Ansichten eines Informatikers

Zwei Dorfpolizisten

Hadmut
17.3.2019 11:55

Auch interessant zu lesen, wie der Attentäter von Christchurch gefasst wurde.

Zwei zwar erfahrene, aber doch einfache Vorstadt-/Dorfpolizisten waren gerade auf einer Schulung zum Umgang mit bewaffneten Tätern. (!)

Da kam der Notruf rein, dass alle Polizisten nach dem Attentäter fahnden sollten, aber es war nicht bekannt, wo.

Die beiden hatten – anscheinend so eher zufällig – ihren Dienstwagen mit Bewaffnung dabei. Sind dann auf eigene Faust losgefahren und haben sich gedacht, dass wenn sie jetzt der Terrorist wären, dann würden sie nicht Richtung Innenstadt, sondern raus fahren und sind dann da einfach mal abseits rumgefahren. Und haben den dann tatsächlich entdeckt. Kam ihnen gerade entgegen.

Sie haben sich dann überlegt, ob sie den überhaupt verfolgen sollen, weil das ja gefährlich sei, der könnte dabei ja in eine Menschenmenge rasen oder sowas. Haben sich dann entschieden, dass das zu gefährlich sein könnte und sie was anderes machen müssen. Eigentlich gab es einen Dienstanweisung, dass sie auf keinen Fall mehr Autos schrotten sollen, weil es die Woche schon einen zerlegten Streifenwagen gab und sie zu wenig Autos hatten. Sie haben sich sowas wie „Scheiß drauf” gedacht, sowas wie „den stoppen wir hier und jetzt” und ihn direkt gerammt und aus dem Auto geholt, obwohl man darin Sprengstoff sehen konnte.

Es gab ja im Netz ein Amateurvideo von der Situation, bei der das Polizeiauto dem Tatauto so von rechts in die Fahrertür (Linksverkehr!) gerammt war und vom Täter die rechten beiden Räder in der Luft standen, sich das Rad vorne rechts noch drehte. Offenbar lief sogar der Motor noch und das Differential hatte den Frontantrieb auf das Rad vorne rechts gelenkt.

Filmreif.

Nachzulesen beim NZ Herald.