Ansichten eines Informatikers

Bedenke, worum Du bittest.

Hadmut
14.11.2017 20:53

Es könnte Dich töten.

Über Feminismus und Linke.

Heute ging eine Meldung herum, die geradezu bildlich zeigt, was der Feminismus angerichtet hat. In den USA haben sie herausgefunden, dass Männer bei einem Kreislaufstillstand in der Öffentlichkeit eine deutlich höhere Überlebenschance – sie schätzen 23% – als Frauen haben. Der Grund: Männer erhalten in 45% der Fälle, Frauen nur in 39% der Fälle eine Herzdruckmassage von Ersthelfern. (Die Aussage ist etwas mehrdeutig, und aus der Differenz ergibt sich die 23% nicht, ich vermute deshalb, dass sie damit meinen, dass man eine um 23% höhere Überlebenschance hat, wenn man eine Herzdruckmassage bekommt.)

Der Grund: Die Leute haben Angst vor Vorwürfen sexueller Belästigung, viele trauen sich nicht mehr, eine Frau im Brustbereich (oder überhaupt noch) anzufassen.

Tolles Eigentor.

Quelle z. B. WELT, FOCUS, besonders dramatisch die Morgenpost:

Angst vor Wiederbelebung! Müssen Frauen sterben, weil Männer sie nicht anfassen wollen?

[…] “Wiederbelebung heißt, auf die Brust zu drücken”, sagt die Studienautorin Audrey Blewer und trifft damit vermutlich ins Schwarze. Denn viele haben ganz offensichtlich Angst, öffentlich als Grapscher dazustehen.

Denn nur hier haben die Frauen soviel schlechtere Chancen auf Wiederbelebung. In heimischen und privaten Gefilden verpufft der Unterschied hingegen.

Jetzt sind die Männer wieder schuld. War es nicht eben noch so, dass „die Frauen” sich über jede Art von Berührung oder Betrachtung bitter beklagt haben und ein jeder Mann für die Berührung einer weiblichen Brust in den Knast wandern kann? Noch dazu wenn die Frau bewusstlos und wehrlos ist?

Schon für einvernehmlichen Sex braucht man heute Anwalt, Notar und zwei technische Gutachter. Wie sollte man da eine Frau retten können, die nicht mal ihr Einverständnis erklären kann?

Dass man dann, wenn man einer Frau hilft, die sexuell belästigt oder vergewaltigt wird, Gefahr läuft, zusammengeschlagen oder abgestochen zu werden, ist bekannt. Jetzt kommt die nächste Eskalationsstufe obendrauf: Am Dortmunder Bahnhof wurden zwei junge Frauen sexuell belästigt und drangsaliert und riefen die Polizei um Hilfe. Polizeihund Ivo war zur Stelle, hat aufgeräumt, und dafür gesorgt, dass drei der Täter festgenommen werden konnten, indem er die Witterung aufgenommen und sie in einem Park aufgespürt hat. Ein mutiger Passant hat sich den vierten geschnappt. Alle vier irakische Asylbewerber. Eigentlich sollte man denken, dass es heutzutage positiv aufgenommen wird, wenn Frauen sexuell belästigt, bedrängt, begrapscht werden, und die Polizei sofort die Täter schnappt. Aber nein. Rundblick Unna schreibt:

Den Einsatz gegen die vier Männer im Keuningpark dokumentierten am Rande des Geschehens zwei Frauen: Sie notierten sich auch die Kennzeichen der Einsatzfahrzeuge und kündigten, auf ihr Verhalten angesprochen, an, dass sie die Bundespolizisten anzeigen würden. Was sie ihnen vorwarfen, ließen sie offen.

Zur möglichen Motivation dieser beiden Frauen befragt teilte unsPolizeisprecher Volker Stall ergänzend mit:

Die Zeuginnen sind – zumindest augenscheinlich – keine Landsmänninnen der festgenommenen vier Iraker, haben keinen Migrationshintergrund. Möglicherweise (das ist aber nicht gesichert) stammen sie aus dem linken Dortmunder Spektrum. […]

Doch es mache schon nachdenklich, wenn Polizisten einen sexuellen Übergriff auf Frauen unterbänden und ausgerechnet dann Frauen ihnen dann mit Anzeige drohten.

Scheint, als wäre das mit der sexuellen Belästigung und #MeToo auch nicht so sonderlich ernst gemeint. Man setzt eben Prioritäten.

Und wieder mal steigt das Risiko, das man eingeht, wenn man einer Frau in Not hilft. Der wackere Passant wird sich das dann auch überlegen.