Ansichten eines Informatikers

Zwangskotau Down Under

Hadmut
25.3.2018 13:20

Der Wahnsinn verteilt sich über die Kontinente.

In Australien kochen gerade die Gemüter hoch.

Weiße Krankenschwestern und Hebammen sind ab sofort verpflichtet, vor der Behandlung farbiger Menschen, insbesondere der Aboriginals, denen gegenüber eine Unterwerfungserklärung abzugeben und zu sagen, dass sie als Weiße „privilegiert” seien.

Die Australier sind stinksauer und halten das – zu Recht – für übelsten Rassismus, Leute wegen ihrer Hautfarbe als minderwertig einzustufen und zu Erklärungen zu verpflichten. So eine Zwangsmarkierung als „Täter” und „Opfer”.

Quellen:

Das hier (PDF) scheint die Vorgabe zu sein, es passt von Titel, Zeitpunkt und Autorin – alle reden nämlich davon, dass eine gewisse Professor Lynette Cusack den Unfug im Alleingang verzapft habe, die wiederum behauptet, das sei in Ansprache mit den Krankenschwestern passiert, was ihr aber keiner glaubt, weil die Krankenschwestern wohl geschlossen wütend und dagegen sind. Durch die Länge von 20 Seiten liest sich das zwar nicht so heiß, wie in der Presse gekocht, aber es findet sich der Abschnitt, den viele zitieren und über den sie sich erregen, der allerdings auch etwas weniger scharf klingt, wenn man die Sätze noch mitnimmt, die danach kommen:

Cultural safety represents a key philosophical shift from providing care regardless of difference, to care that takes account of peoples’ unique needs. It requires nurses and midwives to undertake an ongoing process of self-reflection and cultural self-awareness, and an acknowledgement of how a nurse’s/midwife’s
personal culture impacts on care. In relation to Aboriginal and Torres Strait Islander health, cultural safety provides a de-colonising model of practice based on dialogue, communication, power sharing and negotiation, and the acknowledgment of white privilege. These actions are a means to challenge racism at personal and institutional levels, and to establish trust in healthcare encounters (CATSINaM, 2017b, p. 11 5 ). In focusing on clinical interactions, particularly power inequity between patient and health professional, cultural safety calls for a genuine partnership where power is shared between the individuals and cultural groups involved in healthcare. Cultural safety is also relevant to Aboriginal and Torres Strait Islander health professionals. Non-Indigenous nurses and midwives must address how they create a culturally safe work environment that is free of racism for their Aboriginal and Torres Strait Islander colleagues (CATSINaM, 2017a 6 ).

Dazu muss man nun ein bisschen den Hintergrund kennen. In Australien prallten zwei extrem unterschiedliche Kulturen aufeinander, wie europäischen, technologisierten Einwanderer, die am Land und seiner Natur fast gescheitert wären, und die Aborigines, die augenscheinlich auf Steinzeitniveau leben, das aber seit 70.000 Jahren erfolgreich hinkriegen und – nicht zu Unrecht – die Frage stellen, wer da wohl erfolgreicher ist und was an ihrer Lebensweise verkehrt sein soll. Praktisch alles in der Lebensweise, auch Recht und Medizin, unterscheiden sich eklatant, und nachdem man Aborigines lange Zeit brutal unterdrückt hat, versucht man so eine Art Wiederherstellung. Man hat ihnen Landbesitz zurückgegeben, und auch stellenweise eigenes Recht zu gebilligt. Aborigines dürfen Tiere jagen, was für andere strafbar ist. Einer hat mir mal etwas nach Aborigine-Art gebratenen Fisch zum Essen gegeben (lecker) und die Panzer von Meeresschildkröten gezeigt, von denen sie sich so alle paar Monate mal eine jagen, mit der Warnung, dass ich dafür schwer bestraft würde, nur sie dürften das. Ähnliches mit Eiern wilder Krokodile. Sie dürfen sie essen, weil traditionelle Babynahrung (und angeblich sehr hochqualitativ), ich nicht. Begeht ein Aborigine eine schwere Straftat, etwa einen Mord, wird er zunächst von australischen Gerichten verurteilt und ins Gefängnis gesteckt. Kommt er wieder raus, so wird er – jedenfalls haben sie mir das so erzählt – von Aborigines in Empfang genommen und von denen noch mal bestraft, und es gilt als schlimmer (Körperliche Strafen). Das sei akzeptiert, und sie störten sich nicht an Priorität und Reihenfolge, weil Zeit für sie keine wichtige Bedeutung habe. Deshalb gälten so reine Zeitabsitzstrafen bei ihnen nicht so wirklich als „der wurde schon bestraft”. Ob sie 20 Jahre warten, bis sie den bestrafen, sei ihnen völlig egal, und ob derjenige schon 20 Jahre gesessen hat, mehr oder weniger auch. Aber die Beweisaufnahme und Sachverhaltsuntersuchung in der Gerichtsverhandlung sei schon gut, da setzen sie sich mit rein, hören sich das an, und verwenden das für eigene Strafzumessung mit. So seien eigentlich alle mit dieser Regelung zufrieden.

Man versucht also, eine Art „Nebeneinander” zwischen westlicher und traditioneller Lebensweise zu organisieren und Aborigines das Gefühl zu vermitteln, dass sie nun akzeptiert und gleichwertig seien.

Treffen nun diese Einstellung gegenüber Aborigines, Political-Correctness-Eifer, Gender-Ideologie und der verbreitete Professorinnen-Wahnsinn zusammen, dann kommt als Ergebnis sowas raus.

Dazu kommt dann eben noch eine Öffentlichkeit, die inzwischen auch die Schnauze von diesem political-correctness-Geseier voll hat.

Was machen die eigentlich, wenn die keine Krankenschwestern und Hebammen mehr haben, weil die sich drangsaliert fühlen und hinschmeißen?