Ansichten eines Informatikers

Der große schwule Regenbogenirrtum

Hadmut
11.11.2017 1:50

Übler taktischer Fehler. [Nachtrag]

Der Tagesspiegel beklagt wachsende Homofeindlichkeit in Berlin.

Ach.

Wer denkt, vor allem Jugendliche fielen als Täter auf, liegt falsch. 75 Prozent der Täter waren älter als 21 Jahre. 70 Prozent hatten einen deutschen Pass, wobei Ohder signalisierte, dass darunter auch Deutsche mit Migrationshintergrund sind.

Das wäre jetzt mal ein interessanter Punkt gewesen, ob der Anstieg der Homofeindlichkeit nicht vielleicht einfach mit dem Import homofeindlicher Kulturbereiche zu tun haben könnte. Schon die Formulierung „hatten einen deutschen Pass” ist doch Vernebelung. Warum sagt man nicht mal klipp und klar, wer es war?

Oder warum dreht man die Sache nicht einfach mal um: Vor allem die Schwulen sind islamophob? Jeden Konflikt kann man von zwei Seiten sehen.

Ich will’s mal so sagen: Haltet mich, bzw. Leute wie mich doch da einfach völlig raus. Migranten kommen mit Schwulen nicht klar. Und wem wird’s unterschwellig angehängt? Leuten wie mir, deutsch, heterosexuell, obwohl ich zu beiden Gruppen nicht gehöre und mit deren Konflikten überhaupt nichts zu tun habe. Ich habe keine Lust, den Buhmann zu liefern.

Aber selbst, wenn man annimmt, dass die Ablehnung auch unter Deutschen gewachsen ist:

Seit Jahren werden wir mit Political Correctness, mit Sprechvorschriften, mit Regenbogengedöns, mit Homoehe unter Dauerfeuer genommen, ich habe sogar mal eine Broschüre bekommen, die mir erläutert, wie ich gefälligst über Schwule zu schreiben hätte, damit es nett klingt.

Welchem PR-Deppen sind denn die aufgesessen, dass sie glauben, sie könnten sich durch permanentes Nerven bis zum Anschlag irgendwie beliebt machen?

Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man glauben kann, mit dieser Schwachsinnstaktik, jedem ohne Unterlass auf die Nerven zu gehen, Sympathiepunkte zu erwerben.

Wie ich schon so oft schrieb: Ich leiste mir den Luxus einer dritten Meinung.

Früher ging es in meiner Sicht nur um Sexualität. War mir völlig schnuppe und egal, solange sie mich da raushalten. Ich will das gar nicht wissen.

Dann kam so in den 80er und 90er Jahren eine Musikphase, da hatte ich die alle im Regal, Village People, Jimmy Sommerville, Queen und so weiter. Da haben die richtig was vorgelegt und richtig gute Musik gemacht, da waren die richtig beliebt. Da ging Party kaum ohne.

Und irgendwann ist das umgekippt, dann kamen die Quengeltunten, die auch nur mal kurz lustig waren, und seit die politisch-genderistisch unterwegs sind, und dann auch noch korrupt und verlogen, sind die nicht mehr auszuhalten.

Und dann beschweren die sich, dass man sie nicht mehr habe will.

Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, sich systematisch danebenbenehmen und andere bis aufs Blut nerven zu können, und trotzdem einen Beliebtheitsanspruch geltend machen zu können?

Nachtrag: Man könnt’s auch ganz anders formulieren.

Liebe Schwule,

bisher habt Ihr trefflich von unserer Monokultur und Zivilisationsform profitiert, die Euch wohlgesonnen war.

Jetzt aber haben wir Diversität, Leute mit unterschiedlichen Hintergründen, Kulturen und Sichtweisen. Jetzt gibt es alles. Leute, die Euch mögen, Leute, die Euch tolerieren, und eben auch Leute, die das nicht tun.

Gewöhnt Euch dran. Das wolltet Ihr so haben. Bedenke, worum Du bittest… Und wenn Ihr daran zweifelt, dann müsst Ihr eben in die Gender Studies oder zur Politik, die sagen Euch dann, dass Diversität immer gut ist und alles besser macht.

Diversität ist das Motto der Zeit. So sieht’s aus.