Ansichten eines Informatikers

„Frauen – die Grundursache vieler Verbrechen?“

Hadmut
25.6.2017 18:45

Ist das Böse weiblich? Oder das Weibliche böse?

Eine Leserin (!) weist mich gerade auf diesen Artikel über das Buch „Die Schuldigen“ zweier Frauen (!) (beide Dr. Ziegert, einer Psychiaterin und einer Juristin, Mutter und Tochter) hin, die Straftäter untersuchen.

Der Beitrag, den Frauen zu Verbrechen leisten, findet oft nicht ausreichend Beachtung. Unsere Gesellschaft mag vordergründig männer-dominiert sein – hintergründig ist sie männer-feindlich. Nicht nur im Umgang mit Straftätern wird deutlich, dass wir allzu oft Mann und Frau in bewährte Täter- und Opferrollen einordnen, ohne ihr Handeln im Einzelnen zu hinterfragen.“ […]

Seit über dreißig Jahren macht Dr. Hanna Ziegert Gutachten für Strafprozesse. Sie besucht die Angeklagten in den Gefängnissen und führt lange Gespräche, vermittelt Empathie und Vertrauen, um ihr Gegenüber besser zu verstehen. Acht Geschichten aus ihrem Berufsleben werden in dem Buch ausführlich erzählt. Alle Geschichten verbindet, dass auf irgendeine Art und Weise eine Frau erheblichen Einfluss auf das Geschehen ausübt.

„Man ist sogar versucht, in einigen der Frauen ausschließlich ‚Opfer’ zu sehen. Tatsächlich aber tragen sie alle ihren Teil zur Entstehung des Verbrechens bei. Thesen dieser Art habe ich in der Vergangenheit immer wieder vertreten – gegenüber meinen juristischen Auftraggebern, gegenüber den von einer Tat betroffenen Personen und gegenüber Medienvertretern. Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Menschen schwertun mit dem Gedanken, eine Frau könne mit emotionalen Mitteln eine Straftat gefördert haben … […]

Möge diese Sammlung von Fallgeschichten dazu beitragen, die Debatte um die Rolle der Frauen im Kontext von Verbrechen, die ich seit vielen Jahren im Gerichtssaal führe, nun auch auf einer anderen gesellschaftlichen Ebene fortzusetzen. Schauen Sie mit uns den Menschen in die Seele – und entscheiden Sie selbst, was Sie darin entdecken.“

Es ist tatsächlich oft so, dass Streitigkeiten zwischen Männern initial von Frauen angezettelt wurden. Dann prügeln sich die Männer, werden verletzt und bestraft. Liest man nicht nur immer wieder in der Zeitung, wenn sich zwei Clans prügeln, ist mir auch mal selbst passiert. Ich war mal (da gehe ich nie wieder hin) bei der Silvester-Feier am Brandenburger Tor. In der Enge stand neben mir so ein Riesenkalb von Frau, doof wie Stroh, aber viel größer als ich und auch mit viel mehr Lebendgewicht. Plötzlich fing die an rumzuzappeln, weil sie meinte, auch im engsten Gedränge jetzt tanzen zu müssen, konnte aber nicht tanzen, und versuchte so ein Hin- und Hergehoppel. Sie war russisch oder osteuropäisch, so genau habe ich das nicht verstanden. Nachdem die immer wieder auf mich drauf sprang und ich dabei fast zu Boden ging, habe ich mal gegengelehnt und gesagt, sie soll das lassen. Daraufhin ging ihr Typ – auch russisch, osteuropäisch oder sowas, muskelbepackt, noch größer als sie, Kampfsau, gegen den hätte ich gar keine Chance gehabt, auf mich los, was mir einfiele, seine Freundin zu belästigen. Wollte mich gleich verprügeln. Als ich ihm klarmachte, dass seine Holde auf mich draufspringt und sie das lassen möge, meinte er, sie könne tun und lassen, was sie wolle, und er schlägt jeden zusammen, der dem entgegensteht. Ohne die Frau wäre es nie zu einer Auseinandersetzung gekommen, aber sie hat sich da auch nicht drum gekümmert. Sie hat nur „getanzt“ und das Prügeln ihrem Macker überlassen.