Ansichten eines Informatikers

Sexualität ist chemisch

Hadmut
28.11.2014 22:11

Ständig wird uns erzählt, Sexualität sei nur anerzogen und kulturell eingebleut. Hier ein neuer Gegenbeweis.

An der Florida State University wollen sie herausgefunden haben, dass das Absetzen der Pille – also eine von außen gesteuerte hormonelle Veränderung – das Verhältnis der Frau zum Partner ändert.

Wird die Pille abgesetzt, sind Frauen mit attraktiven Partnern zufriedener, die mit unattraktiven Partnern unzufriedener.

Warum das so ist, wissen sie wohl noch nicht so genau, aber die Vermutungen erscheinen mir plausibel: Die Pille täuscht dem Körper nämlich vor, bereits schwanger zu sein, deshalb läuft da teilweise das Programm „bin schwanger“ ab. Dann aber kommt es nicht auf das Aussehen des Partners (biologische Fitness für Nachkommen), sondern nur auf dessen Familientauglichkeit (Ernährer) an. Setzen sie die Pille ab, kommen sie wieder in das Verhaltensprogramm „nicht schwanger, aber fruchtbar“, und schon stehen wieder die genetischen Qualitäten im Vordergrund, die man am Aussehen ablesen kann (weil die Bewertung des Aussehens von potentiellen Sexualpartnern ja den Zweck erfüllt, den besten Partner auszuwählen).

Das passt ja auch dazu, dass man anderswo schon festgestellt und mehrmals beschrieben hat, dass sich der Männergeschmack von Frauen auch während des Zyklus ändert und zwischen dem schönen Sexualprotz mit eingebautem Macho und dem biederen, aber zuverlässigen Ernäherer hin- und herschwankt.

(Eine gute, enge und langjährige Freundin gab mir mal eine Kurzeinweisung in die weibliche Kategorisierung von Männern, und eröffnete mir dabei, dass ich nach ihrer und weiterer befreundeter Frauen Meinung ganz eindeutig in die Kategorie „Bärchen“ = Ernährer gehören und entsprechend eingestuft würde. Eher Vater- als Erzeuger. Was mit meiner Lebenserfahrung korrespondiert, dass mich Frauen weitaus häufiger um Rat und Hilfe fragen, als sexuell über mich herzufallen. Wie man das nun bewertet, mag ich mal dahingestellt lassen. Es deutet aber ebenfalls in diese Richtung.)

26 Kommentare (RSS-Feed)

Manfred P.
28.11.2014 23:28
Kommentarlink

Bloß nicht drauf reinfallen, wenn eine von diesen Trusen Dir die Erziehung von ihren Blagen aufhalsen will.

In meinem Bekanntenkreis hab ich einen, der hat sich das Kind von seiner Ex-Freundin aufhalsen lassen, der auch noch mit ihm lebt, nachdem sie sich getrennt hat, sie ihn quasi bei ihm abgestellt hat.

Der genießt jetzt zweifelhafte Vaterfreuden.


Joe
29.11.2014 5:16
Kommentarlink

In der Kategorie “Ernährer” lebt Mann heutzutage äußerst gefährlich, da wird man plötzlich Teil von “Familienplanung”, ohne je um Zustimmung gefragt zu werden. Und wenn dann der auf diese Weise gesicherte Geldstrom aus dem männlichen Privat-Sozialamt mal stockt, lernt er die im Geheimen tagende “Familienjustiz” kennen, die an die mittelalterliche Inquisition erinnert. Wer meint, daß Verfassungs- und Verwaltungsgerichte sich schon einiges erlauben, lernt dann mal ganz neue Seiten des “Rechtsstaates” kennen…

Daher kann man dem westlichen Mann seriös nur die Vasektomie empfehlen. Und wegen GewSchG ist auch von Kohabitation mit einer Frau dringlichst abzuraten.


N. Laus
29.11.2014 5:42
Kommentarlink

Ja und was sind die sonst noch verfügbaren Kategorien von Männern?!


Thomas Bliesener
29.11.2014 6:24
Kommentarlink

Der “zuverlässige Ernährer” scheint im Zyklus aber nur ganz kurz als Zielperson vorzukommen.

Wenn eine Frau einen Mann “nett” findet, kommt das einem Todesurteil gleich. Nette Männer dürfen beim Umzug oder der Klausurvorbereitung helfen, bei Liebeskummer trösten und die Blumen gießen. Frauen gehen aber nicht mit netten Männern ins Bett, sondern mit interessanten. Die können Pickel haben und sich selten waschen, Kette rauchen und gehirbißchen dumm sein, Hauptsache sie sind “interessant”.


aga80
29.11.2014 9:57
Kommentarlink

@Manfred P
Das lustigste an der Sache ist ja, das es immer noch für einen Mann unzulässig ist einen Vaterschaftstest einfach so ohne Zustimmung der Frau durchzuführen.
Wessen Persönlichkeisrechte sind denn am meisten wert Kind, Kindsmutter oder möglicher Vater ?


Frank
29.11.2014 10:47
Kommentarlink

Evolutionsbiologisch absolut schlüssig -natürlich müssen unsere Egalisierer Front gegen die Biologie machen, schon aus Selbstzweck.
Sollten sich biologische anstatt soziologische Ansichten als primär durchsetzen wärn die Tage unbezahlbarer Fördertöpfe gezählt.
Nichts da mit konstruierten Geschlechtern oder vom Eselfickenden Analphabeten zum Atomphysiker in einer Generation.
Da würden Träume sterben…


Manfred P.
29.11.2014 11:09
Kommentarlink

@aga80

Volle Zustimmung.

Ich hätte extra erwähnen sollen, dass die Ex-Freundin das Kind schon als 8-jährigen mit in die Beziehung gebracht hat. Es gibt also gar keinen Zweifel, dass er nicht der Vater ist.

Das ist durchaus beliebt: Durch die Gegend vögeln, schwanger werden, und einen Deppen suchen, der beide durchfüttert.


Beipflichter
29.11.2014 13:02
Kommentarlink

@Thomas Bliesner

Exaktemangly jenne Erkenntnis lies mich irgendwo schon folgenden Kommentar ablassen:

„Als Teen/Twen-Naivbold liess man sich noch leicht von trügerischen Illusionen chloroformieren.-
So ging einem meist viel zu spät auf, dass die (vermeintlich schmeichelhafte)Titulierung „Netter Kerl“ seitens der Damenwelt, nix weiter als ein Chiffre für „Dummes, kleines, harmloses Würstchen“ war. –
Analog war die mit unnachahmlicher Gönnerhaftigkeit abgelassene Sentenz „Wir wollen doch gute Freunde bleiben“ ebenfalls ein gnädigst formuliertes Angebot, doch gefälligst die Rolle des „Nützlichen Idioten“ einzunehmen, auf dessen willfährig erbrachte Gefälligkeiten die Damenwelt doch nicht so ohne weiteres verzichten wollte !!“

Die zweite „Schlussfolgerung“ sehe ich noch um einiges drastischer. „Interessant“ finde ich viel zu schwach. – Ne fiese Möpp, ein kapitaler Hundsfott muss es schon sein, um die abgöttische Bewunderung der Damen anzuschmeissen. – Auch dazu folgendes Eigenzitat:

„Da kennt man doch, eher flüchtig, eine junge Dame, nett , sympathisch, elegant, hübsch, gebildet, von gewinnendem Wesen.
So nebenbei erwähnt sie, dass sie einen Freund hat.
Automatisch assoziiert man mit Jennem ähnliche Eigenschaften, wie die der Bekannten.
Bis sie ihn eines Tages vorstellt.-
Es bleibt einem dann oft fürwahr die Spucke weg, was für ein Kotzbrocken von ungepflegtem, dreckig grinsenden, angeberischen, fiesen Proll da antrabt.-
Und das beste ist schliesslich das verzückte Strahlen, mit dem sie ihr „Mitbringsel“ fast unentwegt anschmachtet.


Christoph
29.11.2014 13:19
Kommentarlink

@aga80 “Das lustigste an der Sache ist ja, das es immer noch für einen Mann unzulässig ist einen Vaterschaftstest einfach so ohne Zustimmung der Frau durchzuführen.”

bist du dir da sicher? es gab 2008 eine wichtige Gesetzesänderung in dieser Hinsicht.


Henriquatre
29.11.2014 13:35
Kommentarlink

Da fällt mir spontan „Der Mann mit der Bohrmaschine“ ein:

https://www.youtube.com/watch?v=cMb4KfhXrws


quer
29.11.2014 15:03
Kommentarlink

Ich habe bereits in den 50’er Jahren im Biologieunterricht gelernt, daß es Säugetieren eigentümlich ist, Fortpflanzungsfähigkeit, -Willigkeit und das Genpotential zu erkennen. Und zwar auf Grund des jeweiligen Hormonspiegels. Hinzu kam die Belehrung, daß auch der Mensch zu der Klasse der Säugetiere gehört.

Dieses Wissen wird offenbar in Schulen nicht mehr vermittelt. Möglicherweise auch ein Grund, um z.B. in BW den Bio-Unterricht abschaffen zu wollen. In der Erkenntnis, daß dieser dem “Gender”-Scheiß entgegensteht.

Es ist festzustellen, daß beginnend mit den 70’er Jahren die Scheidungsrate signifikant zu steigen beginnt. Die Ursache liegt schlicht darin, daß sich die ehewilligen oder partnerschaftswilligen Menschen gegenseitig täuschen: In der Vorspiegelung von Fakten, die so nicht stimmen (können). Indem sie ihren natürlichen Hormonspiegel steuern und verändern.

Wenn dann wieder “normale” Zustände herrschen, stellen diese Menschen enttäuscht fest, daß sie sich buchstäblich nicht (mehr) riechen können. Das Ende der Beziehung ist unausweichlich. Noch so betonte Ratio kann die fehlende Chemie nicht kitten.

Die uralten Aussprüche wie: Man kann einander nicht riechen”, oder “Die Chemie stimmt”, haben eine klare Begründung. Kein Selbstbetrug hilft darüber hinweg.

Das bedeutet, daß wer ernsthaft auf der Suche nach einer dauerhaften Beziehung – gar noch mit Kinderwunsch – ist, sich aller Manipulationen der körpereigenen Hormone enthalten sollte, solange er/sie noch auf der Suche sind.


User
29.11.2014 15:32
Kommentarlink

Bärchen 🙂 hihihi


Parzival von der Dräuen
29.11.2014 18:05
Kommentarlink

Alleinerziehende Weibchen sind besonders arm dran, heißt es oft in den Medien. Ein Fehlschluss: Denn entweder springt Vater Staat ein und könnte wie vom Hartz-IV-Empfänger erwartet, auf eine Arbeitsaufnahme drängen oder aber, die Alleinerziehende erzieht gar nicht allein, weil sich schnell ein neuer Frosch findet, den man zum Versorger wachküssen kann. Natürlich erzieht der mit, betreut die Kinder, fährt diese zur Schule oder zum Kinderladen, flickt die Wehwehchen, gibt Kohle für die Fremdblagen aus, undundund. Jede kleine Mutti, besonders unter 30 Jahren, ist doch allemang damit beschäftigt, einen neuen Stecher zu finden. Alleinerziehend ist ein Gerundium und damit ein Mythos wie Trümmerfrauen. Und wer erzieht neben dem Staat als Versorger noch mit? Die Kita, die Schule, der Hort, die Peergroup, Omma und Oppa, der Onkel und so weiter. Nein, alleinerziehend ist ein unpräziser Begriff, ein Kampfbegriff, eine Nebelkerze. Ein Begriff, der die Bettlerschale schon in den Händen hält. Solidarität rufen immer die, die einfach nur an Staatsknete und Fremdkohle heranwollen und (in der Rhetorik als Fehlargument bekannt) die Moralität bemühen, wo es um Eigenverantwortung geht.


cumball
29.11.2014 21:41
Kommentarlink

Grosse Freude für dich und Respekt für deine Freundin, denn dass Frauen zu einem Mann so krass ehrlich sind, ist selten! Wenn du jetzt Pick upper wärest oder auch nur an Persönlichkeitsentwicklung, würdest du mit solchem Wissen wie in diesem Block präsentiert stark an dir selber arbeiten….es lohnt sich sehr, dass (vermeintliche) Machoarschloch mit Anziehung auf die Scheide der Frau zu sein als anders rum das “Bärchen” mit Anziehung auf Rechnungen, Renovierung und anderem opportunistischen Kack…



Hartweich
30.11.2014 12:40
Kommentarlink

Wenn ich diesen obigen Text von Danisch lese und dann diese Kommentare, dann erkenne ich nur eines: ich sehe ein durch und durch materialistisches Denken, welches letztlich auf Konfrontation, Isolierung und der Unfähgikeit aus ist, welches wahrhaft echte Probleme nicht lösen wird. Auf den obenstehenden Beitrag wird reflexartig reagiert, aber nicht reflektiert. Materialistisch orientierte Ansätze, ganz speziell in Sachen Sexualität, werden das zur Realität werden lassen, was man GLAUBT, was man MEINT, was gerne SEHEN MÖCHTE, was den SELBSTERFÜLLTEN PROPHEZEIUNGEN entspricht. Mit anderen Worten: ich vermisse im vorgegeben Artikel und den folgenden Kommentaren das selbständige Denken.


Hadmut
30.11.2014 12:46
Kommentarlink

@Hartweich:

Du willst sagen, dass es falsch ist, Forschungsergebnisse zu zitieren und „selbständiges Denken“ bedeutet, sich darüber hinwegzusetzen und einfach willkürlich etwas anderes zu behaupten, weil es politisch besser in den Kram passt.

Aus Deiner Wortwahl geht ja eindeutig hervor, dass Du zu diesen poststrukturalisitischen Spinnern gehörst, die meinen, dass es Realität nicht gibt, und man zu meinen hat, was politisch korrekt ist, damit man das schafft.

Das hat mit Denken aber gar nichts zu tun. Das ist eine zutiefst dumme und denkfeindliche Ideologie.


N. Laus
30.11.2014 13:42
Kommentarlink

@Henriquatre: Danke für den Link zum Video. Beantwortet meine Frage.


pjüsel
30.11.2014 16:22
Kommentarlink

@Hartweich:

Sie sind doch garantiert so eine hässliche Genderfeministinnenlesbe der es nicht passt dass es den Männern immer mehr bewusst wird dass sie von den Weibern nur verarscht werden und deshalb auch nicht mehr länger “Diener der Vagina” sein wollen? Stattdessen versuchen Sie die wissenschaftlich belegbaren Tatsachen dieses Artikels “wegzudiskutieren”.


Dirk S.
1.12.2014 11:02
Kommentarlink

@ quer

> Es ist festzustellen, daß beginnend mit den 70’er Jahren die Scheidungsrate signifikant zu steigen beginnt.

Der Grund dafür dürfte in erster Linie die Änderung des Scheidungsrechts gewesen sein, weg vom Schuldprinzip hin zum Zerrüttungsprinzip. Wobei der Gesetzgeber zu feige war, den Weg konsequent zu gehen und dies auch beim Unterhaltsrecht vorzunehem.

Vorher galt: Wer zuerst die Ehe bricht, zahlt bzw. bekommt nichts, danach zahlte der verdienende Ex-Partner praktisch immer. Konsequent wäre es gewesen, dass jeder Ex-Partner für seinen Lebensunterhalt selber zuständig wäre und beide Elternteile für den Unterhalt der gemeinsamen Kinder. Nur hätte das bedeutet, dass für den Lebensunterhalt der meisten Frauen (und deren Anteil am Lebensunterhalt der Kinder) die Sozialkassen hätten aufkommen müssen, also der Staat. Und das war dem Gesetzgeber zu teuer, also wurde erst einmal das Schuldprinzip beim Unterhalt beibehalten und langsam in Richtung einer Dauerunterhaltspflicht für den verdienenden Ex-Partner ausgebaut. Da kann ein Unterhaltspflichtiger nur auf einen tödlichen Unfall des Unterhaltsberechtigten hoffen.

Und inzwischen wundert man sich, dass so viele junge Männer heiratsunwillig sind. “Früh gefreit hat nie gereut” gilt eben nur für Frauen…

@ Parzival von der Dräuen

> Alleinerziehende Weibchen sind besonders arm dran

Schön ist auch immer die andere in diesem Bereich verbreitete Fehlannahme, dass ein Kind in DE das größte Armutsrisiko wäre. Auch das ist der gleiche Fehlschluss, denn Kinder bedeuten für Sozialleistingsbezieherinnen eine Sicherung der Sozialleistungen und, zumindest temporär, weitere Sozialleistungen. Es werden also Kinder in “Armut” (Anführungsstriche, weil Armut in DE keine richtige Armut ist) geboren, nicht die (nicht armen) Eltern durch das Kind arm. Darf aber nicht gesagt werden, denn sonst würde ja jeder erkennen, dass die Familienpolitik der letzten 50 Jahre grundverkehrt war. Und das geht ja nun mal eben nicht. Denn die Regierung hat immer Recht. Punkt!

@ Joe

> mittelalterliche Inquisition erinnert

Ist zwar total Off Topic, aber die Inquisition mit all ihrem Schrecken war eine wichtige Vorstufe zu unserem heutigen Gerichtssystem. Denn es gab zum ersten Mal die Möglichkeit für den Beschuldigten, sich zu verteidigen, ohne dass eine “Höhere Macht” dies übernehmen musste (Abkehr vom Gottesurteil). Ansonsten hätten wir heute noch eine “Gerichtsbarkeit” wie in Afghanistan.

@ Christoph

> es gab 2008 eine wichtige Gesetzesänderung in dieser Hinsicht.

Ja und zwar dahin gehend, dass heimlich gemachte Abstammungstests nicht gerichtsverwertbar sind. Was auch klar ist: Bei geschätzten 10% Kukukskindern würde da eine finanzielle Riesenbelastung auf den Staat zukommen. Und das will der Staat nicht. Also soll eine betrogener Mann auch noch für das Kukukskind weiterzahlen, als Strafe dafür, einer Frau vertraut zu haben.

Und um mal On Topic zu werden: Dass Sexualität chemisch ist, ist ohnehin klar. Unser Körper arbeitet vor allem mit chemisch codierten Informationsträgern, Hormonen. Sexualität kann also nur chemisch begründet sein, es geht gar nicht anders. Wem das nicht passt, möge sich einen anderen Planeten suchen, auf dem das anders ist, oder sich zur Beendigung des Chemieregimes in die Natur reintegrieren.

Chemiefreie Grüße,

Euer Dirk


Claas
1.12.2014 13:36
Kommentarlink

Dirk schrieb:
“Ist zwar total Off Topic, aber die Inquisition mit all ihrem Schrecken war eine wichtige Vorstufe zu unserem heutigen Gerichtssystem. Denn es gab zum ersten Mal die Möglichkeit für den Beschuldigten, sich zu verteidigen, ohne dass eine “Höhere Macht” dies übernehmen musste (Abkehr vom Gottesurteil). Ansonsten hätten wir heute noch eine “Gerichtsbarkeit” wie in Afghanistan.

Dirk, das ist einfach nur totaler Unsinn!

“Auch die Gegenseite möge gehört werden” stammt von den alten Lateinern, die alten Ägypter kannten Vergleichbares, die alten Germanen hatten offensichtlich eine ähnliche Regelung.

Vermutlich hat so ziemlich jede Kultur ähnliche Regelungen für Beschuldigte entwickelt, “Schuldig bei Verdacht” gibt es nur bei Barbaren/innen.


Claas
1.12.2014 14:13
Kommentarlink

@pjüsel:

Ich sage das nicht gerne, aber … schon mal daran gedacht, so ein bisschen IQ-Training zu machen??

20% sollen trainierbar sein, und schaden kann es ja ganz sicher nicht.


quer
1.12.2014 20:51
Kommentarlink

“Der Grund dafür dürfte in erster Linie die Änderung des Scheidungsrechts gewesen sein..”

@Dirk,
dem Prinzip Ursache und Wirkung folgend, ist der angeführte Grund die Folge eines bio-chemischen Prozesses. Eine Änderung des Rechts hat mit dem Grund des Geschehens herzlich wenig zu tun. Biologie kann vermittels Justiz nicht aufgehoben, sondern nur unzulänglich gemildert werden. Q.e.d.

Der Beweis: Trotz des geltenden Scheidungsrechts werden Ehen immer noch geschlossen und scheitern vermehrt an biologischen Fehlinformationen. Trotz Augenschließen scheint sie Sonne dennoch.


Dirk S.
2.12.2014 9:16
Kommentarlink

@ Claas

> Dirk, das ist einfach nur totaler Unsinn!

Jain. Du hast natürlich recht, solche Regelungen gab es bereits früher. Schon für die alten Ägypter gibt es Urkunden, die die genauste Beschreibung des Vollzuges der peinlichen Befragung dokumentieren.

> “Schuldig bei Verdacht” gibt es nur bei Barbaren/innen.

Mal abgesehen dass es keine Barabarinnen gab (Barbaren ist die Gruppenbezeichnung), genau darauf bezog ich mich. Der Fortschritt war gegenüber den frühmittelalterlichen germanisch / barbarischen Traditionen. Bereits vergessene antike Errungenschaften galten vor der Inquisition nichts mehr. Daher stellte die Inquisition einen Fortschritt dar, denn sie führte ein Verfahrensrecht ein, das (und das kannst du nicht bestreiten) zur Grundlage des modernen Prozessrechtes führte. Darauf können wir und doch einigen, oder?

@ quer

> Eine Änderung des Rechts hat mit dem Grund des Geschehens herzlich wenig zu tun.

Es ging um den plötzlichen Anstieg der Scheidungsraten in den 1970ern und die hängen definitiv mit der Rechtsänderung zusammen, die die Scheidung selbst erleichterte und durch die finanziellen Konsequenzen vor allem für den nichtverdienenden Partner (üblicherweise die Frau) sehr attaktiv wurde. Das bereits vorher viele Ehen nur noch auf dem Papier und in der Steuererklärung existierten ist mir auch klar, nur habe ich das nicht als den Punkt aufgefasst. Ein Anstieg der Scheidungsrate nach einer Gesetzesänderung bei ansonsten gleichgebliebenden gesellschaftlichen Bedingungen kann somit nur auf die Gesetzesänderung zurückzuführen sein. Wie gesagt, das ändert nichts an den biochemischen Problem beider Beteiligten, nur das Ende des Rechtszustandes ließ sich dann leichter herbeiführen.

> Trotz des geltenden Scheidungsrechts werden Ehen immer noch geschlossen und scheitern vermehrt an biologischen Fehlinformationen.

Kein Widerspruch.

> Trotz Augenschließen scheint sie Sonne dennoch.

Außer nachts 😉

Biochemiefreie Grüße,

Euer Dirk


yasar
2.12.2014 15:10
Kommentarlink

@Dirk

Die Sonne scheint auch nachts – nur qauf der anderen Seine der Erde. 🙂

Die wird nicht jeden Abend ausgeknippst und am Morgen wieder an.


Gast$FF
2.12.2014 21:59
Kommentarlink

> Kategorie Bärchen
“Jaa… DAS tut weh, Ramirez.” (wer kennt’s?)

Aber es geht noch schlimmer: Kategorie “Kleiner Bruder”

Vielleicht kategorisieren Frauen da aber auch gar nicht so bewusst, sondern haben diese Begriffe lediglich aus irgendwelchen Frauenzeitschriften gelernt – Rubrik “Wie ich ihm ganz klar zu verstehen gebe, dass da nichts (mehr) läuft.”

PS:
> Eine gute, enge und langjährige Freundin
Oh weh… nicht gut. In dem Zusammenhang empfehle ich nochmal ausdrücklich den Link von Kommentator Henriquatre.