Ansichten eines Informatikers

Nutzen und Versagen der Sozial- und Geisteswissenschaften

Hadmut
27.5.2018 13:23

Anruf eines Lesers.

Ein Leser rief mich gerade an. Um mir mitzuteilen, dass er mit meiner Kritik an Geistes- und Sozialwissenschaftlern zwar in der Grobrichtung, aber nicht in den Einzelheiten übereinstimmt.

Es sei falsch, anzunehmen, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften keinen Zweck und Nutzen hätten. Das hätten sie sehr wohl, sie würden es nur nicht mehr erfüllen. (posttelefonatische Überlegung von mir: Dann ist es kein Nutzen, sondern eine Aufgabe. Aufgabe ist Erwartung, Nutzen ist Erfüllung.)

Deren Zweck, Nutzen, eben die Aufgabe, sei es, genau solchen Entwicklungen, wie wir sie gerade haben, dieses Abrutschen in eine linke totalitäre Diktatur, frühzeitig zu erkennen und davon zu warnen. (posttelefonatische Überlegung von mir: Wenn man sich „Antifa” nennt, heftet man sich selbst eine Erwartungshaltung an.) Genau das würden sie aber nicht (mehr) tun, sie machten genau das Gegenteil. Nämlich die Diktatur zu immunisieren. Es sei das 180°-Gegenteil ihres Zwecks und Nutzens, also nicht nur ein völliger Nutzensausfall, sondern ein Umschlagen in das Gegenteil ihres Nutzens.

Die Aufgabe der Geistes- und Sozialwissenschaften werde nur noch von ganz wenigen, einzelnen Privatpersonen außerhalb des Systems wahrgenommen und ausgeübt, wie etwa von meinem Blog.