Ansichten eines Informatikers

„Gerechtigkeit für alle”

Hadmut
26.11.2017 14:38

Das verlogene Geschwätz des Martin Schulz platzt so langsam vor sich hin.

Sieh an:

Aus dem WELT-Artikel über Hauke Wagner dazu:

In der SPD brodelt es nach dem Jamaika-Aus. Einem Hamburger Abgeordneter platzt nun der Kragen, seine Aussagen polarisieren. Es ist nicht das erste Mal, dass der 35-Jährige seine Partei hart angreift. […]

Seit der Bundestagswahl fragt sich der Nachwuchspolitiker täglich aufs Neue, ob er „noch im richtigen Laden unterwegs“ ist. Blicke er sich in Europa um, sei es in den Niederlanden oder in Frankreich, rangierten die Sozialdemokraten unter zehn Prozent. Wagner: „Wenn wir Genossen hierzulande das weitermachen, was wir im Moment am besten können, nämlich uns selbst ein Bein stellen, fürchte ich, dass die deutsche Sozialdemokratie ebenfalls dort landet und sich ihr politisches Grab schaufelt.“

Nichts, was die SPD derzeit mache, gehe in die richtige Richtung. Stattdessen suhle sich die Partei in Selbstgefälligkeit. Eine große Koalition sei nicht das Problem. „Das Problem ist, dass unsere Spitzengenossen in Berlin nicht in der Lage sind, unsere Erfolge zu verkaufen. Und wenn sie nicht gegen die Kanzlerin anstrahlen können, sollten sie ein Medientraining machen anstatt in die Opposition zu gehen“, sagt der 35-Jährige. […]

Die Grundidee der Sozialdemokratie ist aus seiner Sicht nicht die, „ausschließlich Themen für die Randgruppen und die Unterjochten zu machen. Es ging uns um einen Verteilungskampf in der Gesellschaft. Doch mittlerweile suchen wir nach immer neuen kleinen Gruppen, denen wir helfen wollen und verlieren dabei den normalen Arbeiter aus den Augen“, betont Wagner. Dieser normale Arbeiter gehe heute nicht mehr in die Fabrik, sondern in die Filiale einer Sparkasse. Wagner: „Der findet sich bei der SPD nicht mehr wieder, weil er den Eindruck hat, dass sich die SPD nur noch um die Ehe für Alle und das Gender Pay Gap kümmert.“

So herrscht laut Wagner „eine große Ratlosigkeit und Verunsicherung“ in seiner Partei. Er fügt hinzu: „Wir waren so glücklich, die Interpretation Opposition gefunden zu haben. Damit konnten offenbar die meisten von uns endlich etwas anfangen. Dann wurde auch noch die Landtagswahl in Niedersachsen gewonnen, und alles machte Sinn.“ In Wahrheit jedoch habe die SPD „keine Idee“, wohin die Reise gehen solle.

Opposition als Symptom der eigenen Orientierungslosigkeit.

Die SPD ist eben durch und durch weiblich: Die Verantwortung und das Steuern muss jemand anders übernehmen, man beschränkt sich darauf, sich dann darüber zu beschweren und Forderungen zu stellen.

Die SPD wollte weiblich werden und die weibliche Herangehensweise hat sie zerstört. Bedenke, worum Du bittest.

Es zeigt aber auch sehr deutlich, wie Martin Schulz und die SPD uns im Wahlkampf angelogen haben.

Es hieß doch immer „Gerechtigkeit für alle”. Was ja schon in sich ein Widerspruch ist, denn es heißt ja, dass alle mehr bekommen als vorher. Tatsächlich heißt es aber nur, dass die SPD für ihre Randgruppenklientel mehr von dem arbeitenden Mittelstand abzocken wollte. Die SPD war mal die Partei des Angestellten, inzwischen ist sie dessen Gegner, weil sie ihn aussaugt bis zum letzten Tropfen, um ihre kleinen, korrupten, charakterlosen Klientelgruppen zu bedienen. Und dazu lügt sie, dass die Wände wackeln.

Das Modell SPD ist abgewirtschaftet.

Und dass sie jetzt aus der Verantwortung für den großen Haufen Mist, den sie gebaut haben, rauswollen (versteht mich nicht falsch, ich will die nicht wieder haben), zeigt, dass sie tatsächlich selbst nicht wissen, was sie wollen, außer sich ständig zu beschweren.