Ansichten eines Informatikers

Was haben SPD und SPIEGEL gemeinsam?

Hadmut
20.1.2019 20:17

Also außer dass sie beide mit SP anfangen und Unwahrheiten verbreitet haben?

Beide vergraulen mit allen Mitteln ihre Kundschaft, beschimpfen Männer, werden „weiblicher” und wundern sich dann, dass ihre Wähler/Käufer immer weniger werden.

Der SPIEGEL setzte heute einen auf die Gilette-Kampagne oben drauf:

Männer sind an allem schuld.

Der Social-Media-Aufreger der Woche war eine Rasiererwerbung. Es gab Wutausbrüche und Boykottaufrufe, ein “Krieg gegen die Männlichkeit” sei im Gange. In Wahrheit bedrohen Männer vor allem sich selbst.

Holocaust und Inquisition, Kreuzzüge, Genozide, Weltkriege. Drogenkartelle und das Regime Nordkoreas, Menschenhändler und Folterknechte, IS und al-Qaida – das alles sind Männersachen. Das mag man als Mann unangenehm finden, es ist aber nicht zu leugnen. Trotzdem wird allein dieser Absatz wütende Reaktionen hervorrufen – aus einer gerade in den sozialen Medien sehr aktiven Untergruppe des männlichen Geschlechts. Deren Angehörige empfinden solche Fakten als persönlichen Angriff.

Nöh, sind nicht Männersachen. Männer werden in den Krieg geschickt und sterben im Krieg, aber sie sind nicht die, die sich dahin schicken. Nicht selten stecken Frauen samt Intrigen oder Versorgungsanpsprüchen dahinter. Der Kampf um Troja wurde auch von der untreuen Helena angezettelt. Eine einzige Frau hat einen zehnjährigen Männerkrieg angezettelt. So läuft’s. Hitler wurde von Frauen gewählt. Und die chinesischen Kaiser waren auch fast nur von Eunuchen und Frauen umgeben und beraten. Friedlich waren die deshalb aber nicht.

Interessant auch, dass man alles Negative der Geschichte fest an den Männern als dem toxischen Geschlecht annageln will, und auf Geschlechterstereotype besteht, während man bei allem Positiven die Geschichte umschreiben und nachweisen will, dass es in Wirklichkeit von einer Frau oder wenigstens einer Transe erfunden worden sei. So eine Rosinenpickerei. Selektiver Blick. Es ist nicht so, dass die Männer den Krieg gemacht haben. Selektives Betrachten ist nämlich auch Lügen. Es ist so, dass die Männer in der Geschichte praktisch alles gemacht haben, wozu man eben etwas machen musste, unsere gesamte moderne und auch die alte Zivilisation geschaffen. Historische Darstellungen vom Bauer oder Jäger zeigen immer Männer. Frauen eher als Huren oder Tempelpriesterinnen. Ohne Männer wären wir nie von den Bäumen heruntergekommen. Und wer hat den SPIEGEL gemacht, dessen Druckmaschinen und die Computer und das Gebäude und die Webseiten? Wer fährt die Exemplare aus? Männer. Auf die Idee, dafür mal Danke zu sagen, kommen die aber nicht.

Oder anders gesagt: Ohne Männer wäre der SPIEGEL nicht möglich, hätten die keinen Strom, kein Haus, keine Druckerei, gar nichts. Ohne Frauen funktioniert der SPIEGEL prima, kam ja auch ohne aus. Viele Zeitungen funktionieren prima ohne Frauen. Ohne Männer geht gar nichts.

Ich stelle da immer gerne meine Standardfrage:

Wer waren eigentlich die Nazis, als die Männer tot oder im Krieg waren?

Oder die andere: Wer kauft sowas?

Männliche Käufer erwartet offenbar sogar der SPIEGEL selbst nicht mehr. Frauen bei Verstand offenbar auch nicht. Auch das sage ich gerne (besonders auf Journalistenkonferenzen): Der SPIEGEL passt sich immer mehr an die Lesergruppe der EMMA an. Das kann man machen, das funktioniert. Aber die Auflage der EMMA trägt eben auch nur eine Redaktion von deren Größe der EMMA-Redaktion.