Ansichten eines Informatikers

Grüne Verlogenheit: Wahnanfälligkeit bis in den Realitätsverlust

Hadmut
6.6.2021 15:13

Ich frage mich ja immer, wenn Grüne mehr belügen: Andere oder sich selbst. [Nachtrag]

Die ist ja seit 2018 bei den Grünen:

Aha.

Einfach mal nur nachzuprüfen, ob die Angaben in Baerbocks eigenem Lebenslauftext stimmen und nicht frei erfunden oder aufgepumpt oder phantasiert sind, gilt jetzt als „unsachliche Kampagne“. Wieder mal was für die Sammlung der Doppelbegriffe, denn wenn es in linke Politik passt, dann heißt sowas „Faktencheck“.

Was genau wäre denn daran „unsachlich“, wenn man nachprüft, ob sie einen Bachelor haben kann, den es damals noch gar nicht gab, oder Mitglied gewesen sein will, wo man nicht Mitglied sein kann?

Was, wenn das „unsachlich“ ist, wäre denn dann „sachlich“?

Und warum ist es eine „Kampagne“, wenn der Wähler und Bürger wissen will, wen er als Kanzler vorgesetzt bekommt?

Und der Obmann der Grünen im Bundestag:

So? Ich sage mal zur Erheiterung zwei, drei Namen: Rainer Brüderle. Donald Trump. Georg Maaßen. Thomas Kemmerich.

Alle hat man in massivster Weise und weit über jedes vertretbare Maß hinaus persönlich angegriffen, ad hominem. Denkt mal an #Aufschrei. Oder #MeToo.

Ich könnte mich nicht erinnern, dass jemals eine Frau in der Politik derartig angegriffen wurde. Oder dass man eine Männerförderung betrieb, bei der derartig dumme und unfähige Männer aus Prinzip und Dummheitskult in die Politik gedrückt werden, wie bei Frauen.

Macht Euch das mal klar: 4 Jahre Amtszeit plus vorher ein Jahr Wahlkampf und danach noch Monate des Trennungsschmerzes hat man mit allem, was man auf Papier drucken oder Webseiten schreiben kann, auf Trump eingeschlagen, während man Hillary Clinton in den Himmel lobte.

Gegen Rainer Brüderle hat man einen totalen persönlichen Vernichtungskrieg geführt, weil er ein Kompliment über ein Dirndl machte.

Seit Jahren erleben wir, dass Männer reihenweise mit frei erfundenen Vergewaltigungs- und Belästigungsvorwürfen abgesägt werden.

Seit Jahren erleben wir, wie auf alles pauschal eingeprügelt wird, was unter „weißer Mann“ fällt (während man gleichzeitig bestreitet, dass es Geschlechter überhaupt geben kann).

Und jetzt kommen diese Grünen an und behaupten, Baerbock würde als Frau persönlich und unsachlich angegriffen, weil man die Angaben im Lebenslauf überprüft und die nicht standhalten.

Wie konnte man dann bei zu Guttenberg dessen Plagiate und Schwindel aufdecken? Der ist doch ein Mann.

Realitätsverlust

Der ganze linke Komplex aus Rot-Rot-Grün ist systematisch verlogen, weil die in dieser Marx-Poststrukturalismus-Ideologie verstrickt sind, wonach es keine Realität und Wahrheit gibt und alles nur Diskurs, alles nur Verhandlungssache ist.

Man kann nicht links und damit auch nicht grün sein, ohne zutiefst verlogen zu sein – mindestens entweder andere oder sich selbst zu belügen – weil die ganze Ideologie auf dem Prinzip des Lügens aufbaut.

Der ganze Gender-Krampf beruht ja auch auf der Auffassung, dass es Realität und Wahrheit nicht gibt und alles nur Diskurs, Sozialisierung, willkürliche Sitte und Konsens ist, und dass man beispielsweise Informatikprofessorin nicht durch Lernen und Ausbildung wird, sondern dadurch, dass sie die anderen daran gewöhnen. Darauf beruht ja dieses ganze marxistische Weltbild.

Diese Leute glauben tatsächlich, dass man zu etwas wird, indem man sich als etwas ausgibt. Deshalb haben wir ja auch so viele unfähige Professorinnen und Ministerinnen. Weil das linke Credo ist, dass es überhaupt nicht darauf ankommt, dass man etwas kann, sondern nur darauf, erst mal den Posten zu haben und mit „Frau Professor“ angeredet zu werden, der Rest ergebe sich dann von alleine. Cargo Cult. Blanke Dummheit. Dummheit der Kategorie mit Waffenscheinpflicht.

Deshalb ist der Schwindel mit Baerblocks aufgeblasenem Lebenslauf auch nicht deren persönliches, individuelles Problem. Es ist ein systematisches Problem der Grünen. Denn die glauben an diese Ideologie, dass der Diskurs die Hoheit hat und es Realität nicht gibt, und das man immer das ist und wird, wofür die Gesellschaft einen hält.

Baerbock ist keine Einzellügerin. Baerblock ist ein Symptom der marxistisch-feministischen Weltsicht, nach der nur der Diskurs die Realität formt, und damit das, was wir Lüge nennen, zum universellen Baustein für alles und jedes wird, der „konstruiert“. Weil das Sagen das „konstruieren“ und das Verschweigen das „dekonstruieren“ ist.

Es ist deshalb nicht so, dass die Grünen nun sagen „Gottogott, wir haben eine Lügnerin als Kanzlerkandidatin aufgestellt, wie konnte uns denn das nur passieren?“.

Es ist so, dass sie sich wundern, weil doch eigentlich ihre Ideologie hätte funktionieren müssen und nur finstere Mächte – die Russen, die Rechten, die Blogger – als Saboteure dahinterstecken könnten.

Etwas vereinfacht gesagt:

Die Grünen sind nicht über die Lüge Baerbocks entsetzt.

Die Grünen wundern sich gerade, warum das Lügen nicht so funktioniert, wie ihre Ideologie das behauptet. Sie können nicht verstehen, dass Lügen nicht funktionieren soll und nicht akzeptiert wird. Sie kennen nur die Lüge als Baumaterial, und haben keine alternative Bausubstanz.

Lest nochmal, was Marina Weisband da sagt: Die Wahrheit sagen zu müssen und nicht lügen zu dürfen schreckt den weiblichen Nachwuchs ab. Das ist der Punkt, an dem wir nach Gender und Frauenförderung angekommen sind. Frauen kommen nicht mehr ohne zu lügen durch. Und genau das ist der Kern der Gender Studies. Oder wie die Gender-Professorin und von den Grünen nominierte Verfassungsrichterin Susanne Baer es ausdrückte: Quality is a myth. Jede Qualitätsanforderung ist nur von Männern ersonnen, um Frauen und Schwarze auszugrenzen. Deshalb schreckt dann die Qualitätsanforderung „Wahrheit“ auch Frauen ab.

Wer wählt sowas?

Nachtrag: Um zu verstehen, was hier abläuft, muss man sich in dieses kommunistische Weltbild begeben, wie das auch Michel Foucault – Kinderficker und philosophischer Chefidiot und Schweinepriester – mit seiner Sprechakt-, seiner Konstruktivismustheorie geblubbert hat.

Nach deren Ansicht hat nicht Baerbock in ihrem Lebenslauf gelogen, sondern es wurde erst dann zur Lüge, als andere darauf gezeigt und „Lüge“ gesagt haben. Etwas wird in deren Ideologie immer erst dann zu etwas, indem es so oder unterschiedlich bezeichnet wird. Die Kuh unterscheidet sich erst dann vom Pferd, wenn es dafür unterschiedliche Begriffe gibt, wenn Leute sie unterschiedlich bezeichnen.

Darin liegt auch der Grund, warum in den Gender-Schriften so oft behauptet wird, dass wir nicht als Junge oder Mädchen geboren, sondern erst von der böse Hebamme dazu gemacht werden, weil die dann willkürlich festlege und den Eltern mitteilt, ob das, was da gerade rauskam, ein Junge oder ein Mädchen sein solle. Als ob die Eltern so doof wären, das nicht selbst zu sehen und blind auf das hörten, was die Hebamme ihnen diktiert.

Nach demselben Prinzip glauben die auch nicht, dass es Wahrheit oder Lüge gibt, sondern dass der Lebenslauf Baerbocks erst dadurch „unwahr“ wurde, dass andere ihn als unwahr bezeichnet und den Diskurs eröffnet haben.

Wie in dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans-Christian Andersen. Alle bejubeln den nackten Kaiser für seine Kleider, bis ein Kind sagt, dass der Kaiser doch nackt sei. Und plötzlich sähen es alle. Nach Auffassung von Poststrukturalisten wurde er erst nackt, weil das Kind den Diskurs eröffnet hat.

Und deshalb ist in deren Augen nicht Annalena Baerbock mit ihrem Lebenslauf die Lügnerin, sondern sie wurde durch den Diskurs dazu gemacht – der selbstverständlich überhaupt nur stattfand, weil die Gesellschaft frauenfeindlich ist und Frauen nicht als Kanzler duldet.