Ansichten eines Informatikers

Das Bundeswehrdilemma

Hadmut
14.6.2014 12:28

Ein Insider hat mich auf was angesprochen.

Die haben bei der Bundeswehr ein Problem. Die Aufgabe der Wehrpflicht stellt sich als Katastrophe heraus, denn freiwillig gehen da nicht genug Leute hin. Die stehen in vielen Bereichen kurz davor, nicht mehr einsatzfähig zu sein, weil immer weniger „Freiwillige” kommen. Hört man da angeblich intern aus allen Richtungen.

Andererseits zeigen die rapiden Anstiege von kriegerischen Konflikten – siehe etwa Ukraine, Irak, der Syrien-Krieg, der gerade die Türkei erfasst – dass man auf die Bundeswehr jetzt auch nicht einfach so verzichten kann. Jedenfalls nicht, ohne sich außenpolitisch zu blamieren, weil man sich nirgends mehr beteiligt, nicht mal mehr symbolisch. Es gab ja vor Jahren mal die Ansicht, dass wir von „Freunden umzingelt” wären und gar keine Armee mehr bräuchten. Was sich wohl als Trugschluss herausgestellt hat, weil das zwar für die deutschen Grenzen gilt, aber die politischen Verpflichtungen eben doch nicht nur auf die Grenzen beschränkt sind. Wir brauchen vielleicht nicht mehr unbedingt eine Verteidigungs-, aber doch eine Einsatzarmee.

Nun haben sie ein erhebliches Problem.

Denn bis zur Abschaffung der Wehrpflicht gab es keine so wirklich und ernsthaft beachtlichen Widerstände gegen eine reine Männer-Wehrpflicht. Sie wurde 2011 für „Friedenszeiten” (und die liegen halt nun mal vor, solange Deutschland nicht selbst und auf eigenem Territorium im Krieg ist), faktisch aber schon früher abgeschafft. Seither aber hat mein eine Riesen-Diskussion um Gleichstellung und Frauenquoten angefacht.

Eine Wiederaktivierung der Wehrpflicht nur für Männer wäre zumindest politisch fragwürdig, würde zu jeder Menge Hohn und Gegenargumenten führen und außerdem das Problem aufwerfen, dass man nun doch wieder gesetzlich-hoheitlich festlegen müsste, wer denn nun als Mann zählt und wer nicht – also gerade das, was man ja abschaffen wollte. Vermutlich würden eine ganze Menge von jungen Männern so gerade nachdem Abitur erkennen, dass sie sich jetzt mal so weiblich fühlen und im Kleidchen und mit hohen Absätzen zur Musterung kommen. Wäre heute politisch schwierig, dagegen was zu sagen. Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung zur Gleichstellung und zu Gender/Queer wäre sowas fatal.

Nun haben sie aber ein enormes Problem:

  • Ohne Wehrpflicht geht’s gerade nicht mehr lang, die Personalflucht ist angeblich enorm. Auch wegen der „Frauenförderung”, die mehr Männer vergrault als Frauen dauerhaft anlockt, zumal deren Wehrfähigkeit angeblich eben auch »relativ« ist.
  • Eine reine Männerwehrpflicht ist kaum mehr durchsetzbar. Und selbst wenn sie es wäre, würde sie das politisch-feministische Porzellan zerschlagen
  • Die Einführung einer Wehrpflicht für alle wäre aber auch nicht durchsetzbar. Ratet mal, was Frauen dann vom Feminismus halten würden.

Und jetzt haben sie eben ein Problem und überhaupt keine sichtbare Lösung mehr dafür. Deshalb versuchen sie es eben so krampfhaft mit bunten Spinden, Minikühlschränken und Fernsehern auf den Stuben.

51 Kommentare (RSS-Feed)

lars
14.6.2014 12:53
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Denkbar wäre noch die zynische Lösung Harzer zur Zwangsarbeit zu zwingen.
Die Alternative wäre halt doch mal ordentliche Ausrüstung, Versicherungsschutz im Schadensfall/Tot, einen mit dem Ausland vergleichbarem Sold (insb. bei der Gefahrenzulage) und auch gesellschaftlich ein größeres Ansehen dieses Berufes.
Dies wäre möglich indem die Bundeswehr zum besseren technischen Hilfswerk erweitert wird – in Verbindung mit entsprechenden Pflichten und Befugnissen.

Aber ganz wichtig: solange Soldaten weiterhin von der Politik verkauft und zu moralisch fragwürdigen Opfern gezwungen werden dürfte die Bereitschaft fürs Vaterland zu sterben äußerst gering sein. Hinzu kommt dann noch: unterdurchschnittlicher Lohn/Ansehen (zumindest verglichen mit Handwerk oder techn. Studium) und zweifelhafter Perspektive. Was soll denn das Kanonenfutter oder deren Dirigenten machen wenn sie zu alt sind ? Aber vlt. geht dies ja auch nicht anders. Berufssoldaten werden nur die wenigsten.

Eine Lösung wäre das israelische Modell. Aber wie es schon im Artikel anklingt: Dies ist wohl momentan nicht durchsetzbar. (Ich würde es für bis zu 18 Monate befürworten solange sichergestellt ist, dass jeder sich geistig auch weiterbilden kann. Man kann auf manchen Posten wirklich verdummen. Klassiker: ZDV-Verwalter.)


Georg_B
14.6.2014 13:01
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Ich wäre schon längst (wieder) hin als SAZ. Aber man ist sich ja zu fein und stellt ab dem 25. Lebensjahr! D.h. 24 Jahre + 1 Tag niemanden mehr ein! lol

Oder halt Leute die schon das Zivilleben “geniesen” druften und eine achso sinnlose Ausbildung als Soldat haben. Da ists dann ein paar Jahre mehr.

Sorry aber wer sich mal für ein Zivilleben entscheiden hat, geht halt nicht mehr (langfristig) zum Bund, weil er eben (im Kopf) kein Soldat ist.

Jetzt kann man natürlich sagen, ist ja nicht so schlimm. Aber posttraumatische Störungen von 60-80% nach dem Einsatz kommen genau daher!

Machts wie die USA und stellt bis 40 ein und dann hat man auch wieder genügend Leute. Dann zwingt man auch nicht echte Soldaten in die Fremdenlegion oder sonst wo als Söldner zu arbeiten. Denn des Soldaten Handwerks ist nunmal der Krieg und nicht “Krankenpflege” oder “Kassiererin” etc. scheißdreck für irgendeinen Privatausbeuterwixxer und seinen netten Urlaub und Porsche. Das muss man mal erst begriffen haben als junger Mensch, wofür man arbeitet! Als Soldat immerhin für sich selber letzendlich.


Hannes Beiner
14.6.2014 13:07
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“Deshalb versuchen sie es eben so krampfhaft mit bunten Spinden, Minikühlschränken und Fernsehern auf den Stuben.”

Vergessen Sie nicht “familienfreundliche Arbeitszeiten” und “Ganztagsbetreuungsplätze für Kinder”


Owen
14.6.2014 13:42
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hah wie geil!


Zivildienstleistender
14.6.2014 13:45
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Meines Wissens wäre die Bundeswehr schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht in der Lage, Deutschland im Notfall vor Angreifern zu verteidigen.
Vielmehr wird die Armee zukünftig die Exekutive “helfen”, Aufstände und Demonstrationen im Aus- und Inland niederzuschlagen. Die Gesetze dafür sind schon unterzeichnet, welche selbst die Tötung von Zivilisten erlauben. Schnöggersburg ist überall: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/21/uebungs-stadt-errichtet-bundeswehr-probt-fuer-den-buergerkrieg/comment-page-11/


Hadmut
14.6.2014 13:47
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Eigentlich klar. So wie die im Moment regieren kann’s bis zum Bürgerkrieg nicht mehr lange dauern.


jck
14.6.2014 13:48
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Wundern die sich ernsthaft, dass da keiner hinwill? Gibt es irgendwelche Zeitungsberichte über die Bundeswehr, wo die positiv dargestellt wird?

Im übrigen möchte ich widersprechen: Wir brauchen weder eine Verteidigungs-, noch eine Einsatzarmee. Man macht sich außenpolitisch nur lächerlich, wenn man kontinuierlich in die Probleme anderer Länder reinredet oder dort Probleme verursacht. Da muss man dann natürlich auch evtl. mal hin. Man könnte aber auch einfach die Klappe halten.

Eine “Verteidigungsarmee” ist darüber hinaus vollkommen nutzlos. Mir fällt gerade kein historisches Bespiel ein, wo eine Verteidigungsarmee irgendwas gebracht hätte. Milizarmeen (oder Milizen) bringen was; die funktionieren aber nur, wenn es irgendwas gibt, was sich zu verteidigen lohnt.


Hadmut
14.6.2014 13:49
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> Gibt es irgendwelche Zeitungsberichte über die Bundeswehr, wo die positiv dargestellt wird?

Genau dafür haben sie doch Medien-Profi von der Leyen als Ministerin bekommen.


Alexander Roslin
14.6.2014 13:51
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@ Hadmut

Wäre da die Wehrpflicht nur für Frauen nicht ein gangbarer Ausweg?


Hadmut
14.6.2014 13:53
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> Wäre da die Wehrpflicht nur für Frauen nicht ein gangbarer Ausweg?

Oh ja.

Wenn ich mir die typische Berliner-Sommerbekleidung anschaue, kämen da dann Hot Pants im Tarnfleckenlook mit Tank-Top und Spiegelbrille noch gut. Gesponsort vom Playboy.


Angelo Neuschitzer
14.6.2014 14:08
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Du meinst die Bundeswehr geht unter?

Prima. Dann hätte der Feminismus hier mal was gutes getan. Stell dir vor es wär Krieg und keinEr geht hin weil wir keinEn mehr haben der die Waffe ordentlich benutzen kann.

Hurra!


The Man Machine
14.6.2014 14:16
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Der Gauckler warnt derweil vor einer Tabuisierung von Militäreinsätzen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/aussenpolitik-gauck-warnt-vor-tabuisierung-von-militaer-einsaetzen-a-975165.html

Interessant, dass er das gerade in Norwegen sagt, wo er laut Artikel “auf allen Ebenen ein Ja zu einem aktiven Deutschland gehört” habe.

Norwegen will ab 2015 die Wehrpflicht für Frauen einführen…


EI
14.6.2014 14:35
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Hadmut, ich fürchte, du irrst dich mit deinen Auffassungen gleich an mehreren Stellen.

Laut Art. 12a GG ist die Wehrpflicht nach wie vor für Männer zulässig und für Frauen verboten (auch nach der Änderung von 2001), und das steht genau so in §1 Wehrpflichtgesetz noch drin. Nach §2 hat das die reine Männer-Wehrpflicht (im wesentlichen wie bis 2011) zur Folge, zwar nur “im Spannungs- oder Verteidigungsfall”, dann aber automatisch! (Dann treten übrigens auch Gleichstellung und Quoten vollautomatisch außer Kraft, siehe §3(4) Soldatengleichstellungsgesetz.)

(Zu Art. 12a GG hat das BVerfG hat meines Wissens schon mehrere Urteile gefällt, daß das so in Ordnung sei – als “lex specialis” zu Art. 3 Abs. 2 und 3.)

Jeder normale Mensch kann in der Regel Männer und Frauen unterscheiden. Die Gender-Spinner tun das auch, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt bzw. ihner Klientel Vorteile verschafft, aber das weißt du ja selbst am besten.


Joe
14.6.2014 14:47
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Ohne Wehrpflicht geht’s gerade nicht mehr lang, die Personalflucht ist angeblich enorm. Auch wegen der „Frauenförderung”, die mehr Männer vergrault als Frauen dauerhaft anlockt, zumal deren Wehrfähigkeit angeblich eben auch »relativ« ist.

Ich sehe jetzt nicht, wie da eine Wehrpflicht (für wen auch immer) helfen soll. Der Dienst an der Waffe kann doch schon seit Jahrzehnten aus Gewissensgründen verweigert werden.

Und wenn es für Wehrpflichtige wirklich mal in einen heißen Krieg gehen soll, dann werden da aber so einige plötzlich ihr Gewissen wiederfinden.

Ich würde den Dienst übrigens auch unter Inkaufnahme einer Haftstrafe verweigern bzw bei erster Gelegenheit desertieren/überlaufen. Ich werde sicher nicht für die Leyen-Merkel-Schwarzer-Oligarchie in den Kampf ziehen und den Genderhomofeminismus gewaltsam in der Welt verbreiten. [b]Das[/b] kann ich nämlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. (Einen Militärputsch gegen die genannten Personen schon eher. Der Fisch stinkt nämlich vom Kopf her.)


Vince
14.6.2014 15:15
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ja.. also hier mal ein paar informationen von innen: nein, so schlimm ist es nicht, es ist zwar korrekt dass die wehrpflicht uns mehr personal beschafft hat, das eventuell ohne zwang niemals eingetreten wäre, ist aber halb so wild und wird durch deutlich längere dienstzeit bei den mannschaften und verpflichtungsprämien ganz gut ausgebügelt und ist grundsätzlich eigentlich eine gute sache.
zitat: “Ich wäre schon längst (wieder) hin als SAZ. Aber man ist sich ja zu fein und stellt ab dem 25. Lebensjahr! D.h. 24 Jahre + 1 Tag niemanden mehr ein! lol”
falsch. hören sie auf lügen zu verbreiten und informieren sie sich.


euchrid eucrow
14.6.2014 15:17
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Aber ganz wichtig: solange Soldaten weiterhin von der Politik verkauft und zu moralisch fragwürdigen Opfern gezwungen werden dürfte die Bereitschaft fürs Vaterland zu sterben äußerst gering sein.

dazu haben die zwangsfinanzierten ör neulich eine umfrage durchgeführt. angeblich wegen dem hundertsten jahrestagstag, beginn erster weltkrieg. schaut man sich sich so an, was in der welt und um uns herum so passiert, könnte man auch andere absichten unterstellen.

http://www.deutschlandradio.de/umfrage-ergebnisse-sein-leben-opfern-fuer-wen-fuer-was.1933.de.html?dram:article_id=287586

am ende des artikels ist der link zu einem aufgearbeiteten pdf.


Georg_B
14.6.2014 15:28
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@ Eine “Verteidigungsarmee” ist darüber hinaus vollkommen nutzlos.

Wenn ISIL und ihre Jungs hier mal maschieren werden sie noch froh sein, sie hätten nicht die grünen Spacken gewählt!

Insofern macht das Training gegen einen Bürgerkrieg schon sinn. Wenn die Islamisten in unseren Städten marodieren (die NSA rechnet schon heute mit dem Jahr 2020 – und ich auch!), die 50% Migranten bis dahin mit ihrem Deutschlandhass werden schnell eine kritische Masse erreichen.

Es darf auch die Frage erlaubt sein, wer die ganzen grünen deutschehassenden Vaterlandsverräter irgendwann mal aus dem Land schmeißen kann, wenn nicht die Bundeswehr?


euchrid eucrow
14.6.2014 15:38
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Wundern die sich ernsthaft, dass da keiner hinwill? Gibt es irgendwelche Zeitungsberichte über die Bundeswehr, wo die positiv dargestellt wird?

braucht es nicht. ich war einige jahre in der benachteiligtenausbildung tätig.DIE wollten zum bund. aber machen sie denen mal klar, dass auch der bund sie nicht haben will, wenn noch nicht mal ich ihnen eine ausbildungstauglichkeit bescheinige.
aber vielleicht bekommen die ausbilder der bundeswehr in zukunft eine sonderpädagogische zusatzqualifikation, ich werde lügen gestraft und der laden brummt wieder.


Hustenstorch
14.6.2014 15:39
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Also wir hatten schon lange vor der Leyen alles auf der Stube, was der Mensch so braucht 😉
Da hat damals halt jeder was mitgebracht. Ich nen Fernseher, andere ein grosses Radio und Kaffeemaschine usw.
Gut das war anno 1994/95. Da hatte noch keiner die Erwartung, daß der Bund mehr als Spind und Bett auf die Bude stellt.


Marc
14.6.2014 16:03
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Die Wehrpflicht für Frauen+Männer würde auch an der erforderlichen politischen Mehrheit von 2/3 in Bundestag+Bundsrat scheitern.


Bernd Kraut
14.6.2014 16:06
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> Andererseits zeigen die rapiden Anstiege von kriegerischen Konflikten – siehe etwa Ukraine, Irak, der Syrien-Krieg, der gerade die Türkei erfasst – dass man auf die Bundeswehr jetzt auch nicht einfach so verzichten kann.

Deine Einstellung kommt mir etwas paranoid vor. Keines der genannten Laender hat vor in Deutschland einzumarschieren und fuer einen Auslandseinsatz gibt es ebensowenig einen Grund. Und von den Nachbarlaender erwarte ich nicht ernsthaft einen Revanchekrieg. Wofuer also soll man ueberhaupt eine grosse Volksarmee und nicht etwa eine kleine Privatarmee haben? (Meines Wissens war die japanische Armee nach dem Zweiten Weltkrieg noch nie in Gefechte verwickelt, woraus sich ja auch keine Nachteile ergeben haben.)


Roert B,
14.6.2014 16:28
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Na das passt ja wie die Faust auf’s Auge:
“Gauck: Deutschland muss Zurückhaltung bei Militär-Einsätzen aufgeben”
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/14/gauck-deutschland-muss-zurueckhaltung-bei-militaer-einsaetzen-aufgeben/

Zu Gauck und zur BW (deshalb Crosspost).


John Doe
14.6.2014 16:34
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Wofür soll eine Armee heutzutage noch gut sein.
Die Kriege werden doch wirtschaftlich geführt.

Sollte ein Land sich der Kreditrückzahlung verweigern,
so werden eben 1000 Remote-Drohnen und Remote-Panzer
hingeschickt welche man von Battlefield-Pros gemütlich
im HQ steuern läßt. Dafür fände man auch wieder “Soldaten”.

Die bomben dann die Infrastruktur platt wie im Irak- oder
Lybien-Krieg bis die Bevölkerung die eigene Regierung
wegfegt aufgrund von Hunger/Elend.
“Demokratisierung” und “asymmetrische Kriegsführung” at its best.


heinz456
14.6.2014 16:36
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@Zivildienstleistender: Es gibt schon seit mindestens 20 Jahren solche Übungsstädte, das jetzt als Beleg für den zukünftigen Einsatz der Bundeswehr im Inneren zu nehmen, halte ich für sehr weit hergeholt.

@Hadmut: Also, die mangelnde Einsatzbereitschaft (im Sinne von: Landesverteidigung nicht möglich) der Bundeswehr wurde mir auch schon vor 15 Jahren von Insidern erzählt. Und selbst damals war das ein alter Hut. Aufgabe der Bundeswehr ist es zumindestens damals vor allem gewesen, solange durchzuhalten, bis der Ami kommt…


Borstie
14.6.2014 16:36
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Ohh Gott steh mir bei – wieder diese Debatte…
Meine 50 Cent dazu: Die Bundeswehr war vor 20 Jahren nicht einsatzfähig und ist es heute mit Sicherheit auch nicht!

@Georg_B: Aus Deinem Kommentar: “Ich wäre schon längst (wieder) hin als SAZ.” … “Sorry aber wer sich mal für ein Zivilleben entscheiden hat, geht halt nicht mehr (langfristig) zum Bund, weil er eben (im Kopf) kein Soldat ist. ”
Fragen an Dich:
1. Wo willst Du den jetzt hin? Als Soldat auf Zeit beim Bund oder in das Zivilleben?
2. Warum gehst Du nicht nach USA oder in die Fremdenlegion?
3. Kann es sein, dass Du einer der Zivilversager bist, die ich in meiner Zeit als Wehrpflichtiger zu Hauf kennengelernt habe?

Grüßle,
Borstie


Borstie
14.6.2014 17:01
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@Hadmut: Aus Deinem Kommentar:
“Oh ja.

Wenn ich mir die typische Berliner-Sommerbekleidung anschaue, kämen da dann Hot Pants im Tarnfleckenlook mit Tank-Top und Spiegelbrille noch gut. Gesponsort vom Playboy.”

Finde ich auch gut. Mal eine echte Aufgabe für die Truppe! Der könnten sie sogar gewachsen sein.
Und das Beste: der Steuerzahler muss es nicht “Sponsoren”

Grüßle,
Borstie


Barbie aus Berlin
14.6.2014 17:23
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Meines Wissens ist die Wehrpflicht nur ausgesetzt. Das macht es einfacher sie wieder einzusetzen. Geht ganz schnell. Aber Zwangsdienstleistende sind vielleicht nicht ganz so begeistert von Einsätzen im Inland.


Bärle
14.6.2014 17:27
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v.d.Leyen wird das Problem bei Anne Will lösen. Wo sonst?
Eingebrockt hat es der andere Adelszopf v.u.z.Guttenberg. Die Nulpe hat ohne Plan die Wehrpflicht abgeschafft. Und Merkel hat es abgenickt, weil der Typ gerade der Überflieger war. – Ja, so sieht Kriegspolitik in Zeiten der Dekadenz aus.


Manfred P.
14.6.2014 17:56
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“Bedingt Abwehrbereit” 🙂


Gast$FF
14.6.2014 18:13
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> Abschaffung der Wehrpflicht

Ist die Wehrpflicht tatsächlich _abgeschafft_? Oder lediglich ausgesetzt? Im letzteren Fall ließe sie sich bestimmt nach alten Verhältnissen (d.h. nur Männer) reaktivieren, ohne dass dabei zuviel “politisch-feministisches Porzellan” zerschlagen würde. Da bekommt unsere feminalsozialistische Gender-Junta doch tagtäglich ganz andere Spagate hin.

Die Frage nach Mann/Nichtmann wird dann einfach wieder anhand der diskriminierenden Geburtsurkunde geklärt (wo sich rund 18 Jahre zuvor Geburtshelferinnen doch tatsächlich erdreistet haben, einfach aufgrund eines banalen äußerlichen Körpermerkmals, festgestellt mittels nichtvalidierter Methode, nämlich einfacher oberflächlicher Sichtprüfung, etwas so komplexes wie die Geschlechterzugehörigkeit des Neugeborenen festzulegen). Und die netten Ärztinnen im Kreiswehrersatzamt würden die ganz Schlauen, die zur Musterung dann als Conchita-Wurst-Verschnitt antänzeln, schon rund machen. Da habe ich gar keine Bedenken.


irgendeiner
14.6.2014 18:35
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@hadmut
“Wir brauchen vielleicht nicht mehr unbedingt eine Verteidigungs-, aber doch eine Einsatzarmee.”
Wie kommst du denn darauf?

@jck
“Im übrigen möchte ich widersprechen: Wir brauchen weder eine Verteidigungs-, noch eine Einsatzarmee. Man macht sich außenpolitisch nur lächerlich, wenn man kontinuierlich in die Probleme anderer Länder reinredet oder dort Probleme verursacht. Da muss man dann natürlich auch evtl. mal hin. Man könnte aber auch einfach die Klappe halten.”
Sehe ich genauso.

@Joe
“Der Dienst an der Waffe kann doch schon seit Jahrzehnten aus Gewissensgründen verweigert werden.”
…genau das war das Fatale: man muss nicht mit dem Gewissen argumentieren, um den Dienst der BW abzulehnen. Diese Prämisse (“Gewissen”) hat Hunderttausende Menschen zu Lügnern gemacht.

@Georg_B
“Insofern macht das Training gegen einen Bürgerkrieg schon sinn. Wenn die Islamisten in unseren Städten marodieren (die NSA rechnet schon heute mit dem Jahr 2020 – und ich auch!), die 50% Migranten bis dahin mit ihrem Deutschlandhass werden schnell eine kritische Masse erreichen.”
Ah, ja!
“Es darf auch die Frage erlaubt sein, wer die ganzen grünen deutschehassenden Vaterlandsverräter irgendwann mal aus dem Land schmeißen kann, wenn nicht die Bundeswehr?”
Braunes Geschmeiss? Ich halte dich für ein echtes Arschloch.


Hadmut
14.6.2014 18:45
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> “Wir brauchen vielleicht nicht mehr unbedingt eine Verteidigungs-, aber doch eine Einsatzarmee.”
> Wie kommst du denn darauf?

Wann hat die Bundeswehr zum letzten Mal deutschen Boden verteidigt?


Borstie
14.6.2014 18:43
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@Georg_B: Aus Deinem Kommentar:
“Es darf auch die Frage erlaubt sein, wer die ganzen grünen deutschehassenden Vaterlandsverräter irgendwann mal aus dem Land schmeißen kann, wenn nicht die Bundeswehr?”

Okay, Deine Meinung in allen Ehren.
Meine Meinung ist aber eine andere: Die Bundeswehr ist die letzte Instanz, die dafür zuständig wäre.

Du konntest sicher noch nicht meine Fragen an Dich lesen. Herr Danisch gibt die Kommentare ja immer im Block frei. Dennoch stelle ich sie Dir hier nochmal:

1. Wo willst Du den jetzt hin? Als Soldat auf Zeit beim Bund oder in das Zivilleben?
2. Warum gehst Du nicht nach USA oder in die Fremdenlegion?
3. Kann es sein, dass Du einer der Zivilversager bist, die ich in meiner Zeit als Wehrpflichtiger zu Hauf kennengelernt habe?

Und ich stelle Dir eine 4. Frage:
Bist Du auch noch Fan einer Militärdiktatur?

Grüßle,
Borstie


Fredi
14.6.2014 18:58
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@Georg_B: Jaja, diese fiesen Migranten, die sich wie die Karnickel vermehren und ihre deutschlandhassenden Kinder in die Welt setzen. Wenn die NSA schon sagt, dass die uns 2020 alle überrollen, dann wird das ja stimmen. Warum sollte die NSA uns auch anlügen!

http://learning-from-history.de/sites/default/files/imagecache/resize/attach/projekt/euthanasie-der-toetungsanstalt-bernburg/pwb018p05.jpg
So wird es enden!


Horsti
14.6.2014 19:11
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@Zivildienstleistender

Deutschland war noch nie in der Lage sich zu verteidigen. Bis 1989 hätten die östlichen Truppen innerhalb von 24 Stunden den Ärmelkanal erreicht.
An Wochenenden sogar noch früher, denn die Armeen Dänemarks, Belgiens und der Niederlande haben da immer Pause gemacht und ihre Leute nach Hause geschickt.
Die Bundeswehr hat der hiesigen Bevölkerung die Verteidigungsfähigkeit nur vorgegaukelt, die Russen wußten das die Verteidigungsfähigkeit nicht gegeben ist. Deswegen hat man hier ja auch Atomwaffen stationiert, denn die konventionellen Truppen waren hoffnungslos unterlegen.


Heinz
14.6.2014 19:26
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> Denn bis zur Abschaffung der Wehrpflicht gab es keine so wirklich und ernsthaft beachtlichen Widerstände gegen eine reine Männer-Wehrpflicht.

Oder sie wurden einfach nur nicht beachtet


Heinz
14.6.2014 19:41
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> Ohne Wehrpflicht geht’s gerade nicht mehr lang, die Personalflucht ist angeblich enorm. Auch wegen der „Frauenförderung”, die mehr Männer vergrault als Frauen dauerhaft anlockt, zumal deren Wehrfähigkeit angeblich eben auch »relativ« ist.

Da hilft die Wehrpflicht nicht, man muss bei der „Frauenförderung” ansetzen.

@lars > gesellschaftlich ein größeres Ansehen dieses Berufes

Das wird zwar oft aus entsprechenden Kreisen gefordert, ist aber etwas, was man sich stattdessen erarbeiten muss.


Georg_B
14.6.2014 19:51
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@ Borstie

Und ich halte jeden der sich nicht Selbsttändig macht und seinen eigenen(!) Traum beruflich lebt, für den Inbegriff eines “Zivilversagers”. Jemand der sich nämlich verkauft und eben nicht für sich selbst arbeitet.

Diese rumhurerei für den Profit für irgendwelche Privatbonzen-Wixxer die einen feuchten Scheißdreck auf die Menschen geben die für sie arbeiten… was denkken Sie was sie als Lohnabhäniger sind? Und das meine ich nicht persönlich, aber sie sind der allerletzte Dreck. Ersetzbar. Ein Kostenfaktor. Irrellevant.

Begreifen sie das eigentlich mal. Zivil ist in solch einem Fall immer inharent ein Versagen!

Immernoch anderer Meinung? Schon mal in einer Firma die Begriffe “Ehre”, “Mut” oder “Taperfkeit” jemals eine echte Bedeutung gehabt? Und keine Farce?

So ein Scheißleben ist nicht für Männer gemacht. Ja der Umkehrschluss unterstelle ich jedem sog. “Mann” gleich mit!

@ irgendeiner

Lieber Rechts als Links… insofern.^^

Aber in Deutschland sind ja alle Patrioten gleich KZ-eröffnende Nazis.

@ Borstie

Zitat: “Die Bundeswehr ist die letzte Instanz, die dafür zuständig wäre.”

Ja genau das ist ja auch so! So sollte es auch sein. Aber sie sehen ja was gerade passiert, wie sämtliche staatliche Mechanismen zum Schutze der eigenen Bürger versagen. Die Wehrmacht damals hat auch nicht den Krieg angefangen, das was die Politik!

Zitat: “Bist Du auch noch Fan einer Militärdiktatur?”

Schon mal den Film Starship Troopers auf Englisch gesehen?

http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=1547
“Rasczak: “In diesem Jahr haben wir das Versagen der Demokratie erforscht, und wie Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos führten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität brachten, die nun seit Generationen andauert.”)

Darüber kann und muss man villeicht auch disktuieren. Die Demokratie kann nämlich auch versagen und ist defintiv nicht der Weißheit letzter Schluss.

Letztenendes zählt nur womit es den Menschen am besten geht. Und wenn das ein König leisten kann und die Demokratie gerade nicht, dann soll es so sein, zum Wohle aller.


Felix aus Frankfurt
14.6.2014 20:26
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>>> “Wir brauchen vielleicht nicht mehr unbedingt eine Verteidigungs-, >> aber doch eine Einsatzarmee.”
>> > Wie kommst du denn darauf?

>> Wann hat die Bundeswehr zum letzten Mal deutschen Boden verteidigt?

Ich denke, die Frage bezog sich darauf, wieso Du glaubst, dass wir eine Einsatzarmee brauchen.

Und wenn ich die “Erfolge” der Interventionen der letzten Jahre so betrachte, frage ich mich das auch.


heinz456
14.6.2014 20:43
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@Borstie: Georg_B hat hier auch schon kund getan, dass er Adolf Hitler wählen würde, wenn es denn möglich wäre. Entweder ist er ein Troll (was zu hoffen ist) oder ein ganz armes Würstchen.


Manfred P.
14.6.2014 21:20
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@Georg_B

Starship Trooper ist ein Roman, also eine erfundene Geschichte, nur so zur Information.


Hadmut
14.6.2014 21:22
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> Starship Trooper ist ein Roman, also eine erfundene Geschichte, nur so zur Information.

Wie, echt jetzt?

Soll das heißen, die Bugs … gibt’s gar nicht, die haben die erfunden?


Vince
14.6.2014 21:49
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wow, ich glaube es stand noch nie so viel schwachsinn im kommentarbereich dieses blogs. ich kriege richtige aggressionen bei so viel linker propaganda.


lars
14.6.2014 22:17
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@Heinz:

@lars > gesellschaftlich ein größeres Ansehen dieses Berufes

> Das wird zwar oft aus entsprechenden Kreisen gefordert, ist aber etwas, was man sich stattdessen erarbeiten muss.

Das ist teils wahr. Aber das Handeln der Bundeswehr wird im groben von außen vorgegeben. Die einzige Handlungsfreiheit ist praktisch nur noch das Handeln im Einsatzgebiet.

Nun ist es aber so dass auch der beste Soldat nicht nur oftmals keine Anerkennung bekommt, sondern dieser muss auch noch stellvertretend für die Fehler auf NATO-Ebene geradestehen. Und genau das ist nicht richtig.

Es gibt viele Pflaumen beim Bund aber es gibt auch viele gute Soldaten die ein besseres Ansehen verdient hätten. Beurteilt wird aber nicht die Handlung sondern das Mandat.

Und zum Nachwuchsproblem:
Ich selbst war auch lange am überlegen ob ich nicht ein paar Jahre länger beim Bund bleiben will – hab mir dies aber anders überlegt. Gründe wahren: bessere Ausbildung an normaler Uni, absolut kein Vertrauen in die Politik. Ich sehe es nicht ein für die Amerikaner (dank Nato) im mittleren Osten erschossen zu werden. Zumindest nicht für Öl.
Gleich danach folgen Schwierigkeiten des Berufs mit einer Familie.
Hinzu kommt noch die Ausrüstung. Es wird an allen Ecken gespart. Es ist jämmerlich und traurig. Angefangen bei den Helikoptern über die Kleidung, Skier (mittlerweile modernisiert), Flugzeuge,Fahrzeuge, Technik allgemein. Die meisten kaufen sich einiges (rucksäcke, Schuhe…) aus eigener Tasche hinzu.

Es gibt auch Bereiche die beim Bund absolut top sind. Dazu zählt sicherlich die Heilsfürsorge (allerdings Abhängig vom Standort)sowie die Ausbildung bei Spezialkräften. Und Kameradschaft so sie denn da ist. Gibts auch nicht überall.


dustbunny
14.6.2014 23:25
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Starship Trooper ist ein Roman, also eine erfundene Geschichte, nur so zur Information.

Wie, echt jetzt?

Der (erste) Film ist besser als die Buchvorlage (auch wenn die Heinlein-Fans das nicht so sehen).


Georg_B
14.6.2014 23:51
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@ “Adolf wählen”

Wo ist das Problem? Ich meine nein, wenn ich Adolf wählen wollen würde, also das Equivalent heutiger Tage, dann würde ich ja die Grünen wählen. Sind Wahnsinnig, der Realität völlig entrückt, wollen Krieg, aus den abstrusesten Gründen (für Mutter Gaia) und führen unser deutsches Land direkt in den Abgrund.

Da ich dieses Pack allerdings nicht wähle – so aus reinem Eigennutz; versteht sich! – wähle ich folglicherweise auch heute nicht unseren geliebten Führer Adolf, selbst wenn ich könnte. Gut was? 🙂

@ Vince “Linke Propagana”

Ja es ist so brutal unter Deutschen heutzutage. Die halten sich alle für so dermaßen links, das sie echt schon wieder dermaßen rechts sind, das sie glatt nen neuen Führer wählen würde, solange er ne Frau ist und ne grüne Fahne schwenkt. Gerne auch mit kleinem Bart als Frau! Weil man ja so politisch korrekt ist und der pöse homophobe Putin völlig widerspruchsfrei ja ach so n Nazi ist, dem man es zeigen muss!

Ich glaube das das Grundproblem hier in Deutschland, schlicht ist: Die Linken bringen den Faschismus nicht in zusammenhang mit “Nazi”.
Denn “Nazi” = böse und ganz doll Böses bekämpft man am besten mit Faschismus. lol

Schon lustig das man in Deutschland wenn man ein Problem mit Faschismus hat, von allein Seiten eins drauf bekommt. Gleichzeitig! Links, Rechts, Mitte, (islamistischen)Ausländern und Inländern.

Das Problem am Faschismus ist, dass er so praktisch ist und so probat. Da kann einfach keiner widerstehen!

Unglaublich! Sophie Scholl wäre auch heute totgeschlagen worden… bin ich mir hundertpozent sicher.


kokko
15.6.2014 0:12
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Die Einführung einer Wehrpflicht für alle wäre aber auch nicht durchsetzbar.

naja bei uns vor 15-20jahren waren die wenigsten mädels in der schule das was man annährend sportlich nennen könnte (vielleicht 10/100?). und selbst von denen waren die meisten auch einfach nur ziemlich mager dh die mussten nicht rennen sondern flogen im wind mit. kann mich auch an keine erinnern die 3 oder auch nur einen richtigen liegestütz konnte. da hätte man ziemlich zu tun, wenn man aus dem material was annährend brauchbares machen wollen würde… außer man nutzt alle frauen im innendienst/verwaltung was auch immer es da für posten gibt wo es im notfall (aka kampfeinsatz) mal nicht sein könnte, dass das überleben von körperlicher leistung abhängt.

weil es ist zwar vielleicht schön anzusehen wenn da auch mal ne frau mit nem gefährt durch die gegend kutscht – sollte eben jenes gefährt jedoch mal den geist aufgeben wär es angenehm wenn die frau dann auch fähig ist damit zu handeln und nicht klotz am bein ihrer männlichen kollegen wird.

was mir grad so auffällt: frauen sind ja schon immer auch im sanitätsdienst aber an der front in den filmen sind die sanis, die die vorderste front verletzter mit morphium zuschüttet und rauszieht immer männlich. dh wenn dies in realität ähnlich ist würde man ja letztendlich selbst bei wehrpflicht mit quote 40%/60% (frauen/männer) die frauen alle auf sicheren (führungs)posten haben und gezwungenermaßen alle männer in gefahrbereichen…

zahlen physische fähigkeiten
http://www.fredoneverything.net/MilMed.shtml

meinung zu frauen als bodentruppe
http://www.fredoneverything.net/WomenInCombat.shtml

lustige geschichten bzw schauermärchen für die betroffenen
http://www.fredoneverything.net/MoreWomenLetters.shtml
http://www.fredoneverything.net/MilWomenII.shtml

die wehrpflicht für männer könnte man mMn ohne probleme wieder einführen. die jungs würden zwar murren es aber letztendlich machen, weil es von ihnen erwartet wird – denn wenn die nicht gehen wer solls sonst machen. und die genderleute denen das nicht in die “alle sind gleich”-story passt würden sich ihre geschichte schon zurechtstricken

ne weitere und vielleicht billigere version wäre eine söldnerarmee. bloß schlecht wenn es dann doch mal zur verteidigung des eigenen boden käme… + spätrömische dekadenz in der gesellschaft wirde noch schneller voranschreiten


kokko
15.6.2014 2:20
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und hier über israel die ja frauen einziehen und auch in kampfeinheiten haben und daher als leuchtendes beispiel für integration von frauen im militär stehen

1. https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Society_&_Culture/femcom.html
zeichnet ein rel gutes bild von erfahrungen mit frauen im militär. etwas verdutzt jedoch der bann von frauen bis in die 90er nach dem ersten vollen einsatz 1948 (mehr dazu unten)

VS

2. http://www.airpower.maxwell.af.mil/airchronicles/aureview/1978/nov-dec/landrum.html

General Uri Talmor stated that women have demonstrated they can do about 80 percent of the work. The Israelis agree, he found, that a woman’s presence is better than not having enough men and doing nothing about it. Some men did not want the women, feeling that men can do a better job. But the real issue presented to them was that either there would be no men or only very low-quality men available. Therefore, having highly capable women to fill these gaps is a far better solution.

+
3. http://www.nytimes.com/2013/01/26/world/middleeast/looking-to-israel-for-clues-on-women-in-combat.html?_r=0

+
4. http://ex-army.blogspot.de/2013/01/israeli-ladies-in-combat-another-myth.html

For example, it is a common misperception that Israel allows women in combat units. In fact, women have been barred from combat in Israel since 1950, when a review of the 1948 Arab-Israeli War showed how harmful their presence could be. The study revealed that men tried to protect and assist women rather than continue their attack. As a result, they not only put their own lives in greater danger, but also jeopardized the survival of the entire unit.

diese schlechten erfahrungen im krieg 1948 mit frauen in kampfeinsätzen wie hier geschildert würde auch erklären wie in link1 zwar so positiv über erfahrungen mit frauen berichtet wird, dann aber ab 1948 bis in die 90er hinein frauen aus solchen positionen gestrichen wurden…

habe auch gelesen, dass die frauen der kampftruppen eher von den männern getrennt sind – es deshalb truppen gibt wo 60 oder 70% frauen sind und diese sind zwar kampftruppe sind jedoch an der ägyptischen grenze stationiert wo nicht so viel los ist


quarc
15.6.2014 4:19
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Ich sehe die Verbindung zur Wehrpflicht nicht ganz. Soweit ich das den diversen Berichten entnommen habe, wurden Wehrpflichtige in den Auslandseinsätzen nicht verwendet. Die Verlagerung der Aufgaben der Bundeswehr von der Landesverteidigung hin zur Teilnahme an beliebigen Kriegseinsätzen scheint im Gegenteil die Transformation in eine Berufsarmee angestoßen zu haben. Wenn man Wehrpflichtige irgendwo verheizt, muss man damit rechnen, dass das bei der Bevölkerung in der Heimat nicht so gut ankommt, weil ja auch die eigenen Kinder darunter sein könnten; wenn aber neben der fremden Zivilbevölkerung lediglich Berufssoldaten sterben (die sich den Beruf “freiwillig” ausgesucht haben), fühlt sich kaum jemand betroffen. Insbesondere, wenn die Berufssoldaten in der Regel diejenigen sind, die sonst nichts finden konnten.


Andy
15.6.2014 9:42
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Die einzig vernünftige Lösung: eine allgemeine Dienstpflicht für alle Deutschen, abzuleisten für x Monate zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr, die primär den zivilen Bereich versorgt (klassische Zivistellen in der Pflege, Betreuung, usw) aber auch Dinge wie das THW, Katastrophenschutz und sonstige gemeinnützige Funktionen.

Und alle die keinen Bock haben auf das Angebotene dürfen sich schriftlich bewerben beim Bund und dort erklären warum und wieso sie es mit dem Gewissen vereinbaren können zu töten (statt umgekehrt wie früher)

Das wirkliche, gesellschaftliche Probelm haben wir nicht mit Existenz oder Handlungsfähigkeit der Armee sondern vielmehr mit den Folgen vom Ziviwegfall.


Hadmut
15.6.2014 10:06
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Dichtgemacht und ENDE

Ich habe gerade viel zu tun und die Kommentare beim moderieren nicht so vollständig gelesen, wie ich sie hätte lesen sollen. Diese Diskussion hier driftet in eine Richtung ab, die ich nicht im Blog haben will. Manche Leute sind irgendwie nicht stubenrein.

Deshalb muss ich das hier mal abbrechen.