Ansichten eines Informatikers

Warnung vor der “Männerquote”

Hadmut
8.10.2014 0:13

Hehe. Die Frauenlobbyistinnen haben gemerkt, dass Schwesigs Gleichstellungs-Gesetzentwurf nicht nur Frauen bevorzugt, sondern das jeweils geringbeanteiligte Geschlecht, was in manchen Berufen eben die Männer sind.

Schon beschweren sich die „Gleichstellungsbeauftragten” darüber: Förderung dürfe es nur für Frauen geben.

Da kann man mal sehen, was hinter der Bezeichnung „Gleichstellungsbeauftragte” und der Behauptung, die würden sich um alle kümmern, tatsächlich steckt. Reiner Schwindel. Es sind aus Steuergeldern bezahlte Frauenlobbyistinnen.

(Danke für den Link)

28 Kommentare (RSS-Feed)

Emil
8.10.2014 1:18
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In Goslar wurde ja vor ein paar Jahren die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling gefeuert, weil sie ihren Job ernst genommen und sich auch um die Belange benachteiligter Männer gekümmert hat.

Hexenverbrennung

In Goslar stürzen Feministinnen die Gleichstellungsbeauftragte. Weil sie auch für Männer sorgt.

http://www.zeit.de/2011/22/Ortstermin-Goslar


Heinz
8.10.2014 6:47
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> Es sind aus Steuergeldern bezahlte Frauenlobbyistinnen.

Nein, Feministinnen.
Die sind auch für die Frauen von Nachteil. Die gibt es nur noch weil sie es schaffen viele Frauen davon zu überzeugen, sie seien Frauenlobbyistinnen.
Aber das, wie du schon selbst schriebst sind die nicht.

– Die Gleichstellungsbeauftragten müssen auch von Frauen bezahlt werden.
– Die Frauenquote in Führungspositionen bringt “den Frauen” nichts. Auf solche Posten kommen nur Oberschichtsfrauen, die ohnehin bevorteilt sind.
– Nicht nur die Männer sondern auch die Frauen müssen unter der schlechten Führungsebene leiden, die mit den Quotenfrauen automatisch entsteht, da “Frau sein” deren einzige Qualifikation ist.


Teardown
8.10.2014 8:28
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Deutschland könnte einmal profitieren. Einmal von den Erfahrungen anderer Länder, die solche frauenquoten schon eingeführt haben, in denen sich zeigt, dass sie nahezu keinen Effekt haben.

“Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen”, eine wunderbare Formulierung die zwei Dinge zeigt:

1. Teilhabe hat Jobs mit besonderen Lasten ist nicht erwünscht.
2. Das Interesse von privilegierten gepämperten weißen frauen, um mal in der Sprache der fems zu bleiben, ist gesellschaftliches Interesse aller. Die Putzfrau profitiert von der reichen weiblichen quotenführungsfrau, weil ja auch bisher der müllmann von weißen männlichen Führungskräften profitiert hat.

in welchem Land leben wir eigentlich?


teqq
8.10.2014 9:14
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Das erinnert sehr stark an die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, Monika Ebeling, die geschasst wurde, nachdem sie sich auch für Männer, insbesondere Väter eingesetzt hatte.


Dirk S.
8.10.2014 9:36
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@ Hadmut

> Da kann man mal sehen, was hinter der Bezeichnung „Gleichstellungsbeauftragte” und der Behauptung, die würden sich um alle kümmern, tatsächlich steckt. Reiner Schwindel.

Oder eine glatte Lüge. Man sollte dan Kind beim Namen nennen, die “Damen” nutzen selber gerne harte Worte gegen andere und warum sollte dann auf sie Rücksicht genommen werden?

Ja, ja, die Quoten. Nichts ist besser, um Kosten ohne Nutzen zu verursachen. Schließlich dürfte auch die Schleswig durch Quoten an ihren Posten gekommen sein: Frauenquote, Ossi-Quote und U-60-Quote. So wie Merkel damals. Denn durch fachliche Fähigkeit wird wohl keine von beiden sich qualifiziert haben.

Und womit wir eigentlich schon beim Inhalt des Artikels wären:

Dass sich Frauenquoten bei denen, die sie bezahlen sollen und darunter leiden dürfen, keiner großen Beliebtheit erfreuen, dürfte genauso klar sein, wie die Begeisterung von denen, die davon profitieren.
Und in diesem Sinne muss man auch die Diskussion um den Gesetzentwurf sehen: Es darf nicht sein, dass nicht nur eine kleine Gruppe von Frauen von dem Gesetz profitiert, sondern eventuell auch andere, in diesem Fall auch noch Männer. Geht ja gar nicht.
Der übliche feministische Kleine-Mädchen-und-Prinzesschen-Egoismus: Alles mir und die anderen haben mir zu dienen oder können sehen, wo sie bleiben. Dumm nur, dass sie damit (noch) erfolgreich sind.

Ebenfalls dumm, dass siche Quotengesetze außer der “Gleichberechtigung” (die als Rechtszustand weitgehend erreicht ist) noch viele andere Rechtsbereiche tangieren. Zuerst einmal wäre da die Vertragsfreiheit: Wie kommt eigentlich ein Parlament auf den völlig abwegigen Gedanken, jemanden vorschreiben zu wollen, mit wem er, sie, es einen Arbeitsvertrag abschließt? Quotenvorschriften sind ein Eingriff in die Vertragsfreiheit, der einzig und allein mit der angeblichen Unterrepräsentation von Frauen begründet wird. Das ist aus meiner Sicht viel zu wenig. Die Ursachen für die “Unterrepräsentation” sind bekannt, die muss man nicht immer wiederholen. Es ist vielmehr eine ungerechtfertigte Frauenbevorzugung die gesetzlich festgeschrieben werden soll, da nicht die Fähigkeit, sondern das Geschlecht als Kriterium herangezogen wird. Daher bläht sich der Staatsapparat immer weiter auf und bekommt auch keine fähigen Leute. Die gehen in die Industrie oder aber ins Ausland, wo Leistung zählt und nicht Geschlecht. Was langfristig dazu führt, dass der Femi-Sozialismus irgendwann auf dem Trockenen sitzt, da dann niemand mehr mehr im Lande ist, der Wasserleitungen verlegt und wartet (also produktive Arbeit erbringt). Nur mit Verwaltung, Frauenbeauftragten, Kindergärten und Nagelstudios lässt sich eben kein Staat machen. Was aber für Menschen, die außer Schule und Uni vor dem Staatsdienst nichts kennengelernt haben, außerhalb des Erfahrungshorizonts liegt. Manchmal glaube ich, die sind der Ansicht, dass alle Produkte, die sie im Supermarkt kaufen, sich irgendwie in den Regalen materialisiert haben und einfach da sind, so aus dem Nichts. Jedenfalls zeigt ihre Argumentation immer wieder, dass sie von der realen Welt keinen blassen Schimmer haben.

Um nochmal auf den Artikel zurückzukommen (ich weiß, ich schweife ab): Bezeichend finde ich, dass von den Frauenbeauftragtinnen erklärt wird, dass Männer keiner Förderung bedüftig seien. Das ist Sexismus pur und zeigt die Schizophrenie des Feminismus: Zum einen fordern sie das Ende der tradierten Rollenbilder, aber nur wo es für sie von Vorteil ist. Die Männer sollen gefälligst die Pflichten des tradierten Rollenbildes behalten, denn Pflichten sind nur was für Männer, Pflichten für Frauen sind so was von Bäh. (Schon aufgefallen, dass Feminstinnen gerne mit Kleinkinderargumentation arbeiten?)

Und für die, die sich bis hierher durchgearbeitet haben noch ein echtes Schmankerl aus dem Artikel:

> Bewerbung als Führungskraft Warum Frauen sich nicht trauen

> Durchsetzungsstark, offensiv – männlich? Frauen sind in Führungspositionen noch immer rar. Viele Unternehmen klagen, sie hätten zu wenig weibliche Bewerberinnen. Schuld daran sind auch Stellenanzeigen, die Frauen abschrecken.

Ja, ja, schuld sind immer die anderen, die Männer, die Anzeigen, die Erdstrahlen, die Wasserader untem Bett, blablabla. Hat die Autorin eine Ahnung, wofür Stellenzeigen überhaupt da sind? Zum einen natürlich dazu, bekannt zu geben, dass man jemanden für eine Stelle sucht. Aber auch dazu, gleich im Vorfeld ungeeignete potentielle Bewerber abzuschrecken und auszusortieren. Deshalb erscheinen Stellenanzeigen für Fach- und Führungsjobs immer so unrealistisch, es sollen sich nur Leute bewerben, die sich nicht abschrecken lassen. Und wenn sich Frauen von solchen Anzeigen abschrecken lassen, sind sie auch für die Stelle ungeeignet. Punkt, aus. Basta! Da hilft auch kein gejammere.

Jammerfreie Grüße,

Euer Dirk


maSu
8.10.2014 9:36
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Naja der Artikel hat es in sich. Nicht nur das die Schwesig ohnehin kein Kompetenzmonster ist, ihr Entwurf ist auch murks – aber aus anderen Gründen als die Frauen in dem Artikel erklären.

Eine “gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen” ist einfach nicht möglich. Derartiges in einen Gesetzesentwurf zu schreiben ist zeugt von Dummheit, Inkompetenz, Ignoranz usw.
Okay, Schwesig ist keine Informatikerin, sie weiß also gar nicht, wie viele Frauen in dem Bereich vorkommen: fast gar keine! Wie soll man da also 50:50 Quoten erfüllen? In vielen sozialen oder künstlerischen Berufen sieht es ähnlich aus, nur das hier Männer fehlen. Wenn ich mich recht entsinne, dann sind 80% der Grundschullehrer weiblich und 97% der Erzieher in Kitas. Woher sollen die Personen des unterrepräsentierten Geschlechts bitte kommen? Aus dem Zylinder springen wie ein Karnickel?

Also soviel zum Referentenentwurf.

Was dann aber diese diskriminierungsbeauftragten Damen, also die Gleichstellungsbeauftragten daraus machen, das ist krass.

ich zitiere mal den Artikel:

“Sie warnen vor einer “Männerquote” im öffentlichen Dienst, manche halten Schwesigs Gesetzentwurf sogar für “absolut unzureichend”.”
(…)
Nach der jüngsten Stellungnahme der IMA, die der SZ vorliegt, halten die Gleichstellungsbeauftragten des Bundes das geplante Gesetz für hochproblematisch.
(…)
Dass nun “Männerförderung” geplant sei, stoße auf “große Bedenken”, heißt es. Auch wenn Männer in manchen Bereichen unterrepräsentiert seien, bedürften sie ” keiner Förderung.” ”

Also Männer fördern ist generell nicht nötig.
Wenn eine Frau beim Marathon nicht mehr kann, dann muss Mann(!) sie in den Arm nehmen und über die Ziellienie tragen wenn es sein muss.
Wenn ein Mann beim Marathon auf der Strecke liegen bleibt, dann soll sich das arme Würstchen mal nicht so anstellen.

Krass.

Aber wie es um den Bildungsstand des dt. JuristINNENbundes steht, das möchte ich auch keinem vorenthalten:

Denn wenn Männer in manchen Jobs selten sind, dann meist, weil diese schlechter bezahlt oder wenig attraktiv sind. Die Altenpflege etwa, den Sekretärinnenposten oder den Beruf der Grundschullehrerin meiden Männer nicht wegen Diskriminierung, sondern weil es attraktivere Jobs für sie gibt, sagt die Präsidentin des Deutsche Juristinnenbundes, Ramona Pisal: “Eine strukturelle Benachteiligung von Männern kann ich nicht erkennen.” Die Förderung von Männern per Gesetz sei “überflüssig”.

Also Frauen suchen sich schlechtere Jobs als Männer aus. Aha. Können die Frauen nicht auch einfach was anderes lernen und so auch einen guten Job bekommen? Nein? warum nicht? Weist der Staat jeder Frau bei ihrer Geburt einen schlechten Job zu? Nein? Also nicht, wie in diesen SciFi-Romanen? Warum wählen Frauen dann diese Berufe? Evt. weil sie es WOLLEN?!
Und was ist nun schlimm daran, wenn jemand einen Beruf ausübt, den er/sie/es auch ausüben will?!

Außerdem: Was ist an “Grundschullehrerin” nun schlecht? Oft sogar verbeamtet. Das ist ein sicherer und nicht schlecht bezahlter Job.

Aber okay, Grundschullehrerinnen haben echt einen Scheißjob und sollten dringend mal in einen von Männern dominierten Berufszweig wechseln, weil die Berufe angenehmer und sicherer sind und viel besser bezahlt werden:
Bergbau
Straßenbau
Müllabfuhr
Stahlgießerei
usw.

Man erkennt deutlich, dass die Präsidentin des dt. Juristinnenbundes in einer Art Elfenbeinturm lebt und die Arbeitswirklichkeit der meisten Menschen (und damit auch Männer) gar nicht kennt. Harte und schlecht bezahlte Jobs gibt es reichlich. Aber da mit Grundschullehrerin oder Sekretärinnenposten anzukommen, das ist schon irre. Denn genau das sind schon die deutlich(!) besseren, angenehmeren, sicheren und besser bezahlten Jobs!

Aber immerhin:
Die Aussage der Präsidentin des dt. Juristinnenbundes zeigt mir eines: Beim Juristinnenbund geht es fair zu. Um da Präsidentin zu werden muss man keinerlei Sachverstand/Kompetenz/… vorweisen. Da wird scheinbar einfach ausgelost. Hoffen wir mal, dass das Losverfahren das nächste mal eine besser geeignete Person auswählt, sofern sich solche Personen überhaupt unter den Teilnehmerinnen der “Präsidentinnenlotterie” befinden. Ich bin gespannt.


flippah
8.10.2014 10:16
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Wobei man sagen muss, dass es auch positive Beispiele gibt. Die Gleichstellungsbeauftragte meines Arbeitgebers z.B. macht eine super Arbeit, eben weil sie sich wirklich als Gleichstellungs- und nicht als Frauenbeauftragte versteht.


Maesi
8.10.2014 10:38
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@Teardown: Frauenquoten (bzw. Geschlechterquoten) haben natürlich schon einen Effekt, auch wenn sie nicht den behaupteten Zweck erfüllen. Der wichtigste Effekt der Frauen-/Geschlechterquoten besteht darin, dass die herrschende Klasse eine weitere Machtposition an sich reisst und in einem neuen Bereich eine Regelungskompetenz für sich installiert. Es ist also ein weiterer Schritt hin zum totalitären Staat und zur vollständigen Entmündigung der Untertanen.

Natürlich wird dieser Effekt nicht wissenschaftlich untersucht, da die herrschende Klasse offensichtlich gar kein Interesse an einer solchen Untersuchung hat und somit auch keine anordnet. Und die sogenannte 4. Gewalt im Staat (Presse) versagt sowieso schon seit Jahren jämmerlich in ihrem Job, wenn man einigen (eher unbedeutenden) Ausnahmen absieht.

Anstatt sich von schönen Worten blenden zu lassen, sollte man sich grundsätzlich immer die Frage stelle: Wem nützt es?

Wem nützt die Frauenquote? Antwort: den regulierenden Machthabern, die dadurch ihren Machttrieb befriedigen können, und ihren zahlreichen Günstlingen in der vollziehenden Bürokratie und der subventionierten Gleichstellungsindustrie.


derdiebuchstabenzählt
8.10.2014 11:01
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Erwartbar, gab es schon bei den Hamgurger Hochschulen ähnlich. In Schweden, wenn ich recht erinnere, haben die sogar mal eine Geschlechterquote wieder abgeschafft, weil diese einige Frauen diskriminierte. Alter Hut also.

Nur dem Link werde ich nicht folgen. Ich versuche solche Zeitungen zu meiden. Süd-Zensur soll nicht durch meinen Klick noch höhere Zugriffszahlen erhalten. Ein Medium, daß unter Leserbeschimpfung die Kommentarfunktion abschafft kann mir gestohlen bleiben. 🙁


maSu
8.10.2014 12:14
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@derdiebuchstabenzählt:
kenne den Fein 😉

Und die SZ ist aller Idiotie, die man dort gerne zur Schau stellt, zum Trotze noch eine der besseren Medien – im Vgl. zu Welt, Zeit, Stern, Focus, … Es ist und bleibt ein Kellerduell, keine Frage 😉


Gwenaël
8.10.2014 13:11
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Bitte zwischen Frauen und FeministInnen unterscheiden. “Frau” bezeichnet im normalen Sprachgebrauch primär den Sexus. FeministInnen sind Anhänger des Feminismus. Feminismus ist Sexismus zum Nachteil von Männern.

Hier sollten man sauber Frauen von FeministInnen trennen und nicht den (beabsichtigten?) Feminismus-Sprachwirrwarr wiederholen.


Beipflichter
8.10.2014 13:40
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Irgendwo ist mir das allgemeine „Ausallenwolkengefalle“ hier über diesen neuesten, herzallerliebsten Eklat des Feminismus nicht ganz verständlich. Der Feminismus, seine Protagonist.Innen und Exponent.Innen haben doch schon sattsam oft genug ihre Infamie, Perfidie und Impertinenz bewiesen.

Was sonst soll man von einer stinkverlogenen Drecksideologie erwarten ?-

Das ist fast so, als ließe man einen Marder in seinen Hühnerstall und geriete hinterher in maßlose Verwunderung und Schnappatmung darüber, dass der Marder fast alle Hühner massakrierte.


derdiebuchstabenzählt
8.10.2014 16:40
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@ flippah

Was macht denn die Gleichstellungsbeauftragte den lieben langen Tag so an super Arbeit? Daß deren Beruf ein Beruf gegen Gleichberechtigung ist, weißt Du?


der eine Andreas
8.10.2014 20:00
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Beschweren tut sich auch “Pro Quote”:
http://www.dwdl.de/nachrichten/47948/proquote_uebt_kritik_an_spiegel_und_spiegel_online/

Mimimi – keine gehobenen Pöstchen für die Frauen.

Und selbst?
http://www.pro-quote.de/verein/

DAS hättet ihr jetzt nicht gedacht, oder? 🙂


Michael
9.10.2014 0:30
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Neoliberaler Vorschlag: Die Frauen könnten ja spenden.

Oder noch besser, da Nullsummenspiel: Die Frauen dürfen von ihren Steuern ein Prozent abzwacken und direkt für solche Spinnereien designieren, wenn sie Formular 27.C ausfüllen, je eines für die Gemeinde, den Kanton/Bundesland und für den Bund.

Tut dann keine.

“Och, guckt mal, die Frauen wollen das ja gar nicht.” Herrlich daran: JEDE könnte mitbestimmen, da im Gegensatz zum Stimmrecht alle Steuern bezahlen. Und linksgrünrosarote, die keine Steuern bezahlen… tja, Pech.


Benjamin
9.10.2014 1:04
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Ziemlich traurig, dass dieser Unsinn tatsächlich implementiert werden wird.


Claus Thaler
9.10.2014 11:54
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Leicht OT: beim ZDF kämpft man jetzt auch in einer Familienserie für Minderheiten aller Art und gegen den weißen Hetero-Mann:

Dr. Klein

http://www.spiegel.de/kultur/tv/dr-klein-im-zdf-christine-urspruch-als-kleinwuechsige-aerztin-a-996011.html

Wie der sprechende Name schon sagt, ist die neue Oberärztin eines Kinderkrankenhauses kleinwüchsig. Die Oberschwester ist deutlich übergewichtig, der Assistenzarzt dunkelhäutig und der Chefarzt schwul. Als intriganter Gegenspieler dieser warmherzigen “Exoten” (ZDF-Pressetext) wird Dr. Lang präsentiert, der sich als “gesund, normal und hetero” bezeichnet und deshalb Diskriminierung wittert.

Und das alles finanziert von unserer Rundfunk-Zwangsabgabe.


Christoph puppe
9.10.2014 12:25
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Wenn quote, dann für alle?

Das hab ich in meiner aktiven Zeit in der piratenpartei mal zur Abstimmung gestellt.

https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4009.html


Dirk S.
9.10.2014 12:51
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@ Benjamin

> Ziemlich traurig, dass dieser Unsinn tatsächlich implementiert werden wird.

Merke: Je unsinniger ein Gesetz ist, umso wahrscheinlicher wird es in Kraft treten.

Ein schönes Beispiel:

Im texanischen Eisenbahngesetz ist ein Passus, dass, wenn sich 2 Züge auf dem selben (bzw. dem gleichen) Gleis entgegenkommen, jeder Zug solange warten muss, bis der andere vorbeigefahren ist.

Das ist natürlich Blödsinn, denn 2 Züge in entgegenkommender Richtung dürfen sich auf dem selben Gleis nie begegnen, sonst nennt sich das Eisenbahnunfall. Hintergrund des Gesetzes ist, dass ein Senator in Texas das gesamte Eisenbahngesetz als Unsinn ansah und diesen Änderungsantrag einbrachte, um seinen Kollegen diese Unsinnigkeit zu verdeutlichen. Zu seinem Entsetzen wurde das Eisenbahngesetz zusammen mit seinem Änderungsantrag beschlossen und somit gültig.

Was man daraus lernen kann? Dass kein Gesetz so unsinnig sein kann, dass es nicht noch gesteigert werden kann und so in Kraft tritt. Und das wird bei dem Gesetz von Frau Schleswig auch noch geschehen.

Kraftvolle Grüße,

Euer Dirk


Dirk S.
9.10.2014 15:44
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@ Christoph puppe

War das jetzt ernst gemeint oder wolltet ihr nur die Unsinnigkeit von Geschlechterquoten verdeutlichen?

Wenn das wirklich ernst gemeint war, dann sind die Piraten völlig zurecht abgesoffen, wegen totaler Realitätsverweigerung. Auch wenn das Quorum nicht erreicht wurde, das sind Vorschläge für Leute, die auf Atlantis-West leben.

Atlantische Grüße,

Euer Dirk


Leon
10.10.2014 0:34
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Der Hintergrund dazu, dass die Quote für beide Geschlechter gelten soll, ist schlicht, dass sie sonst vom Verfassungsgericht sofort kassiert würde. Als beidgeschlechtliche Regelung ist sie weniger chancenlos.


Leon
10.10.2014 0:36
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PS: Auf Süddeutsche sollte man imho nicht mehr verlinken solange die Kommentarfunktion nicht wieder eingeführt wird.


maSu
10.10.2014 9:15
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Also die Piraten sind völlig kaputt und waren es auch fast von Anfang an. Ich war dort selbst aktiv, aber als ich sah, wie die Partei von Idioten unterwandert wird und man jedem Idioten genauso zuhört, wie dem Rest, da war mir klar:
1) Idioten werden immer die Mehrheit stellen.
2) Man wird sich immer am stärksten mit Anträgen der Idioten herumschlagen
3) Die Idiotenmehrheit wird die Idiotenanträge annehmen.

Mal so ein Indiz für die Korrektheit dieser Theorie nach ~30sec suche:

https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/6515.html

Wer sich den Antrag mal genauer durchliest, der dürfte sich so oft an den Kopf fassen, dass man glaubt, die Hand wäre dort festgewachsen:

Platt gesagt:
1) sollen nach dem Antrag nur “nicht Männer” abstimmen ob es in der Piratenpartei eine Frauenquote geben soll.
2) verfolgt man die Theorie, dass die Posten in der Piratenpartei so unattraktiv (Bezahlung usw) sind, dass eine Frauenquote, die Frauen auf solche Posten zwingen könnte, diskriminierend sein könnte …

Ich wette(!!!) wenn man noch 30 Sekunden in den Anträgen sucht, dann findet man mindestens einen weiteren angenommenen Antrag, der ebenso idiotisch ist.

Die Piraten sind am Ende, ein Sammelbecken für den Bodensatz der Gesellschaft – nicht mehr und nicht weniger.


Dirk S.
10.10.2014 10:51
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@ maSu

> Ich wette(!!!) wenn man noch 30 Sekunden in den Anträgen sucht, dann findet man mindestens einen weiteren angenommenen Antrag, der ebenso idiotisch ist.

Da würde ich auch nicht gegenhalten wollen. Jetzt weiß ich wenigstens, wo die Bewohner von Atlantis-West hingeschwommen sind, nachdem ihre Insel untergegangen ist.

Schwimmende Grüße,

Euer Dirk


Berger
10.10.2014 11:11
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@ maSu, sag´mal, ist das…


1) Idioten werden immer die Mehrheit stellen.
2) Man wird sich immer am stärksten mit Anträgen der Idioten herumschlagen
3) Die Idiotenmehrheit wird die Idiotenanträge annehmen ”

… nicht eigentlich immer und überall so?


Robert W.
10.10.2014 14:38
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@Gwenaël: “Bitte zwischen Frauen und FeministInnen unterscheiden.”

Hm.
Mir wurde (in einer privaten Email-Diskussion mit einer sich wohl als “Feministin” verstehenden Dame) jüngst “Frauenfeindlichkeit” beschieden, weil ich die Begriffsbildung “feministische Wissenschaft” als Pseudowissenschaft bezeichnet habe (da m.M.n. Wissenschaft und Ideologie miteinander unvereinbar sind, eine “-ische Wissenschaft” immer nur Pseudowissenschaft sein kann, egal welche Ideologie oder Religion auch konkret ist).

Ich gehe davon aus, daß Feministinnen diese Unterscheidung nicht so gerne haben 😉


Gwenaël
10.10.2014 23:56
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@Robert W. “Ich gehe davon aus, daß Feministinnen diese Unterscheidung nicht so gerne haben”
Das ist so. Feminismus ist reine Ideologie. Falls man Männer durch herrschende Klasse und Frauen durch Proletariat ersetzt, dann wird es schwer das vom klassischen Marxismus zu unterscheiden.

Nur sollte man sich nicht den FeministInnen anpassen und deren Sprachwirrwarr übernehmen. FeministInnen definieren “Sexismus” z.B. nicht über Sexus sondern über Gender. Dann aber sollte die “Diskriminierung” aufgrund Genders eher “Genderismus” heißen. Diese Sprachklarheit sollte man für den eigenen Sprachgebrauch verwenden: Unterscheidung von Gruppen aufgrund Sexus – Mann, Frau, Andere; Unterscheidung von Rollen aufgrund Genders – Frauenrolle, Männerrolle. Es ist mehr als fragwürdig, warum von FeministInnen die Begriffe Frau und Mann homonym sowohl für Sexus als auch Gender verwendet werden. Schon wenn man nur diese Sprachklarheit bei feministischen Theorien konsequent anwendet, wird der Unsinn dieser Theorien offensichtlich.


Gast$FF
11.10.2014 9:40
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> FeministInnen definieren “Sexismus” z.B. nicht über Sexus sondern über Gender. Dann aber sollte die “Diskriminierung” aufgrund Genders eher “Genderismus” heißen.

Zugestimmt. Das Problem dabei aber: Feministen sind nicht notwendigerweise immer auch Genderisten, auch wenn sie es gerne von sich selbst behaupten, oder gar selbst daran glauben, sondern meistens eben doch einfach nur – mal mehr, mal weniger unverhohlen – waschechte Sexisten. Der Sexismus wird dann lediglich mit Nebelkerzen wie “Gender”, “Diversity”, “Inklusion” etc. verschleiert. Am Ende steht stets das wie auch immer geartete Streben nach Privilegierung der Biofrau, also des Menschen mit Gonosom vom XX-Karyotyp und entsprechendem Phänotyp, wobei sich diese Privilegierung für gewöhnlich strukturell auf die höher gebildeten und/oder finanziell besser situierten Exemplare dieser Spezies beschränkt.

Dieser XX-Sexismus lässt sich sehr leicht an den Protesten erkennen, die schlagartig aufflammen, wenn sogenannte Gleichberechtigungs- oder Gleichstellungsmaßnahmen “aus Versehen” auch zu einer Förderung von Menschen mit XY-Karyotyp (Biomänner) führen könnten. Oder wenn Gleichverpflichtigungsmaßnahmen auch Biofrauen treffen könnten. Oder wenn irgendwo irgendwelche Benefits anfallen, oder Mittel zu verteilen sind, z. B. Öffentliche Gelder, und nicht explizit geprüft oder geregelt wird, ob und wie besonders Biofrauen davon profitieren können (Stichwort “Gender Budgeting”, wobei auch dort der Begriff “Gender” lediglich zur Tarnung verwendet wird).

Der Genderismus verwirrt nicht nur, wie beabsichtigt, die Wahrnehmung von Geschlecht, sondern er führt auch zu großen Widersprüchlichkeiten innerhalb des Feminismus selbst. Genderismus macht den Feminismus noch stärker angreifbar, als er es ohnehin schon ist. Deshalb denke ich nicht, dass die obige Behauptung, “FeministInnen” würden Sexismus über Gender definieren, so pauschal gemacht werden kann. Es gibt lediglich eine Teilgruppe von Feministen (allgemeiner: Sexisten), die sich – bewusst oder unbewusst – des Genderismus zur Verschleierung ihrer eigentlichen Absichten bedienen.

Ansonsten volle Zustimmung, was die Forderung nach Sprachklarheit bei diesem Thema betrifft. Stringenz ist der natürliche Feind des Feminismus.