Ansichten eines Informatikers

Einfach erbärmlich: Die rot-grüne Münchner Korruption

Hadmut
29.7.2022 17:34

Innenansichten eines rot-grünen Beutezugs.

Ich hatte ja schon einiges zur Personalie Laura Sophie Dornheim geschrieben, die von SPD und Grünen trotz lausigem bis schlicht fehlendem Qualifikationsstand und einem Witz-Doktor in Gender-Studies in die Stelle der IT-Referentin der Stadt München gedrückt wurde, obwohl es reichlich drastisch besser qualifizierte Bewerber gab.

Nun ist ja bekannt, dass die Herrschaft der Grünen etwa so ausfällt, wie wenn die Wikinger über England herfallen: Alles an Beute einsammeln, was sie an Geld und Posten kriegen können und unter sich aufteilen. Der einzige Grund, warum sie nicht auch noch alle Frauen vergewaltigen, ist, dass sie feministisch sind. (Die Kinder sollte man vielleicht besser in Sicherheit bringen.) Die Grünen haben den Fetisch der inkompetenten Frau als Quereinsteigerin – Quality is a Myth – und sind dem erotischen Reiz der Dummheit und des Ordinären erlegen, und haben sich „Madame Kackscheiße“ zur IT-Verantwortlichen gemacht.

Nun wurde Dornheim also gestern zur IT-Referentin gewählt, weil das wohl eben keine normale Stelle ist, die nach Art. 33 Abs. 2 GG nach Bestenauslese zu besetzen ist, sondern eine politische Stelle, die nach Gesinnung besetzt wird und auch den schlechtesten Bewerber ertragen muss.

Und um sich das Elend auch bewusst zu machen, stellt die Stadt München eine Videoaufzeichnung ihrer Stadtratssitzung online zur Verfügung. 10 Stunden in 720p, 15 Gigabyte, bei eher dürftiger Videoqualität.

Schrecklich. Ich dachte immer, das Oktoberfest sei der zivilisatorische Tiefpunkt Bayerischen Daseins, aber deren Stadtratssitzung ist nochmal schwerer zu ertragen. Ich dachte erst, was ist denn das für ein Dösbaddel, der da die Sitzung leitet? Irgendwie so hemdsärmelig, bisweilen unsachlich, polemisch, parteiisch, mal herablassend, manchmal vergriffen im Ton. Das ist der Oberbürgermeister, Dieter Reiter (SPD).

Und die Sache mit der Wahl Dornheims findet von 01:20:08 bis 03:05:18 statt, wobei in diesem Zeitraum aber zwei Pausen, der informationslose Wahlvorgang und das Gratulationsgehampel drin sind, der relevante Teil findet von 01:20:08 bis 02:06:01 statt.

Ich finde das erbärmlich, was ich sehe.

Die Grünen sind erwartungsgemäß widerlich und verlogen. Obwohl längst öffentlich bekannt ist, dass Dornheim unter den Bewerbern die Schlechteste oder eine der Schlechtesten und ungeeignet ist, schleimen die da in Jubelarien herum und regen sich darüber auf, dass man es überhaupt wagt, sie zu kritisieren. Ich sehe da den Auftritt von Dr. Florian Roth (viele scheinen sich nicht für ihn zu interessieren, mein Browser meckert, dass das Zertifikat seiner Webseite am 30.1.2022 ausgelaufen sei, da scheinen nicht viele Leute vorbeizukommen, wenn es noch nicht bemerkt wurde oder nicht so stört), Philosoph und Politologe, und wer könnte besser geeignet sein, als die Befähigung von IT-Bewerbern zu beurteilen? Er meint, es sei von Vorteil bei so einem Referat, „vom Fach zu sein“. Warum schlagen sie dann nicht jemanden „vom Fach“ vor? Weil die Grünen, die Philosophen und die Politologne vielleicht so doof sind, das sie nicht wissen, was da „das Fach“ ist?

Wirtschaftsinformatik ist, ich hatte es ja schon hier und hier beschrieben, eine Schwindelnummer. Der Versuch, Leute, die an richtiger Informatik scheitern, irgendwie „Informatiker“ zu nennen, damit sie auch was verdienen. Wirtschaftsinformatiker für Informatiker zu halten ist etwa so, als ob man die Bundesvölkerrechtlerin als Juristin ausgeben würde. Wirtschaftsinformatiker sind Leute, die Wirtschaftsleuten dabei helfen sollen, sich Informatikern gegenüber halbwegs verständlich zu artikulieren. Dornheim zum Beispiel hilft Leuten dabei, zu richtigen Informatikern „Sexistische Kackscheiße!“ zu sagen. Jeder spezialisiert sich auf das, was er kann und was ihm liegt. Aber Gender Studies, meint er, sei nicht von Nachteil angesichts des Stellenwerts dieses Themas in München. Man muss Prioritäten setzen. Soziale Teilhabe kommt auch drin vor.

Interessant ist, was dann Leo Agerer von der CSU sagt. Der nämlich sagt etwas zum Bewerberfeld, sie hätten – unerwartet –

  • 50 Bewerbungen für den Posten gehabt,
  • darunter 11 Bewerber mit Budgetverantwortungen über 100 Millionen,
  • 20 Bewerber mit Mitarbeiterverantwortung für über 100 Mitarbeiter,
  • darunter 9 Bewerber mit beiden Eigenschaften,

Die Grünen dagegen hätte ein „internes Casting“ organisiert und deutschlandweit geschaut: Gibt es grüne Parteimitglieder, die die Minimalvoraussetzungen, die Minimalqualifikationen erfüllen?

Wenn das stimmt, dann ist es tatsächlich so, dass die Grünen auf jegliche Qualifikation pfeifen, gerade mal soviel verlangen, damit es nicht schon formal rechtswidrig ist, und den Posten als Beute unter Parteimitgliedern verteilen.

Die Grünen werfen ihm später dafür vor, dass er Interna aus nichtöffentlichen Sitzungen ausgeplaudert habe. Sie bestreiten also ihre Korruption nicht mal, sondern versuchen nur, sie vor dem Wähler und der Öffentlichkeit geheim zu halten.

Er räumt allerdings ein, dass die Grünen nicht gewusst hätten, dass sich da auch „Hochkaräter“ bewerben würden, sie selbst vorher auch nicht. Das macht die Sache aber eigentlich auch nur schlimmer, weil die Grünen sich anscheinend darauf verlassen hatten, dass ihr korrupten Spielchen nicht auffallen und sich niemand darüber aufregt, weil sich doch sowieso sonst niemand um den Posten bewirbt. Und anscheinend hatte man den Posten intern schon Dornheim versprochen, kam da wohl nicht mehr raus, und musste dann – sichtlich schon unter Schmerzen – eine öffentliche und offensichtliche Korruptionshandlung begehen, weil man sich dumm in die Sackgasse gefahren hatte.

Dann zählt er auf, was Dornheim alles nicht kann und noch nie gemacht hat, und was sie dumm dahergeschwätzt hat (etwa dass ihr Wirtschaftsinformatikstudium unklug und sinnlos gewesen sei). Sie habe „Marketingjobs“ gehabt.

Er sagt, dass man eine Scheinausschreibung erlebt habe, weil der Posten unabhängig von der Ausschreibung bereits parteiintern vergeben sei und die 49 anderen Bewerber eigentlich von vornherein keine Chance hatten.

Was mich allerdings frappiert: Nun gibt Dornheim doch geradezu eine Erste-Klasse-Zielscheibe ab, um Korruption, Verlogenheit und Dummheitskult der Grünen anzugreifen. Und die CSU zeigt ja auch, dass sie da angreifen will. Aber es verblüfft mich, wie schwer sich die CSU damit tut, den Angriff auch wirksam vorzutragen, die bekommen die Zähne kaum auseinander. Dabei war der Termin ja schon um einen Monat verschoben worden, also Zeit zur Vorbereitung.

Die Amigo-CSU ist da halt auch in einer dummen Lage, denn wer das wandelnde Wundstarrkrampfgrinsen, den IT-Totalausfall Dorothee Bär, zur Staatsministerin für Digitales macht, ist dann auch nicht mehr in der Lage, andere anzugreifen, die ihren Gummibaum in IT-Posten hieven. Deutschlands Digitalisierung wird regelrecht sabotiert und verhindert, indem man an wirklich jeden wichtigen Politposten eine zuverlässig und verlässlich tiefenunfähige Quotentussi setzt, die garantiert nichts zustandebring – als wären es IT-Sicherheitsprofessuren an deutschen Universitäten.

Für etwa zwei Millisekunden hatte ich in Erwägung gezogen, Dornheim als Amiga zu titulieren, doch damit hätte ich einem altehrwürdigen und von Männern gebauten Computer von epoachaler Bedeutung tiefes Unrecht getan.

Und dafür wird er dann von Dominik Krause von den Grünen beschimpft, der sagt, er solle sich „schämen“. Weil die Grünen es nicht dulden und nicht verknusen, dass ihre Korruptionssuppe ans Licht komme. Es sei verwerflich, noch vor der Vorstellung einer Kandidatin an ihr Kritik zu äußern. (Dabei hat der von der CSU doch die Tagesordnung nicht gemacht, und die Aufgabe gehabt, sich zu den Kandidaten zu äußern und seinen vorzustellen, wie soll das hinterher gehen?) Er finde es „unanständig, so mit Schmutz zu werfen“. Dass die CSU nur mit Dornheims eigenem Schmutz geworfen hat, und davon nicht einmal viel, sagt er nicht.

Denn so fährt er fort, es sei das gute Recht der Opposition, die Kandidaten der Mehrheitsregierung nicht zu wählen, aber nicht, sie zu kritisieren („gewissen Rahmen zu wählen“), was auf Deutsch heißt, dass die Opposition gar keine Rechte mehr habe, denn was ist das Recht einer Minderheit, sich bei der Wahl nicht der Mehrheit anzuschließen, schon wert?

Und, der weitere Vorwurf, nicht nur „mit Schmutz zu werfen“, sondern immmer wieder „Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen in Richtung der Presse weiterzustecken“. Der Vorwurf lautet also, dass die schmutzigen Machenschaften der Grünen an die Öffentlichkeit gebracht wurden. Und es sei, meint er, auffällig, in welchen Medien das dann auftritt. (Klar, natürlich nicht in den vielen Medien, die der SPD gehören.)

Und dann kommt das Argument, die CSU habe es früher ja auch nicht anders gemacht, die setze ja auch ihre Parteimitglieder auf die Posten, also dürften die Grünen das ja dann auch. Nicht etwa ein „Wir sind nicht korrupt“, sondern „Wir dürfen auch korrupt sein, das steht uns zu“. Und dann behauptet Kraus, das was die CSU mache, das beschädige Politik in Gänze, weil es den Eindruck erwecke, es ginge der Politik in Gänze nicht um die Sache, sondern nur um irgendwelche Parteipolitik. Das beschädige Politik in Gänze. Das sei schlechter Stil und unwürdig für das Haus.

Wie dreckig, korrupt und verlogen kann man eigentlich sein?

Die Grünen betreiben allerübelste Korruption und schmierige Postenbeutezüge, wie man das von ihnen auch nicht anders kennt, denn ihre Ausrichtung als Kommunisten und auf parasitäre Lebensweisen und Raubzüge sind ja einschlägig bekannt, manipulieren hier auf offensichtliche Weise eine Ausschreibung, um die Postenbeute in der Partei aufzuteilen, und sagen dann, dass die die Politik beschädigten, die es dem Wähler mitteilten. Und nicht etwa die, die die dreckige Nummer abziehen.

Er sagt, mal wolle das „im Nachgang nachprüfen, ob das so ordnungsgemäß war“, dass die CSU Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen veröffentlicht hat, die Korruption der Grünen also offengelegt hat.

Oberbürgermeister Reiter hat die weitere Diskussion dann abgewürgt und die Vorstellung der Kandidaten angesagt. Dann kriegen die da richtig Krach untereinander, und Reiter blökt rum. (Aber die Einwände der CSU sollen unwürdig sein…)

Dann kommt doch nochmal die CSU zu Wort, Manuel Pretzl, um sich gegen den Schmutz-Vorwurf der Grünen zu verwahren. Es gehe nur um fachliche Qualifikation, und diese Diskussion müsse man eben aushalten, wenn man sich einer Wahl stelle. Auch hätten nicht alle Kandidaten der CSU ein CSU-Parteibuch gehabt.

Und dann stellt Oberbürgermeister Reiter seine Dummheit zur Schau, als er da laut wird und der CSU vorwirft, was denen einfalle, über die Bewerber statt mit ihnen zu reden und sie zu kritisieren, bevor sie sich vorgestellt hätten. Dass die sich aber schon mit den Bewerbungsunterlagen der 50 Bewerber auseinandergesetzt hatten und das der springende Punkt ist nun nicht die Eigenvorstellung, scheint Reiter entweder nicht kapieren zu wollen oder aus Korruptionsgründen bewusst abzulehnen.

Wenn man Fragen hätte, so Reiter, müsste man sie an die Bewerber stellen. Auf die Idee, dass man keine Fragen mehr hat, weil die längst beantwortet sind, kommt er nicht oder will er nicht kommen. Dann machen sie die Vorstellungen.

An dieser Stelle möchte ich der Authentizität das Zitatrecht (das auch für Videos gilt) nutzen und die Vorstellung Dornheims zeigen:

Ich sag’s mal direkt: Das ist Laiengeblubber.

In jedem Beruf, ob Maurer, Piloten, Ärzte, Juristen, Aufzugtechniker, Verkäuferinnen oder eben Informatiker, bilden sich Denkweisen, Denkansätze, Redewendungen, Vorgehensweisen und so weiter heraus, und man hört da als Profi immer sehr gut, ob jemand „vom Fach“ ist. Und wenn ich als Informatiker mit über 30 Jahren Berufs- und knapp 25 Jahren Industrieerfahrung Laura Dornheim zuhöre, dann hört die sich für mich wie eine Laiin und überhaupt nicht nach Informatiker an. Null. Nichts. Gar nichts. Fachfremd.

Da hat sich jemand mit Buzzwords aufmunitioniert und spielt Bullshit-Bingo. Und dann noch das:

Sie hat sich „mit HTML beschäftigt“. Typische Laienformulierung. Typisches Laienpensum. Ein Informatiker würde sich so nicht ausdrücken und käme nicht auf die Idee, so eine Kleinigkeit und Selbstverständlichkeit in seinem Lebenslauf zu erwähnen. Die zehnjährige Nachbarin, die beschäftigt sich mit HTML. Ein Informatiker würde sagen, dass er sich mit Markup-Sprachen und deren Anwendungen auskennt.

Sie hatte einen Job im Startup. „Beim IT-Support.“ Und welchen? Denen den Kaffee kochen?

Ich war auch schon im IT-Support. Und zwar im 3rd und 4th-Level-Support. Das heißt, dass bei mir die Fälle aufgeschlagen sind, an denen sich vorher zwei oder drei ansteigende Qualifikationsstufen im Support die Zähne ausgebissen hatten und an die die Profis ranmussten. Wisst Ihr, wer im 1st-Level-Support arbeitet? Leute, die in der Regel gar keine Ahnung haben und Kunden abwimmeln oder Antworten aus dem Katalog vorlesen. Das hat nichts mit Fachwissen zu tun.

Und sie habe sich in den letzten Jahren „weniger mit störrischen Druckern beschäftigt“. Wieviel Ahnung kann man von Informatik haben, wenn man glaubt, dass IT und Informatik wäre, sich mit störrischen Druckern herumzuschlagen?

Als Führungskraft habe sie in einem Team an der Erstellung von Software für 200 Millionen Nutzer weltweit gearbeitet.

Jo, hört sich doch zuerst nett an.

Heißt im Klartext aber: An der Software selbst hat sie nicht mitgearbeitet .Das nennt sich heute Scrum, über den Blödsinn habe ich heute schon viel geschrieben, und der Witz daran ist, dass die „Führungskraft“, der „Scrum Master“, selbst keine Ahnung von IT haben muss, weshalb da ganz viele Fachfremde drin sitzen. Auch mal Historiker, die sonst verhungern würden. Weil man da nicht die IT verstehen muss, sondern die Leute antreiben, dass sie ihre Termine einhalten und sie dazu bringen, zu erzählen, was sie machen.

Bei heutigen Entwicklungsmethoden hat das Führungskräftetum mit IT-Kenntnisse praktisch nichts mehr zu tun, man muss nur gerade selbst noch in der Lage sein, sich mit dem Webbrowser irgendwo einzuloggen und was anzuklicken, weil die IT-Arbeit nämlich andere machen.

Und dass 200 Millionen Benutzer einen kostenlosen Ad-Blocker für den Browser verwenden, das sagt auch nur „Wir haben unsere Softwarechen erfolgreich verschenken können“. Viel dran ist an so einem Werbeblocker nämlich nicht. Winzigkeit. Bekanntlich lebten die ja eher von der Schutzgelderpressung, wonach man die Werbung derer, die zahlen, noch durch ließ.

Falls es überhaupt stimmt. Arbeitszeugnisse sind sehr geduldig. Vor allem die, die man ausstellt, wenn man jemanden loswerden will.

Und weil ihr das „nicht genug“ war, habe sie sich als „ehrenamtliche Netzpolitikerin mit der gesamten Bandbreite digitaler Themen beschäftigt“. Blubber. Hausfrauengeschwätz. Die Politik bewegt sich nur auf Laienniveau und erreicht viele Themen überhaupt nicht.

Alle Themen: Breitband, Datenschutz, KI und Blockchain. Woran andere jahrelang arbeiten, das macht sie als Politikerin mal eben so im Vorbeigehen. Lasst mich raten: Für jedes zwei Stunden? Oder von jedem schon mal gehört? In der BILD gelesen?

Blockchain solle ja in der Verwaltung eingesetzt werden. Aber sie glaube nicht daran, dass das Web der Zukunft ein Netz aus energiefressenden Algorithmen sei, deren Entwicklerinnen wichtige demokratische Institutionen durch Code ersetzen wollen. Das ist so unfassbar dämlich, dass es einem die Zehnägel zerkrümelt. Die Gedankensprünge sind unfassbar, weil sie den Begriffen keinen Sinngehalt zumisst, sondern einfach irgendwie die Buzzwords hintereinandernäht, mindestens drei pro Satz. Das ergibt keinen Sinn, was die da sagt, das sind einfach nur irgendwelche Schlagzeilen zusammengepappt. Als ob man eine grüne feministische Visionärin brauche, um noch zu verhindern, dass der Rest des IT-Referats die IT von München nächstens Donnerstag komplett auf Blockchain und KI umstellt und damit die Demokratie entmündigt. Einfach nur Gaga.

Stattdessen müsse es ein „Netz der Fürsorge“ sein.

Ah, ja.

Fürsorge statt Blockchain und Algorithmen.

Verstehe.

Würde mir das auf der Straße jemand sagen, würde ich ihm antworten, dass er sogar für einen Laien noch zu doof wäre und noch viel, viel, viel lernen müsse, um totaler Laie zu werden und gar nichts zu wissen. Denn das ist so doof, das ist unter Null. Das ist, wenn man vorher einfach gar nichts kann und dann noch in Gender Studies promoviert. Schwach angefangen und dann stark nachgelassen.

„Ein Netz der Daseinsfürsorge!“

*Keuch*

Ich wollt’, ich wär’ herzkrank, dann hätt’ ich jetzt Herztropfen parat.

Daseinsfürsorge als IT-Aufgabe. Da müssen wohl noch ein paar Racks her, um die Fürsorgeserver einzubauen.

Und dann so einen Satz für die Ewigkeit:

Denn bei all den visionären und im besten Fall phantastischen Möglichkeiten, die digitale Tools uns bieten, sehe ich Technologie in erster Linie als Werkzeug an, das wir nutzen können und sollten.

Sie sieht Tools als Werkzeuge an. Genial.

Meine Fresse, nee, Leute, und für den Schwachsinn hatte sie sogar einen Monat extra Vorbereitungszeit, weil der Termin verschoben wurde.

Wenn es darum geht, all das zu digitalisieren, was in unserer Demokratie, in unserer Gesellschaft, in unserem Leben gut funktioniert, ist der neueste Hype nicht unbedingt das beste Werkzeug.

Boah. Das muss man erst mal sacken lassen. Was wollen uns diese Worte sagen? Dass wir die Verwaltung der Stadt München doch nicht auf TikTok umstellen? Oder dass wir es tun, weil sie bisher nicht gut funktioniert hat?

Oder heißt es, dass sie nicht weiß, was sie tun soll, weil sie nur den neuesten Hype kennt, der nicht gut war, und sie sonst nicht weiß, was sie sagen soll?

Die Stadt und die Stadtwerke bilden schon seit langem das Netz der Daseinsvorsorge für die Menschen in München. Das IT-Referat hat zur Aufgabe, dieses Netz um die digitale Daseinsvorsorge zu ergänzen.

?

In allen Städten und Gemeinen, in denen ich bisher gelebt habe, haben die Stadtwerke Gas, Wasser, Strom geliefert, die Abwässer entsorgt, vielleicht den Busverkehr betrieben. Mir fällt da nicht viel ein, was ich unter den Begriff einer „Daseinsvorsorge“ subsumieren könnte, denn damit kamen bisher immer nur die Versicherungsvertreter bei mir vorbei. Und das dann noch digital? Was soll das sein? Genug Nullen und Einsen auf Vorrat einkaufen?

Ach so, sie sagt es dann: Das Gesetz verpflichtet alle Kommunen, ihren Bürgern Verwaltungsleistungen auch digital anzubieten. Und der Laden muss funktionieren. Und deshalb nehmen sie eine wie Dornheim.

Hier will ich als zukünftige IT-Referentin die laufenden Umstellungsprozesse unterstützen und immer wieder motivieren, die Vorteile der Digitalisierung für Bürger:innen und Mitarbeiter:innen in Vordergrund [zu] stellen.

Also: Sie müssen digitalisieren, weil das gesetzlich vorgeschrieben ist. Und sie kommt zum Motivieren und um zu sagen, dass das Vorteile hat.

Und dann sagt sie, etwas später, Gender Studies eben, dass das Problem sei, dass Lösungen, die für alle funktionieren sollen, von einer kleinen, homogenen Gruppe entwickelt würden. Sie wolle die Diversität erhöhen. Es entstünden bessere Tools und sei im Zeitalter des Fachkräftemangels schlichtweg notwendig. Das wird sicher lustig, weil ich Diversität in der IT immer als abträglich und Hemmschuh beobachtet habe.

Deshalb soll die IT-München nicht nur für Cis-, sondern auch für Queer-Nutzer funktionieren. Ja, München ist übel. Da fallen immer die Rechner aus, wenn der Benutzer schwul ist oder heimlich Strapse drunter trägt, das ist dann schon bitter. Da muss man was machen.

Sorry, wenn ich es mal so deutlich formuliere: Dieser Vortrag war von vorne bis hinten Bullshit, leeres Geblubber, ohne jede IT-Sachkunde, nur so Mainstream-Gefasel. Böse Algorithmen, Energie sparen, Daseinsvorsorge, Teilhabe, Queer, Diversität, böse weiße Männer, plus zwei Kilo Buzzwords.

Dann kam die Vorstellung von Harald Hoefler, Ex-Siemens-Manager, Vorschlag der CSU. Viel sagt der auch nicht, aber es passt wenigstens zusammen und ist kein Bullshit. Er erzählt, dass er das schon einmal gemacht hat. Themen wie Kosten Sparen, Standard, Datenschutz, Datensicherheit. IT eben.

Dann stellt die CSU Fragen an Dornheim, Sabine Bär, merklich unbeholfen, sprachlich so, dass sie damit am Türrahmen hängen bleiben würde, fragt, ob sie mal ihren Lebenslauf darstellen könnte, weil die CSU den noch nicht verstanden habe. Man könne nicht erkennen, wo sie ihre technische Kompetenz fachlich auch erworben habe. Was ja so auch stimmt, denn Dornheim sagt ja nie, was sie konkret gemacht hat oder kann, sondern immer nur, wie wichtig sie sei. Es ist ja keine einzige konkret greifbare Tätigkeit ersichtlich. Was vermutlich daran liegen könnte, dass sie keinen hat. Denn normalerweise ist das in der IT so üblich, mit dem zu klotzen, was man schon gemacht hat. Also, wenn man hat.

Und dann die Mutter aller Fragen, zwar schlecht vorgetragen, aber in der Sache richtig:

„Welche Ihrer Tätigkeiten oder Ihrer Jobs, wo sie hauptsächlich ja für Kommunikation und andere Ding verantwortlich waren, hat Ihnen die Fähigkeit, sozusagen, gegeben, hier IT-Referentin zu werden?“ Und weiterhin würde ich auch bitten, nochmal klarzustellen, in welchen Jahren Sie wirklich Vollzeit gearbeitet haben (Tumult), und welche Tätigkeiten Teilzeittätigkeiten waren“.

Hier wird ja unter anderem davon gesprochen, dass Sie als Unternehmensberaterin tätig waren, und dann findet man halt im Internet von Ihnen selbst, natürlich, Auskünfte, dass Sie ihre Doktorarbeit geschrieben haben, 500 Euro verdient haben, und das widerspricht sich natürlich.

Dann kommt Stefan Jagel von der LINKEN und meint „Das, was Sie als CSU hier aufführen, dass ist keine kollegiale Zusammenarbeit mehr!“ Mit Dreck und Schmutz würden sie werfen. Sie hätten ja auch Kritik an Dr. Dornheim, aber „das hat niemand verdient, so fertig gemacht zu werden“ und „Lebensläufe in Frage zu stellen“. Er schäme sich dafür, mit der CSU in der Opposition zu sein.

Ja, im Zeitalter feministischer Hochstapelei gilt es schon als „fertig machen“, wenn man fragt, ob es stimmt. Oder einen Lebenslauf zu überprüfen, Stichwort Baerbock und die vielen Fake-Promotionen.

Die Antwort:

Was für ein Idiot ist dieser Oberbürgermeister Reiter?

  • Will man sie vorher nach ihrem Lebenslauf fragen, sagt er, man müsse doch erst die Selbstvorstellung abwarten und danach erst fragen.
  • Fragt man nachher, sagt er, das sei doch Inhalt der Vorstellung gewesen, ob man das intellektuell nicht verstanden habe.

Und dann kommt der sich auch noch gut und intellektuell überlegen dabei vor. Der merkt selbst gar nicht, wie blöd er da rüberkommt.

Sie sagt, sie habe 60, 80, teilweise über 100 Stunden die Woche gearbeitet. Ja, aber was? Ganz viel Kaffee kochen? Unternehemensberatung wofür?

Man kann der zuhören und zuhören und zuhören und weiß trotzdem nie, was sie eigentlich konkret gemacht hat.

Ihr technische Ausbildung: Als sie 17 war, hat ihr ihre Mama ein CDROM-Laufwerk geschenkt (morgens!). Und den hat sie gleich in den Rechner reingeschraubt, den sie sich selbst (!) gebaut hat. Selbst gebaut? Oder nur fertige Komponenten zusammengesteckt?

Sie hat die „Grundzüge und unterschiedliche Programmiersprachen gelernt“. Wow, ist ja der Hammer. Grundzüge.

Und sie habe sich „immer wieder mit der Führung von IT-Organisationen auseinandergesetzt“.

Und immer noch weiß man nicht, was sie jemals konkret getan haben könnte. Null. Nichts. Gar nichts. Außer, dass sie mit 17 ein CDROM-Laufwerk in einen Rechner geschraubt hat. Leider hat sie nicht erwähnt, ob es nur angeschraubt war oder auch funktioniert hat.

Was für eine erbärmliche Veranstaltung

Sorry, aber ich sehe da nur Dummköpfe – die Gebärdendolmetscher natürlich davon ausgenommen.

Ich sitze davor und weiß nicht, was ich schlimmer finden soll:

  • Das unfassbar blöde Geschwätz von Laura Dornheim, die ja auch auf Nachfrage nun wirklich gar nichts zu Informatik oder einer Befähigung sagen kann, die da nur so hilflos auf Laienniveau mit Buzzwords um sich wirft und Genderblubbert, und objektiv betrachtet einfach gar nichts zu bieten hat,
  • Den Umstand, dass sie damit durch kommt und – außer der CSU so ein bisschen – da überhaupt niemand ist, der merkt, dass sie da nur hohl schwätzt, also in diesem ganzen Besetzungsprozess – zumindest auf Mehrheits-/Regierungsseite – niemand ist, der überhaupt in der Lage wäre, Bewerber zu beurteilen,
  • Dass da Grüne/SPD/Linke ganz offen übelste Korruption und Missbrauch betreiben, um Posten unter sich als Beute aufzuteilen, und dann – ertappt – die beschimpfen, die es aufdecken, weil sie es aufdecken, als wäre das normal, man dürfe es nur nicht sagen,
  • wie blöd, korrupt und nassforsch da dieser Oberbürgermeister rüberkommt.

Das wirkt auf mich irgendwie wie ein Deppenstadl. Die beschimpfen sich da gegenseitig, des Hauses unwürdig zu sein, aber ich halte alles für unwürdig, was ich da sehe.

Ich bin inzwischen nicht mehr der Meinung, dass das a) erhaltenswert oder b) innerdemokratisch noch aufzulösen ist. Man müsste die dringend alle abwählen, aber das macht man ja auch nicht. Der Wähler ist ja geradezum dummensüchtig und findet Gefallen an der Korruption. Die Münchner sind ja so berstend blöd, dass sie solche Leute auch noch wählen.

Man kann eigentlich nur noch hoffen, dass das möglichst schnell gegen die Wand fährt. Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Wir werden solche Leute nur noch über den Staatscrash wieder los. Und die Chancen darauf stehen gerade besser denn je.

Ceterum censeo Germaniam esse delendam.