Ansichten eines Informatikers

Tote im Mittelmeer

Hadmut
7.7.2019 11:00

Den Vorgang sollte man mal untersuchen.

Heute gingen Meldungen rum, dass am Samstag im Mittelmeer ein Flüchtlingsboot mit 80 Leuten auf dem Weg nach Europa gekentert sei und die tunesische Küstenwache bislang 14 Leichen eingesammelt habe.

Was mich erstens an meine Frage von neulich erinnert, wie glaubwürdig die Racketen-Nummer eigentlich sein kann, wenn es einerseits heißt, dass die Seenot so schlimm sei und man ständig Menschen vor dem Ertrinken retten muss, man aber andererseits Zeit, Muße und Diesel hat, um drei Wochen auf dem Mittelmeer herumzuschippern, bis Italien endlich weich wird, wenn es auch andere, nähere Häfen gegeben hätte. Stand ja neulich irgendwo, dass es ein vertrauliches Papier der Bundesregierung gäbe, wonach Rackete seerechtlich und rettungsmäßig andere, viel nähere Häfen hätte anlaufen müssen. Wollte sie aber entweder nicht, oder konnte sie nicht, weil Meuterei zu befürchten gewesen wäre.

Wenn man sich diese Schlauchboote so ansieht (inzwischen ging tatsächlich mal eine Foto eines Bootes mit Außenbordmotor herum, aber ohne die Dieselvorräte, die man gebraucht hätte), können die unmöglich Europa erreichen. Das kann kaum etwas anderes als ein Shuttle zum Schlepper oder eine schwimmende Umsteigehaltestelle sein.

Insofern muss man die Frage stellen, ob diese Toten nicht auf das Konto der angeblichen Lebensretter gehen. Ob die noch leben würden, wenn es diese Schlepperei erst gar nicht gäbe.