Ansichten eines Informatikers

Die Logik einer Professorin für Sozialpsychologie

Hadmut
2.5.2017 20:25

Manchmal zieht’s einem echt die Socken aus, mit welcher Selbstverständlichkeit die sich selbst widersprechen und ständig die Maßstäbe wechseln. Und wie wenig manche Journalisten geistig mitbekommen.

In der ZEIT gab es gestern ein Interview zur Frage, wie weit linke Gewalt gehen darf. Mit der
Sozialpsychologin Julia Becker, Professorin an der Uni Osnabrück.

Ich habe zwar ein ganz lausiges Namensgedächtnis, aber das Bild von der kam mir bekannt vor, über die habe ich doch schon mal was geschrieben, dachte ich. Stimmt. Hier. Die wollte Fussballfans Deutschlandfahnen verbieten. Und ein Leser hatte mal kommentiert, dass sie Modelle zur Vorhersage von Sexismus entwickeln will.

Und nun sagt sie also zu linker Gewalt:

ZEIT Campus ONLINE: Und wenn Studenten einen Hörsaal blockieren, zum Beispiel um zu verhindern, dass ein AfD-Politiker dort spricht, ist das noch legitimer Protest?

Becker: Wenn man Studierende befragt, sagen die meisten Ja, bei der Gesamtbevölkerung ist das gemischter. Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist: Sobald Menschen beginnen, menschenverachtende Propaganda zu verbreiten, ist es aus meiner Sicht legitim, dagegen zu protestieren.

ZEIT Campus ONLINE: Die AfD würde das anders sehen, sie beruft sich auf die Redefreiheit.

Becker: Ja, aber ihre Inhalte schüren Rassismus. Man kann Rechtspopulismus und -extremismus nicht gleichsetzen mit linken radikalen Positionen, weil nur im rechten Lager bestimmte Gruppen massiv abgewertet oder bedroht werden.

Merkt Ihr’s?

Es ist grandios: Sie erklärt die AfD kollektiv zu menschenverachtenden Rassisten, gegen die man protestieren und sie hindern darf und soll, weil sie unterwertig sind, und behauptet gleichzeitig „weil nur im rechten Lager bestimmte Gruppen massiv abgewertet oder bedroht werden“.

Das ist feministische Logik. Und die ZEIT und ihre Redakteurin merken auch nichts.

Und weil’s so schön ist, wollen wir auf das Wort „bedroht“ nochmal näher eingehen:

ZEIT Campus ONLINE: Sie haben eben erwähnt, dass solche Blockaden von der Gesellschaft auch kritisiert werden. Geht das dann nicht nach hinten los?

Becker: Klar kann das passieren, zum Beispiel wenn der AfD-Politiker mit Gegenständen beschmissen oder wenn er körperlich angegriffen wird. Dann kann die Unterstützung verschwinden, aber das passiert nicht, wenn einfach friedlich ein Hörsaal blockiert wird.

Mit Gegenständen beschmissen oder körperlich angegriffen. Nochmal ihre Aussage dazu: „…weil nur im rechten Lager bestimmte Gruppen massiv abgewertet oder bedroht werden.“

Und einen Hörsaal zu blockieren hält sie für „friedlich“.

Macht Euch klar, was für Leute in Deutschland Professorinnen und aus Euren Steuergeldern bezahlt werden.

Merkt Ihr, warum man alle Leistungskriterien an den Universitäten abschafft?

Mit Dunning-Kruger bis zur Psychologie-Professur. Also wenn das nicht was hat…