Ansichten eines Informatikers

Was macht man eigentlich, wenn man „Gender Studies“ studiert hat?

Hadmut
20.6.2017 16:29

Man fragt sich ja ständig, was die eigentlich machen, nachdem sie jahrelang nichts brauchbares gelernt haben.

Hier gibt es mal einen Artikel darüber, was man in dem Beruf „Feministin“ eigentlich so macht. (Anscheinend aus dem Englischen übersetzt.)
von

Schätzungen zufolge erfährt jede dritte Frau in Kanada in ihrem Leben sexuelle Gewalt, nur sechs Prozent geht zur Polizei. Eine Untersuchung der Zeitung Globe and Mail ergab, dass 20 Prozent der angezeigten sexuellen Übergriffe von der Polizei als “unbegründet” eingestuft werden – es wird also nicht einmal ermittelt.

Schätzen kann man viel. Ich kann auch schätzen, dass der Mond 80 Meter von der Erde weg ist. Das ist zwar Quatsch, aber eine Schätzung ist es trotzdem. Und wenn man „sexuelle Gewalt“ nur weit genug definiert (falsches Wort, Micro-Agressions usw.) und nicht mal sagt, was man darunter versteht, ist das letztlich eine Nullaussage.

Und wenn selbst von den angezeigten 6 Prozent, bei denen man davon ausgehen darf, dass es die heftigsten 6 Prozent sind, nochmal 20 Prozent von der Polizei gleich als unbegründet eingestuft werden, dann könnte man daraus auch schließen, dass die Schätzungen einfach Nonsens sind.

Später erklärt sie mir: “Du kannst als Expertin geladen sein und aufzählen, warum du qualifiziert bist, über das Thema zu sprechen … so gut wie immer gibt es da einen Mann, der deine Glaubwürdigkeit infrage stellt.”

Denkt mal über den Satz nach.

Nachts ist es kälter als draußen.

Sie sagt erst, sie sei qualifiziert (also ob Gender Studies überhaupt zu irgendetwas außer zetern, beschuldigen und lügen qualifizieren könnten, reine Rhetorik und Rabulistik, aber geschenkt), und sagt dann, es gäbe immer einen Mann, der die Glaubwürdigkeit infrage stelle.

Qualifikation und Glaubwürdigkeit sind zweierlei. Auch jemand der qualifiziert ist, kann völlig unglaubwürdig sein, weil er (sie..) lügt, ideologisch denkt, lobbyistisch, parteiisch und so weiter ist. Ich glaube nicht, dass jemand, der Qualifikation und Glaubwürdigkeit nicht auseinanderhalten kann, qualifiziert sein kann.

Außerdem heißt es überhaupt nichts, jemanden als „Experten“ zu laden, denn der Begriff ist so ausgeleiert und missbraucht, dass er gar nichts mehr bedeutet oder sogar negativen Wert hat. Die meisten heutigen „Experten“ haben keine Ahnung, insbesondere dann, wenn Experten per Quote oder Geschlecht geladen sind.

Und genau diese Beschuldigungsrhetorik – es gibt immer einen Mann, der die Glaubwürdigkeit… – macht einen dann obendrein auch noch vollends unglaubwürdig. Denn was der Mann (alle betroffenen Männer, gab ja viele, immer einen) gesagt hat und ob er damit Recht hatte, wird gar nicht erst erwähnt. Allein die Tatsache, dass Männer nicht alles blind glauben, wird als Argument gegen Männer gebracht. Und war es nicht mal das einzige, womit Gender Studies – unwahr, sie haben es nämlich nie getan – Werbung gemacht hat, dass sie „hinterfragen“? Wehe, ein Mann „hinterfragt“.

Wer glaubt diesen Gender-Tanten eigentlich noch irgendetwas?