Ansichten eines Informatikers

Annalena Baerbock, die wackere Fabrikarbeiterin

Hadmut
16.5.2021 1:56

Wusstet Ihr schon, dass Annalena Baerbock auch in der Fabrik gearbeitet hat?

Oder: Alexander, der Ahnungslose

Ziemlich erstaunlich, wenn man mit der Baerbock-Nummer alles aufscheucht und aus den Löchern treibt.

Rundfunk und Presse eilen den Grünen zu Hilfe, oder besser gesagt: Gehorchen denen aufs Wort. Wenn das keine Aufdeckung opaker Machtverhältnisse ist: Man kackt den Grünen vor die Hütte und die Tagesschau und die Presse kommen zum wegwischen.

Damit ist doch eigentlich schon völlig klar, wie da die Verhältnisse liegen.

Zu deren Lakaien gehört wohl auch das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, das da mit erstaunlichen Begründungen daherkommt: Debatte um die Studienleistungen von Annalena Baerbock – das sind die Fakten

Und dann mit der überaus kurisoen Begründung, dass nicht etwa die von Baerbock und den Grünen so stehengelassene Darstellung in der Süddeutschen und bei der Heinrich-Böll-Stiftung, dass sie einen Bachelor habe, sei falsch, sondern die Kritik daran, denn den gab es ja damals noch nicht.

Verstanden? Es sei unsinnig und unmöglich, den fehlenden Bachelor von Baerbock zu kritisieren, weil es den damals noch gar nicht gab.

Auf die Idee muss man erst mal kommen. Wer fällt eigentlich auf den Schwachsinn rein?

In aktuellen Lebensläufen wird das auch nicht behauptet.

Ja…nachdem sie die gerade wöchentlich ändert, wie andere Grüne ihr Geschlecht…

Auch die Böll-Stiftung hat den englischsprachigen Lebenslauf korrigiert und mit einem „Übersetzungsfehler“ entschuldigt.

Oh, OK, das hatte ich natürlich übersehen, das erklärt es. Die Übersetzung von Hamburgerisch nach Berlinerisch und von Baerbockisch nach Deutsch. Lost in translation.

Soweit ich mich erinnern kann, hat sie überhaupt niemand dafür kritisiert, dass sie in London studiert hat. Spricht ja auch nichts dagegen, wenn man das Geld hat. Spaß macht das sicherlich.

Es ging darum, dass sie sich hier als eine ausgibt, die öffentliches Recht und Völkerrecht studiert habe, und davon nichts zu finden ist, aber allenthalben ein Bachelor aus Hamnburg behauptet wurde, der doppelt nicht stimmte.

Alexander Lambsdorff hat das ganze Problem nicht verstanden, aber blubbert halt mal auf Verdacht drauf los. Schön, dass auch er im Ausland studiert hat. Hat ihm aber auch nicht geholfen, das Problem zu verstehen. Zumal ich mich nicht erinnern könnte, dass der sich als Kanzler beworben hat.

Gucken wir mal bei Wikipedia:

Nach dem Grundstudium in Bonn führte er sein Studium an der Georgetown University in Washington, D.C. als Fulbright-Stipendiat fort.[4] Dort erwarb er 1993 mit einer Arbeit zur Kooperation faschistischer Gruppen im Europa der 1920er-Jahre seinen Master in Neuerer Europäischer Geschichte. Den Master der School of Foreign Service der Georgetown University erwarb er im selben Jahr mit einem Schwerpunkt in Handels- und Finanzfragen.

Warum auch nicht, wenn’s Spaß macht und man nicht arbeiten muss. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange der nicht behauptet (was er meines Wissens nicht tut) zu irgendwas befähigt zu sein. Komischerweise steht nämlich nicht dabei, worin er ein Grundstudium hat und ob das zum Hauptstudium passt. Er nennt sich soweit ich weiß auch nicht *-rechtlher oder irgendsowas.

Ein Studium nach dem Grundstudium abgebrochen zu haben, ist nämlich auch kein Studium. Baerbock hat 8 Semester in Hamburg Politische Wirtschaften studiert, aber sie hat kein Studium, weil sie nie einen Abschluss gemacht hat. Das Vordiplom ist nämlich kein Abschluss, sondern nur eine Zwischenprüfung. Wer nach dem Vordiplom geht, ist damit ein Studienabbrecher und hat sein Studium nicht geschafft.

Woher aber sollte das ein Alexaner Lambsdorff wissen?

Dahergeschwätzt ist halt schnell.

2004/2005 studierte Baerbock an der renommierten London School of Economics (LSE) und erwarb dort einen Masterabschluss (Master of Laws, LL.M.). Für die Aufnahme in den Masterstudiengang ist üblicherweise ein erster Abschluss erforderlich. Für deutsche Studierende war zu diesem Zeitpunkt laut einer archivierten Website der LSE ein „Diplom, Staatsexamen oder Magister mit guten Noten“ erforderlich.

Doch auch Vordiplom oder Zwischenprüfung können als Zugangsvoraussetzung ausreichen, wenn mindestens zwei Semester des Hauptstudiums nachgewiesen werden können.

Das mit der archivierten Webseite hat er wahrscheinlich aus meinem Blog abgeschrieben. Nach Recherche an der LSE hört es sich nicht an.

Übrigens warte ich noch auf die Antwort der LSE, warum Baerbock mit einem Vordiplom in Politischen Wissenschaften angenommen wurde, obwohl das nicht geht, und warum sie sie als „law graduade“ bezeichneten.

Jetzt wird es interessant:

Laut einer Grünen-Sprecherin hat Baerbock nach dem Vordiplom auch Hauptseminarsscheine in Hamburg gemacht.

Oooh. Seminarscheine.

Soweit ich mich erinnere, bekommt man Seminarscheine so gut wie gratis hinterhergeworfen. Einmal selber labern und ansonsten pennen. Bisher habe ich keinen einzigen Hinweis gefunden, dass Baerbock in Hamburg auch nur eine einzige Prüfung abgelegt hätte. Benotete Scheine für Hausarbeiten und solchen Laberkram.

Die Zulassung zum Studium an der LSE gilt als sehr schwierig, Baerbock wurde angenommen.

Stimmt. Das Schwierige daran ist nämlich, die hohen Studiengebühren zu zahlen. Hatte ich schon oft beschrieben, dass Universitäten im englischsprachigen Raum vor allem Geldmaschinen sind, die Leuten Abschlüsse verhökern wie unseriöse Drückerkolonnen Schundversicherungen. In den USA geben die IT-Firmen inzwischen keinen Pfifferling mehr auf Universitätsabschlüsse, weil alles mit Quoten zugedonnert.

Wahrscheinlich ist sie da dann auch per Frauenquote und Diversitätsquote leicht reingekommen, kennt man ja sonst, dass Frauen überall leistungsgratis reinkommen weil Frauen überall drinsitzen müssen und alles divers sein muss. Passte wohl gerade in den Blumenstrauß.

Denn für welche Leistung die die dort hätten haben wollen… sie hat ja keine. Soweit ersichtlich hat sie keine einzige Prüfung abgelegt, das Grundstudium besteht nur aus Scheinen, Pipifax und sich dreinmal beraten zu lassen. Und daraus machen die jetzt, dass sie die hohen Aufnahmeanforderungen erfüllt habe.

Womit denn? Eine Studienabbrecherin mit ein paar Seminarscheinen?

Brüller:

Ist Annalena Baerbock eine Juristin?

Nein. Das hat sie auch nie behauptet. […]

Ist Annalena Baerbock eine Völkerrechtlerin?

Mit ihrem Masterabschluss („with distinction“, mit Auszeichnung) kann sie sich als Völkerrechtlerin bezeichnen. Auch ihr Nebenfach in Hamburg geht bereits in diese Richtung.

Aaaah, so ist das. Eine Völkerrechtlerin, keine Juristin. Und dass schon nach einem Jahr Witzstudium in London, weil doch die Uni dort „renommiert“ ist.

Und dann noch ein Brüller:

Hat Annalena Baerbock für ihr Auslandsstudium bezahlt?

Nach Auskunft einer Grünen-Sprecherin hat Baerbock die regulären Studiengebühren an der LSE bezahlt. In der Zeit vor dem Brexit waren Studentinnen und Studenten aus der Europäischen Union den britischen Studierenden gleichgestellt und mussten nicht die erhöhten Tarife für ausländische Studierende zahlen. Die Studiengebühren sind dennoch happig: Aktuell liegen sie bei rund 17.000 Pfund (fast 20.000 Euro) pro Jahr für den LL.M. Die Gebühren für 2004/2005 sind nicht mehr abrufbar, die Website der Uni geht bis 2013/2014 zurück, damals wurden 12.600 Pfund (heute 14.600 Euro) verlangt. Die Grünen-Sprecherin teilt mit, Baerbock habe in den Semesterferien gejobbt, unter anderem in einer Fabrik, um Geld für das Studium zu verdienen.

Jo.

An der ach so renommierten Elitehochschule in London studiert, und die Studiengebühren von 20.000 Euro in den Semesterferien in der Fabrik verdient.

Ein Leser will von mir wissen, wo man denn ungelernt so einen Fabrikjob bekäme, den hätte er auch so gerne.

Weiß ich nicht.

Also, mit Nacktbildern kann man heute locker so viel verdienen und noch viel mehr. Aber die bestreitet man ja. Hätte sie gesagt, dass sie ihr Studium in den Semesterferien als Aktmodel verdient hätte und die Nacktbilder von ihr stammen, wäre das plausibel gewesen (von ihrem Aussehen mal abgesehen). Im Ernst: Ich habe ja früher mal Aktfotografie gemacht, und da waren einige dabei, die sich damit ihr Studium finanziert haben. Zweimal im Monat samstags modeln, und damals jedesmal 500 bis 1000 DM und später Euro bei Workshops kassiert, ist eine fette Studentenkasse. Vor allem, wenn man es dem Finanzamt nicht so erzählt. Aber: Nacktfotos waren es ja nicht. Was also könnte das für eine Fabrik gewesen sein, die Politikwissenschaftler für solche Gehälter einstellt?

Erinnert mich aber an ein Interview der Verfassungsrichterin Susanne Baer gegenüber der Fernuni Hagen, in dem sie behauptete, dass sie nach ihrem Jurastudium hier in Deutschland (unklar ob mit Staatsexamen, aber sonst hätte sie ja nie Richterin werden können, was aber auch nie geprüft wurde, ich würde schon gerne mal wissen, wann und wo sie die gemacht hat und warum sie sich dann eigentlich so schwer tut, sich wie ein Jurist auszudrücken), und dann als Putzfrau gearbeitet hätte.

Jo, ganz bestimmt. Abschluss als Juristin, und geht erst mal als Putzfrau arbeiten.

Und Annalena Baerbock war in den Semesterferien in der Fabrik, um die Studiengebühren in London zu verdienen. Wozu studiert man eignetlich, wenn man doch in der Fabrik so viel mehr verdient?

Irgendwer schrieb mir mal, die hätten an der LSE gar keine Semesterferien, sondern Trimester. Mal nachfragen.

Wenn das ganze Studium nur ein Jahr dauert, und dann noch Semesterferien abgehen – wieviel Studium bleibt denn da überhaupt übrig?

Hat die überhaupt jemals irgendeine Prüfung abgelegt oder waren das alles nur so Seminarscheine und so Schlabberzeugs?

Wisst Ihr was?

Je mehr schräge Vögel man da in Politik und Presse aufscheucht, desto dubioser und stinkender wird die Sache.