
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“Könnte allerdings auch daran liegen, dass wir Millionen von Akademikern ausbilden in Fächern, mit denen man gar nichts arbeiten oder gar verdienen kann.”

Hier eine Bekenntnis einer Frau, aus der Zeitschrift “Lehre und Forschung”:
http://mann-om-man.blogspot.de/2014/12/hochqualifizierte-frauen.html

Da werden potemkinsche Dörfer als “akademische Abschlüsse” aufgebauscht, nur um einige Professoren an den Unis durchzufinanzieren.


der eine Andreas
15.5.2015 8:52
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Roy Dick
15.5.2015 12:35
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@wolf
Zitat:


Das genannte Beispiel, dass einer 10 Euro verdient, er aber für eine Handwerkerrechnung 50 bezahlen muss, stimmt doch schlicht nicht. Den auch der Handwerker hat keine 50 Euro auf der Hand sondern führt den größten Teil davon ebenfalls an den Moloch ab.

Ich denke Du hast mich nicht richtig verstanden. Dass der Handwerker 50€ verdient hab ich nie behauptet. Kosten tut er mich aber trotzdem 50€ und genau da liegt das Problem. Und zwar in den Lohnnebenkosten, so wie ich es auch geschrieben habe.

Mein Punkt ist weiterhin der, dass wir sehr effektiv die vorhandenen/förderbaren Rohstoffe wegproduzieren. So effektiv, dass es kaum möglich sein wird zukünftig genausoviele Menschen im produzierenden Sektor zu beschäftigen wie heute.

Eine Maschine wird dann gekauft, wenn man dadurch entweder Material und/oder Arbeitskraft einspart. Ist die Effizienz gegenüber Material erreicht, wird es in diesem Sektor zwangsläufig weniger Arbeitsplätze geben, da der Rohstoffstrom begrenzt ist. Einziger Ausweg hier: vermehrt nachwachsende Rohstoffe einsetzen.

Alternativ müsste eben der Dienstleistungssektor gestärkt werden. Das geht aber eben nur dann, wenn sich die Leute die Dienstleistungen auch leisten können. Und nochmal: Der Handwerker sieht von den 50€ nicht viel. Aus Nachfragerperspektive aber immernoch 50€ pro Stunde.


Roy Dick
15.5.2015 13:49
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@wolf

Wer um Himmels willen braucht all die Genderisten, Betroffenheitsbeuaftragten, Germanisten, Kulturantrophologen, Kunstwissenschaftler, Sozialwissenschaftler und so weiter und so fort? Diese Leute werden im Staatsdienst geparkt…

Nun ja…, Dienstleistungsgesellschaft und Beamtentum sind nicht identisch. In einer Dienstleistungsgesellschaft sollte sich über die Abfrage der Dienstleistungen recht zügig rauskristallisieren an welchen Berufen tatsächlich ein weitreichendes Interesse besteht. Das sind dann die einzigen die sich auf Dauer am Markt halten können, weil sie die einzigen sind die nachgefragt werden. Jedoch nur unter der Voraussetzung, dass jeder Marktteilnehmer die Wahl hat sie nachzufragen. Was wiederum nicht geht, wenn sich der Großteil der Markteilnehmer die Dienstleistungen nicht leisten kann, eben wegen Lohnnebenkosten.

Weiterhin gibt es definitiv Jobs, die ich für das Bestehen und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft als elementar erachte, welche jedoch wirtschaftlich unrentabel sind. Germanisten beispielsweise. Ich hätte nie im Leben meinem Deutschlehrer auch nur einen Cent gegeben. Und Mehrwert generiert der erstmal auch nicht sichtbar. Seitdem ich jedoch weiss wie wichtig eine exakte Ausdrucksweise und ein großes Vokabular von Fachbegriffen in den Bereichen Mathe/Natur- /Ingenieurswissenschaften und Jura ist sehe ich das anders. Ich wage gar zu behaupten, dass wir ohne diese exakten, einen ganz speziellen Sachverhalt beschreibenden Ausdrücke nicht da wären wo wir sind.

Statt “Transferpresse” könnte ich auch sagen “Maschine zum Verbiegen von Blech mit automatischem Materialvorschub” wäre aber nicht so prägnant und eindeutig, wohl gar falsch zu verstehen.

Kommasetzung kann darüberhinaus von weitreichender Bedeutung sein. Als Mariner I sich im Weltraum verflogen hatte war ja auch ein Kommafehler Schuld an der Misere… Milliarden wurden damit in den Sand gesetzt.

Ich finde es daher sehr bezeichnend und naheliegend, dass auf jedem chaos communication congress neben den Nerds Linguisten die zweitmeißten Vortragenden stellen.

Eine Syntax kann man nur dann wirklich gut verstehen, oder gar entwickeln, wenn man ein Gefühl für Sprache und Grammatik hat … zumindest tut man sich dann leichter. Ein gutes Schriftbild und klar strukturierte Abschnitte sorgen darüber hinaus für die gute Lesbarkeit von Code.

Für viele Immigranten ist genau dies auch ein riesen Problem. Gefangen zwischen 2 Sprachen lernen sie weder gutes Deutsch, noch gutes X. Hätten sie (in D!!!) zuerst gutes X gelernt, könnten sie später noch sehr gutes Deutsch lernen und umgekehrt. Aber die Strukturen müssen halt im Gehirn angelegt werden.

Oder auch: Kinder die in sehr jungen Jahren eine Fremdsprache lernen tuen sich bei jeder weiteren Fremdsprache später wesentlich leichter und werden auch ihre eigene Sprache viel besser verstehen.

Nun, diese Jobs müssen letztlich über eine Umverteilung finanziert werden. Anders geht es schlecht.

In welchem Maß dies passiert und ob man eher 300 Germanisten und 100 Orchestermusiker braucht, oder umgekehrt, oder von beiden das doppelte, oder die Hälfte steht auf einem anderen Blatt. Ob Genderisten auch dazu zählen ebenfalls. Wenigstens müssten die ihre gesellschaftliche Relevanz argumentativ darlegen können.



Werner
17.5.2015 9:30
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@ Roy Dick >Ich hätte nie im Leben meinem Deutschlehrer auch nur einen Cent gegeben … Seitdem ich jedoch weiss, …

Mmm-hmmm, ich habe auch schon mental Abbitte leisten müssen, und das bei mehr als einem von ihnen… 🙂