Ansichten eines Informatikers

Leseschwäche

Hadmut
5.12.2017 12:41

Heute morgen fand ich schon Meldungen,

wonach die Lesefähigkeiten von Grundschülern in den letzten Jahren „nicht besser” geworden seien. Kam mir gleich so verdächtig vor. So außenrum formuliert. Wenn sich nichts gebessert hat, worin besteht dann die Meldung, die Nachricht?

Bei der Tagesschau heißt es nun, dass sie tatsächlich zurückfallen. Jeder fünfte Viertklässler habe erhebliche Probleme beim Lesen.

Die Leseleistungen deutscher Viertklässler blieben laut Studie zwar stabil, doch erreichten im vergangenen Jahr knapp ein Fünftel (18,9 Prozent) nicht einmal die mittlere Kompetenzstufe einer fünfstufigen Skala – diese Kinder verfügen über ein nicht ausreichendes Leistungsniveau im Lesen, so dass sie mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lernen in der Sekundarstufe I konfrontiert sind.

Aber auch:

Der Anteil der leistungsstarken Grundschüler in Deutschland, die die höchste Kompetenzstufe V erreichen, stieg von 8,6 Prozent im Jahr 2001 auf 11,1 Prozent in 2016. Diese Schülergruppe verfügt über Lesekompetenzen, die es ihr ermöglichen, Bezug auf Textpassagen oder einen ganzen Text zu nehmen, darin enthaltene Informationen zu ordnen sowie Aussagen selbständig interpretierend und kombinierend zu begründen.

Also ein auseinanderdriften in solche, die ordentlich lesen können, und solche, die es nicht können. Sowas kann nicht gut gehen.

International wurde Deutschland laut Studie von 20 Ländern überholt – 2001 waren es lediglich vier Länder.

Wir driften insgesamt ab.