Ansichten eines Informatikers

Das Geld heißt in schwerer Sprache: Rente .

Hadmut
2.2.2017 17:21

Ein Leser weist mich gerade auf einen weiteren Effekt hin:

Ich habe ja schon öfters darüber geschrieben, dass der Feminismus-Genderismus-Unfug inzwischen vom Thema Migration überlagert wird. Plötzlich werden Themen wie Frauenrechte, Vergewaltigung, Homosexualität in der Öffentlichkeit auf ganz anderer Flamme gekocht als zuvor.

Neulich kam ja schon die Diskussion auf, dass man diese ganze Vielgeschlechtlichkeitsdiskussion und die Abschaffung von Herren- und Damentoiletten im Austausch gegen Unisex-Toiletten als inhärent islamophob ansehen müsse.

Was natürlich auch die Frage nach der so oft gepredigten „Gleichwertigkeit” der Menschen aufwirft, weil dann ja auf Leute unterschiedlich stark Rücksicht genommen wird, je nachdem, wo sie herkommen. Vor der großen Flüchtlingswelle wurde da auf gar niemanden Rücksicht genommen, nach niemandes Befindlichkeiten gefragt. Was insofern erstaunlich ist, weil man ja gerade Trump lauthals vorwirft, dass er Leute nach deren Herkunft unterschiedlich behandele und diskriminiere. Tun unsere Politiker das etwa nicht, wenn sie nach der Herkunft von Menschen unterscheiden, ob man die Genderei über sich ergehen lassen muss oder nicht?

Darf ich mich jetzt diskriminiert und benachteiligt fühlen, weil auf meine Befindlichkeiten viel weniger Rücksicht genommen wird als auf die „höherwertigerer” Menschen?

Es scheint nämlich gerade, als würde man den Genderismus ebenfalls zugunsten höherwertigerer Interessen aufgeben. Man schaue sich nämlich mal diesen Text in „leichter Sprache” der Rentenversicherung an. Durchaus geeignet für Leute, die erst ein paar Brocken Deutsch können.

Wenn sie alt sind: Dann müssen sie nicht mehr arbeiten. Dann bekommen sie auch kein Geld mehr von ihrem Arbeit-Geber.

Sie bekommen dann Geld von der Renten-Versicherung.

Das Geld heißt in schwerer Sprache: Rente.

Wenn ein Mensch Rente bekommt, sagt man auch: Er ist Rentner.

In diesen ganzen Texten in einfacher Sprache kommen nämlich eigentlich immer nur die einfachen Formen im generischen Maskulinum vor. Die Gender-Form wäre zu verwirrend und ist da nicht drin.

In spätestens ein paar Jahren hat sich das ganze Gender-Gequatschte erledigt. Und alle Texte müssen wieder umgeschrieben werden.