Ansichten eines Informatikers

Staatliches Gewaltmonopol: Use it or lose it

Hadmut
12.12.2017 15:29

Es läuft auf einen zeitnahen Zusammenbruch des Staates hinaus.

Ein zentrales Element unserer Staates (oder überhaupt eines geregelten Staates) ist das Gewaltmonopol: Der Staat und nur der Staat übt unmittelbare Gewalt aus.

Unser Staat tut das immer weniger. Viele Straftaten werden überhaupt nicht mehr verfolgt oder aufgeklärt, man überlässt alles sich selbst, steckt nur noch die in den Knast, die sich dagegen wehren. Sich gegen Einbrecher zu wehren ist juristisch weit riskanter als der Einbruch selbst.

Für das staatliche Gewaltmonopol gilt aber eben, dass es nicht reicht, anderen Gewalt zu verbieten. Der Staat muss es auch selbst ausüben, denn sonst gibt es gar keine Gegenwehr mehr.

Ein Leser schickt mir gerade einen Link auf diese Meldung: Fight-Club in NRW Rechtsextreme proben für einen „blutigen Endkampf der Kulturen“

Ist das nicht gruselig?

Dabei liegen sie mit ihrer Einschätzung, dass es früher oder später zu einer großen, gewaltsamen Auseinandersetzung kommen wird, gar nicht mal falsch. Genau das strebt etwa der IS ja ausdrücklich an, weil laut Koran die Vorstufe zum allgemeinen Paradies.

Nur werden ihnen da solche Prügeltechniken gar nichts nutzen, denn da kommen dann ausgebildete Kriegssöldner mit Kriegswaffen. Waffenlager und IS-Leute gibt’s ja schon genug hier.

Das Problem ist eher, dass sich so die Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten massiv hochschaukelt und bei der nächsten Gelegenheit entlädt.

Wenn dieser Staat nicht sehr schnell dazu kommt, sein Gewaltmonopol wieder selbst auszuüben, geht er sehr schnell kaputt.