Ansichten eines Informatikers

„Vorurteile”

Hadmut
9.1.2019 19:32

Ich hätte da mal eine Frage. Oder zwei.

Seit Jahrzehnten werden wir mit der Dauerrhetorik vollgedonnert, dass alles, was dem linken Mainstream nicht passt, „Vorurteil” sei, mithin insinuiert, dass der Äußernde ein primitiver Idiot und die geäußerte Ansicht falsch sei, ohne jemals auch nur ein Gegenargument oder einen Gegenbeleg zu bringen. Könnte man die Äußerung nämlich widerlegen, dann wäre sie ja kein „Vorurteil”, sondern dann wäre sie falsch. Und dann würde man sie auch so nennen.

Grundsätzlich stellen sich mir aber zwei Fragen zum Themenkomplex „Vorurteil”:

  1. Wie alt muss man eigentlich sein, wieviele „Einzelfälle” muss man erlebt haben, wieviel Empirie braucht es, bis jemandes Wertung als ein „Urteil” und nicht mehr nur als „Vorurteil” akzeptiert wird?

    Anders gefragt: Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Vorurteil und einem (Nach-)Urteil?

  2. Was ist eigentlich mit all den Vorurteilen, die sich als zutreffend herausgestellt haben?

    Was ist mit denen, die stimmen?

    Werden die bestätigt, rehabilitiert und zum Urteil erhoben, oder fallen die unter den Tisch oder wie läuft das?

Fragen über Fragen…