Ansichten eines Informatikers

Eines Bundespräsidenten unwürdig: Die “Männerhalde”

Hadmut
13.6.2014 19:11

Bisher stand ich unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck entspannt positiv gegenüber, so in dem Sinne „Jo, is OK”. Jetzt ist er bei mir unten durch.

Ein Kommentator wies mich gerade auf diesen Artikel hin:

Von dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler sei verfügt und bislang beibehalten worden, dass bei Bundesverdienstorden eine Frauenquote von mindestens 30% bestehen muss. Das wusste ich noch gar nicht, aber das steht auch an anderen Stellen. Wikipedia schreibt, dass Vorschlagslisten, bei denen von 10 Vorgeschlagenen nicht mindestens 3 Frauen sind, gar nicht erst angenommen würden.

Weil nun aber Frauen eben nicht wirklich auf 30% der zur Würdigung vorgeschlagenen Leistungen kommen, würden die Männer bei der Vergabe ausgebremst, auf „Männerhalde” gelegt und müssten immer länger warten, bis sich wenigstens genug Frauen finden, denen man das Ding mit umhängen kann. Deshalb würden immer mehr Männer nur auf der Warteliste vergammeln, während Frauen sofort und bevorzugt dran kämen.

Was eine bodenlose Sauerei ist. Denn es führt nicht nur dazu, dass an Frauen viel niedrigere Anforderungen gestellt werden, als an Männer, sondern dazu, dass Frauen im Prinzip für die Leistungen der Männer geehrt werden, weil halt immer mindestens 3 Frauen für 7 Männer mit drauf müssen. Das hat sich zu einer regelrechten Schutzgeldmafia entwickelt, wie auch bei den Forschungsdrittmitteln, wo auch immer ein gewisser Frauenanteil gestellt werden muss – oder anders gesagt, wo Männer einen Teil der eingeworbenen Drittmittel auch ohne Gegenleistung an Frauen abzudrücken haben, einfach nur weil sie da sind und es sonst gar nichts gäbe. Man hat im Prinzip nichts anderes getan, als den Vollversorgungsanspruch der Ehefrau, wie er bis etwa in die 70er und 80er Jahre noch bestand, auf so eine allgemeine Schutzgeldbasis zu stellen. Und so auch bei Würdigungen. Von Frauen wird da wieder keine Leistung erwartet, sondern quasi so eine Art „Frauenabgabe” von Männern erhoben, die dann automatisch über die herabregnet. Nur noch zurücklehnen und abwarten – Geld, Verdienstorden und Posten fallen vom Himmel wie im Schlaraffenland. Fragt noch jemand, wie Alice Schwarzer zu ihrem Verdienstkreuz kam?

Es ist aber noch viel schlimmer.

Denn es ist ja nicht nur so, dass die Frauenquote als Ballast mitgeschleppt werden muss. Sondern eine Frauenquote führt bei gleichzeitigem Mangel an geeigneten weiblichen Kandidaten zu einem Ausbremsen der Männer. Hatten wir ja gerade am Beispiel der Mathematik-Professor an der Humboldt-Universität gesehen. Weil sie eine Frauenquote erreichen wollen, die der Kandidatinnenpool nicht hergibt, wird eben die Zahl der Männer reduziert. Wie bei der Piratenpartei. Die haben sich auch gebrüstet, dass sie die Frauenquote deutlich erhöht hätten, haben aber nicht gesagt, dass das nicht durch mehr Frauen, sondern dadurch erreicht wurde, dass viele Männer rausgeekelt wurden und gegangen sind. Man nennt das dann „Frauenförderung”, obwohl tatsächlich keine einzige Frau gefördert wurde, sondern nur Männer geschädigt und sabotiert wurden. Aber weil man’s halt so gerne in Prozent ausdrückt, sieht das dann nach einer Erhöhung des Frauenanteils aus. Was man eben so unter „Frauenförderung” versteht.

Die Sache mit den Verdienstkreuzen ist aber obendrein nochmal viel schlimmer als die mit der Professur. Denn Professuren sind ein begrenztes Gut. Jede Professur, die man einer Frau trotz Minderleistung zuschustern will, muss man einem besseren Mann wegnehmen. Liegt in der Natur begrenzter Dinge.

Bundesverdienstkreuze sind aber ihrer Natur nach nicht oder jedenfalls nicht hart begrenzt. Im Prinzip kann der Bundespräsident Verdienstkreuze vergeben, so viele er will. Kostet ja neben dem Blechstern und einer Urkunde nicht viel. Es besteht also überhaupt keine Notwendigkeit, sie jemand anderem „wegzunehmen” wie eine Professur. Wenn man da Frauen bevorzugen und privilegieren wollte, würde es ja eigentlich schon genügen, die Anforderungen weit genug abzusenken. Notfalls auch weit unter Null, wie bei Promotionen.

Offenbar reicht ihnen das aber nicht, zumal – anderes als bei Promotionen – bei Verdienstkreuzen doch eine gewisse Öffentlichkeit da ist, die hinguckt und fragt, wofür das jemand bekommen hat. Sogar bei Frauen. Damit wird die Wunschquote von 30% Frauen einfach dadurch erreicht, dass man Männern weniger Verdienstkreuze gibt. Es wird einfach ausgeblendet. Und das erinnert mich stark an die Rhetorik, mit der immer so gerne dargestellt werden soll, dass die Informatik weiblich sei. Man rühmt da immer Ada Lovelace, Grace Hopper und … und … mmmh … also und … ja, äh … naja, also „viele Frauen” eben, und erwähnt dann dazu höchstens drei oder vier Männer, in der Regel Konrad Zuse, John von Neuman und Alan Turing (den ja sowieso, weil der schwul war), aber dann ist Ende. Auf gar keinen Fall die paar tausend anderen wichtigen Leute, damit es immer hübsch so aussieht, als hätten Frauen da sowas wie einen 2-von-5-Anteil so um die 40%. Dass aber beispielsweise der Anteil der Frauen bei Internet-Entwicklungen, bei Open-Source-Software (wie Linux), bei Startups, selbst bei den populärsten Blogs einfach lächerlich niedrig und weit unterhalb von den suggerierten 40% liegt, wird nie erwähnt.

Und anscheinend ist das nun auch bei Verdienstkreuzen so. Da werden Frauen nun „gefördert”, indem Männer ausgebremst und reduziert werden. Die Frauenleistung erscheint damit höher, obwohl eigentlich nur der Vergleichsrahmen reduziert wurde. Und das nennen sie dann noch „positive Diskriminierung” („affirmative action”), weil damit ja – wie sie immer so gerne behaupten – Frauen gefördert, aber Männer nicht benachteiligt würden.

Die Auswirkungen sind katastrophal. Frauen können noch so tolle Dinge leisten, man wird künftig ihr Verdienstkreuz immer nur noch als „Schutzgeldabgabe” ansehen. Die musste halt mit drauf auf die Liste. Ähnlich wie es auch bei der Berliner Mathematik-Professur aussehen wird. Da könnten sie jetzt das allergrößte Genie aller Zeiten draufsetzen, man wird immer unken, dass die nur die Quotentusse war, die nur drauf gekommen ist, weil Männer nicht durften und sie im ersten Durchlauf gar keine gefunden hatten. Egal, was eine Professorin dort leisten wird, man wird sie immer nur auslachen. Was absurderweise dazu führen wird, dass keine ernsthafte Mathematikerin noch auf diese verdorbene Stelle gehen wird und sie nur noch die ganz Dummen bekommen, die jeden Dreck nehmen, der Geld bringt. Womit das Gelächter dann sogar berechtigt und die Peinlichkeit gesteigert sein wird. In Deutschland nennt man sowas „Exzellenzuniversität”.

Der Effekt wird verheerend sein. Man kann so richtig wirksam dagegen ätzen, indem man einfach überall ein „Quoten-” davorstellt. Die Quoten-Professorin X, die Quoten-Ministerin Y oder eben die Trägerin eines Quoten-Verdienstkreuzes Z. Was letztlich zu einer völligen Entwertung und Geringschätzung führen wird. Es führt sich selbst ad Absurdum.

Selbst wenn man auf dem Standpunkt stünde, dass Frauen da in einer benachteiligten Position wären, und deshalb irgendwie gefördert werden müssten (was ich für Käse halte, aber nehmen es wir mal an), dann müsste man eben Verdienstkreuze für Männer und für Frauen getrennt vergeben. Also nicht eine Liste, auf der 3 von 10 Frauen sein müssen, sondern eben getrennte Vergaben. Dann gibt’s eben ein hellblaues Verdienstkreuz für Männer und eines in rosa für Frauen. Und wenn’s denn unbedingt sein muss, könnte man dafür sorgen, dass eben an Frauen so viele vergeben werden wie an Männer. Dann aber würde eben sehr auffällig, dass man an Frauen viel niedrigere Anforderungen stellen würde – und diesen Vorwurf hassen sie ja wie die Pest. Es wäre auch gar zu auffällig und unwürdig, wenn die Dinger zu sehr verschleudert werden. Also macht man es umgekehrt und reduziert einfach die der Männer um damit vorzugaukeln, dass Frauen bei einem wenigstens halbwegs tageslichttauglichen Niveau 30% der Kreuze verdienen würden – was schlichtweg gelogen ist.

Nun habe ich in den letzten Jahren schon öfter über die Vergabe des Bundesverdienstkreuzes und darüber geschrieben, dass ich das für ziemlich üble Korruption halte, weil es nach Parteienproporz vergeben wird. Dass das abgrundtief verlogen und korrupt ist, ist nicht neu. Es war bekannt, dass selbst die übelsten Schwindler und Betrüger so ein Ding bekommen, wenn sie nur tief genug im Parteifilz stecken. Aber dass jetzt Leute das Kreuz nicht bekommen, damit andere anteilmäßig gut dastehen, dass ist schon was anderes.

Wie lautete doch der Amtseid des Bundespräsidenten aus Artikel 56 Grundgesetz?

„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.”

„Gerechtigkeit gegen jedermann üben”? War wohl ein Meineid, wenn die Gerechtigkeit nach Quoten vergeben wird und Männer auf die Warteliste kommen. Und war Gauck nicht Pfarrer? Was soll man von einem Pfarrer halten, der einen Meineid mit „So wahr mir Gott helfe” ablegt?

Ich finde das sowas von widerlich, abstoßend und verachtenswert.

Herr Gauck, gehen Sie mir aus den Augen. Sie sind der Vergabe des Bundesverdienstkreuzes und damit des Amtes schlechthin unwürdig. Ich will Sie nicht mehr sehen.

32 Kommentare (RSS-Feed)

Ron
13.6.2014 19:38
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Na, na, “Gerechtigkeit liegt im Auge des Betrachters”. Die Quote ist doch nur der Ausgleich für jahrhundetlange Unterdrückung durch das Patriachat und eigentlich müsste jede Mutter ein Bundesverdienstkreuz bekommen. 😉


Hadmut
13.6.2014 19:41
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> und eigentlich müsste jede Mutter ein Bundesverdienstkreuz bekommen.

…ein „Mutterkreuz” ?


brak
13.6.2014 19:40
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Keine Angst, Hadmut, er wird Dich nicht besuchen wollen, er muß doch den vielen bereichernden Neubürgern die Hände schütteln.


Hadmut
13.6.2014 19:50
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> er muß doch den vielen bereichernden Neubürgern die Hände schütteln.

Ah ja, das dann wahrscheinlich auch nach Quote. Die Männer müssen dann anstehen und warten, bis 30% Frauen geschüttelt wurden.


_Josh
13.6.2014 21:15
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Wie das so ist mit “Amtseiden”, sie sind das Papier nicht wert, von dem sie abgelesen werden — übrigens auch nicht das Brechen eben jenes Eides, wie man etwa @ http://grundrechteforum.de/954 und den prominenten Anwälten Kompa, Vetter und Stadler lesen kann.

Gab ja einen recht öffentlichkeitswirksamen Bohei diesbezüglich in allerlei Blättern als zur Sprache kam, wie umfangreich Amis und Briten “deutsche Mehl auf deutschem Grund” abschnorcheln und die Bundespolitkasper an allen Fronten versagten.

Zu Gauck möchte ich anmerken, daß ich persönlich gar nix von bekennenden Kultanhängern in öffentlichen Ämtern halte, schon gar nicht von denen, die ihr Zeit bei der Stasi-Aufarbeitung /-klärung damit verbracht haben, möglichst viele Akteneinsichten zu verwehren, speziell bei jenen Leuten, die Personen der Zeitgeschichte sind. Gauck ist IMHO ein zutiefst verklüngelter, verfilzter Grüßaugust bestenfalls sechster, siebter Wahl, eine reine Kostenstelle und ganz sicher kein Botschafter unseres Landes.

My 0,02 €


Robert B.
13.6.2014 21:30
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Wie sagte noch der Literat H. Danisch sinngemäss? “ein Dummenprivileg für Frauen”
w.z.b.w.


SpiegelLeser
13.6.2014 22:18
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Amtseid Hahahaha ….

Es gab mal einen Spieglartikel, dass das nur Show ist, kein richtiger Eid (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17704591.html)
Zitat:

… ein Amtseid, so die erstaunliche Expertise von Staatsanwaltschaft, Landesjustizministerium Nordrhein-Westfalen und Bundestagsverwaltung, ist gar kein richtiger Eid – und auf den Wahrheitsgehalt kommt es auch nicht an. Das bekam jedenfalls ein Neusser Unternehmensberater im Ruhestand höchstrichterlich bescheinigt, der Kohl wegen Verletzung des Amtseids verklagen wollte.

Ich finde das das eine richtige Sauerei ist.


HöHü
13.6.2014 22:31
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> Die Auswirkungen sind katastrophal. Frauen können noch so tolle
> Dinge leisten, man wird künftig ihr Verdienstkreuz immer nur noch
> als „Schutzgeldabgabe” ansehen.

Ob das beim “rosa Bundesverdienstkreuz” anders wäre? Das mutet ähnlich lächerlich an wie der Frauen-Großmeistertitel beim Schach.


Emil
13.6.2014 23:21
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Nun habe ich in den letzten Jahren schon öfter über die Vergabe des Bundesverdienstkreuzes und darüber geschrieben, dass ich das für ziemlich üble Korruption halte, weil es nach Parteienproporz vergeben wird.

Im Prinzip gilt die Regel: je geringer die Stufe des Bundesverdienstkreuzes ist, desto weniger Korruption liegt vor und desto eher haben die Empfänger es auch verdient.

Die unterste Stufe (Bundesverdienstmedaille) gibt’s beispielsweise für langjährigen Dienst in leitender Funktion in Feuerwehr, Rotem Kreuz oder Sportvereinen, während die höchste Stufe (Sonderstufe des Großkreuzes) u.a. an Diktatoren wie Peron, Batista oder Ceau?escu verliehen wurde.

Um richtig angeben zu können, sollte es also mindestens ein Verdienstkreuz 1. Klasse oder besser noch ein Großes Verdienstkreuz sein.


Missingno.
14.6.2014 0:00
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Gerechtigkeit gegen jedermann üben

Passt doch. Blaue und rosa Kreuze geht auch gar nicht und wenn, dann müssten die Männer rosa bekommen, weil sonst #Hashtag.


[…] macht das fassunglos – weswegen ich Hadmut Danisch gerne das letzte Wort dazu […]


Bärle
14.6.2014 3:35
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Rosa ist die Farbe des kleinen Mars, und somit von der Farbsymbolik männlich.
Blau ist die Farbe Marias. Zusammen mit Silber ist es die Mond- oder Himmelsfarbe, und somit von der Symbolik her weiblich.
Also Bundesverdienstorden in Rosa oder Rot für Männer. In Silber oder Blau für Frauen.


Haste es auch geschafft? Daß der Gauck ein Blindgänger ist weiß ich schon lange. Man hat eben doch schon am Ende der DDR die richtigen Leute am Start gehabt. Der hat ja die Akten der Staatssicherheit verwaltet. Ein Schelm…
Fassungslos macht mich was anderes: Landesmusikrat
Ich frage mich, wie die Deutschen vor 1980 musizieren konnten.
https://books.google.com/ngrams/graph?content=Landesmusikrat&year_start=1800&year_end=2014&corpus=20&smoothing=0&share=&direct_url=t1%3B%2CLandesmusikrat%3B%2Cc0
Für jeden Dreck werden Posten geschaffen. Darüber regt sich keiner auf. 95% dieser Parasiten könnten schadlos weg — bis auf den Bundesmasturbationsrat natürlich. Und das gegenseitige Behängen mit Blechplättchen ist ebenso schwachsinnig und nur für den Machterhalt über das blöde Volk da.

Carsten

Dummheit ist nachhaltig


yasar
14.6.2014 8:34
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Wäre doch mal was, ab jetzt nur noch von Quoten-Kanzlerin oder Quotenministerin zur sprechen, um mal einen Anfang zu machen.


Robert B.
14.6.2014 9:00
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@ .Missingno:
you misspelled #Hasstag


Rechnungsprüfer
14.6.2014 10:30
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als nächstes kommt, dass es mindestens 50% Frauen unter Lottogewinner geben muss.
Wenn es um Pflichten geht, da werden Frauen nicht zu 30% oder 50% beteiligt.
Mann erkennt deutlich, dass es nur um Kuchenverteilung geht, nicht um die Arbeit die durch Herstellen des Kuchen entstanden ist.


claus
14.6.2014 10:44
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@Hadmut: “Bisher stand ich unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck entspannt positiv gegenüber, so in dem Sinne „Jo, is OK”. Jetzt ist er bei mir unten durch.”

Ein interessantes Posting zu Gauck von jemand, der ihn kannte: http://www.heise.de/tp/foren/S-Mein-Fresse/forum-222400/msg-21471613/read/

Off-Topic: im Law-Blog unter der Überschrift “Wen die Emma gut findet” gefunden: http://www.emma.de/artikel/wer-ist-marine-le-pen-317041

Die Emma scheint sich mit Marine Le Pen anzufreunden.


Andreas Finke
14.6.2014 11:02
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So, jetzt kommen wir zum schwierigen Teil:

Wir pflegen in Wikipedia die 30%-Frauenquote und die “Männerhalde” unterm “Bundesverdienstkreuz” ein und hoffen, dass Fiona Baine, SanFran Farmer und Co. nix dagegen haben …


Jack Cuzzi
14.6.2014 11:54
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Auf diesem Plot der Verleihungen pro Jahr http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Verleihungsstatistik_Verdienstorden_Deutschland.svg ist bei den Männern ein deutlicher “Quotenknick” zu erkennen: ebenfalls ein Indiz dafür, dass einfach nicht genug Frauen ausreichende Leistungen erbracht haben.
Außerdem deuten die Zahlen auf einige hundert neu hinzukommende Benachteiligte pro Jahr hin – im Gegensatz zu den bei der “Volksstimme” genannten 30 insgesamt.
Immerhin hat eine prominente Steuerbetrügerin dafür gleich zwei…


Jeeves
14.6.2014 13:22
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„Exzellenuniversität”.
Ein Tippfehler? Ex Zellen Uni?
(allerdings finden sich tatsächlich einige Einträge mit diesem Wort in Suchmaschinen)
Oder ist’s ein Insider-Witz?
Oder ich bin – ich geb’s ja zu – schlicht ahnungslos, was Uni-Politik betrifft.


Hadmut
14.6.2014 13:24
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@Jeeves: Liebe Güte. Da fehlte einfach ein z. Oder um es mit Sigmund Freud zu sagen: Manchmal ist ein Tippfehler einfach nur ein Tippfehler.


Jeeves
14.6.2014 13:32
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Danke.
(Ich hab’ wirklich keine Ahnung vom Uni-Leben, les’ aber manchmal kopfschüttelnd, was es da inzwischen alles für neue Abteilungen und seltsame Titel gibt. Deshalb war ich nicht ganz sicher ob’s nur ein Vertipper war. Wie gesagt, bei Ixquick und Google gibt’s das wirklich).


Fry
14.6.2014 14:08
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Bei mir war Gauck spaetestens seit seinem Kommentar zu Snowden unten durch. Gauck meinte damals, fuer Vertragsbrueche habe er kein Verstaendnis. Aha.


Robert B.
14.6.2014 16:29
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Na das passt ja wie die Faust auf’s Auge:
“Gauck: Deutschland muss Zurückhaltung bei Militär-Einsätzen aufgeben”
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/14/gauck-deutschland-muss-zurueckhaltung-bei-militaer-einsaetzen-aufgeben/

Zu Gauck und zur BW (deshalb Crosspost).


Heinz
14.6.2014 19:21
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> Bisher stand ich unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck entspannt positiv gegenüber

Auch als er zum Beispiel mehr Bundeswehreinsätze im Ausland forderte und die Gegner Selbiger diffamierte?

> Von dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler sei verfügt und bislang beibehalten worden, dass bei Bundesverdienstorden eine Frauenquote von mindestens 30% bestehen muss.

Jetzt ist DER bei mir unteren durch, aber lass mich raten, das stört keinen von Beiden.


Akte IM Larve
14.6.2014 21:08
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Es gibt auch positives über den der USA sehr ergebenen Bundespräsidenten zu berichten. Zumindest lebt der schusselige Gauckler seine homoerotischen Neigungen nicht in der Öffentlichkeit aus. Mit seinem einstigen Pressesprecher David Gill verband ihn mehr als nur eine berufliche Beziehung.


Francis Schmit
14.6.2014 21:17
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Bundesverdienstkreuz diskriminiert aus Jugendliche. Als mir 1973 Premier Paul Biya, der heute noch im Amt ist, den Kameruner Nationalorden mit grimmigem Blick vor der Front der Truppen an die Brust heftete, wurde der deutsche Botschafter auf mich aufmerksam, wie meine Gattin hinter ihm hörte. Damals hatte ich noch die deutsche Nationalität. Zuerst einen ausländischen Orden, das darf nicht sein. Er beantragte beim AA das bundesverdienstkreuz und es wurde ihm verweigert , ich sei zu jung. für´ den Orden müsse man 40 sein, und ich war erst 37 . So habe ich nur ein einziges buntes Bändchen am Rock, doch meiner Bescheidenheit genügt es.


O.
14.6.2014 22:15
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Diesen Pfaffen und Kriegstreiber fandest Du bisher OK?
Oh jeh.


Hadmut
14.6.2014 22:58
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> Diesen Pfaffen und Kriegstreiber fandest Du bisher OK?

Bisher hat er mich noch nicht so gestört, dass ich näher hingesehen hätte. Und unter dem, was die dort zur Auswahl hatten – besser als Wulff fand ich ihn schon.


Exzelle
15.6.2014 10:03
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In den USA wurde bereits die Lösung gefunden, die den Anteil von Frauen im Top-Management erhöht. Martine Rothblatt: Die best bezahlteste Managerin der USA war mal ein Mann. http://www.huffingtonpost.de/2014/06/10/studie-new-york-times-top-verdienerin-usa_n_5477576.html


Aranxo
16.6.2014 2:07
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Die Zusatzformel “So wahr mir Gott helfe.” ist quasi gleichbedeutend mit den gekreuzten Fingern hinterm Rücken. Die Möglichkeit, etwas zu schwören, ohne sich dran halten zu müssen.

Denn: Gott hilft ja mangels Existenz eher nie, womit es nicht wahr ist, dass Gott hilft. Und wenn man dann etwas schwört, “so wahr” wie etwas, was nicht wahr ist, dann ist auch das gegebene Versprechen nicht wahr. Reine Sprachlogik. Denkt mal drüber nach…


O.
16.6.2014 16:18
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@araxno,
ja, klar, aber da muss ich nicht drüber nachdenken, ist mir ohenhin schon lange klar.

Man muss eben nur genau hin horchen und analysieren, was genau denn die Politdarsteller labern, dann klärt sich das alles eigentlich von selbst.

Das beiläufige Radiogedudel, wie man es in vielen Firmen, zumindest in de Abteilungen der mittleren bis unteren Gesellschaftsschichten einer Belegschaft findet, das eigentlich Beriesleung ist, unterschwellige Propagamda, dient ja eher der Unterhaltung und da wird normalerweise nicht analysiert, siondern vorgekautes einfach eingesogen.
Die Matrix eben, auch wenn das noch ohne Kontakt im Nacken gemacht wird.
Ist eigentlich auch viel subtiler so, die programmierten glauben, sie machen das freiwillig und stellen den propagandafunk ein, statt daß sie angeschlossen werden ans Programmiergerät.